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Verfahren zur Prüfung der Lage eines Magnetkopfes bezüglich eines
magnetischen Signal trägers und Meßsignal trägers zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Prüfung der Parameter von Geräten für
die magnetische Signalaufzeichnung und auf Einrichtungen zur Durchführung dieses
Verfahrens; sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Prüfung der Lage des Magnetkopfes
in bezug auf den magnetischen Signal träger und einen magnetischen Meßsignalträger
zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Es ist ein Verfahren zur Prüfung der Lage des Mangetkopfes
in
bezug auf den magnetischen Signaiträger bekannt, das in der Aufzeichnung auf dem
magnetischen Signal träger zweier Magnetogrammabschnitte mit gegeneinander verschobenen
Aufzeichnungsstreifen und in der Bestimmung der Solllage des Magnetkopfes entsprechenden
Signalgröße bei der Wiedergabe des Magnetogramms besteht.
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Nach dem bekannten Verfahren zeichnet man auf dem magnetischen Signal
träger zwei Abschnitte mit Signalen gleicher Frequenz und Amplitude auf, deren Aufzeichnungsstreifen
gegeneinander verschoben sind und symmetrisch zur Mitte der Wiedergabe spur des
Magnetkopfes liegen Es sind auch magnetische Meßsignalträger zur Durchführung des
bekannten Verfahrens zur Prüfung der Lage des Magnetkopfes bekannt, die zwei Abschnitte
mit gegeneinander verschobenen Aufzeichnungsstreifen und mit magnetischen Signalspuren
haben, die den Abschnitten des Magnetogramms mit aufgezeichneten Signalen gleicher
Frequenz und Amplitude entsprechen (vgl. z. B. K. Schönbrunn Neue Meßbänder zur
Einstellung der Spurlage in Magnettongeräten", Internationale elektronische Rundschau
1966, Nr. 9, S. 521 bis 526).
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Ein Nachteil des bekannten Verfahrens zur Prüfung der Lage des Magnetkopfes
auf dem Magnetsignalträger ist es, daß die Genauigkeit der Prüfung durch den bekannten
Meßsignalträger von der Bestimmungsgenauigkeit der vom Magnetkopf abgegebenen Signalgröße
abhängt.
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Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens ist die Notwendigkeit,
eine streng genaue Signalamplitude bei der
Aufzeichnung beider Abschnitte
des Magnetogramms einzuhalten, da ein Unterschied in der Amplitude der aufgezeichneten
Signale zu einer Ungleichheit der Signalgrößen an den verschiedenen Abschnitten
des Magnetogramms selbst bei richtiger Lage des Magnetkopfes führt.
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Ein dritter Nachteil des bekannten Verfahrens ist die Unmöglichkeit,
die Verschiebungsrichtung des Magnetkopfes bei dessen falscher Lage zu ermitteln.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren zur
Prüfung der Lage des Magnetkopfes auf dem magnetischen Signal träger anzugeben und
einen Meßsignalträger zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, die es gestatten,
den Einfluß der Bestimmungsgenauigkeit der vom Magnetkopf abgegebenen Signalgröße
und der Amplitudengenauig keit bei der Aufzeichnung auf die Genauigkeit der Prüfung
auszuschließen sowie die Verschiebungsrichtung des Magnetkopfes bei falscher Lage
desselben zu bestimmen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Prüfung der Lage eines
Magnetkopfes bezüglich eines magnetischen Signalträgers, bei dem auf dem magnetischen
Signalträger zwei Magnetogrammabschnitte mit gegeneinander verschobenen Aufzeichnungsstreifen
aufgezeichnet werden und die Soll-Lage des Magnetkopfes entsprechende Signalgröße
bei der Wiedergabe des Magnetogramms bestimmt wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Magnetogrammabschnitte derart auf dem Signalträger angeordnet werden, daß
der Rand eines Streifens des einen Abschnitts einen minimal zulässigen Abstand vom
Signalträgerrand hat und der Rand des Streifens des anderen Abschnitts einen maximal
zulässigen Abstand von dem gleichen
Signalkopf abgegebenen Signal
größe bei der Wiedergabe beider Magnetogrammabschnitte bestimmt wird, wobei der
erforderlichen Lage des Magnetkopfes dessen abgegebene Signalgröße nur bezüglich
desjenigen Abschnitts des Magnetogramms entspricht, dessen Aufzeichnungsstreifen
sich in einem minimal zulässigen Abstand vom Signalträgerrand befindet.
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Der zur Prüfung der Magnetkopflage auf dem Signalträger dienende
magnetische Meßsignalträger ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch zwei Abschnitte
mit magnetischen Spuren, die Abschnitten des Magnetogramms mit gegeneinander verschobenen
Aufzeichnungsstreifen entsprechen, wobei sich der Rand des Streifens des einen Abschnitts
einen minimal zulässigen Abstand vom Signalträgerrand und der Rand des Streifens
des anderen Abschnitts einen maximal zulässigen Abstand vom gleichen Signalträgerrand
aufweist.
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Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Prüfung der Lage des
Magnetkopfes auf dem Magnetsignalträger und des erfindungsgemäßen Meßsignalträgers
zur Durchführung dieses Verfahrens sind die Erhöhung der Genauigkeit, die Beschleunigung
und Vereinfachung der Prüfung sowie die Möglichkeit, die Verschiebungsrichtung des
zu prüfenden Magnetkopfes zu bestimmen.
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Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel mit der
beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Meßsignalträger gemäß der
Erfindung zur Prüfung der Lage des Magnetkopfes; und Fig. 2 die Projektion des Arbeitsspaltes
des zu prüfenden
Magnetkopfes auf die Aufzeichnungsstreifen des
Magnetogramms bei: a) erforderlicher Lage des zu prüfenden Magnetkopfes; b) bei
Hochlage des Magnetkopfes; c) bei Tieflage des Magnetkopfes.
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Nachstehend werden das Verfahren zur Prüfung der Lage des Magnetkopfes
und der in Fig. 1 gezeigte Meßsignalträger zur Durchführung dieses Verfahrens näher
betrachtet.
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Auf einem magnetischen Signal träger, der ein Magnetband 1 darstellt,
werden Abschnitte 2 und 3 des Magnetogramms mit gegeneinander verschobenen Aufzeichnungsstreifen
4 und 5 aufgezeichnet, wobei man den Abschnitt 2 des Magnetogramms auf dem Streifen
4 aufzeichnet und den Streifen 4 in einem minimal zulässigen Abstand a von dem Rand
6 des Magnetbandes 1 anordnet. Der Abschnitt 3 des Magnetogramms wird auf dem anderen
Streifen 5 aufgezeichnet, wobei man diesen Streifen in einem maximal zulässigen
Abstand b von dem Rand 6 des Magnetbandes 1 anordnet. Die Aufzeichnung dieser Abschnitte
2 und 3 des Magnetogramms wird mit einem separaten Aufnahmekopf vorgenommen. Die
Anordnung der Aufzeichnungsstreifen 4 und 5 beider Abschnitte 2 und 3 des Magnetogramms
kann man überprüfen, indem man mit einem Mikroskop den Abstand vom Rand 6 des Magnetbandes
1 nach dessen Entwicklung in einer Benzinsuspension von Karbonyleisen mißt.
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Die erhaltenen Abschnitte 2 und 3 des Magnetogramms werden dann mit
einem Magnetkopf wiedergegeben bzw. abgetastet,
dessen Lage geprüft
und dessen Signalgröße (Versetzung) auf jede beliebige bekannte Art bestimmt wird.
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In Fig. 2 sind die Projektionen des Arbeitsspaltes des zu prüfenden
Magnetkopfes auf die Aufzeichnungsstreifen 4 und 5 der Abschnitte 2 und 3 bei verschiedener
gegenseitiger Lage des Magnetbandes 1 und des zu prüfenden Magnetkopfes dargestellt.
Es sind drei tatsächliche Lagen der Projektion 7 des Arbeitsspaltes möglich: entweder
wird sie in ihrer Bewegung bezüglich des Magnetbandes nur auf einen Streifen 4 oder
auf keine der Streifen 4 und 5 oder auf beide Streifen 4 und 5 der Magnetogrammabschnitte
2 und 3 gelegt. Der Soll-Lage entspricht eine Signalgröße bei der Wiedergabe nur
des einen Abschnitts 2, bei welchem der Rand der Tonspur 4 im minimal zulässigen
Abstand a (Fig. 1) vom Rand 6 des Magnetbandes 1 angeordnet ist.
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Bei Hochlage des Magnetkopfes (Fig. 2 b) bleibt dessen abgegebenes
Signal bei der Wiedergabe beider Abschnitte 2 und 3 aus, da der Arbeitsspalt die
Aufzeichnungsstreifen keines Abschnitts umfaßt.
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Der Tieflage des Magnetkopfes (Fig. 2 c) entspricht einem abgegebenen
Signal bei der Wiedergabe beider Abschnitte 2 und 3, da in diesem Fall der Arbeitsspalt
des zu prüfenden Magnetkopfes die Aufzeichnungsstreifen beider Abschnitte umfaßt.
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Zur praktischen Verwirklichung und Realisierung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Prüfung der Lage des Magnetkopfes auf dem magnetischen Signal träger
wird ein magnetischer Meßsignalträger hergestellt. Der Meßsignalträger
zur
Prüfung der Lage des Magnetkopfes hat Abschnitte 2 und 3 (Fig. 1) mit magn#etischen
Signalspuren 8, die den Magnetogrammabschnitten mit gegeneinander verschobenen Aufzeichnungsstreifen
4 und 5 entsprechen. Der Rand des Streifens 4 im Abschnitt 2 hat einen minimal zulässigen
Abstand vom Rand 6 des Magnetbandes 1, und der Rand des Streifens 5 im Abschnitt
3 weist einen maximal zulässigen Abstand von dem gleichen Rand 6 auf. Der magnetische
Signal träger, wozu nicht nur ein Magnetband 1, sondern auch eine Platte, eine Manschette
und eine Trommel mit aufgezeichnetem Magnetogramm benutzt werden kann, wird als
spezieller Meßsignalträger den Herstellern von Geräten zur magnetischen Signalaufzeichnung
geliefert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Prüfung der Lage des Magnetkopfes
bezüglich des Signal trägers und der Meßsignalträger zur Durchführung dieses Verfahrens
können bei der Herstellung und Prüfung von Geräten zur magnetischen Signalaufzeichnung
Verwendung finden.
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Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Prüfung der Lage
des Magnetkopfes gestattet es, in Verbindung mit dem Meßsignalträger zur Durchführung
dieses Verfahrens, die Genauigkeit der Prüfung zu erhöhen und deren Ablauf zu beschleunigen
und zu vereinfachen.
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Ein Vorteil der Erfindung ist auch die Vereinfachung der Lageeinstellung
des Magnetkopfes, da dessen Verstellrichtung bekannt ist, sowie auch die Gewährleistung
einer Einstellgenauigkeit des Magnetkopfes von bis zu 0,05 mm.