DE2319441B2 - Verfahren zur messung des verstellwinkels eines magnetkopfarbeitsspaltes - Google Patents
Verfahren zur messung des verstellwinkels eines magnetkopfarbeitsspaltesInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung des Verstellwinkels eines Magnetkopfarbeitsspaltes gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs.
Es ist ein Verfahren zur Messung des Verstellwinkels eines Magnetkopfarbeitsspaltes bekannt, bei dem auf
einem magnetischen Signalträger zwei Abschnitte eines Zweispurmagnetogramms, das innerhalb der Breite der
Wiedergabespur des Magnetkopfes liegt und Signale gleicher Frequenz und Amplitude mit verschiedener
Phasenverschiebung zwischen den Signalen der verschiedenen Spuren jedes Abschnitts des Zweispurmagnetogramms enthält, aufgezeichnet werden, wobei
dann die abgegebenen Signalgrößen vom Magnetkopf an verschiedenen Abschnitten des Magnetogramms bei
gleichzeitiger Wiedergabe beider Spuren jedes einzelnen Abschnitts des Zweispurmagne ogramms verglichen werden (vgl. DT-OS 15 22 975). Dabei wird
zwischen den Signalen der verschiedenen Spuren ties einen Abschnitts eine Phasenverschiebung von z. B.
+ 90° und zwischen den Signalen des anderen Abschnitts eine Phasenverschiebung von entsprechend
- 90° eingestellt.
Bekannt sind auch magnetische Testsignalträger zur Kontrolle des Verstellwinkels des Magnetkopfarbeits-Spaltes, die aus zwei Abschnitten mit den Signalen des
Zweispurmagnetogramms entsprechenden magnetischen Spuren bestehen und die zur Durchführung des
erwähnten Verfahrens bestimmt sind (vgl. z. B. DT-ÖS 22 975 und FR-PS 13 95 717).
Bei einem bekannten Prüfverfahren der Spaltlage eines Magnetkopfs (vgl. DT-PS 8 01 747) wird ein
ZweisDurmagnetogramm am Magnetkopf vorbeige
fiihrt wobei die Tonspuren Signale mit einer Phasenverschiebung von 180° aufweisen. Durch Oberlagerung
wird je nach Abweichung von der SoU-Lage aufgrund indizierter Spannungen ein Ton hörbar. Wenn !silage
und Sollage übereinstimmen, ist kein Ton hörbar. Dadurch ist keine Messung des VersteJlwinkels. also der
Abweichung von der Sollage, möglich.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Prüfung,
d. h. Kontrolle, der Spaltlage eines Magnetkopfes (vgL
DT-AS10 66 725) wird ein Testtonträger verwendet, auf
dem Abschnitte in einem Einspurmagnetogramm aufgezeichnet and, wobei benachbarte Abschnitte
einerseits gegeneinander und andererseits gegen die SoBage unter positivem bzw. negativem Winkel geneigt
bzw. geschränkt sind. Wenn die Istlage von der Sollage
abweicht, traten an einem Prüfinstrument periodische Spannungspegeländerung auf. Bei Obereinstimmen von
Ist- und SoSage ist der Spannungspegel konstant Eine Messung erfolgt bei geringen praktisch kontrollierbaren
Versteliwinkem der Größenordnung einiger Minuten in
den Abschnitten, in denen die Steilheit der Kennlinie Magnetkopfausgangsspannung - Verstellwinkel gering ist
Zur Einstellung und Messung von kleinen Winkeln erfordert dieses Verfahren ein mechanisches System.
wodurch beträchtliche Schwierigkeiten entstehen.
Auch die Einführung eines Gegenphasenabschnittes (Phasenverschiebung 180°) (DT-PS 8 01 747) in dieses
Verfahren würde keinen Vorteil mit sich bringen, weil im Bereich der in der Praxis zu messenden Verstellwinkel keine Magnetkopflage existiert, bei der das
Magnetkopfausgangssignal bei einem Gegenphasenabschnitt und bei einem der Abschnitte mit der
»geschränkten Aufzeichnung« gleich sein würden.
Ein Nachteil der bekannten Verfahren ist die niedrige
Meßgenauigkeit, da bei der Messung nur das Vorliegen einer Spaltverstellung und deren Richtung festgestellt
werden können, während der Wert des Verstellwinkels nur näherungsweise mittels der Differenz des Magnetkopfausgangssignals an beiden Abschnitten des Testsignalträgers bestimmbar ist, was keine zahlenmäßige,
quantitative Angabe über den Spaltverstellwinkel gestattet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Messung des Verstellwinkels eines
Magnetkopfarbeitsspaltes anzugeben, bei dem mit Hilfe eines Testsignalträgers die (quantitative) Messung des
Verstellwinkels mit hoher Genauigkeit unmittelbar in Winkeleinheiten erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs gelöst.
Der magnetische Testsignalträger zur Kontrolle des Verstellwinkels eines Magnetkopfarbeitsspaltes weist
also mindestens drei Abschnitte mit Magnetspuren auf, die den Abschnitten des Zweispurmagnetogramms
entsprechen, das innerhalb der Breite der Wiedergabespur des Magnetkopfes liegt und Signale von gleicher
Frequenz und Amplitude und mit einer Phasenverschiebung zwischen den Signalen der verschiedenen Spuren
enthält, die auf einem Abschnitt 180° ist, auf dem einen anderen Abschnitt größer als 180° ist, und auf dem
dritten Abschnitt kleiner als 180° ist, jeweils um einen
Winkel, der dem hochstzulässigen Verstellwinkel des Magnetkopfarbeitsspaltes entspricht Gemäß der Erfindung werde nun auf dem Testsignalträger zusätzliche
magnetische Spuren aufgetragen.
Möglichkeit, hohe Genauigkeit bei der Messung des Verstellwinkels zu erreichen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind geringe mechanische Winkelverschiebungen durch elektrische
Phasenverschiebungen von Signalen eines Zweispurmagnetogramms ersetzt, wodurch eine hohe Meßgenauigkeit
erreicht wird. Berechnungen ergeben, daß einem Verstellwinkel von lediglich einer Minute eine
Phasenverschiebung von mehreren Dutzend elektrischen Graden entspricht, wobei die Messung derartiger
Größen ein wesentlich einfacheres technisches Problem als die Messung kleiner Winkel darstellt
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es
zeigt
Fig. 1 einen magnetischen Testsignalträger mit auf
ihm angeordneten magnetischen Spuren,
F i g. 2 die Abhängigkeit der abgegebenen Signalgröße
des zu vermessenden Kopfes von der Phasenverschiebung zwischen den Signalen des Zweispurmagnetogramtns
und vom Versteltwinkel des Arbeitsspaltes des Magnetkopfes.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindundgsgemäßen Verfahrens, zur Messung des
Verstellwinkels eines Magnetkopfarbeitsspaltes sowie ein Testsignalträger dazu beschrieben.
Auf einem Magnetsignalträger, z. B. ein Magnetband 1 (F i g. 1) werden innerhalb der Breite der Wiedergabespur
des zu vermessenden Magnetkopfes Abschnitte 2 eines Zweispurmagnetogramms aufgezeichnet. Die
Aufzeichnung erfolgt mit Signalen gleicher Frequenz und Amplitude, jedoch mit verschiedener Phasenverschiebung
zwischen den Signalen von zwei Aufzeichnungsspuren 3 und 4 jdes Abschnitts 2. Diese Signale
werden auf das Magnetband 1 mit Hilfe eines Zweispur-Magnetkopfblocks aufgezeichnet, dessen beide
Kerne innerhalb der Breite der Wiedergabespur des Magnetkopfes liegen und dessen Arbeitsspalte genau
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Magnetbandes gerichtet sind. Auf einem Abschnitt 2 des Magnetbandes
1 wird die Phasenverschiebung zwischen den Signalen der verschiedenen Spuren 3 und 4 zu 180° und auf allen
anderen Abschnitten 2 größer und kleiner als 180° gewählt, und zwar um Winkel, die für verschiedene
Verstellwinkel des Arbeitsspaltes des zu vermessenden Magnetkopfes bestimmbar sind zu
9 =
π · I · a
0,25 λ
φ = gesuchter Winkel in Radiant;
π = Kreiskonstante 3,14;
/ = Breite der Wiedergabespur in mm;
Λ = Verstellwinkel des Arbeitsspaltes des zu kontrollierenden Magnetkopfes in Radiant.
π = Kreiskonstante 3,14;
/ = Breite der Wiedergabespur in mm;
Λ = Verstellwinkel des Arbeitsspaltes des zu kontrollierenden Magnetkopfes in Radiant.
Anschließend wird dar Magnetog.-am.Ti 1 mit dem
Magnetkopf wiedergegeben, dessen SpaltversteUwinkel zu messen ist Eine Projektion 5 des Arbeitsspakes auf
das Magnetband 1 zeigt Fig. 1. Bei der Wiedergabe
wird derjenige Abschnitt 2 bestimmt, bei dem die Signalgröße am Magnetkopf gleich derjenigen am
Abschnitt mit einer Phasenverschiebung zwischen den Signalen der Sputen 3 und 4 von 180° ist Da aber der
Phasenverschiebungswinkel dieses gesuchten Abschnitts vorher festgelegt und bekannt ist so ist daraus
der VersteUwinkei α des Arbeisspaltes des zu vermessenden Magnetkopfes bestimmbar.
Bei der Wiedergabe des magnetischen Testsignalträgers kann die Signalgröße des Magnetkopfes, wie dies
aus der Abhängigkeit gemäß Fig.2 hervorgeht, bei
mehreren Weiten des Verstellwinkels Null betragen. Dies führt zu Fehlmessungen, da die Gleichheit der
Abgabe für den Abschnitt mit einer Phasenverschiebung zwischen den Signalen der verschiedenen Spuren
von 180° und für den Abschnitt mit einer von 180° unterschiedlichen Phasenverschiebung nicht eindeutig
ist Zum Ausschließen etwaiger Fehlmessungen hat der Testsignalträger zusätzliche Magnetspuren, die den
Signalen entsprechen, deren Phasenverschiebung glejch
180° und deren Frequenz aliquant der Frequenz der auf diesem und den anderen Abschnitten des Testsignalträgers
aufgezeichneten Signale ist. Die zusätzlichen Magnetspuren sind auf demjenigen Abschnitt des
Magnetbandes 1 (F i g. 1) aufgezeichnet, dessen Magnetspuren 6 den Signalen mit einer Phasenverschiebung
von 180° entsprechen. Bei der Wiedergabe eines solchen Abschnitts des Magnetbandes 1 ist nur eine
Stellung möglich, bei der die Signalgröße des zu vermessenden Magnetkopfes Null beträgt Diese
Stellung ist gesichert wenn die Richtung des Arbeitsspaltes des Magnetkopfes mit der Richtung des
Arbeitsspaltes bei der Aufzeichnung des Magnetogramms zusammenfällt
Bei der praktischen Realisierung des magnetischen Testsignalträgers können die Abschnitte mit den
Magnetspuren nicht nur auf ein Magnetband, sondern auch auf eine Trommel, eine Manschette, eine Scheibe
od. dgl. aufgezeichnet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung des Verstellwinkels eines Magnetkopfarbeitsspaltes sowie
der dieses Verfahren durchführende Testsignalträger können bei der Herstellung und Kontrolle von Geräten
zur magnetischen Signalaufzeichnung verwendet werden.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Verbindung mit magnetischen Testsignalträgern zu
dessen Durchführung gestattet es, bei der Messung des Spaltverstellwinkels eine Genauigkeit von bis zu 15
Winkelsekunden zu erreichen. Die Anwendung gestattet es auch, die Einstellgenauigkeit der Magnetköpfe bei
diesen Geräten zu erhöhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Messung des Verstellwinkels eines Magnetkopfarbeitsspaltes, bei dem auf einen magne-Ischen Signalträger mehrere Abschnitte eines Zweispurmagnetogramms aufgezeichnet werden, das innerhalb der Breite der Wiedergabespur des Magnetkopfes liegt und Signale gleicher Frequenz und Amplitude und mit vor- bzw. nacheilender to gleicher Phasenverschiebung zwischen den Signalen der verschiedenen Spuren jedes Abschnitts des Zweispurmagnetogramms enthält, und bei dem die vom Magnetkopf an den verschiedenen Abschnitten des Magnetogramms abgegebene Signalgröße bei gleichzeitiger Wiedergabe zweier Spuren jedes einzelnen Abschnitts des Zweispurmagnetogramms verglichen wdxl· dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung auf einem ersten der Abschnitte (2) des Zweispurmagnetogramms gleich 180° und auf In anderen Abschnitten (2) kleiner und größer als 180° um π diskrete verschiedene Winkel (α) gewählt wird, deren Größe schrittweise verschiedenen Werten des Verstellwinkels des Magnetkopfarbeitsspaltes entspricht mit η = 1,2..., und daß zur Verstellwinkel-Feinmessung in diskreten Winkelschritten bei der Wiedergabe derjenige andere Abschnitt (2) des Zweispurmagnetogramms ermittelt wird, auf dem die vom Magnetkopf abgegebene Sigcialgröße gleich ist derjenigen auf dem ersten Abschnitt (2) mit einer Phasenverschiebung zwischen den Signalen von 180°.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732319441 DE2319441C3 (de) | 1973-04-17 | Verfahren zur Messung des Verstellwinkels eines Magnetkopfarbeitsspaltes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732319441 DE2319441C3 (de) | 1973-04-17 | Verfahren zur Messung des Verstellwinkels eines Magnetkopfarbeitsspaltes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2319441A1 DE2319441A1 (de) | 1974-10-31 |
DE2319441B2 true DE2319441B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2319441C3 DE2319441C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2319441A1 (de) | 1974-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |