DE2747680A1

DE2747680A1 - Verfahren zur regelung der wiedergabeverhaeltnisse von in schraegspuren auf magnetband aufgezeichneten videosignalen

Info

Publication number: DE2747680A1
Application number: DE19772747680
Authority: DE
Inventors: Ljubivoje Mijatovic
Original assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Current assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Priority date: 1977-10-25
Filing date: 1977-10-25
Publication date: 1979-04-26
Also published as: DE2747680C2

Description

Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung der Wiedergabeverhaltnisse von in Schrögspuren auf Magnetband aufgezeichneten Videosignalen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Oberbegriff des Anspruchs 3.
Im Hauptpatent 27 34 007 (Patentanmeldung P 27 34 007.4) werden bereits ein Verfahren und eine Anordnung zur exakten Spurholtung bei der Wiedergabe von Videosignalen beschrieben.
Neben der exakten Spurhaltung kommt es für eine möglichst optimale Wiedergobe der Videosignale jedoch auch darauf an, daß der Bandzug und damit die Banddehnung bei der Wiedergabe möglichst exakt den Verhältnissen bei der Aufnahme entspricht.
Bei magnetischen Aufzeichnungen von Videosignalen wird das Magnetband mit einem bestimmten Bandzug transportiert, der während der Aufnahme konstont gehalten wird und eine bestimmte Banddehnung zur Folge hat. Bei der Wiedergabe von auf anderen Maschinen aufgezeichneten Aufnahmen oder von eigenen Aufnahmen unter anderen klimotischen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc.) ergibt sich fast immer eine andere Banddehnung als bei der Aufnahme. Dies hat differentielle Veränderungen der Videospurlönge am Band zur Folge, was bei der Wiedergabe eine entsprechende Veränderung der Zeilenfrequenz bedeutet, die dann zur Zeit des Kopfwechsels einen Phosensprung aufweist. Die Folge dovon ist eine Beeinträchtigung der Bildqualitd.t bei der Wiedergabe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Anordnung gemäß Hauptpatent 27 34 007 (Patentanmeldung P 27 34 007.4) mit möglichst geringem Aufwand so weiterzuentwickeln, daß auch eine Regelung des Bandzuges ermöglicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil der AnsprUche 1 bzw. 3 angegebenen Maßnahmen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 zwei Schragspuren bei normalem Bandzug und im Uberdehnten Zustand des Bandes und Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens.
In Fig. 1 sind zwei Schragspuren 1 und 2 dorgestellt, wobei die Spur 1 dem ersten Aufnahmekopf und die Spur 2 dem zweiten Aufnahmekopf zugeordnet ist. Bei einer Banddehnung ändern sich die Zuordnungsverhültnisse zweier solcher Spuren. Diese totsächlich nur in geringem Maß auftretenden Verönderungen sind zur besseren Veranschaulichung in der Fig. 1 stark Ubertrieben in gestrichelten Linien dargestellt.
Aus dieser Veränderung der Zuordnung der beiden Spuren resultiert beim Wechsel von der Spur 1 auf die Spur 2 ein Phasensprung in der Zeilenfrequenz. Dieser Phasensprung hat jedoch im Gegensatz zu den Verhältnissen bei nicht exakter Spurhaltung in den aufeinonderfolgenden Spuren das gleiche Vorzeichen.
Bei der Ermittlung und Ausregelung des Fehlers aufgrund einer gegenüber den Aufnahmeverhältnissen verönderten Band dehnung wird ebenso wie bei der Regelung der Snurholtung der Phasensprung der Zeilenfrequenz gegenüber einer Referenzschwingung gemessen, die zwar auf die Zeilenfrequenz synchronisiert ist, jedoch plötzlichen PhasensprUngen bzw.
schnellen Frequenzänderungen nicht folgen kann.
Zu diesem Zweck ist eine Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 vorgesehen. Ein etwa mit der doppelten Zeilenfrequenz schwingender spannungsgesteuerter Oszillator ist Uber einen Phasenvergleicher 6 und ein Tiefpaßfilter 7 auf die am Eingang 5 der Schaltung zugeführten und aus dem abgetosteten Videosignal separierten Zeilenimpulse synchronisiert.
Die doppelte Zeilenfrequenz wird wegen der Frequenz der Vortrobanten im Vertikalsignal gewählt. Der Tiefpaß 7 verhindert, daß der Oszillator 8 den auftretenden Phasensprüngen folgt. Die obgetasteten Zeilenimpulse werden gleichzeitig zwei Torschaltungen 12 und 13 zugeführt, die fur nach jedem zweiten Kopfwechsel jeweils/wenige, z. B. fUr zwei Zeilendauern, öffnen. Die hierzu erforderlichen t,ffnungsimpulse werden bei 14, 15 und 25 zugeführt und sind so aus den Lagegeberimpulsen des Kopfrades abgeleitet, daß beispielsweise das Tor 12 öffnet, wenn von Spur 1 auf Spur 2 gewechselt wird, wöhrend dos Tor 13 öffnet, wenn von Spur 2 auf die nochstfolgende Spur gewechselt wird.
Die im Impulsformer 9 zweckentsprechend - beispielsweise trapezftsrmig - verformte Ausgangsspannung des Oszillators 8 wird als Referenz spannung den Abtost- und Halte schaltungen 10, 16 bzw. 11, 16 zugeführt, deren Ausgangssignale an die Eingänge eines Differenzverstärkers 17 gelegt werden.
Wie bereits im Hauptpatent (Hauptanmeldung) dorgelegt, wird das am Ausgang des Differenzverstörkers 17 entstehende Fehlersignal einem Stellglied zugeführt, das in an sich bekannter Weise zur Herstellung einer spurgenauen Einstellung der Relativposition der Videoköpfe zur Videospur bzw.
zur Regelung in Richtung eines kleiner werdenden Fehlersignals ausgenutzt wird.
Die in Fig. 2 des Hauptpatents (der Hauptanmeldung) im einzelnen beschriebene Schaltung konn durch Hinzufügung weniger - in der Fig. 2 des vorliegenden Patents (der vorliegenden Patentanmeldung) mit stärkeren Linien gekennzeichneter -Elemente derart weitergebildet werden, daß auch eine Ausregelung etwaiger Bandzugfehler möglich wird.
Zu diesem Zweck wird ein zustitzliches Tor 23 die am Eingang 5 der Schaltung anstehenden und aus dem abgetasteten Videosignal separierten Zeilenimpulse nur während bestimmter Zeiten, beispielsweise während etwa zwei Zeilenperioden unmittelbar vor bestimmten Spurwechseln, hindurchgelassen werden und dann die Abtast- und Halteschaltung 21, 26 fUr die am Ausgang des Impulsformers 9 in diesem Moment anstehenden Spannungswerte der schrdgverlaufenden Flanke öffnen, so daß der jeweilige Momentanwert der Impulsflanke in der Halteschaltung 26 abgespeichert wird und wegen der Hochohmigkeit des Differenzverstärkers 27 ueber ausreichend longe Zeiten gespeichert bleibt. Der so erhaltene Wert, der beispielsweise der Phasenlage kurz vor dem Phasensprung entspricht, wird einem ersten Eingang eines Differenzversturkers 27 zugeführt, dessen zweiter Eingang beispielsweise mit der Abtast- und Halteschaltung 11, 16 verbunden ist, in der der Phasenlage kurz nach dem Phasensprung entsprechende Werte gespeichert sind. Durch Vergleich dieser beiden Werte im Differenzverstdrker 27 und entsprechender Verstärkung wird ein Fehlersignal geliefert, das einem geeigneten Stellglied 28 zur Ausregelung der Bandzugfehler dient. Das Vorzeichen des Phasensprungs liefert dabei einen Hinweis, ob das Band gegenüber dem Aufnahmezustand gedehnt oder verkürzt wurde; die Größe des Phasensprungs liefert einen Hinweis auf die Größe des Bandzugfehlers.
Der Erfindungsgegenstand liefert sowohl bei senkrecht zur Rotationsebene angeordneten Spalten der Videoköpfe(Azimutwinkel gleich Null)als auch bei unter einem bestimmten Winkel zur Senkrechten der Rotationsebene geneigten Videoköpfen gute Ergebnisse.
Da sich die Bandzugverhältnisse nur mit relativ geringer Frequenz andern, ist es im allgemeinen nicht erforderlich, den Phasensprung infolge Bandzugfehler noch jedem Spurwechsel zu messen. Im allgemeinen durfte eine messung nach jeweils einer Vielzahl von PhasensprUngen bei der Ausregelung von Bandzugfehlern ausreichend sein.
Ggf. konn sich ein dem Differenzverstärker nochgeschaltetes Tiefpaßfilter als besonders vorteilhaft erweisen.
Der Erfindungsgegenstand ermöglicht eine automatische Bandzugregelung, die ein Abspielen aller mit unterschiedlichen Banddehnungen aufgezeichneten Aufnahmen und darUber hinaus eine bessere Kompatibilitöt der auf verschiedenen Aufzeichnungsvorrichtungen aufgezeichneten Informotionen selbst bei extrem unterschiedlichen klimatischen Bedingungen gestattet.
Aus einem etwaigen unterschiedlichen Bandzug resultierende Fehler werden ausgeregelt.
Leerseite

Claims

VERFAHREN ZUR REGELUNG DER WlEDERGABEVERHÄLTNISSE VON IN SCHRXGSPUREN AUF MAGNETBAND AUFGEZEICHNETEN VIDEOSIGNALEN PotentansprUche W Verfohren zur Regelung der Wiedergabeverhöltnisse von in Schrügspuren auf Magnetband aufgezeichneten Videosignolen, wobei die Schrögspuren abwechselnd von zwei rotierenden Videoköpfen aufgezeichnet und wiedergegeben werden, deren Spalte entgegengesetzt gleich große endliche Azimutwinkel aufweisen, und wobei die Auswanderung der Vidoeköpfe aus der exakten Spurloge mit Hilfe des beim Spurwechsel in der Zeilenfrequenz auftretenden Phasensprungs festgestellt wird, noch Potent 27 34 007 (Patentanmeldung P 27 34 007.4), dadurch gekennzeichnet, daß auch eine gegenüber den Aufnahmeverhältnissen veränderte Banddehnung mit Hilfe des beim Spurwechsel in der Zeilen frequenz auftretenden Phasensprungs festgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zeilen frequenz auftretenden Phasensprunge lediglich bei jedem n-ten Spurwechsel festgestellt werden.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasensprunge gegenüber einer Referenzfrequenz in je einet Abtast- und Halteschaltung (11, 16, 21, 26) als Spannungswerte zwischengespeichert und dann den Eingängen eines Differenzverstärkers (27) zugeführt werden, dessen Ausgangsfehlersignal in an sich bekannter Weise den Bandzug im Sinne einer Verkleinerung des Fehlersignols nachregelt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzfrequenz von einem spannungsgesteuerten Oszillator (8) geliefert wird, der in an sich bekannter Weise über einen Phasenvergleicher (6) auf die aus dem abgetosteten Videosignal separierten Zeilen impulse synchronisiert ist, wobei die Nachregelzeitkonstante des Oszillators (8) durch ein Tiefpaßfilter (7) zwischen dem Ausgang des Phasenvergleichers (6) und dem Steuereingang des Oszillators (8) auf einen Wert gebracht wird, der mindestens gleich der Abtastzeit einer Schrägspur ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch mindestens eine Torschaltung (13, 23), ueber die die aus dem abgetasteten Videosignal separierten Zeilenimpulse den Abtast- und Halteschaltungen (11, 16, 21, 26) zugeführt werden und die abwechselnd fur mindestens eine Zeilendauer durch aus den Lagegebersignolen des Kopfrades abgeleitete Impulse unmittelbar vor und unmittelbar nach dem Spurwechsel geöffnet werden.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Uffnung der Torschaltung bzw. der Torschaltungen (13, 23) nur bei jedem n-ten Spurwechsel erfolgt.
7. Anordnung noch Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangs spannung des Differenzverstörkers (27) einem Stellglied (28) fUr den Bandzug zugefUhrt wird.
8. Anordnung noch Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tiefpaßfilter am Ausgong des Differenzverstärkers (27) vorgesehen ist.

Beschreibung: