DE3114038A1 - "digitale servoschaltung zur korrektur von bandlaengenaenderungen" - Google Patents

"digitale servoschaltung zur korrektur von bandlaengenaenderungen"

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Television Signal Processing For Recording (AREA)

Description

  • Digitale Servoschaltung zur Korrektur von Bandlängenänderungen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Betriebsweise eines Rückkopplungssystems mit geschlossener Schleife, welches automatisch sogenannte Skewfehler bei der Wiedergabe einer Fernsehbandaufzeichnung korrigiert; insbesondere handelt es sich um ein Rückkopplungssystem zur Durchführung einer solchen Korrektur unabhängig vom Vorhandensein einer Vertikalsynchronisierungsinformation.
  • Beim Abspielen einer Videobandaufzeichnung kann sich die effektive Länge des Bandes verändern. Diese Erscheinung wird nachfolgend entsprechend dem angelsächsischen Sprachgebrauch als "Skew" (schiefes Bild) bezeichnet und kann ihre Ursache in Anderungen der Luftspalte zwischen Kopf und Band haben oder auch eim Abspielen des Bandes auf einem anderen Bandgerät auftreten, als es für die Bandaufzeichnung benutzt worden ist, wobei gegenüber dem Aufzeichnungsgerät geringe Bandspannungs- und Toleranzuntersehiede bestehen.
  • In jedem Fall tritt bei der Wiedergabe eine effektive Längenänderung des Bandes auf, die zu einer änderung der Dauer der aufgezeichneten Fernsehbildzeilen führt. Ein mit Aufzeichnung versehenes Band kann auf einem mit Spiralabtastung arbeitenden Wiedergabegerät abgespielt werden, und das erhaltene Vidosignal kann auf einem Bildmonitor betrachtet werden. Wird bei einem Wiedergabegerät mit Spiralbandführung das vom Band abgenommene Horizontalsynchronsignal während jedes Vertikalsynchronintervalls mit einem örtlichen Normbezugssynchronsignal synchronisiert, dann führt der Unterschied der Dauer zwischen aufgezeichneten Horizontal zeilen und den durch das Normbezugssynchronsignal definierten Zeilen zu fortschreitenden Anderungen des Zeitpunktes, zu welchem das vom Band abgeleitete Horizontalsynchronsignal gegenüber dem Normbezugssynchronsignal während des restlichen Vertikal intervalls auftritt. Enthält das wiederzugebende Videosignal das vom Band abgeleitete Horizontalsynchronsignal und betrachtet man es auf einem Monitor, dessen Horizontalablenkung mit dem örtlichen Normbezugssynchronsignal synchronisiert ist, dann tritt eine scheinbare Verschiebung der (linken) Anfangskante des Wiedergabebildes auf, die zur Rasterunterseite zu fortschreitend großer wird. Die Wirkung der Skew-Anderung wird an der Bildunterseite teilweise korrigiert, wenn das Videobandsignal auf eine externe Bezugssynchronisierungsquelle unter Verwendung des Vertikalsynchronisierungsimpulses von der Aufzeichnung nachsynchronisiert wird. Wenn man ferner einen Abschnitt Videoinformation in das Band einfügen will, dann kann die Dauer der eingefügten Horizontal zeilen unterschiedlich sein, und man bekommt im Wiedergabebild einen Skew-Sprung bei der eingefügten Aufzeichnung.
  • Es besteht daher ein Bedürfnis, die Auswirkungen dieser Bandlängenänderungen zeitlich kontinuierlich zu korrigieren.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt dies durch Messung der Phase der zeitlich definierten Videoinformation auf dem Band gegenüber der zeitlich definierten Information, die das Aufzeichnungsgerät als Bezug benutzt. Bei einer bevorzugten Ausführung erfolgt die Messung selbst um wenige Horizontal zeilen vor dem Vertikalintervall und dann wieder einige Zeilen nach demselben Intervall.
  • Da die Bandinformation während des Vertikal intervalls durch die Kopfradservoschaltung hinsichtlich der Bezugsinformation in der Phase neu eingestellt wird, ist der Unterschied zwischen den eben genannten Messungen ein Maß für den bei dem Band auftretenden Skew-Fehler.Diese Fehlermessung wird zur kontinuierlichen Korrektur der effektiven Bandlängenänderungen während der normalen Wiedergabe des Videobandes benutzt.
  • In den beiliegenden Zeichnungen zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltung; Fig. 2 Eingangssignale, die der in Fig. 1 dargestellten Schaltung zugeführt werden; Fig. 3 in der Schaltung gemäß Fig. 1 auftretende Signale; Fig. 4 Darstellungen zur Veranschaulichung der Skew-Korrektur über dem Skew-Fehler aufgetragen; Fig. 5 die definierte Richtung und Größe des Skew-Fehlers; Fig. 6 eine Tabelle zur Erläuterung der Funktionszustände der Schaltung gemäß Fig. 1; Fig. 7 ein Blockschaltbild eines in Fig. 1 verwendeten Phasendetektors in Form einer EXKLUSIV ODER-Schaltung, und Fig. 8 Signale, wie sie in der Schaltung gemäß Fig. 7 auftreten.
  • In der in Fig. 1 dargestellten Schaltung wird einem Eingangsanschluß 10 ein Signal SEL H zugeführt (ausgewähltes Horizontalsignal), das von einer nicht dargestellten äußeren Quelle stammt und einen Teil der Bezugsinformation des Aufzeichnungsgerätes darstellt. Dieses Signal ist gemäß Fig. 2b ein Impulszug konstanten Tastverhältnisses, der mit der Horizontalzeilenfrequenz auftritt. Weiterhin ist ein Eingangsanschluß 12 für ein extern erzeugtes Signal SEL V (ausgewähltes Vertikalsignal) vorgesehen, welches gemäß Fig. 2c ein Impulszug negativer Impulse konstanten Tastverhältnisses mit der Halbbildfrequenz ist. Die Beziehung zwischen den Signalen SEL H und SEL V zu der ausgewählten Videoinformation ist in Fig. 2 in einem Zeitfenster um das Vertikal intervall für das erste und zweite Halbbild dargestellt. Dieses Signal SEL H wird während jedes Halbbildes von einem l-Halbbild-Zähler 14 gezählt. Die Zählung beginnt und endet an den (positiv gerichteten) Rückflanken bzw. (negativ gerichteten) Vorderflanken des Signals SEL V. Dieser Binärzählwert adressiert einen Horizontalzeilendetektor 16, der als EPROM-Speicher (löschbarer, programmierbarer, nur auslesbarer Speicher) ausgebildet ist. Der Detektor 16 erzeugt während jedes Halbbildes vier Signale, die in Phase mit dem Signal SEL H liegen. Diese Signale sind bezeichnet mit REF/SKEW-FENSTER, U/6, TAKT und ROCKSTELLEN. Ein Zeitdiagramm für diese einzelnen Signale bezüglich des ausgewählten Videosignals und des Signals SEL H ist in den Fig. 3c, d, e bzw. f nur für das erste Halbbild gezeigt.
  • Das Signal REF/SKEW-FENSTER ist ein zweimal in einem Halbbild auftretender positiver Impuls von der Breite einer Horizontal zeile. Wie aus Fig. 3c hervorgeht, tritt dieser Impuls gerade vor und nach dem Vertikalintervall auf. Dieses Signal wird benutzt als Abtastfenster für die Skew-Fehlermessung.
  • Die positive Flanke dieses Signals ist synchronisiert mit der negativ gerichteten Flanke des Signals SEL H. Dieses Signal wird vom Horizontalzeilendetektor 16 dem als EXKLUSIV ODER-Schaltung ausgebildeten Phasendetektor 18 zugeführt.
  • Im Phasendetektor 18 wird die positiv gerichtete Flanke des REF/SKEW-FENSTER-Impulses mit einer negativ gerichteten Flanke des Signals BAND H verglichen, das vom Band abgenommen und dem Eingangsanschluß 20 zugeführt wird und dieselbe Kurvenform wie das Signal SEL H hat, jedoch zeitlich unregelmäßig auftritt. Der Vergleichsvorgang stellt eine EXKLUSIV ODER-Phasenermittlung dar, welche zwei Impulse ergibt, deren Breite ein Maß für den genauen Phasenunterschied zwischen den Signalen SEL H und BAND H gerade vor bzw. nach dem Vertikalintervall zum Zeitpunkt des Vergleichs sind. Der erste Impuls stellt die Messung des Skew-Fehlers zuzüglich der Kontrollspur-Phasenverschiebung dar, wenn diese Phasenverschiebung der Kontrollspur der Phasenunterschied des Signales BAND H gegenüber dem ausgewählten Signal H unmittelbar nach dem Vertikal intervall ist, und der zweite Impuls stellt gerade die Messung der Kontrollspur-Phasenverschiebung dar. Da diese Messung unmittelbar vor und nach der Vertikal synchronisierung erfolgt, ist der Unterschied zwischen den beiden Impulsbreiten ein Maß für den Skew-Fehler des Bandes über ein Halbbild. Aufgrund dieser Tatsache kann der Skew-Fehler ohne Vertikalsynchroninformation gemessen werden. Zur genauen Messung der Breite dieser Impulse innerhalb eines Differenzfehlers von 100 ns wird ein 20 MHz-Oszillator 22 benutzt, der ein kristallgesteuerter TTL-Oszillator sein kann. Benutzt man diesen Oszillator als Meß-Taktgeber, dann beträgt die Auflösung jeder Impulsbreitenmessung 50 ns bei einer Auflösung von Impulsbreitenunterschieden von 100 ns.
  • Dieses Meß-Taktsignal wird einem 12-Bit-Zähler 24 zugeführt, der aufwärts und abwärts zählen kann und durch die beiden vom Detektor 18 gelieferten Impulse aktiviert wird und diese bei ihrem Auftreten zählt. Der Zähler 24 wird nachfolgend auch als Skew-Größen-Fehlerdetektor für ein Halbbild bezeichnet. Um die Differenz zwischen den Breiten der beiden Iinpulsen als Zählung zu messen zählt der Zähler 24 während des unmittelbar vor der Vertikalsynchronisierung auftretenden Impulses vom Detektor 18 aufwärts und während des unmittelbar nach der Synchronisierung auftretenden Impulses abwärts. Dieser Differenzzählwert wird einen hier als Detektor 28 für Raten/Richtungs-Anderungen bezeichneten PROM zugeführt. Der Zähler 24 wird kurz nach dem zweiten Impuls vom Detektor 18 auf einen Null-Zustand zurückgeführt. Die den Zähler 24 steuernden und ihn zurückführenden Impulse werden über einen Horizontalzeilendetektor 16 erzeugt und mit U/D bzw.
  • RDCKSTELLEN bezeichnet.
  • Der Differenzzählwert vom Zähler 24 adressiert den PROM, also den Detektor 28, welcher seinerseits am Ausgang 30 einen BCD-Zählwert erzeugt, der proportional zur Größe des Differenzzählwertes ist, und er erzeugt am Ausgang 32 einen Aufwärts/Abwärts-Richtungsimpuls, dessen Polarität von der Skew-Fehlerrichtung abhängt. Eine Darstellung des Konzepts der BCD-Zählung und der Aufwärts/Abwärts-Impulspolarität aufgetragen über den Differenzzählwerten ist in Fig. 4 gezeigt. Die Darstellung des PROM-Programms gilt für alle vier Fälle von Differenzzählwerten, welche gemäß den nachstehenden Ausführungen auftreten. Die vier Fälle der Differenzzählwerte sind in Fig. 5 in einem Zeitdiagrammschema dargestellt. Die Pfeile an den Steigungen der BCD-Zählwertdarstellung nach Fig. 4 zeigen die richtige Polarität des Aufwärts/Abwärts-Zählwertes, wobei ein Aufwärts-Zählwert als nach oben weisender und ein Abwärts-Zählwert als nach unten weisender Pfeil veranschaulicht ist.
  • Im Fall I stellt das Zeitdiagramm gemäß Fig. 5a, b und c definitionsgemäß eine positive Skew-Phasenverschiebung über ein Halbbild dar, wie der Pfeil 34 in Fig. 5b andeutet, welcher die Bewegung des BAND H-Impulses von der Bezugsfensterlage in die Skew-Fensterlage darstellt. Der sich ergebende Differenzzählwert ist positiv, weil der erste Differenzphasenimpuls 36, welcher eine Aufwärts-Zählung im Zähler 24 zur Folge hat, in Fig. 5c breiter als der zweite Impuls 38 ist, welcher eine Abwärts-Zählung bewirkt. Der BCD-Zählwert vom Ausgang 30 hängt nach einer Parabelfunktion von der Größe des Differenzzählwertes ab, und der Pfeil 40 in Fig. 4 zeigt bei der Steigung nach oben und bedeutet eine positive Polarität des U/D-Impulses am Ausgang 32.
  • Da die Größe des ermittelten Skew-Fehlers auf einen eingestellten Wert (+ 10ins) begrenzt ist, wird der Differenzzählwert für jeden dargestellten Fall auf einen bestimmten Bereich, beispielsweise etwa 200 Zählwerte, beschränkt.
  • Der Fall II stellt eine negative Skew-Phasenverschiebung über ein Halbbild dar, wie dies der Pfeil 42 in Fig. 5e zeigt. Der sich ergebende Differenzzählwert ist negativ, weil der zweite Phasenimpuls 44 in Fig. 5f breiter als der erste Impuls 46 ist. Der BCD-Zählwert hängt wiederum nach einem Parabelgesetz von dem Differenzzählwert ab. Der Pfeil 48 in Fig. 4 zeigt nun entlang der Steigung abwärts und deutet damit einen negativen Skew-Fehler und somit eine negative Polarität des Aufwärts/Abwärts-Impulses an.
  • Der Fall III stellt eine positive Skew-Phasenverschiebung dar, wie es der Pfeil 50 in Fig. 5h zeigt, wobei die Phasenversetzung der Bezugssteuerspur zuzüglich des Skew-F>hasenfehlers größer als die Länge einer Zeile oder 63,5 ms ist. Der Fehler erscheint daher größer und in negativer Richtung, weil der Impuls 52 breiter als der erste Impuls 54 in Fig. 5i ist, worin eine Ahnlichkeit mit dem Fall II besteht. Der Detektor 28 stellt diesen Zustand fest und korrigiert den positiven Skew-Fehler wie im Fall I. Der Pfeil 55 in Fig. 4 zeigt entlang der Steigung nach oben und deutet somit einen positiven Skew-Fehler an.
  • Der Fall IV veranschaulicht eine negative Skew-Phasenverschiebung, wie es der Pfeil 56 in Fig. 5k zeigt, wo die eingestellte Phasenversetzung der Kontrollspur abzüglich der Skew-Fehlerphase kleiner als O us ist, und somit der Skew-Fehler groß und in positiver Richtung erscheint, da der erste Impuls 58 breiter als der zweite Impuls 60 in Fig. 5 (1) ist, was ähnlich ist wie im Fall I. Der Detektor 28 stellt wiederum diesen Zustand fest und korrigiert den negativen Skew-Fehler wie im Fall II. Der Pfeil 61 in Fig. 4 weist entlang der Steigung nach unten und zeigt einen negativen Skew-Fehler an. Der 3-Bit-BCD-Zählwert vom Ausgang 30 wird dann dem Frequenzvervielfacher 62 zugeführt.
  • Dieser Vervielfacher 62 erzeugt eine sich verändernde Anzahl nacheinander auftretender Ausgangszählimpulse während jedes Halbbildes, die genau gleich dem Wert der 3-Bit-BCD-Codenummern ist, welche ihm zugeführt werden. Er kann also von 0 bis 7 Impulsen abgeben. Der Takteingang 64 des Multiplizierers wird vom Horizontalzeilendetektor 16 über die Torschaltung 82 angesteuert. Der Detektor 16 liefert neun Impulse pro Halbbild, wie Fig. 3e zeigt. Der Multiplizierer 62 erzeugt eine veränderliche Anzahl von Taktimpulsen, wie es durch die senkrechte Achse in Fig. 4 veranschaulicht ist, und diese Zahl steigt oder sinkt direkt mit der Größe des Differenzzählwertes oder Skew-Fehlers, wie dies durch die waagerechte Achse in Fig. 4 veranschaulicht wird.
  • Das variable Taktsignal wird einem Skew-Speicher-Zähler 65 zugeführt, welcher den Skew-Fehler akkumuliert und als Speicher für die Langzeitspeicherung des Skew-Fehlers arbeiten kann. Dieser Zähler 65 zählt aufwärts oder abwärts unter Steuerung durch das U/D-Richtungssignal am Anschluß 66 entsprechend dem veränderlichen Taktsignal in Abhängigkeit von der Größe und Richtung des zuvor festgestellten Skew-Fehlers. Der Zähler 65 akkumuliert den sich zeitlich verändernden Fehler, weil er nicht einmal pro Halbbild durch den ROCKSETZ-Impuls zurückgestellt wird. Das sich verändernde Taktsignal hat eine relativ niedrige Frequenz, so daß der Zähler 65 als eir digitaler Kondensator wirkt, wo der Fehler mit einer wesentlich langsameren Rate korrigiert wird, als er festgestellt worden ist. Die Feststellung einer schrittförmigen änderung im Skew-Fehler erfolgt momentan, weil die Korrekturrate ein Maximum von 700 ns/Halbbild beträgt. Der Zähler 65 ist auch mit einem Schutz gegen Zähler-über/Unterlauf versehen.
  • Dieser Schutz erfolgt durch die Oberlaufschutzschaltung 68, die ein PROM ist, dessen Adressenleitungen die vier MSB-Ausgangssignale und das U/D-Richtungs-Ausgangssignal des PROM 30 zugeführt werden. Die Schutzschaltung 68 stellt im wesentlichen fest, wann das Ausgangssignal des Zählers 65 einen vorbestimmten Sättigungswert in der einen oder anderen Zählrichtung vom Mittelwert erreicht. Wenn der Sättigungswert erreicht ist, dann wird der Zähler durch ein am Eingang 70 zugeführtes Signal gesperrt, bis die Schaltung 68 feststellt, daß auf der U/D-Richtungs-Leitung eine dem Sättigungswert entgegengesetzte Zählrichtung auftritt. Dadurch wird ein Ober- oder Unterschreiten der Zählerkapazität verhindert, wenn der festgestellte Skew-Fehler größer als der Skew-Korrekturbereich ist. Der Korrekturbereich bestimmt durch den eingestellten Sättigungspegelzählwert multipliziert mit 100 ns/Zählwert. Das Ober- bzw. Unterschreiten der Zählerkapazität würde einen großen Skew-Fehler verursachen, bis das Skew-Feststellungs-Untersystem sich erholen und den Fehler korrigieren könnte (etwa 5 Sekunden), und dies wäre höchst unerwünscht.
  • Alle acht Bit des Speichers 65 werden einem D/A-Konverter 72 zugeführt, der schließlich eine bipolare Analogspannung erzeugt, die proportional der Größe und Richtung des Skew-Fehlers ist. Dieses Skew-Fehlersignal wird einer nicht dargestellten Servoschaltung für die Aufwickelspule zugeführt, welche daraufhin die Bandspannung und damit die effektive Länge des Bandes verändert.
  • Fig. 6 zeigt eine Tabelle der verschiedenen Gerätefunktionen und der sich ergebenden verschiedenen Logikfunktionsausgangssignale der als PROM ausgebildeten Skew-Schaltlogik 74 zusammen mit einer allgemeinen Erläuterung für jeden Fall. Die Funktionszustände im Gerät sind in der Reihenfolge ihrer Priorität dargestellt; wenn also das Gerät sich im Zustand 3 befindet und ein Zustand 1 auftritt, dann springt das Gerät zum Zustand 1 über. Wenn sich das Gerät im Zustand 1 befindet und eine Betriebsweise für den Zustand 3 auftritt, dann verbleibt die Maschine gleichermaßen im Zustand 1. Alle Betriebsarten im Zustand 3 haben die gleiche Priorität, und somit hat jede Betriebsartänderung innerhalb dieses Zustandes Priorität. Die Tabelle führt alle möglichen Zustände des in Fig. 1 dargestellten Systems auf.
  • Die vier Ausgangsleitungen der Skew-Schaltlogik 74 haben die folgenden Auswirkungen auf das System nach Fig. 1. Wenn die 1200-Leitung 76 aktiviert ist, dann bekommt der Horizontalzeilendetektor 16 eine Information, daß die Videobandinformation nun der Bezugsvideoinformation an den Eingängen 20, 10 und 12 um 1/3 eines Halbbildes nacheilt, und daß somit alle von ihm erzeugten Steuersignale um 262,5/3 Zeilen verschoben werden sollen. Dieser Zustand tritt auf in der Betriebsweise EINFOGUNGSABSPIELUNG, wenn mit den SIMULPLAY-Köpfen abgelesen wird (Zustand 3 in Fig. 6). Wenn die NULL-Leitung 78 aktiviert ist, dann werden sowohl der Detektor 24 für die Skew-Fehlergröße für ein Halbbild als auch der Zähler 65 für die Skew-Speicherung in ihre Null-Zustände zurückgeführt. Dieser Zustand tritt auf in den Fällen MANUELLE TEST-BAND-EINSTELLUNG, MANUELL UMWICKELN und NORMALE VIDEO-AUFZEICHNUNG. Wenn die EINFRIEREN-Leitung 80 aktiviert ist, dann wird das Taktsignal durch das UND-Tor 82 gesperrt, und der Zähler 65 verbleibt in seinem vorigen Zustand und speichert somit die letzte Skew-Fehlerkorrektur. Dieser Zustand tritt auf in den Fällen VIDEO-EINFOGUNGS-AUFZEICHNUNG, VAR ABSPIELEN und JOG. Wenn die SPERREN-Leitung 84 ein Signal hohen Pegels führt, dann wird die Skew-Servoschleife durch den Schalter 86 geöffnet. Dieser Zustand tritt in den Fällen MANUELL UMWICKELN, NORMALE VIDEO-AUFZEICHNUNG und in allen anderen nicht erwähnten Fällen auf, beispielsweise VARIABLES AUFWICKELN, STOP, etc. Ein Handbetrieb kann über den (in der Automatikposition gezeichneten) Schalter 92 und das handbetätigbare Skew-Potentiometer 94 erfolgen. Der Schalter 92 erlaubt die Einstellung der Skew-Fehlerkorrektur von Hand.
  • Die Servoschleife enthält auch einen Aussetzer-Schutz (Dropout-Schutz). Ein mit einem REF/SKEW-FENSTER-Impuls zusammentreffender Videozeilen-Aussetzer bewirkt, daß die Taktsignale für dasjenige Halbbild, in welchem der Aussetzer auftritt, ausgetastet werden. Dies ist in Fig. 1 durch den Eingang 88 veranschaulicht, über den ein Dropout-Signal zugeführt wird, welches das UND-Tor 90 und damit das Tor 82 sperrt, so daß der Multiplizierer 62 keine Eingangstaktsignale erhält. Damit wird die letzte gültige Skew-Fehlerkorrektur für das Aussetzer-Halbbild festgehalten, so daß verhindert wird, daß eine falsche Skew-Information in die Schleife eingeführt wird.
  • Fig. 7 zeigt Einzelheiten des Phasendetektors 18 in Form einer EXKLUSIV ODER-Schaltung, deren Eingangsanschlüssen auf der linken Seite die beiden Signale BAND H (Fig. 8b) und REF/SKEW-FENSTER zugeführt werden. Wenn das Signal REF/SKEW-FENSTER einen niedrigen Wert hat, dann wird das Flipflop 100 gelöscht und sein Ausgangssignal am Q-Ausgang 104 hat einen niedrigen Wert, so daß an beiden Eingängen der EXKLUSIV ODER-Schaltung 106 eine logische 11011 erscheint. Das Ausgangssignal der Torschaltung 106 ist dann eine logische 11011.
  • Damit ist das Ausgangssignal des Inverters 108, also das Signal DIFF. REF/ BANDPHASE, eine logische "1".
  • Wenn das Signal REF/SKEW-FENSTER einen hohen Wert annimmt, dann kann das Flipflop 100 als J-K-Flipflop arbeiten. Die Fig. 8a und 8c zeigen, daß das Signal REF/SKEW-FENSTER einen hohen Wert annimmt, wenn das Signal SEL H eine negativ gerichtete Flanke hat. Hierbei wird das Flipflop 100 aus dem Löschzustand wieder freigegeben und sein Ausgangssignal am Ausgang 104 bleibt auf einem niedrigen Wert, bis eine negative Flanke des Signals BAND H auftritt. Wenn zwischen den Signalen SEL H und BAND H eine Phasenverzögerung besteht, wie dies in den Fig. 8a und 8b gezeigt ist, dann erscheint am Q-Ausgang 104 des Flipflops 100 ein Signal, wie es Fig. 8d darstellt. Das Signal am Q-Ausgang 104 bleibt auf einem niedrigen Wert, bis im Signal BAND H eine negative Flanke auftritt. Dann geht das Signal am Ausgang 104 auf einen hohen Wert und verbleibt auf diesem, bis das Signal am CLR-Eingang 102 oder das Signal REF/SKEW-FENSTER einen niedrigen Wert einnimmt.
  • An den Eingängen der Torschaltung 106 erscheinen im BEZUGS- oder SKEW-FENSTER-Zeitrahmen Signale REF/SKEW-FENSTER oder Signale vom Ausgang 104. Die EXKLUSIV ODER-Verknüpfung dieser beiden Signale ist in Fig. 8e für den Ausgang der Torschaltung 106 veranschaulicht. Der resultierende positive Impuls stellt die genaue Phasendifferenz zwischen SEL H und BAND H dar.
  • Dieses Signal wird dann vom Inverter 108 invertiert, wobei der negative Impuls nun ein Maß der Phasendifferenz ist für die richtige Gerätezusammenfügung (Interface), nämlich das DIFF. REF/BANDPHASEN-Signal nach Fig. 8f.

Claims (15)

  1. Digitale Servoschaltung zur Korrektur von Bandlängenänderungen.
    Patentansprüche Xli) Verfahren zur Korrektur effektiver Längenänderungen eines Fernsehaelfzeichnungsbandes, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das vom Band abgenommene Signal mit einem Referenzsignal verglichen wird, das an zwei verschiedenen Zeitpunkten zur Bildung zweier Vergleichssignale eine vorbestimmte Nominalfrequenzbeziehung zu dem Bandsignal hat, daß iie beiden Vergleichssignale zur Bildung eines Fehlersignals voneinander sbtrahiert werden, und daß das Fehlersignal zur Korrektur der Auswirkungen der effektiven Bandlängenänderungen benutzt wird.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Band- und das Referenzsignal Horizontalsynchronsignale umfassen.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die beiden Zeitpunkte die Zeitpunkte gerade bevor bzw. nach dem Vertikalintervall sind.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Signal subtraktion eine Aufwärtszählung beim ersten Vergleichssignal und dann eine Abwärtszählung beim zweiten Vergleichssignal umfaßt.
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Anwendung des Fehlersignals dessen Speicherung umfaßt derart, daß der Fehler mit eirer niedrigeren Rate korrigiert wird, als er festgestellt worden ist.
  6. 6.) Einrichtung zur vorteilhaften Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Korrektur von Längenänderungen von Fernsehaufzeichnungsbändern, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Vergleichsschaltung (14, 16, 18) zum Vergleichen eines Signals vom Band mit einem Referenzsignal, das zu zwei verschiedenen Zeitpunkten in einer vorbestimmten Nominalfrequenzbeziehung zum Bandsignal steht, und zur'Bildung zweier Vergleichssignale, und durch eine Subtrahierschaltung (Zähler 24) zur Subtrahierung der beiden Vergleichssignale voneinander unter Bildung eines Fehlersignals, und durch eiiie Korrekturschaltunc, (28, 62, 65, 12) zur Verwendung des Fehlersigndls für die Korrektur der Bandlängenänderungen.
  7. 7.) Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Bandsignal und das Bezugssignal die Horizontalsynchronsignale umfassen.
  8. 8.) Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h c h 9 e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Zeitpunkte unmittelbar vor bzw. nach dem Vert kalintervall gewählt sind.
  9. 9.) Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Subtrahierschaltung einen Aufwärts/Abwärts-Zähler (24) zum Aufwärtszählen des ersten Vergleichssignals und anschließenden Abwärtszählen des zweiten Vergleichssignals enthält.
  10. 10.) Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c n n e t, daß die Korrekturschaltung einen Speicher (65) zur Speicherung von Fehler signalen enthält derart, daß der Fehler mit einer niedrigeren Rate korrigiert wird, als er festgestellt worden ist.
  11. 11.) Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c -1 n e t, daß die Vergleichsschaltung (14, 16, 18) einen als EXKLUSIV ODER-Schalting ausgebildeten Phasendetektor (18) aufweist.
  12. 12.) Einrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Vergleichsschaltung ferner einen Zähler (14) und einen Horizontalzeilendetektor (16) aufweist, welcher mit dem Zähler (14) und dem Phasendetektor (18) gekoppelt ist.
  13. 13.) Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c Ii n e t, daß die Korrekturschaltung einen mit der Subtrahierschaltung (24) gekopzelten, veränderbaren Ratenrichtungsdetektor (28), eine mit dem Detektor (28) gkoppelte Ratenmultiplizierschaltung (62), eine mit der Multiplizierschaltung (62) gekopelte Speicherschaltung (65) und einen mit der Speicherschalting gekoppelten Digital/Analog-Konverter (72) enthält.
  14. 14.) Einrichtung nach Anspruch 13, gek e n n z ei c h ne t durch eine überlaufschutzschaltung (48) für die Speicherschaltung.
  15. 15.) Einrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der EXKLUSIV ODER-Phasendetektor (18) ein Flipflop (100) uid eine mit diesem gekoppelte EXKLUSIV ODER-Torschaltung (106) aufweist.
DE3114038A 1980-04-08 1981-04-07 Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur von Auswirkungen effektiver Längenänderungen von Videobändern bei Schrägspuraufzeichnung Expired DE3114038C2 (de)

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