DE2921969C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Messen der Phasenlage eines Farbträgerphaseninformationssignals eines PAL-codierten Farbfernsehsignals - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Messen der Phasenlage eines Farbträgerphaseninformationssignals eines PAL-codierten FarbfernsehsignalsInfo
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Description
a) eine Einrichtung (6, 72, 73, 75) zum Selektieren der Koinzidenz-Anzeigesignale der Erfassungseinrichtung (5) in jeder vierten Zeile des jo
Fernsehrasters, und
b) eine Einrichtung (16,17,18 bzw. 21, 22, 23) zur
Anzeige der selektierten Signale am Ausgang der Selektionseinrichtung (6, 72, 73, 75)
hinsichtlich ihrer zeitlichen Lage innerhalb des Fernsehrasters.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (18,17,
18) folgende Merkmale aufweist:
a) ein UND-Glied (16), dessen einer Eingang mit den selektierten Signalen am Ausgang der
Selektionseinrichtung (6, 72, 73, 75) und dessen anderer Eingang mit dem Austastsignal des
PAL-Signals beaufschlagt ist,
b) eine Addierstufe (17), welche das Ausgangssignal des UND-Gliedes (16) dem PAL-Farbfernsehsignal
aufaddiert, und
c) ein Monitor (18), welcher das aufaddierte PAL-Farbfernsehsignal wiedergibt (F i g. 1).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung folgende
Merkmale aufweist:
a) einen Speicher (21), dessen Takteingang mit dem Ausgang der Selektionseinrichtung (6, 72,
73,75) verbunden ist;
b) einen digitalen Zeilenzähler (22), der von dem <,o
Horizontalsignal (H)und dem Vertikalsynchronsignal
(V) des PAL-Farbfernsehsignals inkrementiert bzw. rückgesetzt wird und dessen
Zählinhalt in den Speicher (21) geladen wird, und
c) eine digitale Anzeigevorrichtung (23), die mit den Datenausgängen des Speichers (21) verbunden
ist (F i g. 2).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Erfassungseinrichtung (50)
ein //^-Flip-Flop vorgesehen ist, dessen Takteingang
(CK) mit von Vorderflanken des Horizontalsignals abgeleiteten Impulsen, dessen /-Eingang mit von den
Nulldurchgängen des Farbträgers abgeleiteten Impulsen und dessen ΑΓ-Eingang mit einem high-Signal
beaufschlagt ist
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Selektionseinrichtung (6, 72, 73, 75) folgende Merkmale aufweist:
a) ein mit dem Ausgang der Erfassungseinrichtung (5 bzw.50) verbundenes UND-Glied (6);
b) eine aus seriengeschalteten //f-Flip-Flop (72,
73) bestehende zweistufige Zählkette, wobei das erste JK- Flip-Flop (72) mit seinem /-Eingang
von dem PAL-Schaltsignal (P), mit seinem Takteingang (CK) von dem Horizontalsignal
(H) und mit seinem .K-Eingang von einem high-Signal beaufschlagt ist und wobei das
zweite /K-Flip-Flop (73) mit seinem Takteingang
(CK) von dem Ausgangssignal des ersten //^-Flip-Flops (72) beaufschlagt und mit seinen
/- und K-Eingängen von einem high-Signal beaufschlagt ist, und
c) ein mit den Ausgängen der Flip-Flops (72, 73) verbundenes UND-Glied (75) dessen Ausgang
an einen weiteren Eingang des UND-Glieds (6) führt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bzw. 2. Ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung dieser Art sind aus der DE-AS 26 22 635
bekannt.
Beim elektronischen Schnitt von Videobändern mit Aufzeichnungen nach der PAL-Farbfernsehnorm sind
bei der Wahl des Ein- und Ausstiegs gewisse Besonderheiten der PAL-Farbfernsehnorm zu beachten.
Und zwar wiederholt sich die Phasenlage des PAL-Schaltsignals in bezug auf das Synchronsignal nach
jeweils vier Halbbildern (sog. PAL-4er-Sequenz), während sich die Phasenlage des regenerierten
Farbträgers in bezug auf das Synchronsignal erst nach jeweils acht Halbbildern (sog. PAL-8er-Sequenz)
wiederholt. Die Schnittstellen sind so zu wählen, daß
kein Phasensprung in dem PAL-Schaltsignal und nach Möglichkeit in dem Farbträger auftritt. Betrachtet man
die Phasensprünge des Farbträgers bei einem nur die PAL-4er-Sequenz berücksichtigenden Schnitt, so können
an der Schnittstelle Phasensprünge im Bereich zwischen —180° und +180° auftreten. Falls man an ein
Szenenbild, welches z. B. innerhalb der PAL-8er-Sequenz das 3. und 4. Halbbild ausmacht, nur ein
Szenenbild anfügt, welches innerhalb der PAL-8er-Sequenz das 5. und 6. Halbbild ausmacht, d. h. die
PAL-8er-Sequenz berücksichtigt, läßt sich der erwähnte Bereich von —180° bis +180° auf einen Bereich von
— 90° bis +90° reduzieren. Die verbleibenden Phasensprünge im Bereich -90° bis +90° rühren daher, daß
bei der PAL-Farbfernsehnorm keine Definition der Phasenlage des Farbträgers vorgenommen wurde, mit
der Folge, daß sämtliche derzeit verwendeten Taktge-
ber eine beliebige oder sogar eine sich langsam ändernde Farbträgerphase aufweisen. Dies führt dazu,
daß in besonderen Anwendungsfällen, z. B. bei einem Schnitt mit kaum sich änderndem Bildinhalt (z. B.
»Animation bei Trickfilmen«), ruckartige Verschiebungen des gesamten Bildinhalts an der Schnittstelle
auftreten können. Dies erklärt sich daraus, daß die in den MAZ-Maschinen eingebauten Time-Base-Korrektoren
als Referenz für die Korrektur des Zeitfehlers der MAZ-Meschine die Phasenlage des Burst und damit des
daraus zu regenerierender. Farbträgers verwenden. Phasensprünge an der Schnittstelle kompensiert der
Time-Base-Korrektor durch eine entsprechende Verschiebung des Inhalts sämtlicher Zeilen (maximal um
eine Farbträgevschwingung, entsprechend 225 ns). Im Falle von elektronischen Schneideeinrichtungen ohne
Time-Base-Korrektor, z. B. im Zusammenhang mit Heimvideorecordern, verursachen die erwähnten Phasensprünge
bei der Wiedergabe mit Färb cernsehgerä ten
mehr oder weniger stark sichtbare Einschwingvorgänge des Farboszillators, die sich in kurzzeitigen Bildstörungen,
wie z. B. Farbverschiebungen, bemerkbar machen können.
Zur Vermeidung der geschilderten Phasensprünge an den Schnittstellen ist es somit erforderlich, zum einen
die PAL-8er-Sequenz festzustellen und beim Schnitt zu berücksichtigen, und zum anderen nur solche PAL-Signale
zu verwenden, bei denen die Phasenlage des Farbträgers in bezug auf das Synchronsignal einer
definierten Sollage entspricht.
Zum Messen der vierzeilenperiodischen Phase des Farbhilfsträgers (Burst) eines PAL-Signals ist es
bekannt (DE-AS 26 22 635), den Burst mit den vorderen und hinteren Flanken eines Rechteckimpulssignals
abzutasten, welcher aus dem verzögerten Horizontalsynchronsignal abgeleitet wird. Die beiden resultierenden
Abtastsignale werden in bezug auf die Phase ihrer Übergänge zueinander in Beziehung gesetzt und aus
den resultierenden Signalen ein Phasensteuersignal für einen Vierzeilenzähler abgeleitet. Da das bekannte
Meßverfahren nur Aussagen über Phasenabweichungen größer als 90° liefert, lassen sich etwaige Abweichungen
von einer willkürlich, z. B. innerhalb eines Fernsehstudios definierten Sollage der Farbträgerphase im Bereich
-90° bis +90° nicht erfassen, mit der Folge, daß sich mit dem bekannten Meßverfahren die erwähnten
ruckartigen Verschiebungen des gesamten Bildinhalts an der Schnittstelle nicht vollständig vermeiden lassen.
Zudem können infolge der Verzögerung des Horizontalsynchronsignals Meßfehler auftreten, da die Genauigkeit
des hierfür verwendeten Verzögerungsgliedes begrenzt ist. Ferner muß bei einer Überlagerung des
zum Messen verwendeten, eingangsseitigsn Fernsehsignals mit Rauschen oder sonstigen Störsignalen mit
Meßfehlern bei der Burstmessung gerechnet werden, wodurch das Meßergebnis insgesamt verfälscht werden
kann. Schließlich bedingt das bekannte Meßverfahren aufgrund der Verwendung des Burst zum Messen einen
verhältnismäßig hohen baulichen Aufwand, da sich die durch die PAL-Schaltphase verursachten Phasensprünge
der V-Komponente des Burst der sich verschiebenden Phasenlage des Farbträgers überlagern, welche sich
aus dem Farbträgeroffset ergibt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
welches auf einfachere und genauere Weise eine solche Messung der Phasenlage des Farbträgers in bezug auf
das Synchronsignal eines PAL-Signals ermöglicht, daß mit Hilfe dieser Messung Farbträgerphasenabweichungen
von einer Sollage vollständig feststellbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
> Eine bevorzugte Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ergibt sich aus dem Anspruch 2.
> Eine bevorzugte Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ergibt sich aus dem Anspruch 2.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 sind in den restlichen
in Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von folgenden Überlegungen aus:
Der Zusammenhang zwischen der Farbträgerfrequenz /pund der Zeilenfrequenz fa eines PAL-Signals
ι τ ergibt sich bekanntlich wie folgt:
1135
625
■)■
2(i Jede Zeile enthält somit 2833A Perioden des
sinusartigen Farbträgers plus einen kleinen Bruchteil von '/625 einer Farbträgerperiode. Läßt man diesen
Bruchteil zunächst unberücksichtigt, so ergibt sich, daß in 4 Zeilen 1135 Perioden des Farbträgers enthalten
r> sind. Dies bedeutet, daß sich alle 4 Zeilen näherungsv»eise
die Phasenlage wiederholt. Tatsächlich erfolgt jedoch diese Wiederholung der Phasenlage nur alle 4x625
Zeilen, da 4 χ 625 der gemeinsame Nenner der vorgenannten Gleichung ist. Da jedes Vollbild 625
jo Zeilen beinhaltet, bedeutet dies, daß die exakte
Wiederholung der Phasenlage erst alle 4 Vollbilder = 8 Halbbilder auftritt. Zur Messung der Phasenlage des
Farbträgers in bezug auf das Synchronsignal ist es zweckmäßig, eine Phasenmessung nur in jeder 4. Zeile
j-, des PAL-Signals durchzuführen (sog. »four-line sampling«).
Infolge des Phasenunterschiedes von einem '/625
der Farbträgerperiode zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeilen und des Umstandes, daß nur alle 4 Zeilen
gemessen wird, unterscheiden sich Meßergebnisse der Einzelmessungen um V625 der Farbträgerperiode.
Dadurch erhält man als Gesamt-Meßergebnis einen periodischen Phasendifferenzverlauf mit einer Periodendauer
von
4/625
4 Zeilen
entsprechend einer Frequenz von 25 Hz. Da somit die Periodizität des Meßsignals mit der Vollbildfrequenz
ίο exakt übereinstimmt, gestattet der Verlauf des Meßsignals
noch keine Aussage bezüglich der gesuchten Phasenlage.
In Abhängigkeit davon, auf welche von vier möglichen Zeilen der Meßbeginn gelegt wird, erhält
man mittels des »four-line sampling« vier um jeweils 90° phasenverschobene Meßsignale. Man muß daher für die
Eindeutigkeit der Messung gewährleisten, daß der Meßbeginn stets auf der gleichen Zeile liegt. Am
zweckmäßigsten benutzt man diejenige Zeile für den
bo Meßbeginn, welche die erste Zeile einer definierten Folge von Halbbildern ist. Hierfür kämen Folgen von
zwei (Vollbild), vier (4er-Sequenz) oder acht (8er-Sequenz) Halbbildern an sich in Betracht. Folgen von zwei
Uiid von vier Halbbildern lassen sich aufgrund des
Synchronsignals (Vollbilderkennung) bzw. das PAL-Schaltsignal (4er-Sequenz-Erkennung) eindeutig identifizieren.
Da jedoch die Zeilenzahl dieser Folgen (625 bzw. 1250 Zeilen) nicht durch die Zahl vier teilbar ist.
würde bei der Verwendung der 2er- oder 4er-Halbbildfolge
zur Festlegung des Meßbeginns nach jeder Folge ein Phasensprung im Verlauf des gemessenen Phasendifferenzsignals
auftreten. Dieser Phasensprung stört bei der Messung der Phasenlage des Farbträgers in
bezug auf das Synchronsignal nicht. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich auf digitalem
Wege die Phasenlage des Farbträgers in bezug auf das Synchronsignal eines PAL-Signah messen, wobei das
Meßergebnis zur Anzeige gebracht und/oder zur Feststellung der PAL-8er-Sequenz weiter verwertet
werden kann, wie in der prioritätsgleichen Patentanmeldung P 29 21 962.-3-31 beschrieben ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und
F i g. 2 ein Schaltbild einer alternativen Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
Bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 werden an die Eingangsklemmen 1 und 2 das regenerierte
Horizontalsignal //bzw. der regenerierte Färb'rager F
eines PAL-Signals angelegt. Das Horizontalsignal H läuft über einen Flankendetektor la, welcher einen
genau definierten Spannungspegel auf der Vorderflanke des //-Signals abtastet. Das Ausgangssignal des
Flankendetektors wird einem Schmitt-Trigger \b zugeführt, wo die Anstiegsflanke versteuert wird. Das
hieraus resultierende Signal wird dann einer Differenzierstufe 3 zugeführt, welche aus den Vorderflanken des
Eingangssignals, d. h. aus der aufbereiteten Vorderflanke des //-Signals einen schmalen Impuls von beispielsweise
20 ns Dauer gewinnt.
Der sinusförmige Farbträger Fan der Eingangsklemme 2 wird zunächst in einem Null-Detektor 2a in ein
Rechtecksignal umgesetzt, welches zur Flankenversteilerung über einen nachgeschalteten Schmitt-Trigger 2b
geführt wird. Das so gewonnene Signal wird ebenfalls einer Differenzierstufe 4 zugeführt, welche ähnlich wie
die Differenzierstufe 3 einen schmalen Impuls in gleicher Größenordnung wie der Ausgangsimpuls der
Differenzierstufe 3 erzeugt. Die Ausgangsimpulse der Differenzierstufen 3 und 4 werden zur Feststellung
zeitlicher Koinzidenz jeweils einem Eingang eines UND-Gliedes zugeleitet, dessen Ausgang an ein
weiteres UND-Glied 6 führt. Das UND-Glied 6 wird ferner eingangsseitig von einem UND-Glied 75
angesteuert um eine eventuelle Koinzidenzfeststellung durch das UND-Glied 5 nur in jeder vierten Zeile an den
Ausgang des UND-Gliedes 6 durchzuschalten. Hierzu wird das UND-Giied 75 eingangsseitig vor. Jen
Ausgängen zweier Flip-Flop 72,73 angesteuert. Bei dem
Flip-Flop 72 handelt es sich um ein //C-Flip-Flop, an
dessen /-Eingang das PAL-Schaltsignal P, an dessen
Takteingang CK das Horizontalsignal H und an dessen /C-Eingang ein high-Signal anliegen. Der Ausgang des
Flip-Flops 72 führt zu dem Takteingang CK des Flip-Flops 73, an dessen /- und ΑΓ-Eingängen ein
high-Signal anliegt.
Die Flip-Flops 72, 73 stellen die Zählstufen eines zweistufigen Zählers dar, welcher bis vier zählt, worauf
das UND-Glied 75 für die Dauer des Intervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden Horizontalsignalen H
durchlässig ist und dem UND-Glied 6 ein Schaltsignal zuführt- Hieraus ist ohne weiteres ersichtlich, daß das
UND-Glied 6 bei jeder vierten Zeile des Videosignals für die Koinzidenzsignale am Ausgang des UND-Glie-
des 5 durchgängig ist. Die Festlegung, welche Zeile eines Zeilen-Quadrupels durch das UND-Glied 6 selektiert
wird, erfolgt durch die Phase der Flip-Flops 72, 73. Und zwar läßt die Phase des Flip-Flops 73 eine Unterscheidung
dahingehend zu, ob die Selektion im ersten oder zweiten Zeilenpaar des Quadrupels erfolgt. Die
Phasenlage des Flip-Flops 72 bestimmt, ob zur Selektion die erste oder die zweite Zeile des durch die Phasenlage
des Flip-Flops 73 selektierten Zeilenpaares zur Selektion der Koinzidenzsignale am Ausgang des UND-Gliedes
5 benutzt wird. Dabei wird die Phase des Flip-Flops 72 durch das PAL-Schaltsignal P am /-Eingang
eingestellt, während die Phase des Flip-Flops 73 beliebig ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren, wie es beispielhaft durch die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 durchgeführt
wird, ergibt sich wie folgt:
In einem ersten Verfahrensschritt, der bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 durch die Schaltungsblöcke la, \b, 2a, 2b, 3, 4 und 5 realisiert ist, werden
mittels des UND-Gliedes 5 Koinzidenzen zwischen den Null-Durchgängen des regenerierten Farbträgers Fund
den Vorderflanken des Horizontalsignals H festgestellt. Anschließend werden aus dem Ausgangssignal des
UND-Gliedes 5 mittels des UND-Gliedes 6 und der Schaltungsblöcke 72, 73, 75 diejenigen Koinzidenzen
selektiert, welche in jeder vierten Zeile auftreten (sogenanntes »four-line sampling«). Die Bestimmung,
welche Zeile eines Zeilen-Quadrupels für das four-line sampling verwendet wird, wird wie schon erwähnt,
durch die Phasenlage der Flip-Flops 72,73 getroffen.
Die durch die UND-Glieder 5 und 6 getroffenen Feststellungen ergeben eine Anzeige darüber, wann die
Phasenlage des Farbträgers F in bezug auf das vierte Horizontalsignal H annähernd Null ist Da sich die
Phasenlage des Farbträgers F infolge der vorstehend wiedergegebenen mathematischen Beziehung zwischen
der Zeilenfrequenz fn und der Farbträgerfrequenz ff
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Messungen in jeder vierten Zeile um einen Betrag von 4/β25 der
Farbträgerperiode kontinuierlich ändert erhält man alle 625 Zeilen zumindest eine Koinzidenz. Je nach Länge
der Ausgangsimpulse der Differenzierstufen 3 und 4 erhält man jedoch mehr Koinzidenzen, als theoretisch
zu erwarten sind. Dieser scheinbare Nachteil erweist sich jedoch in der Praxis als Vorteil, da die
Meßzeitpunkte (alle 4 Zeilen) in der Regel nicht mit den Null-Durchgängen des Farbträgers F zusammenfallen,
so daß bei unendlich großer Meßgenauigkeit in diesem Falle nur ganz selten Koinzidenzen festgestellt würden.
Da die festgestellten Koinzidenzen die Phasenlage Null des Farbträgers F relativ zum //-Signal kennzeichnen,
und der Phasenveriauf zwischen zwei Nuii-Lagen bekannt ist, kann aus der zeitlichen Lage der
Koinzidenzen innerhalb eines Vollbildes auf die Phasenlage des Farbträgers relativ zum //-Signal zu
jedem beliebigen anderen Zeitpunkt des Vollbildes geschlossen werden. Damit kann aus dem Ausgangssignal
des UND-Gliedes 5 auf einfache Weise die Phasendifferenz zwischen dem Farbträger F und dem
Synchronsignal eines PAL-Farbfernsehsignals ermittelt werden.
Das UND-Glied 6 führt zu einer Ausgangsklemme 60, die mit einer nicht dargestellten Erfassungseinrichtung
für die PAL-8er-Sequenz verbunden sein kann. Ferner ist der Ausgang des UND-Gliedes 6 mit dem
Takteingang eines Speichers 21 verbunden. Der Speicher 21 wird durch einen Zeilenzähler 22 geladen.
der mit dem Horizontalsignal H und dem Vertikalsynchronsignal
V beaufschlagt ist. Mit jedem Ausgangssignal des UND-Gliedes 6 wird der Inhalt des Speichers 21
in eine Anzeigevorrichtung 23 ausgelesen, welche die Nummer derjenigen Zeile anzeigt, welche zum Zeitpunkt
des Signals am Ausgang des UND-Gliedes 6 gerade vorhanden ist.
Die vorstehend mit Hilfe der Schaltungsbestandteile 21, 22 und 23 erfolgte digitale Anzeige des Meßergebnisses
erfolgt bei der Ausführungsform nach F i g. 2 analog, indem das Ausgangssignal des UND-Gliedes 6
einem UND-Glied 16 zugeführt wird, dessen zweiter Eingang mit dem Austastsignal A des PAL-Signals
beaufschlagt ist. Das UND-Glied 16 wird mit jedem Austastsignal A leitend, wodurch das Austastsignal des
UND-Gliedes 6 an den einen Eingang einer Addierstufe 17 gelangt. Am anderen Eingang der Addierstufe 17
liegt das Farbfernsehsignal an, so daß mit jedem Austastsignal A das Ausgangssignal des UND-Gliedes 6
in das PAL-Signal eingefügt wird. Bei der Wiedergabe des Farbfernsehsignals wird auf dem Bildschirm eines
der Addierstufe 17 nachgeschalteten Monitors 18 das Ausgangssignal des UND-Gliedes 6 als heller Strichbalken
sichtbar, wobei aus der Lage dieses Balkens unmittelbar auf das Meßergebnis, d. h. auf die Phasenlage
des Farbträgers in bezug auf das Synchronsignal geschlossen werden kann. Für die Ansteuerung des
UND-Gliedes 16 ist es erforderlich, daß das Ausgangssignal am Ausgang des UND-Gliedes 6 kein schmaler
Impuls ist, wie er durch das UND-Glied 5 (Fig. 1) erzeugt wird, sondern ein längerer Impuls ist. Diese
Impulsverlängerung könnte durch Einfügen eines Mono-Flops hinter dem Ausgang des UND-Gliedes 5
erreicht werden. Es ist jedoch zweckmäßiger, anstelle des UND-Gliedes 5 ein /Κ-Flip-Flop 50 vorzusehen,
dessen Takteingang CK mit dem Ausgang der Differenzierstufe 3 und dessen /-Eingang mit dem
Ausgang der Diffferenzierstufe 4 verbunden ist. Der /(-Eingang des Flip-Flops 50 liegt auf »high«. Die
Funktionsweise des Flip-Flops 50 ist ansonsten analog zu der Funktionsweise des UND-Gliedes 5 gemäß
Fig. I, so daß auch in F i g. 1 das UND-Glied 5 durch ein
y/C-Flip-Flop ersetzt werden kann. Bei Verwendung
eines flankengetriggerten //(-Flip-Flops 50 ist es ohne
weiteres möglich, auf die Differenzierstufe 3 ersatzlos zu verzichten. Ein weiterer Vorteil des Flip-Flops 50
besteht in der Erzielung einer noch höheren Meßgenauigkeit.
Hierzu 2 Bhitl Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Messen der Phasenlage eines Farbträgerphaseninformationssignals eines PAL-codierten
Farbfernsehsignal unter Verwendung des -, Horizontalsynchronsignals, des Farbträgerphaseninformationssignals
und des PAL-Schaltsignals, wobei die Vorderflanlcen des gegebenenfalls aufbereiteten
Horizontalsynchronsignals mit den Nulldurchgängen des gegebenenfalls aufbereiteten Farbträger- i«
phaseninformationssignals auf zeitliche Koinzidenz verglichen werden, dadurch gekannzeichnet,
daß als Farbträgerphaseninformationssignal der regenerierte Farbträger verwendet wird, und
daß in zeitlichen, von dem PAL-Schaltsignal phasenabhängigen Abständen, welche dem Abstand
von viei Fernsehzeilen entsprechen, die zeitlichen Koinzidenzen selektiert und hinsichtlich ihrer Lage
innerhalb des Fernsehrasters angezeigt werden.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung
zum Erfassen zeitlicher Koinzidenzen zwischen den Nulldurchgängen des Farbträgerphaseninformationssignals
und den Vorderflanken des gegebenenfalls aufbereiteten Horizontalsynchronsignals des
PAL-Signals, gekennzeichnet durch
Priority Applications (1)
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DE2921969C2 true DE2921969C2 (de) | 1982-03-25 |
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