DE2313457C3 - Halterung für einen einstückigen, als Reflektor eines Fahrzeugscheinwerfers ausgebildeten Kunststoffkörper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für einen einstückigen, als Reflektor eines Fahrzeugscheinwerfers ausgebildeten Kunststolfkörper mit einem am Kunststoffkörper angreifenden Lagerteil.

Aus der FR-I'S 20 95 587 ist es bekannt, an der Vorderseite eines Kunststol'fseheinwerferreflektors Haltenocken an/uformen, die in Aussparungen eines Aufnahmeteils einrasten. Bei dieser bekannten Befestigungsart entsicht leicht ein Spiel /wischen dem Reflektor und dem Aufnahmeteil. Aus der CiB-PS 11614 ist es bekannt, an der Rückseite eines Metallreflektors eine metallene Halterung /ti befestigen. Line metallene Halterung nimmt in bezug /.ti ihrer Größe größere Kräfte auf als eine Halterung aus Kunststoff und gewährleistet eine sichere und bewegungsfreie Befestigung des Fahrzeugscheinwerfers. Würde man diese bekannte metallene Halterung durch Nieten an einem Reflektor aus Kunststoff befestigen, so würden die Nieten sehr viel Hitze vor: der Glühlampe aufnehmen und den Kunststoff des Reflektors erweichen, so daß die Festigkeit stark vermindert würde. Auch kann durch die für die Nieten erforderlichen Öffnungen im Reflektor Feuchtigkeit in das Scheinwerferinnere eindringen.

Ό Auch ein einstückiges Anformen der aus der FR-PS 20 95 587 bekannten Haltenocken an der Rückseite eines Kunststoffreflektors führt zu keinem befriedigenden Ergebnis, da die Kunststoffmasse der Haltenocken während der Abkühlung eine Verformung der Reflektorfläche erzeugt, was zu einer Verschlechterung der optischen Qualität des meist dünnwandig ausgeführten Reflektors führt Auch erfordert eine am Reflektor angeformte Halterung eine komplizierte Herstellungsform.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach herstellbare, einen sicheren Halt erzeugende Halterung für einen Kunststoffreflektor eines Fahrzeugscheinwerfers zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.

daß der Kunststoffkörper mindestens eine ebene Fläche aufweist, auf der mindestens ein Bereich von einem Paar achsparalleler, einander zugekehrter und einstückig eingearbeiteter Führungsschienen begrenzt ist, deren Kanäle sich derart nach hinten öffnen, daß zwischen sie

jo jeweils eine das Lagerteil bildende Lagerplatte einschiebbar ist. die zu ihrer endgültigen Festlegung im Bereich zwischen den Führungsschienen durch einen Kleber befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Halterung erzielt eine sichere,

j5 bewegungsfreie Befestigung des Fahrzeugscheinwerfers und beeinträchtigt nicht die optische Qualität des Reflektors.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt.

w Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen sind

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lichtreflektors für ein Kraftfahrzeug, beispielsweise von schräg

♦ 5 hinten und oben gesehen,

Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. I und

Fig. 3 ein Schaubild des in Fig. I gezeigten Lichtreflektor, beispielsweise von schräg hinten und unten gesehen.

Gemäß F i g. 1 und 2 besteht der Lichtreflektor aus einem aus Kunststoff geformten Körper 4 mit einer metallisierten Oberfläche (nicht dargestellt) an der Innenseite und einer Scheitelöffnung 5 zur Aufnahme einer Fassung für eine Glühlampe (nicht dargestellt).

An einer ebenen Fläche 2 der Außenseite des Körpers 4 sind zwei einstückig angeformte Führungsschienen bzw. Leisten 6 vorgesehen, die an der Rückfläche 7 des Reflektorrandes durch eine Erhöhung 8 einstückig

bo miteinander verbunden sind, die mit einem einstückigen gelochten Ansatz 9 versehen ist. Die Führungsschienen bzw. Leisten 6 liegen im wesentlichen zueinander parallel und sind mit Kanälen 10 versehen. Jeder Kanal 10 einer Führungsschiene ist nach hinten offen, d. h. an

.ii demjenigen Ende, das von der Erhöhung 8 entfernt liegt, und dieser Kanal 10 verengt sich von seinem hinteren offenen Ende aus nach vorn. Die Kanäle 10, d. h. die konkaven Seiten der Führungsschienen sind aufeinan-

der zu gerichtet. Ein Bereich 11 der ebenen Flache 2 zwischen den Führungsschienen 6 ist aufgerauht und läf.ft nach innen und vorn geringfügig von den offenen Enden der Führungsschienen aus konisch zusammen, um ein Herausziehen eines Werkzeugs (nicht dargestellt) zu ermöglichen, das für die Formgebung der Kanäle 10 und der Führungsschienen 6 wahrend der Formgebung des Körpers 4 verwendet wird.

Der Kunststoffkörper 4 des Reflektors weist ferner eine Lagerplatte 12 auf, die im Querschnitt im wesentlichen L iörmig gestaltet ist. und hinten einen nach unten abgewinkelten Absati. IJ, davor auf jeder Seite der achsparallelen Lagerplatte einen halbrunden Vorsprung 14. ein zentrales Loch 15 und einen Schlitz !6 in ihrer hinteren Querfläche aufweist.

Die Lagerplatte 12 ist aus Metall gebildet und wird in die Kanäle 10 eingeschoben, bis ihr vorderer Rand gegen die Erhöhung 8 stößt. In dieser Lage liegt der abgewinkelte Absatz 13 etwa über den offenen Enden der Kanäle 10 und hält die Lagerplatte 12 in einer Lage, in der sich die Vorsprünge 14 fest gegen die oberen Schenkel der Führungsschienen 6 legen, und es entsteht, wie besonders aus Fig. 2 ersichtlich ist. ein Raum 17 zwischen der Lagerplatte 12. dem Bereich II der ebenen Fläche 2 (zwischen den Kanälen 10). dem abgewinkelten Absatz 13 und den Führungsschienen 6. Ein Zugang zu diesem Raum 17 wird durch die zentrale Öffnung 15 der Lagerplatte ermöglicht, durch die ein Kleber, in diesem Fall ein Epoxydharz, in den Raum 17 eingepreßt wird, um die Lagerplatte 12 fest dem Kunststoffkörper 4 gegenüber zu sichern. Dabei dient die aufgerauhte Oberfläche des Bereichs 11 dazu. der. Kleber fest am Körper 4 zu verriegeln. In der in Fig. 1 gezeigten Lage liest der Schlitz 16 in einer Flucht mit dem gelochten Ansatz 9 der Erhöhung 8. so daß eine Schraube (nicht dargestellt) durch ihn durchgesteckt werden kann, dami' sowohl der Reflektor und dessen Lage dem Kraftfahrzeug gegenüber festgehalten werden kann, als auch eine Einstellung dem Fahrzeug gegenüber möglich ist.

In Fig. 1 ist die untere Seite Ϊ des Liciitrefiektors gezeigt, die der in F i g. 1 gezeigten Seite 2 sehr ahnlich ist. außer daß zwei Sätze angeformter Leisten 106 vorgesehen sind, wobei jede Leiste 106 einen Kanal 110 in einer Form aufweist, die den zuvor beschriebenen Kanälen 10 ähnlich ist. Eine Erhöhung 108 zwischen

π jedem Satz der Leisten ist nicht mit einem \nsaiz ähnlich dem Ansatz 9 versehen, der der Erhöhung 8 zugeordnet ist. in diesem Fall ist eine gelochte Zunge 109 an jeder von zwei Lagerplatten 112 selbst in einer Flucht mit einem Schlitz 116 vorgesehen, der in die betreffende Lagerplatte 112 eingeformt ist. Die gelochte Zunge 109 dient demselben Zweck wie der Ansatz 9. Ansonsten hat jede Lagerplatte 112 die gleiche F(Km und Aufgabe wie die Lagerplatte 12. und sie ist mn einem abgewinkelten Absatz 113, zwei Vorsprüngen

114 und einer Öffnung 115 versehen. Bereiche III zwischen je zwei zusammen gehörenden Leisten IK) sind aufgerauht, um für eine Verriegelung für Jen Kleber zu sorgen. Gegebenenfalls können die beiden Lagerplatten 112 miteinander verbunden sein, wie da·* durch die gestrichelten Linien 118 angezeigt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   H 1. Halterung für einen einstückigen, als Reflektor

   gi eines Fahrzeugscheinwerfers ausgebildeten Kunst-

   ig Stoffkörper mit einem am Kunststoffkörper angreift fenden Lagerteil, dadurch gekennzeich-

   i§ net, daß der Kunststoffkörper (4) mindestens eine

   IS? ebene Fläche (2, 3) aufweist, auf der mindestens ein

   'I Bereich (11) von einem Paar achsparalleler einander

   © zugekehrter, und einstückig eingearbeiteter Füh-

   ';■ rungsschienen (6. 106) begrenzt ist, deren Kanäle

   ii| sich derart nach hinten öffnen, daß zwischen sie

   ψ jeweils eine das Lagerteil bildende Lagerplatte (12,

   "ί 112) einschiebbar ist. die zu ihrer endgültigen

   ^: Festlegung im Bereich (11) zwischen den Führungs-

   schienen (6,106) durch einen Kleber befestigt ist.

   - 2. HaJterung nach Anspruch 1. dadurch gekenn-

   I^ zeichnet, daß die Kanäle (10) der Führungsschienen

   * (6) sich von ihrem hinteren offenen Ende aus nach

   vorn verengen und daß ein abgewickelter Ansatz (13) am hinteren Ende der Lagerplatte (12) vorgesehen ist. mittels dessen ein Raum (17) für den Kleber abgeschlossen ist. der nach oben von der Lagerplatte (12). nach unten von dem Bereich (11) der ebenen Fläche (2) zwischen den Führungsschienen (6). nach hinten von dem Absatz (13) und seitlich '"■ von den Kanälen (10) der Führungsschienen (6)

   begrenzt ist.

   3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (12) eine Öffnung (15) in einem mittleren Bereich (11) zw isehen den Kanälen (10) der Führungsschienen (6) aufweist, durch die der Kleber bei eingeschobener Lagerplatte (12) einbringbar ist.

   4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (11) der ebenen Fläche (2) zwischen den Führungsschienen (6) zur Festlegung des Klebers aufgerauht ist.

   5. Halterung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (6) als L-förmige Leisten in die ebene Fläche (2) eingeformt sind.

   6. Halterung nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere Paare von Führungsschienen (110) und zwei zusätzliche l.agerplatten (112) auf derjenigen ebenen Fläche (3) vorgesehen sind, die parallel der ebenen Fläche (2) mit den erstgenannten Führungsschienen (6) gegenüberliegt.