DE231284C - - Google Patents

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DE231284C
DE231284C DENDAT231284D DE231284DA DE231284C DE 231284 C DE231284 C DE 231284C DE NDAT231284 D DENDAT231284 D DE NDAT231284D DE 231284D A DE231284D A DE 231284DA DE 231284 C DE231284 C DE 231284C
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Germany
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deck
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decker
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 231284-KLASSE 25«.'GRUPPE
SEYFERT & DONNER in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1909 ab.
In gestrickte Gebrauchsgegenstände wird bekanntlich ein Größenzeichen eingedeckt, d. h. es werden während des Strickens des Gegen-, Standes innerhalb der Nadelreihe einige Nadeln abgedeckt, so daß dann an dieser Stelle kleine Öffnungen in der Ware entstehen, welche in der Weise als. Zeichen aufzufassen sind, daß man z. B. unter vier Öffnungen einen Gebrauchsgegenstand in Größe 4 zu verstehen hat.
Um derartige Zeichen auf Flachstrickmaschinen einzudecken, ordnet man bekanntlich an der Mindervorrichtung außer dem gebräuchlichen Minderdecker einen sogenannten Zeichendecker an. Dieser Zeichendecker erhält bei der bisher bekannten Ausführungsart die zum Übertragen der von ihm abgehobenen Maschen auf die Nachbarnadeln erforderliche Seitwärtsbewegung durch dieselbe Vorrichtung wie der Minderdecker. Da aber diese beiden in ihrer Seitwärtsbewegung voneinander abhängigen Deckerarten (Minder- und Zeichendecker) nicht gemeinsam mit den Stricknadeln zusammen arbeiten dürfen, weil das Zeichendecken im ganzen Warenstück nur einmal, das Mindern aber öfters vorkommt, klappt man den Zeichendecker während der ganzen Dauer seines Nichtgebrauches um, so daß er sich oberhalb der Stricknadelreihe befindet. Es tritt dann, wenn die Deckmaschine ihre Minderbewegungen ausführt, nur der in Arbeitslage verbliebene Minderdecker zusammen mit den Stricknadeln in Tätigkeit. Soll dann zu geeigneter Zeit auch das Zeichendecken erfolgen, so ist dieser niederzuklappen, dafür aber der Minderdecker, dessen seitliche Fortrückvorrichtung, wie schön vorher bemerkt wurde, auch den Zeichendecker betätigt, außer den Bereich der Stricknadeln zu stellen, d. h. hochzuklappen über die Nadelreihe oder seitlich zu verschieben bis außerhalb der Nadelreihe. Die Ausführung dieser Manipulationen erfordert aber, da diese mittels Hand zu bewirken sind, wiederholte Stillstände der Maschine, ist zeitraubend und verlangt ein besonders aufmerksames Bedienen.
Nach vorliegender Erfindung soll nun '■ das bisher erforderliche Hochklappen oder Herausrücken des Minderdeckers entbehrlich gemacht werden, indem eine solche für andere Zwecke bereits bekannte Deckvorrichtung Anwendung findet, bei welcher die einzelnen Teile unabhängig voneinander seitlich fortrücken können. Dieselbe erhält jedoch für den vorliegenden Zweck eine derartige Ausbildung, daß der Minderdecker auch während des Zeichendeckens in seiner Arbeitslage verbleiben kann und sich daher auch auf die ihm zugehörigen Stricknadeln mit aufdeckt, aber deren Maschen nicht mit seitwärts überträgt, sondern an diese einfach wieder abgibt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung der bezeichneten Arbeitsweise dienenden Vorrichtung, und zwar ist hierbei ebenfalls beispielsweise angenommen, daß der Minderdecker und der Zeichendecker je eine besondere Schaltvorrichtung besitzen. Die Fig. 1 und 2 stellen die Vorrichtung in Verbindung mit der Strickmaschine von der Seite und von oben gesehen dar. Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen den Zeichendecker und seine Bewegungsvorrichtungen in den verschiedenen Arbeitsstellungen, und Fig. 5 ist
ein Grundriß zu Fig. 4, aus welchem die Anordnungsweise der Bewegungsvorrichtungen für den Zeichendecker ersichtlich ist.
Nach Fig. 1 und 2 ist α der Minder- und 5 der in einem Gehäuse c gelenkig befestigte Zeichendecker. Beide Deckersorten stecken lose verschiebbar auf einer Stange d, die von Armen e getragen wird, deren Drehachse f am Bock g der Maschine gelagert ist. Durch Drehung um die Achse f erhält diese Vorrichtung in bekannter und daher nicht mit dargestellter Weise ihre zum Zusammenarbeiten mit den Stricknadeln erforderliche Schwingbewegung, wobei der Zeichendecker b, solange er seine Wirkung nicht ausüben soll, gegenüber dem Minderdecker α die aus Fig. 1 ersichtliche Lage einnimmt. Die Seitwärtsverschiebung des Minderdeckers erfolgt auf bekannte und daher ebenfalls nicht mit angegebene Art. Zum Seit war ts-
bewegen des Zeichendeckers sowie zum Überführen desselben mit seinen Nadeln in die Lage des Minderdeckers dient dagegen beispielsweise folgende Einrichtung: In feststehend auf der Achse d angeordneten Armen- h ruht verschiebbar eine Achse i, welche einen Exzenter k und einen Exzenter I trägt und mittels eines Armes m nebst Zugstange η eine Drehbewegung erhalten kann, die von. der Hauptwelle der Maschine abgeleitet wird. Soll nun der Zeichendecker seine Arbeit verrichten, so wird derselbe während des Niedergehens der Mindermaschine in Richtung nach den Stricknadeln aus der punktiert gezeichneten in die ausgezogene Lage gebracht (Fig. 3), also in die Richtung des Minderdeckers überführt, indem durch Drehung der Achse i der Exzenter k unter die Stellschraube 0 tritt und den Zeichendecker um seinen Drehpunkt -p bewegt. Hat der Zeichendecker die Maschen der Stricknadeln aufgenommen, so erfolgt ein Weiterdrehen der Achse i in der anfänglichen Richtung, wobei sich der Exzenter I mit einer seitlichen Erhöhung gegen eine Stellschraube q des feststehenden Armes h legt und somit eine Verschiebung der Achse i und des mit ihr verbundenen Zeichendeckers b, c um eine Nadelteilung bewirkt, so daß dieser die abgehobenen Maschen an die benachbarten Stricknadeln abgeben kann. Der Minderdecker a, welcher sich ebenfalls auf die Stricknadeln aufgedeckt hat, macht jedoch, da er eine besondere Fortrückvorrichtung besitzt, die Seitwärtsbewegung des Zeichendeckers nicht mit, er deckt daher die beim Zeichendecken mit abgehobenen Maschen einfach wieder auf dieselben Nadeln auf und bleibt somit gewissermaßen wirkungslos. Nach Beendigung der Arbeit des Zeichendeckers wird die Achse i wieder in entgegengesetzter Richtung (Pfeil 2, Fig. 1) gedreht, wobei diese sowie der Zeichendecker durch Wirkung von Federn / und s (Fig. 3 bis 5) wieder in ihre Anfangsstellung zurückgehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Minder- und Zeichendeckvorrichtung für Flachstrickmaschinen, bei welcher die einzelnen Teile unabhängig voneinander seitlich fortrücken können, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Fortrücken des Minderdeckers (a) und des Zeichendeckers (b, c) derart unabhängig erfolgt, daß der Minderdecker während des Zeichendeckens in seiner Arbeitslage verbleiben kann, also mit den ihm zugehörigen Stricknadeln zusammen arbeitet, aber deren Maschen nicht seitlich überträgt, sondern an diese wieder abgibt.
2. Minder- und Zeichendeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltvorrichtung für den Zei-. chendecker aus einer verschiebbar und drehbar gelagerten, das Gehäuse (c) des Zeichendeckers tragenden Stange (i) besteht, die einen Exzenter (k) 0. dgl; trägt, welcher bei der Drehung dieser Stange den Zeichendecker in Arbeitslage bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3668895A (en) * 1969-02-07 1972-06-13 Nat D Armes De Guerre Sa Fab Device for actuating the narrowing points of two needle bed knitting machines

Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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