DE2312202A1

DE2312202A1 - Aufschlagelement zum schutz der insassen eines fahrzeuges

Info

Publication number: DE2312202A1
Application number: DE2312202A
Authority: DE
Inventors: Wilfried Schwanz
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1973-03-12
Filing date: 1973-03-12
Publication date: 1974-09-19
Also published as: US3947056A

Description

VOLKSWAGENWERK Aktiengesellschaft

318 Wolfsburg
Unsere Zeichen: K I46O
1702-Pt/Gn/Pi

Aufschlagelement zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges

Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufschlagelement zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges. Solche Aufschlagelemente sind in vielfältiger Form bekannt. In den deutschen Patentschriften 1 I72 und 1 227 559 sind z.B„ Aufschlagelemente beschrieben, die aus einer Hohlgummi-Schutzpolsterung bestehen, die an vorstehenden Teilen des Fahrzeuges angeschraubt werden. Diese Schutzpolsterungen schützen die Insassen bei einem leichten Aufprall. Sie sind aber nicht geeignet, bei etwas stärkeren Stoßen Verletzungen zu verhindern, weil sie dazu zu elastisch und weich sind. Aus der deutschen Patentschrift 1 214 558 ist es auch bekannt, zum Schutz der Fahrzeuginsassen Verkleidungsbleche oberhalb des Armaturenbrettes von Kraftfahrzeugen über energieverzehrende Deformationsglieder gegen das Fahrzeug abzustützen. Diese Deformations-

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glieder erstrecken sich entweder über die ganze Breite des Armaturenbrettes oder sie sind als kurze Stege ausgebildet, die über die Breite des Armaturenbrettes verteilt sind. Sie besitzen einen halbkreisschalenförmigen, treppenförmigen oder wellenförmigen Querschnittt und sind so bemessen, daß. sie sich bleibend verformen und gegebenenfalls zerstört werden, wenn der Kopf des Fahrgastes auf das Verkleidungsblech auftrifft.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aufschlagelement zu schaffen, das geeignet ist, insbesndere die Knie der Fahrzeuginsassen bei einem Frontalunfall zu stützen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein energieverzehrendes Deformationsglied, das auf einem unterhalb des Armaturenbrettes verlaufenden, mit dem Fahrzeug verbundnen formsteifen Träger befestigt ist und derartig ausgebildet ist, daß seine Deformationskräfte weitgehend unabhängig von der Aufschlagrichtung sind.

In einer bevorzugten Aus fiihrungs form der Erfindung ist das Deformationsglied als Hohlkörper, insbesondere als Hohlkörper mit ringförmigem Querschnitt ausgebildet. Bei einer anderen besonders vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Aufschlagelementes ist der Hohlkörper als kastenförmiger Hohlkörper mit einem im Innern angeadneten formsteifen Diagonalsteg ausgebildet.

Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele werden die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung erläutert.

In Figur 1 ist ein Aufschlagelement mit einem Deformationsglied ringförmigen Querschnitts und in Figur 2 ein Aufschlag-

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element mit einem Deformationskörper kastenförmigen Querschnitts dargestellt. Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung eines Details des kastenförmigen Deformationsgliedes.

i"igur 1 läßt erkennen, daß das Aufschlagelement aus zwei unterschiedlichen Konstruktionselementen besteht. Ein formsteifer Träger 2, der im Beispiel aus einem Hohlkörper mit rechteckigem Querschnitt besteht, ist mit dem Fahrzeug, insbesondere mit dem vorderen Türpfosten verbunden. Auf diesem formsteifen Träger 2 ist als energieverzehrendes Deformationsglied ein deformierbares Blechteil 1 befestigt. Das deformierbare Blechteil 1 ist als Hohlkörper ausgebildet mit einem ringförmigen Querschnitt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Deformationskraft des Deformationsgliedes 1 bei variierender Angriffsrichtung der Kraft F, d.h. bei variierender Aufprallrichtung, gleichgroß ist. Da das Aufschlagelement bevorzugt zum Schutz der Knie der Fahrzeugjnsassen bestimmt ist, genügt es, wenn das als Hohlkörper ausgebildete Blechteil 1 einen Querschnitt besitzt, der zumindest in dem den Knien der Fahrzeugisassen zugewandten Bereich ringförmig ist. Ein Bereich von etwa 90 dürfte in diesem Falle, ausreichen. Die De.formationskraft des Deformationsgiiedes 1 muß so bemessen sein, daß die Auftreffgeschwindigkeit des Fahrzeuginsassen durch das Nachgeben und die bleibende Verformung des Deformationsgliedes 1 relativ langsam abgebremst wird, ohne daß die Belastung des aufprallenden Körperteils dabei zu hoch wird. Die Größe der Deformationskraft des Deformationsgliedes 1 wird durch die Abmessungen, insbesondere durch die Blechstärke und den Durchmesser des kreisförmigen Hohlkörpers, sowie durch die Art des gewählten Materials bestimmt.

In Figur 2 ist ein Aufprallelement mit einem kastenförmigen Hohlkörper dargestellt. Wie in Figur 1 besteht das Auf-

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schlagelement wiederum aus zwei unterschiedlichen Konstruktionselementen, nämlich aus einem formsteifen Träger 2 , der mit dem Fahrzeug verbunden ist, und einem als energieverzehrendes Deformationsglied ausgebildeten deformierbaren Blechteil 1. Das Blechteil 1 ist als kastenförmiger Hohlkörper mit einem im Innern angeordneten formsteifen Diagonalsteg 3 ausgebildet. Der Diagonalsteg 3 greift am oberen Ende des formsteifen Trägers 2 an. Er enthält in Querrichtung verlaufende Sicken 3a, welche ahm die gewünschte Stabilität geben. Diese Sicken 3a sind in Figur 3 ²^ erkennen. Die am formsteifen Träger 2 angreifenden Flächen 1a, 1b des kastenförmigen Hohlkörpers besitzen je mindestens eine in Längsrichtung verlaufende Sicke 1c, 1d. Trotz eines an sich ungünstigen Verhältnisses von Tiefe 1 zu Höhe a besitzt dieses Aufschlagelement durch seine besondere Ausgestaltung für den interessanten Bereich der Angriff srichtung der Kraft F, der in Figur 2 angedeutet ist, eine weitgehend konstante Deformationskraft, ohne daß es nach oben oder nach unten abknickt. Das Ausschlagelement in der Figur 2 besitzt den wesentlichen Vorteil, daß es nicht nur zum Schütze der Insassen verwendet werden kann, sondern auch als zusätzliche Ablage ausgenutzt werden kann. Zu diesem Zwecke wird es nicht unmittelbar unter dem Armaturenbrett sondern in einem gewissen Abstand unterhalb des Armaturenbrettes eingebaut. Das Aufschlagelement gemäß der Erfindung kann wie leicht erkennbar auch nachträglich in das Kraftfahrzeug eingebaut werden, weil die formsteifen Träger 2 in einfacher Weise mit dem Fahrzeug, insbesondere mit dem vorderen Türpfosten des Fahrzeuges verbunden werden können.

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Claims

ANSPRÜCHE

' 1. Aufschlagelement zum Schutz der Insassen eines Fahrzeu- y ges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, gekennzeichnet, durch ein energieverzehrendes Deformationsglied (1), das auf einem unterhalb des Armaturenbretts verlaufenden, mit dem Fahrzeug verbundenen formsteifen Träger (2) befestigt ist und derartig ausgebildet ist, daß seine Deformationskräfte weitgehend unabhängig von der Aufschlagrichtung sind.
2. Aufschlagelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationsglied (1) als Hohlkörper ausgebildet ist.
3· Aufschlagelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper einen ringförmigen Querschnitt besitzt.
4· Aufschlagelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper einen Querschnitt besitzt, der zumindest in dem den Knien der Fahrzeuginsassen zugewandten Berefch ringförmig ist.

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5. Aufschlagelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper als kastenförmiger Hohlkörper mit einem im Innern angeordneten formsteifen Diagonalsteg (3) ausgebildet ist.
6. Aufschlagelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magonalsteg (3) am oberen Ende des formsteifen Trägers (2) angreift.
7. Aufschlagelement nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der formsteife Magonalsteg (3) in Querrichtung verlaufende Sicken (3a) besitzt.
8. Aufschlagelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden am formsteifen Träger (2) angreifenden Flächen (la, 1b) des kastenförnqepn Hohlkörpers je mindestens eine in Längsrichtung verlaufende Sicke (1c, 1b) besitzen.
9. Aufschlagelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das energieverzehrende Deformationsglied (1) als Blechteil ausgebildet ist.
10.Aufschlagelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) lösbar mit dem Fahrzeug verbunden ist.

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