DE1214558B - Verkleidungsblech, das sich oberhalb des Armaturenbrettes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, erstreckt - Google Patents
Verkleidungsblech, das sich oberhalb des Armaturenbrettes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, erstrecktInfo
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Description
- Verkleidungsblech, das sich oberhalb des Armaturenbrettes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, erstreckt Die Erfindung bezieht sich auf ein Verkleidungsblech, das sich oberhalb des Armaturenbrettes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, bis etwa zur Windschutzscheibe erstreckt und wenigstens teilweise etwa waagerecht oder leicht geneigt verläuft. Derartige Verkleidungsbleche werden zur 17berbrückung des Zwischenraumes zwischen dem in Reichweite des Fahrers liegenden Armaturenbrett und der Unterkante der Windschutzscheibe angeordnet. Sie ermöglichen es, die Windschutzscheibe sehr weit nach vorn zu legen, so daß bei Unfällen der Kopf der vorn sitzenden Fahrgäste möglichst nicht bis zur Scheibe gelangt und nicht, gegebenenfalls nach Durchschlagen der Scheibe, auf eine scharfkantige Einfassung der Scheibe oder Teile der Scheibe schlägt. Diese Verkleidungsbleche sind bisher mit den angrenzenden Teilen des Fahrzeugs und insbesondere des Armaturenbrettes fest verbunden. Sie werden gelegentlich mit mehr oder weniger starken aus Schaumstoffen oder dergleichen Polsterungen überzogen. Diese Verkleidungsbleche mit ihren Überzügen aus Schaumstoffen weisen jedoch die beim Auftreffen des Kopfes im Falle eines Unfalles erforderliche Nachgiebigkeit nicht auf. Auch ist Schaumstoff elastisch und vermag bei seiner Verformung keinerlei Energien aufzunehmen. Es kommt deshalb bei Unfällen immer wieder zu schwerwiegenden Kopfverletzungen beim Auftreffen auf diese Verkleidungsbleche.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Fahrzeuge sicherer zu gestalten und einen besseren Schutz der Fahrgäste gegen Verletzungen bei Unfällen zu erzielen.
- Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Verkleidungsblech über energieverzehrende Deformationsglieder abgestützt ist. Diese sind so zu bemessen, daß sie bei Unfällen beim Auftreffen von Körperteilen der Fahrgäste bleibend verformt und/ oder zerstört werden, bevor die Fahrgäste verletzt werden. Die Auftreffenergie beim plötzlichen Abbremsen eines Fahrzeugs ist oft erheblich. Es hat sich gezeigt, daß die Insassen vor Verletzungen wesentlich mehr geschützt sind, wenn die Teile, auf die sie auftreffen, nachgiebig sind und bleibend verformt und/oder zerstört werden, wobei die Widerstände der Deformationsglieder so zu bemessen sind, daß die Auftreffgeschwindigkeit auf einem längeren Weg relativ langsam abgebremst wird, ohne daß die Flächenbelastungen der entsprechenden Körperteile zu hoch werden, damit ein Auftreffen der Körperteile mit einer hohen Geschwindigkeit auf unnachgiebige Teile vermieden wird. Durch Anbringung derartiger Deformationsglieder im Bereich des Armaturenbrettes, wie es erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, wird erreicht, daß die Geschwindigkeit der auftreffenden Körperteile relativ langsam auf Null abgebremst wird, ehe einer weiteren Bewegung des Verkleidungsbleches ein unüberwindlicher Widerstand entgegengesetzt wird.
- Ein solches Deformationsglied kann im Bereich des den Fahrgästen zugewandten Endes des Verkleidungsbleches unter demselben angeordnet sein.
- Vorzugsweise ist das Verkleidungsblech im Bereich der Windschutzscheibe leicht verbiegbar oder drehbar abgestützt. Dadurch wird bei der Verformung alle Energie oder zumindest der größte Teil von dem entsprechend genau dimensionierten Deformationsglied aufgenommen.
- Es können mehrere stegartige Deformationsglieder über die Breite des Verkleidungsbleches verteilt angeordnet sein.
- Das Deformationsglied kann halbkreisschalenförmigen, treppenförmigen oder wellenförmigen Querschnitt aufweisen. Ein Deformationsglied treppenförmigen Querschnitts kann vorteilhaft mehrere lange Stufen aufweisen, die über kurze, etwa senkrecht dazu liegende Stege miteinander verbunden sind.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen teilweise schematischen Teillängsschnitt durch einen Personenkraftwagen, F i g. 2 ein Deformationsglied treppenförmigen Querschnitts, F i g. 3 ein Deformationsglied wellenförmigen Querschnitts. kann.. Zwischen den Schenkeln 40 und 41 erstreckt sich der wellenförmige Teil, der die Deformationsarbeit aufnimmt. Die Schenkel 42 zwischen den einzelnen Wellen schließen einen Winkel von etwa 451 ein.
- Die Deformationsglieder erstrecken sich etwa über die ganze Breite des Armaturenbrettes. Sie können aber auch als über die Breite des Armaturenbrettes verteilte kurze - Stege ausgebildet sein, so daß zwischen ihnen freie Öffnungen vorhanden sind.
- Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, und es können im Rahmen des Erfindungsgedankens verschiedene andere Deformationsglieder und Ausbildungen der bleibend verformbar gelagerten Verkleidungsbleche 4 vorgesehen werden. Auch können die Verkleidungsbleche 4 im Bereich der Windschutzscheibe gelenkig abgestützt sein. Auch kann das Verkleidungsblech 4 mit weichen, z. B. schaumgummiartigen Materialien überzogen sein, um auch leichteste Verletzungen des Kopfes und Abschürfungen zu verhindern. In dem nur im Vorderteil dargestellten Personenkraftwagen 1 ist innerhalb des Fahrgastraumes hinter der Windschutzscheibe 2 oberhalb des Armaturenbrettes 3 ein fast waagerecht, jedoch leicht nach hinten geneigtes Verkleidungsblech 4 angeordnet, welches sich nach hinten bis oberhalb des Armaturenbrettes 3 erstreckt. Das das Armaturenbrett 3 bildende Blech setzt sich bis zur unteren Kante der Windschutzscheibe 2 fort, wo es mit der unten an die Windschutzscheibe angrenzenden Wand 5 verbunden ist. Das Verkleidungsblech 4 ist im Abstand hinter der Windschutzscheibe mit einem Teil 6 nach unten parallel zur Windschutzscheibe abgewinkelt und weist am unteren Ende des Teiles 6 einen Schenkel 7 auf, der mit dem das Armaturenbrett 3 bildenden Blech bei 8 verschweißt ist. Oberhalb dieser Befestigung ist das Verkleidungsblech 4 im Teil 6 leicht verbiegbar.
- Oberhalb des Armaturenbrettes 3 ist ein Deformationsglied 9 halbkreisschalenförmigen Querschnitts angeordnet, auf welchem sich das Verkleidungsblech 4 abstützt. Das Verkleidungsblech 4 ist durch Bördelung bei 10 mit dem Deformationsglied 9 verbunden. Durch die Umbördelung ergibt sich eine abgerundete Kante, die beim Anstoßen nur geringe Verletzungen oder Abschürfungen hervorruft.
- Das Deformationsglied 9 ist bei 11 durch Schweißung, Klebung od. dgl. mit dem das Armaturenbrett 3 bildenden Blech verbunden. Der Kopf und Oberkörper 12 eines vorn sitzenden Fahrgastes ist schematisch in einer Stellung dargestellt, in der der Fahrgast bei einem Unfall auf das Verkleidungsblech 4 auftrifft.
- Das Deformatiönsglied 9 ist so bemessen, daß es sich bleibend verformt und gegebenenfalls zerstört wird, wenn der Kopf des Fahrgastes 12 auf das Verkleidungsblech 4 auftrifft, ehe die Belastung auf dem Kopf des Fahrgastes einen Wert übersteigt, der zu wesentlichen Verletzungen des Fahrgastes führt. Das Deformationsglied 9 ist so dimensioniert, daß der Kopf des Fahrgastes nach dem Zerstören des Deformationsgliedes 9 möglichst nahezu die Geschwindigkeit Null hat, wenn das Verkleidungsblech 4 auf das feste Armaturenbrett 3 auftrifft. Die Befestigungspunkte des Deformationsgliedes 9 am Armaturenbrett 3 und an dem Verkleidungsblech 4 liegen in einer Ebene, die etwa unter 45° zur Waagerechten geneigt ist.
- In F i g. 2 ist ein Deformationsglied 29 mit Befestigungsschenkeln 30 und 31 dargestellt, das in einer etwa unter 45° geneigten Ebene liegt. Das Deformationsglied gemäß F i g. 2 kann in gleichartiger Weise wie das Deformationsglied 9 in einem Kraftfahrzeug angeordnet sein. Zwischen den Schenkeln 30 und 31 des Deformationsgliedes 29 sind parallel zueinander liegende Stufenteile 32, 33, 34 angeordnet, die über kurze, nahezu rechtwinklige Stege 35 und 36 miteinander verbunden sind.
- In. F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Deformationsgliedes 39 mit Schenkeln 40 und 41 dargestellt, dessen Hauptrichtung ebenfalls auf einer unter etwa 45° geneigten Ebene liegt und das in gleichartiger Weise wie das Deformationsglied 9 in ein Fahrzeug gemäß F i g. 1 eingebaut werden
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Verkleidungsblech, das sich oberhalb des Armaturenbrettes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, bis etwa zur Windschutzscheibe erstreckt und wenigstens teilweise etwa waagerecht oder leicht geneigt verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungsblech (4) über energieverzehrende Deformationsglieder (9 bzw. 29 bzw. 39) abgestützt ist.
- 2. Verkleidungsblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein solches Deformationsglied (9 bzw. 29 bzw. 39) im Bereich des den Fahrgästen (12) zugewandten Endes des Verkleidungsbleches (4) unterhalb desselben angeordnet ist.
- 3. Verkleidungsblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es (4) im Bereich der Windschutzscheibe (2) leicht verbiegbar oder drehbar abgestützt ist (6, 8).
- 4. Verkleidungsblech nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere stegartige Deformationsglieder über die Breite des Verkleidungsbleches (4) verteilt angeordnet sind.
- 5. Verkleidungsblech nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationsglied halbkreisschalenförmigen Querschnitt aufweist (F i g. 1).
- 6. Verkleidungsblech nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationsglied treppenförmigen Querschnitt aufweist (F i g. 2.).
- 7. Verkleidungsblech nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationsglied wellenförmigen Querschnitt aufweist (Fig. 3). B. Verkleidungsblech nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß lange Stufen (32, 33, 34) des Deformationsgliedes über kurze, etwa senkrecht dazu liegende Stege (35, 36) miteinander verbunden sind.
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