DE2311885A1 - Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen mit teilnehmeranschlussuchern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen mit teilnehmeranschlussuchernInfo
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- Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
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- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
SIE21SWS AKTIENGESELLSCHAFT München 2, den -9. MRZ 1973
Berlin und München WitteIsbacherplatz 2
73/60
z' )
Schaltungsanordnung für FernmeIdevermittlungsanlagen, insbesondere
Fernspreehvermittlungsanlagen mit Teilnehmeranschluss· suchern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für
zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlageri, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen, mit einem Koppelfeld, mit an Koppelfeldanschlüsse angeschalteten Teilnehmeranschlussschaltungen
und mit einem Teilnehmeranschlussucher, der unter
gegebenenfalls mehreren, zugleich einen unverschlüsselten, also nicht codierten Suchanreiz abgebenden Teilnehmeranschluss·
schaltungen eine einzige auswählt und das Auswahlergebnis in codierter Form zur Zentralsteuerung hin abgibt.
Fernsprechvermittlungsanlagen mit den zuvor aufgeführten Merkmalen sind bereits durch die "Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik"
1-66, Seite 3 ff bekannt. Die hier gezeigte und beschriebene Fernsprechvermittlungsanlage enthält
eine als Nummernvielfach bezeichnete erste Sammelleitung und eine als Adressenvielfach bezeichnete zweite
Sammelleitung. Über die erste Sammelleitung werden die von rufenden Teilnehmern abgegebenen Wahlinformationen zu einem
zentralen Wahlbewerter übertragen. Bei diesen Wahlinformationen handelt es sich um Teilnehmerrufnummern, sofern
eine an diese Vermittlungsstelle angeschlossene Teilnehmerstelle angewählt worden ist. Der Wahlbewerter hat u.a. die
Aufgabe, festzustellen, ob eine über die erste Sammelleitung
ihm angebotene Wahlinformation zur Herstellung einer Ver-
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"bindung ausreicht oder noch nicht. Erkennt der Wahlbewerter,
dass das Wahlende vorliegt, so gibt er ein entsprechendes Kennzeichen an eine als "Einsteller" bezeichnete zentrale
Programmsteuerung ab, die dann die einzelnen Schaltvorgänge der' Verbindungsherstellung nacheinander abwickelt.
Der Wahlbewerter gibt die über die erste Sammelleitung in
dekadisch codierter 3?orm empfangene Teilnehmerrufnummer
\ebenfalls in codierter Form über die zweite Sammelleitung
zwecks Herstellung der gewählten Verbindung ab. Die Teilnehmerrufnummer
wird auf hier nicht im einzelnen beschriebene Weise von der Zentralsteuerung weiter verarbeitet.
Durch die Druckschrift "SYSTEM IV, Ein Fernsprech-Vermittlungssystem
mit gespeichertem Steuerprogramm11, herausgegeben vom Bereich Fernsprechtechnik der Siemens Aktiengesellschaft
(Bestellnummer N 120/143), Seite 55, linke Spalte, Abschnitt "Teilnehmerspeicher", Absätze 1 und 2
ist es bekannt, für jeden Teilnehmer Angaben überfeine Anschlusslage und Rufnummer sowie deren Zuordnungen zueinander
zu speichern. In Fernsprechvermittlungsanlagen dieser Art ist also die Anschlusslage von Teilnehmerleitungen
an Eingängen des Koppelfeldes nicht' durch die Rufnummer fest vorgegeben. Jede Teilnehmerleitung hat
zwar eine bestimmte Anschlusslage am Koppelfeld; diese Anschlusslage kommt aberzieht unmittelbar durch die Rufnummer
der Teilnehmerstelle zum Ausdruck. Es ist vielmehr ein besonderer
Speicher vorgesehen, in dem in Zuordnung zu jeder Teilnehmerrufnummer gespeichert ist, an welcher Stelle an
der Koppelfeldeingangsseite die betreffende Teilnehmerleitung angeschlossen ist. Bei jeder Verbindungsherstellung wird
dieser Speicher mit der empfangenen Rufnummer des angewählten Teilnehmers abgefragt. Auf diese Weise wird für jede der
gewählten Rufnummern die zugehörige Anschlusslage des ange-
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wählten iDeilnehmers ermittelt.
Derartige Speicher für die "bestimmte Zuordnung von Ausgabeinformationen
zu Eingabeinformationen werden auch als Zuordner oder Umwerter "bezeichnet. Die deutsche Patentschrift
1 044 901 beschreibt.einen Umwerter, welcher die Eingabeinformationen
in codierter Form aufnimmt und ebenfalls die Ausgabe informationen in codierter Form abgibt. Der Zuordner
setzt sich aus einem Decodierer, einem Rangierverteiler und einem Codierer zusammen. Pro Eingabe information ist ;je
ein Koinzidenzgatter vorgesehen. Pro Ausgabeinformation ist
eine Richtleiterkombination vorgesehen. Der Eingang einer Riehtleiterkombination entspricht einer Ausgäbeinformation.
Die Eingabeinformationen werden über eine erste Sammelleitung
den Eingängen der Koinzidenzgatter zugeführt. Die Ausgänge der Richtleiterkombinationen sind dagegen einzeln mit den
Stromkreisen einer zweiten Sammelleitung verbunden, die der Abgabe der Ausgabeinformationen in codierter Form dienen. ·
Jeder Zuordnung entspricht eine Rangierverdrahtung zwischen dem Ausgang eines der Koinzidenzgatter und dem Eingang einer
der Riehtleiterkombinationen. Eine Zuordnung kann darüberhinaus
auch mehrere Eingabeinformationen umfassen, die einer einzigen
Ausgabeinformation entsprechen.
In der bereits genannten, durch die "Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik"
1-66 bekannten Fernsprechvermittlungsanlage
kann nun eine Umwertung von empfangenen mehrziffrigen
Teilnehmerrufnummern in KoppelfeIdanschlusslagedaten, die auch als "Adressen" bezeichnet werden, mit Hilfe eines Wahlbewert
ers bewerkstelligt werden, der eingangsseitig mit der als Nummernvielfach bezeichneten ersten Sammelleitung und
ausgangsseitig mit der als Adreffienvielfaeb bezeichneten zweiten
Sammelleitung verbunden ist. Über beide Sammelleitungen werden - wie bereits ausgeführt - die Informationen in codiert.er
Form übertragen. Im übrigen hat der Wahlbewerter die
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Aufgabe, das Wählende festzustellen. Hierzu wird ihm nach
jeder in einem Wahlspe icher empfangenen Ziffer einer Rufnummer die Gesamtheit der "bis dahin in den "betreffenden Wahlspeicher
empfangenen Ziffern der gewählten Rufnummer übertragen. Sobald der Wahlbewerter erkennt, dass die für eine
Terbindungsdurchschaltung erforderlichen Ziffern im betreffenden Wahlspeicher vollständig eingetroffen sind, gibt
er ein entsprechendes Wahlendekennzeichen zur programmierten Ablaufsteuerung, die in der angegebenen literaturstelle
als "Einsteller" bezeichnet ist.
Der Wahlbewerter ist, wie die deutsche Auslegeschrift 1 211 283 zeigt, in der durch das deutsche Patent 1 044 901
im Prinzip bekannten Weise aufgebaut und kann die Aufgabe der Zuordnung von Teilnehmeranschlusslagedaten zu Teilnehmerrufnummern
mit übernehmen. Hierzu ist jedoch ein dementsprechend umfangreicher schaltungstechnischer Aufwand im Wahlbewerter
erforderlich. Er wird dadurch hinausgehend über seine ursprüngliche Aufgabe, das Wahlende festzustellen und zu signalisieren,
zu einem Umwerter erweitert. Es besteht deshalb die Aufgabe, den Wahlbewerter von der Aufgabe der Zuordnung
von Teilnehmeranschlusslagedaten zu Teilnehmerrufnummern zu entlasten. Diese Zuordnungsfunktion soll aufwändesparend durch
Mitausnutzung bereits vorhandener Schalteinrichtungen erfüllt werden. Ferner soll auf einfache V/eise sichergestellt werden,
dass bei Mehrdeutigkeit der Eingabeinformationen, d.h. also
der empfangenen Teilnehmerrufnummern ein eindeutiges Zuordnungsergebnis, also Teilnehmeranschlusslagedaten eines
einzigen ganz bestimmten Teilnehmeranschlusses.ermittelt werden. Pur den Pall^also, dass zugleich mehr als eine Teilnehmerrufnummer als Eingabeinformation vorliegt, soll also
sichergestellt werden, dass die Teilnehmeranschlusslagedaten einer dieser Teilnehmerrufnummern entsprechen. Schliesslich
soll die Schaltungsanordnung die Toraussetzungen für günstige
Bedienungsbedingungen bei häufigem Wechsel der Zuordnungen
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schaffen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
zur Verbindungsherstellung empfangene Teilnehmerrufnummern
einem 'Decodierer eingangsseitig zugeführt werden, und
dass der Decodierer den empfangenen Teilnehmerrufnummern entsprechende Markierungen den den Teilnehmerrufnummern entsprechenden
Teilnehmeranschlusschaltungen zuführt und sie zur Abgabe
eines Suchanreizes veranlasst. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt auf welches
sie jedoch keineswegs beschränkt ist. Das Ausführungsbeispiel stellt eine Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlage
dar.
Die Beschreibung geht von einer zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlage
aus, wie sie in den "Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik" 1966, Heft 1,
Seite 3 ff beschrieben ist. In der Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlage
gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel wird als Koppelfeld ein Koppelfeld mit Umkehrgruppierung
verwendet, wie sie durch das deutsche Patent 1 235 379 bereits bekannt ist. Demgemäß sind alle an das Koppelfeld
angeschlossenen Schalteinrichtungen, wie Teilnehmeranschlußschaltungen TA 1, Hausverbindungssätze HV1, HV2,
Amtsverbindungssätze AV1, AV2 und Wahlempfänger WE ausnahmslos
eingangsseitig an die Anschlüsse des Koppelfeldes K angeschaltet.
Die Hausverbindungssätze HV1, HV2 und weitere nicht gezeigte
sind mit je einem Eingang und je einem Ausgang an Koppelfeldanschlüsse angeschaltet. Die Hausverbindungssätze
dienen bekanntlich zur Herstellung von Verbindungen zwischen Teilnehmern, die an ein und dieselbe
Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlage angeschlossen sind. Solche Verbindungen werden bekanntlich auch als
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Internverbindungen bezeichnet. - -
Amtsverbindungssätze, auch als Amtsübertragungen bezeichnet,
dienen zur Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsverbindungen, die auch als Externverbindungen bseichnet werden. Die Amtsverbindungssätze liegen jeweils zwischen einem "
Koppelfeldanschluß und einer Amtsverbindungsleitung. In gleicher Weise wie Amtsleitungen und Amtsverbindungssätze können
auch Querverbindungsleitungssätze und Querverbindungsleitungen
vorgesehen werden, die zu anderen Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlagen
hinführen.
Teilnehmeranschlußschaltungen TA1 dienen zum Anschluß von Teilnehmerstellen T1 über Teilnehmerleitungen an Anschlüsse
des Koppelfeldes K. Teilnehmeranschlußschaltungen haben bekanntlich die Aufgabe, Auskunft über den Zustand der Teilnehmerleitung
zu geben, d.h. ob sie frei ist oäer belegt. Ferner dienen Teilnehmeranschlußschaltungen dazu, bei Beginn
einer Verbindungsherstellung von der zugeordneten Teilnehmerstelle aus einen Anreiz zur Herstellung einer vorläu-'figen
Verbindung zwischen der Teilnehmerstelle und/einem Wahlempfänger WE über das Koppelfeld K abzugeben. Dieser Anreiz
wird von der betreffenden Teilnehmeranschlußschaltung TA 1 zu einem zentralen Teilnehmeranschlußsucher S abgegeben.
Für den Fall, daß zugleich von mehreren Teilnehmeranschlußschaltungen je ein derartiger Suchanreiz abgegeben wird,
wählt der Teilnehmeranschlußsucher S eine einzige dieser Teilnehmer
ans chluß schal tungen aus und gibt über ein zentrales
Adressenvielfach A eine die ausgesuchte Teilnehmeranschlußschaltung bezeichnende Adresse ab. Diese Adresse bezeichnet
im vorliegenden Falle also die Teilnehmeranschlußschaltung TA 1 und zugleich den ihr entsprechenden Koppelfeldanschluß
am Koppelfeld K.
Das Adressenvielfach A ist eine vieladrige Informatlonslei-VPA
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tung. Über das Adressenvielfach werden unter anderem die vom Sucher S ermittelten Adressen in kodierter Form übertragen.
Hierzu ist das Adressenvielfach A in drei Adressenteilvielfache A1, A2 und A3 unterteilt. Die Adresseninformationen
bestehen aus dreiziffrigen Zahlen. Jede Adresseninformation umfaßt also eine Hunderterziffer, eine Zehnerziffer
und eine Einerziffer. Über das Adressenteilvielfach A1
wird die Hunderterziffer, über das Adressenteilvielfach A2 die Zehnerziffer und über das"Adressenteilvielfach A3 die
Einerziffer jeder der Adresseninformationen übertragen. Jedes Adressenteilvielfach umfaßt zehn Leitungsadern. Jede
der drei Ziffern einer Adresseninformation wird durch Markierung einer einzigen Leitungsader in betreffenden Adressenteilvielfach
markiert. Es ist jedoch auch möglich, die Adressenteilvielfache aus je fünf Leitungsadern aufzubauen und die
Ziffern jeweils im Zwei-aus-fünf-Gode zu übertragen. Ebenso ist es möglich, pro Adressenteilvielfach nur vier Leitungsadern vorzusehen und die Ziffern im Binärcode zu übertragen.
Auf jeden Pail werden die Adresseninformationen über das
Adressenvielfach A in codierter Porm übertragen.
Wünscht ein Teilnehmer, z.B. T1 eine Verbindung herzustellen, so hebt er in bekannter Weise zunächst seinen Handapparat
an seiner Teilnehmerstation ab. Dadurch wird in der Teilnehmeranschlußschaltung TA1 die Teilnehmerleitungsschleife
geschlossen. Auf nicht im einzelnen gezeigte Weise wird ein Signal auf einen der Eingänge des Gatters G- abgegeben, das
nun einen Ansehalteanreiz an den Sucher S abgibt. Der Sucher
stellt fest, von welcher Teilnehmeranschlußschaltung der Suchanreiz abgegeben worden ist und gibt eine entsprechende
Adresseninformation über das Adressenvielfach A an die Zentralsteuerung Z ab. Auf nicht im einzelnen gezeigte bekannte
Weise wird nun eine Verbindung zwischen der Teilnehmeranschlußschaltung TA1 und einem freien Wahlempfänger WE über
das Koppelfeld K hergestellt. Sodann erhält der Teilnehmer Wählton, woraufhin er mit der Abgabe der Wahlinformationen
beginnen kann.
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Es ist nachzuholen, daß die Teilnehmerrufnummern der Teilnehmerstationen
nicht identisch sind mit den Adresseninformationen, welche die Anschlußlage der betreffenden Teilnehme
ranschlußschaltungen am Koppelfeld angeben. Eine wählbare Zuordnung zwischen Teilnehmerrufnummern und Adresseninformationen,
die auch als "Teilnehmeranschlußlagedaten" bezeichnet werden, hat den Vorteil, daß bei Rufnummernänderungen
oder bei Umzug eines Teilnehmers nicht der Anschluß der betreffenden Teilnehmeranschlußschaltungen am
Koppelfeld geändert zu werden braucht; vielmehr ist lediglich eine Umrangierung in einem zentralen Teilnehmerrufnummern-Teilnehmeranschlußlagedaten-Zuordner
erforderlich. Darüberhinaus wird durch dieses Prinzip die Möglichkeit einer sehr freizügigen Beschaltung der Koppelfeldeingänge
unter Berücksichtigung einer größt möglichen Ausgleichung
der verschiedenen Verkehrsbelastungen geschaffen.
Es sei nun angenommen, daß von der Teilnehmerstation T2 über die Teilnehmeranschlußschaltung TA2 die ebenso ausgebildet
ist, wie die Teilnehmeranschlußschaltung TA1 und über die über das Koppelfeld K zum Wahlempfänger WE
durchgeschaltete Verbindung suggsesive die eine andere Teilnehmerstelle, z.B. die Teilnehmerstelle T1 bezeichnenden
Ziffern der betreffenden Teilnehmerrufnummern übertragen werden. Nach jeder im Wahlempfänger WE empfangenen
Ziffer werden sämtliche bis dahin empfangenen Ziffern der betreffenden Rufnummer über die als "Rufnummernvielfach"
bezeichnete vieladrige Leitung R zum Wahlbewerter WB übertragen. Das Rufnummernvielfach R besteht aus drei·Rufnummernteilvielfachen
RI, R2 und R3. Über das Rufnummerteilvielfach R1 wird die Hunderterziffer der Teilnehmerrufnummer
übertragen. Über das Rufnummernteilvielfach R2 wird die Zehnerziffer der Teilnehmerrufnummer übertragen.
Über das Rufnummernteilvielfach R3 wird die. Einerziffer der betreffenden Teilnehmerrufnummer übertragen.
Jedes dieser Rufnummernteilvielfache besteht aus
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zehn Leitungsadern, wobei jede Leitungsader jeweils einer Ziffer von 1 bis 10 zugeordnet ist. Es ist jedoch auch
ebenso gut möglich, mit 5 bzw. 4 Leitungsadern pro Rufnummern Teilvielfach auszukommen, wenn man den Zwei-ausfünf-Code
bzw. den Binärcode verwendet.
Der Wahlbewerter WB stellt bei jedesmaligen Empfang von
Wahlinformationen von einem Wahlempfänger WE fest, ob die bereits eingetroffenen Wahlinformationen für eine
Verbindungsherstellung ausreichen. Sobald die Voraussetzungen für eine Verbindungsherstellung gegeben sind,
gibt der Wahlbewerter WB ein entsprechendes Kriterium auch als "Wählende"1 bezeichnet - an die Zentralsteuerung Z
ab die dann auf nicht in allen Einzelheiten beschriebene Weise die Verbindungsherstellung abwickelt.
Zur Verbindungsherstellung gehört zunächst die Umwertung der Teilnehmerrufnummer in die Teilnehmeranschlußlagedaten
des angewählten Teilnehmeranschlußes T1. Pur diese Umwertung
der in codierter Form vorliegenden Teilnehmerrufnummer in die ebenfalls in codierter Form weiterzuverarbeitenden
Teilnehmeranschlußlagedaten wird der Sucher S mit ausgenutzt. Es sei angenommen, daß die Teilnehmerstation
T1 mit Hilfe der Teilnehmerrufnummer 120 anzuwählen ist. Hat nun der Wahlempfänger WE diese Rufnummer empfangen und
auf das Rufnummernvielfach R abgegeben, so erhalten alle drei Eingänge des Koinzidenzgatters D1 im Decodierer D je
ein Eingangssignal. Folglich gibt das Koinzidenzgatter D1 ein Ausgangssignal ab, das nun zur Teilnehmeranschlußschaltung
TA1 gelangt. Es veranlaßt hier auf im einzelnen nicht beschriebene Weise über das Mischgatter G die Abgabe eines
Suchanreizes für den Sucher S. Es wurde bereits beschrieben, daß das Gatter G auch bei Beginn eines Anrufes dazu dient,
einen Suchanreiz für den zentralen Sucher S abzugeben. Auf Grund des durch das Koinzidenzgatter D1 über das Mischgatter
G- der Teilnehmeranschlußschaltung TA1 ausgelösten Suchanreizes
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stellt der Sucher S fest, von welcher Teilnehmeranschlußschaltung
TA 1 dieser Suchanreiz ausgegangen ist. Ergibt die betreffende Adresseninformation, also die Teilnehmeranschlußlagedaten
für die Teilnehmerstation T1 und die zugeordnete
Teilnehifleranschlüßschaltung TA1 auf das Adressenvielfach A ab. Diese Adresseninformation gelangt zur zentralen
Steuerung und zu einem nicht gezeigten Koppelfeldeinsteller. Die Zentralsteuerung wickelt nun mit Hilfe
dieses Koppelfeldeinstellers die Verbindungsdurchschaltung über das Koppelfeld K zwischen der Teilnehmerstation
T2 des rufenden Teilnehmers und der Teilnehmerstation T1 über einen freien Hausverbindungssatζ ΗΥ1 ab. Diese Vorgänge
der Verbindungsherstellung sind im einzelnen bekannt und werden deshalb hier nicht mehr im einzelnen beschrieben.
' ■
Besonders ist aber auf den Decodierer D hinzuweisen. Ihm eirigangsseitig zugeführte Teilnehmerrufnummern werden von
ihm decodiert; ihnen entsprechende Markierungen führt er den den Teilnehmerrufnummern entsprechenden Teilnehmeranschlußschaltungen
zu und veranlaßt sie dadurch, einen Suchanreiz an den zentralen Sucher S abzugeben. Pur die *
Umwertung codiert vorliegender Teilnehmerrufnummern in
codiert weiterzuverarbeitende Teilnehmeranschlußlagedaten ist also unter Mitausnutzung des vorhandenen Rufnummernvielfaches R, des Gatters G in den Teilnehmeranschlußschaitungen
und des codierenden zentralen Su'chers nur der zusätzliche Aufwand eines Decodierers D erforderlich. Er
setzt sich aus pro Teilnehmeranschlußschaltung vorzusehenden Koinzidenzgattern zusammen von denen lediglich je Koinzidenzgatter
D1 bis D4 .gezeigt sind.
Es auch noch auf die weitere Möglichkeit hinzuweisen, die Eingänge der Koinzidenzgatter D1 bis D4 nicht fest mit den
betreffenden Leitungsadern der Rufnummernteilvielfache R1,R2
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uiid R3 des Rufnummernvielfaches R zu verbinden, sondern jeden
Gattereingang über einen Schalter wahlweise an eine der Leitungsadern des "betreffenden RufnummernteilvieIfaches anschaltbar
zu machen. Pro Koinzidenzgatter D1 bis D4 wären also in diesem Falle drei frei wählbar einstellbare Schalter vorzusehen.
Durch einen ersten Schalter wäre z.B. der oberste Eingang des Gatters D1 mit einer der Leitungsadern des Rufnummernteilvielfaches
R1 zusammensehaltbar. "Über einen zweiten Schalter ware der mittlere Eingang des Gatters D1 mit
einer der Leitungsadern des Rufnummernteilvielfaches R2 verbindbar. Entsprechendes gilt für das Rufnummernteilvielfach
R3 und den untersten Eingang des Gatters D1. Mit Hilfe dieser
drei Schalter ließe sich das Gatter D1 auf jede beliebige dreistellige Teilnehmerrufnummer einstellen. In entsprechender
Weise ließen sich sämtliche Koinzidenzgatter auf jede beliebige Teilnehmerrufnummer einstellen. Auf diese
Weise könnte man jeder Teilnehmeranschlußschaltung jede
beliebige Teilnehmerrufnummer zuordnen. Pur den Fall, daß durch einen Bedienungsfehler für zwei verschiedene Teilnehmeranschlußschalttungen
dieselbe Teilnehmerrufnummer eingestellt worden ist, sorgt der Sucher S für die Abgabe
von Teilnehmeranschlußlagedaten nur eines einzigen der beiden betreffenden Koppelfeldanschlüsse,und verhindert
dadurch, das zustande^kommen von Doppelverbindungen.
4 Patentansprüche
1 Figur . ■ ."
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Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit einem Koppelfeld, mit an Koppelfeldanschlüsse
angeschalteten Teilnehmeranschlusschaltungen und mit einem Teilnehmeranschlussucher, der unter gegebenenfalls
mehreren, zugleich einen unverschlüsselten,
also nicht codierten Suchanreiz abgebenden Teilnehmeranschlusschaltungen eine einzige auswählt und das
Auswahlergebnis in codierter Form zur Zentralsteuerung hin abgibt, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verbindungsherstellung empfangene Teilnehmerrufnummern einem Decodierer eingangsseitig
zugeführt werden, und dass der Decodierer den empfangenen Teilnehmerrufnummern entsprechende Markierungen den den
Teilnehmerrufnummern entsprechenden Teilnehmeranschlussschaltungen
zuführt und sie zur Abgabe eines Suchanreizes veranlasst.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , dass der Decodierer aus
pro Anschlussehaltung vorgesehenen Koinzidenzgattern
aufgebaut ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , dass die.Eingänge der Koinzidenzgatter mit einer vieladrigen Sammelleitung
verbunden sind, über die die Teilnehmerrufnummern den
Koinzidenzgattern in codierter, vorzugsweise dekadisch codierter Form zugeführt werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekenn ze ichnet , dass die Verbindungen
9/610/1.18«
zwischen den Eingängen der Koinzidenzgatter und der Sammelleitung über Schalter verlaufen, die einerseits
frei wählbar auf diejenige Teilnehmerrufnummer einstellbar sind, die dem betreffenden Teilnehmeranschluss
zugeordnet ist, und die andererseits die Eingänge der Koinzidenzgatter mit- denjenigen Adern der Sammelleitung
verbinden, die zur Übertragung der betreffenden codierten Teilnehmerrufnummer vorgesehen sind.
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