DE2311880A1 - Azonaphtholsulfonsaeurederivate - Google Patents
AzonaphtholsulfonsaeurederivateInfo
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- C09B43/08—Preparation of azo dyes from other azo compounds by reduction
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
- C07C309/01—Sulfonic acids
- C07C309/28—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
- C07C309/41—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing singly-bound oxygen atoms bound to the carbon skeleton
- C07C309/43—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing singly-bound oxygen atoms bound to the carbon skeleton having at least one of the sulfo groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring being part of a condensed ring system
-
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Description
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DR.-ING. H. FI-1CKE V, /^ tyψ
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DIPL - ING. S. STAEGER ^ 3. MRZ. !»/J
8 MÜNCHEN 5
MÜLLERSTRASSE 31
MÜLLERSTRASSE 31
Mappe 23134 - Dr. K.
Gase PP/D 24831/25659 '
Gase PP/D 24831/25659 '
Imperial Chemical Industries Ltd, London, Großbritannien
Azonaphtholsulfonsaurederivate
Priorität: 9. März 1972 und 29. November 1972
Gro ßbrit annien
Die Erfindung bezieht sich auf neue Azonaphtholsulfonsaurederivate, auf Verfahren zur Herstellung derselben,
auf sie enthaltende pesticide Zusammensetzungen und auf ein Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenpilzen unter
Verwendung derselben.
Gemäß der Erfindung werden Azonaphtholsulfonsaurederivate
der allgemeinen Formel
30 9843/1 U8 °*™ΝΑΙ INSPe0TH>
R8 R1
und die Salze derselben vorgeschlagen, worin eines der
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Symbole R und R1- für -GH und das andere für XT M /7+\ ό τ.0
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steht (worin R für Wasserstoff oder ein oder mehrere Kohlen-
9 IC wasserstoffgruppen steht und R^ und R , welche gleich
oder verschieden sein können, für Wasserstoff oder Kohlen wasserstoff-, Acyl- oder Sulfonylgruppen stehen oder gemeinsam
mit dem benachbarten N" Atom einen heterocyclischen Ring bilden) und R5, R4, B?>
R6, R? und R8 für Wasserstoff
atome oder Sulfonsäure- oder oulfamoylgruppen stehen,
wobei mindestens eines dieser Symbole für eine SuIfonsäure-
oder Sulfamoylgruppe steht und wobei zusätzlich R5, R6, R7 oder R8 für -OH oder ~Nr'Mr"? stehen kann
(worin R1 ' und R'% welche gleich oder verschieden sein
können, für Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoff-, Acyl- oder Sulfonylgruppen stehen oder gemeinsam mit
dem benachbarten N-Atom einen heterocyclischen Ring bilden).
R kann für ein oder mehrere Kohlenwasserstoffgruppen stehen,
d.h., es kann eine einzige derartige Gruppe, wie z.B. in der ortho- oder 2-Stellung des Benzolrings, vorhanden
sein oder es können 2, 3 oder 4- solche Gruppen vorhanden
sein, wobei diese Grpppen die 2-, 3-, 5- oder 6-3tellungen
einnehmen können, wobei natürlich verschiedene Kombinationen möglich sind, wenn weniger als vier Substituenten
vorliegen.
309343/1 Uß
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Wenn R, R , R ,R und R Kohlenwasserstoff gruppen sind, dann sind sie vorzugsweise einfache Kohlenwasserstoffradikale, da diese leichter zugänglich sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß der gesamte Bereich von Kohlenwasserstoff gruppen, und zwar unsubstituierter oder substituierter Kohlenwasserstoffgruppen, in den Bereich der Erfindung fällt, da die jeweilige Natur der Kohlenwasserstoffgruppe, sofern anwesend, in keiner Weise kritisch ist. So können die Kohlenwasserstoffgruppen gesättigt oder ungesättigt, geradkettig oder verzweigt, einfachringig oder mehrringig sein. Sie können beispielsweise Alkyl , Alkenyl· , Alkinyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppen sein, wie z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Cyclohexyl-, Allyl- oder Propinylgruppen, und es können außerdem ein oder mehrere ihrer Wasserstoffatome durch einfache Substituenten ersetzt sein, wie z.B. durch Halogenatome, beispielsweise Chlor, Brom und Fluor, oder Pseudohalogengruppen, beispielsweise Cyano, oder Gruppen wie Amino-, Hydroxy- und Mercaptogruppen (welche selbst Substituenten tragen können),
Wenn R, R , R ,R und R Kohlenwasserstoff gruppen sind, dann sind sie vorzugsweise einfache Kohlenwasserstoffradikale, da diese leichter zugänglich sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß der gesamte Bereich von Kohlenwasserstoff gruppen, und zwar unsubstituierter oder substituierter Kohlenwasserstoffgruppen, in den Bereich der Erfindung fällt, da die jeweilige Natur der Kohlenwasserstoffgruppe, sofern anwesend, in keiner Weise kritisch ist. So können die Kohlenwasserstoffgruppen gesättigt oder ungesättigt, geradkettig oder verzweigt, einfachringig oder mehrringig sein. Sie können beispielsweise Alkyl , Alkenyl· , Alkinyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppen sein, wie z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Cyclohexyl-, Allyl- oder Propinylgruppen, und es können außerdem ein oder mehrere ihrer Wasserstoffatome durch einfache Substituenten ersetzt sein, wie z.B. durch Halogenatome, beispielsweise Chlor, Brom und Fluor, oder Pseudohalogengruppen, beispielsweise Cyano, oder Gruppen wie Amino-, Hydroxy- und Mercaptogruppen (welche selbst Substituenten tragen können),
Gruppen, einfache carbocyclische oder schwefelhaltige?oauregruppen und
Ester und Amide davon, einfache heterocyclische Gruppen, Nitrogruppen, Perhalogenkohlenwasserstoffgruppen und
Gruppen mit aldehydischen und ketonischen Funktionen. Bevorzugte Kohlenwasserstoffgruppen sind jedoch einfache
Alkylgruppen, wie z.B. Methyl-und Äthylradikale.
Wenn R , R , R und R Aminogruppen sind, d.h. eine Gruppe
NR R' darstellen, dann können R' und R1 gleich oder
verschieden sein. Sie sind aber vorzugsweise Wasserstoffatome. Jedes der Symbole kann aber auch eine unsübstituierte
oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppe, wie sie oben
definiert wurden, sein, wie z.B. ein Methyl- oder ein lthylradikal. R' und R können aber auch eine Acylgruppe,
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wie z.B. eine Acetyl-, Benzoyl-, Pyruvoyl-, Crotonoyl-,
Kethoxycarbonyl-, Acryloyl- oder ähnliche Gruppe, sein.
Schließlich können sie auch eine Sulfonylgruppe darstellen,
wie z.B.;eine Tolylsulfonyl- oder PhenylsuIfony!gruppe.
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R-^ und R , welche gleich oder verschieden sein können, sind vorzugsweise Wasserstoffatome. Sie können aber auch Kohlenwasserstoff-, Acyl· oder Sulfonylgruppeη sein, wie ζ.B". solche, wie sie für R und R definiert wurden. R und R einerseits und R·7 und R andererseits können gemeinsam mit ihrem benachbarten N-Atom auch-einen heterocyclischen Ring bilden. Bevorzugte solche Ringe sind monocyclische Ringe. Im allgemeinen können sie jedoch irgendeinen heterocyclischen Ring darstellen, wie z.B. einen Acridin-, Isothiadiazol-, Pyrrolidin-, Isoxazol-, Piperazin-, Piperidin-, Aziridin-, Thiazol-, Azocin-, Azepin-,. Pyrrol-, Pyrazol-, Imidazol-, Pyrimidin-, Indol-, Pyrazin-, Chinoxalin- oder Morpholinring. Wie bereits festgestellt, werden monocyclische Ringe bevorzugt,· und zwar insbesondere solche, die 5-, 6- oder 7-Ringatome enthalten. Der heterocyclische Ring kann auch Substituenten tragen.
R-^ und R , welche gleich oder verschieden sein können, sind vorzugsweise Wasserstoffatome. Sie können aber auch Kohlenwasserstoff-, Acyl· oder Sulfonylgruppeη sein, wie ζ.B". solche, wie sie für R und R definiert wurden. R und R einerseits und R·7 und R andererseits können gemeinsam mit ihrem benachbarten N-Atom auch-einen heterocyclischen Ring bilden. Bevorzugte solche Ringe sind monocyclische Ringe. Im allgemeinen können sie jedoch irgendeinen heterocyclischen Ring darstellen, wie z.B. einen Acridin-, Isothiadiazol-, Pyrrolidin-, Isoxazol-, Piperazin-, Piperidin-, Aziridin-, Thiazol-, Azocin-, Azepin-,. Pyrrol-, Pyrazol-, Imidazol-, Pyrimidin-, Indol-, Pyrazin-, Chinoxalin- oder Morpholinring. Wie bereits festgestellt, werden monocyclische Ringe bevorzugt,· und zwar insbesondere solche, die 5-, 6- oder 7-Ringatome enthalten. Der heterocyclische Ring kann auch Substituenten tragen.
Bevorzugte Werte für die verschiedenen Substitutionsgruppen sind wie folgt:
Symbol | bevorzugte Werte |
• R | o-CH, und o-C2Hc |
R9 und R10 | Wasserstoff |
s3 ■ | -SO,H |
r\ R5 und R7 | Wasserstoff |
: R6 und R8 | H, SO^H, NH2 und UHR worin R für eine Acyl- oder Sulfonylgruppe steht |
^undR12 | Wasserstoff |
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Id. einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung
Azonaphtholsulfonsäurederivate der Formel
und die Salze davon, worin eines der Symbole H und R für OH,steht und das andere für eine Gruppe der Formel
P
-N=N-QhNH2 steht, (worin R für Methyl oder Äthyl steht)
6 8
und R und R , welche gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoffatome oder Sulfonsäure-, Amino-, Acylamino- oder SuIfonamidogruppen stehen.
und R und R , welche gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoffatome oder Sulfonsäure-, Amino-, Acylamino- oder SuIfonamidogruppen stehen.
Die Verbindungen mit den Strukturformeln . . Cl
NHCOCH, .OH
N=N.
und
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-S-
und die Salze davon sind besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen.
Die Erfindung wird durch die in den folgenden Tabellen I
und II angegebenen speziellen Azonaphtholsurfonsäurederivate
erläutert.
Diejenigen in der Tabelle I besitzen die folgende allgemeine .Formel;
NR9R10
Die verschiedenen Substitutionsgruppen sind.in der folgenden
Tabelle, angegeben.
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Verbindung | R | R9 | R10 | R3 | R* | R5 | R6 | R7 | R8 | - |
No. | ||||||||||
26 | 0-CH3 | H | H | -SO3H | H | -SO3H | -NHg | H | H | |
27 | 0-CH, | H | H | -SO3H | H | -NHg | H | H | H | |
28 | 2-CH3 | H | H | -SO3H | H | U | -SO3H | H | -NHg | |
und | ||||||||||
5-CH3 | ||||||||||
29 | Q-CH3 | H | H | H | H | -SO3H | H | -SO3H | -NHg | |
30 | H | H | H | H | H | -SO3H | H | -SO3H | -NHg | |
31 | Q-CH3 | H | H | H | -SO3H | H | K | H | H | |
32 | Q-CH3 | H | H | -SO,H | H | H | -SO71H | H ·. | -NHg | |
And 6-CH1 | • |
Nr. 22: die Gruppe NR^R C ist .
Erklärung für die Verbindungen 22, 28 und
i d.h. eine Pyroliidinylgruppe
an den 2- und 5-Sfcel-lungen des Sings (Benzol) anwesend
Kr. 29: es sind zwei CHX-Grupp«n an dren 2- und 6-Stellungen des Rings (Benzol) an
* KatriuMsalz ** bevorzugte Verbindungen " *** Silbersalz
geändert
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Weitere spezielle Azonaphtholsulfonsaurederivate sind in d^r folgenden Tabelle II angegeben. Diese entsprechen
der !allgemeinen Formel·
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P8 | M=N |
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Z+V.
Die verschiedenen Substitutionsgruppen sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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Die obigen Verbindungen (Tabellen I und II) sind alle neu.,
Gemäß der Erfindung werden weiterhin Salze der obigen Verbindungen vorgeschlagen. Geeignete Salze sind z.B.
Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und andere Metallsalze. So umfaßt die Erfindung beispielsweise Natrium-, Kalium-,
Calcium-, Silber-, Magnesium- und Nickelsalze der in den vprhergehenden Absätzen definierten Verbindungen»
Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze fallen ebenfalls unter die Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können leicht durch herkömmliche chemische Verfahren hergestellt werden.
Wenn, man beispielsweise von der entsprechenden Naphtholsulfonsäure
ausgeht, dann muß man lediglich diese mit dem jejitsprechenden Benzoldiazoniumsalz kuppeln, welches
einen p~8ubstituenten aufweist, der entweder eine Aminogruppe oder eine andere, leicht in eine Aminogruppe
umwandelbare Gruppe ist, wie z.B. eine Nitrogruplpe
(die reduziert werden kann) oder eine Acylaminjogruppe
(die hydrolysiert werden kann).
Ein neues Verfahren zur Herstellung von erfindungs- gemäßen 4-aminophenylazo-substituierten Naphtholsulfonsäurederivaten
nutzt die Tatsache aus, daß gewisse! Ί ,4-Diamine, wie z.B. ρ-Phenylendiamine bei der
Behandlung mit Natriumnitrit ein 4-Aminobenzoldiazoniumsalzr,
bilden, das dann mit dem entsprechend substituierten Phenol, wie z.B. 8-Amino-3,6-disulfo-i-naphthol, gekuppelt
wird. Auf diese Weise wird also ein 4-Aminophenylazo-naphthol in einer Stufe erhalten, was im
Oige'neatz zu den zwei Stufen steht, die erforderlich
■Ind., wenn ein Nitroamin diäzotiert wird.
3093A3/1U3
Die Erfindung betrifft auch dieses Verfahren.
Die Verbindungen besitzen schlecht definierte Schmelzpunkte, da sie auf Grund ihrer Natur und Struktur die
Neigung besitzen, sich ohne einen klaren Schmelzpunkt zu zersetzen. Die Identifizierung kann durch reduktive
Spaltung der Azogruppe und Identifizierung der Komponententeile der Struktur ausgeführt werden.
Jede. Verbindung kann leicht durch allgemein bekannte Verfahren
für die Herstellung von Salzen aus solchen Verbindungen in ein Salz überführt werden.
Die ^Erfindung betrifft, weiterhin pesticide, insbesondere
fungicide Zusammensetzungen, die als aktiven Bestand teil, ein in den vorhergehenden Absätzen definiertes Azonaphtholsulfonsäurederivat
oder ein Salz davon gemeinsam mit einem Träger hierfür enthalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Zusammensetzungen sind im allgemeinen gegen verschiedene Pflanzenpilzerkrankungen
wirksam und zwar insbesondere gegen den Boden, bewohnende Pathogene, wie z.B. Phycomycetes und
insbesondere Fusarium culmorum (Sämlingsbrand bei Getreide
und Kürbis) und Pythium ultimum (Umfallkrankheit von Erbsen). Im allgemeinen können Pythium- und
Phytophthora-Arten bekämpft werden. Die Verbindungen Nr. Λ· und 9 der Tabelle I oben werden zum Bekämpfen
dieser letzteren Krankheiten "bevorzugt.
Gemäß einer weiteren Erscheinungsform betrifft die vorliegende
Erfindung also ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere Pilzen, welches dadurch
ausgeführt wird, daß man die Schädlinge oder die Pflanzen,
die Semen oder den Boden, die mit den Schädlingen infiziert
309843/1148
sind oder .denen eine Infizierung mit diesen Schädlingen
droht, mit einer oben definierten Verbindung oder Zusammensetzung behandelt. Der Ausdruck "Samen".gilt auch
bei änderen Fortpflanzungsformen von Pflanzen,'wie z.B.
für eine Knolle, einen Kormus usw.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können die Form
von Stäubepulvern oder Granalien aufweisen, wobei der aktiv· Bestandteil mit einem festen Träger oder Verdünnungsmittel
gemischt ist. Geeignete Verdünnungsmittel oder $räger sind beispielsweise Kaolin, Bentonit, Kieselgur,
Dolomit, Calciumcarbonat, Talcum, pulverisierte
Magnesia, Fuller'sehe Erde, Gips, Hewitt1sehe Erde,
Diatomeenerde und Tonerde. Zusammensetzungen für die Saatbeizung können beispielsweise Mittel enthalten,
welche die Haftung der Zusammensetzung am Samen unterstützen
,wie z.B. ein Mineralöl.
Die Zusammensetzungen können auch die Form von dispergierbaren
Pulvern oder Körnern aufweisen, die zusätzlich zum aktiven Bestandteil ein Netzmittel enthalten, um
die Dispergierung des Pulvers oder der Körner in Flüssigkeiten zu erleichtern. Solche Pulver oder Körner sind
z.B. !"üllstoffe, Suspendiermittel usw.
Die Zusammensetzungen können auch die Form von' flüssigen
Präparaten besitzen, die als Tauchmittel oder Spritzmitt·!
verwendet werden, welche im allgemeinen Lösungen, wässrige Dispersionen oder Emulsionen sind, die den
aktivin Bestandteil in Gegenwart ein oder mehrerer Netzmittel, Dispergiermittel, Emulgiermittel oder Suspendiermittel
enthalten.
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Die Netzmittel, Dispergiermittel und Emulgiermittel können kationischer, anionischer oder nicht ionischer Art sein.
Geeignete Kittel der kationischen Type sind z.B. quaternäre
Ammoniumverbindungen, wie z.B. Cetyltrimethylammonium-bromid.
Geeignete Mittel der anionischen Type sind, z.B. Seifen, Salze von aliphatischen Monoestern
der Schwefelsäure, wie z.B. Natriumlaurylsulf at, Salze
von aromatischen SuIfonatverbindungen, wie z.B. Natrium
dodecylbenzolsuifonat, natrium-, Calcium- oder Ammoniumlignosulfonet,
Butyl-naphthalin-sulfon.at und ein Gemisch
aus den Natriumsalzen der Diisopropyl- und Triisopropyl
naphthalin-sulfonsäuren. Geeignete Mittel der nichtionischen Type sind z.B. die Kondensationsprodukte von '
Xthylenoxid mit Fettalkoholen, wie z.B. Cleylalkohol oder* Cetylalkohol, oder mit Alkylphenolen, wie z.B.
Octylphenol,* Nonylphenol und Octylcresol. Andere nicht ionische Mittel sind beispielsweise die Teilester, die
sich von langkettigen Fettsäuren und Hexitanhydriden ableiten, die Kondensationsprodukte dieser genannten
Teilester mit ethylenoxid und die Lecithine. Geeignete Suspendiermittel sind beispielsweise hydrophile Colloide,
wie z«B. Polyvinylpyrrolidon und Natrium-carboxymethylZellulose,
sowie die pflanzlichen Gummis, wie z.B. Gum acacia und Gum tragacanth.
Die Wässrigen Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen
können dadurch hergestellt werden, daß man den aktiven Bestandteil in einem organischen Lösungsmittel, das
•in oder mehrere Netzmittel, Dispergiermittel oder Emulgiermittel enthalten kann, auflöst, und daß man
hierauf das so erhaltene Gemisch zu Wasser zugibt, welches gleichfalls ein oder mehrere Netzmittel,
Dispergiermittel oder Emulgiermittel enthalten kann.
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Geeignete organische Lösungsmittel sind beispielsweise
Äthy-Lendichlorid,' Isopropylalkohol, Fropylenglycol,
Diacetonalkohol, Toluol, Kerosin, Methylnaphthalin, die Xylole und Trichloroäthylen.
Die als Spritzmittel verwendeten Zusammensetzungen können auch die Form von Aerosolen besitzen, wobei
das Präparat in Gegenwart eines Treibmittels, wie z.B.-Fluorotrichloro.methan
oder Dichlorodifluoromethan, in
einem Behälter unter Druck gehalten wird.
Durqh, die Einverleibung von geeigneten Zusätzen, wie
z.B.- zur Verbesserung der Verteilung, der Haftung und der Regenbeständigkeit auf behandelten Oberflächen,
können die verschiedenen Zusammensetzungen besser für
die verschiedenen Anwendungen angepaßt werden, für welche sie vorgesehen sind.
Die .Verbindungen können auch in zweckmäßiger Weise durch
Mischen mit Düngemitteln formuliert werden. Eine bevorzugte Zusammensetzung dieser Art enthält Granalien aus
eine(.m. Düngemittelmaterial und eine erfindungsgemäße
Verbindung. Das Düngemittelmaterial kann beispielsweise eine stickstoff- oder phosphathaltige Substanz sein.
Die Zusammensetzungen, die in Form von wässrigen Disper- ·
sionen oder Emulsionen verwendet werden, werden im allgemeinen in Form eines Konzentrats geliefert, das
eineii: hohen Anteil von.dem aktiven Bestandteil enthält,
wobei das Konzentrat vor der Verwendung dann mit Wasser verdünnt wird. Die Konzentrate müssen oft lange gelagert
werden und sie müssen dann nach einer solchen langen
Lagerung mit Wasser verdünnt werden können, um wässrige
Präparate herzustellen, die eine ausreichende Zeit homogen
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; " '' : ORJGiNAi INSPECTED
bleiben, daß sie durch eine übliche Spritzvorrichtung angewendet werden können. Die Konzentrate können in
zweckmä2dger Weise IG bis 85 Gew. % und im allgemeinen
25 bis 60 Gew.-% von dem aktiven Bestandteil enthalten.
Wenn sie zur Herstellung von wässrigen Präparaten verdünnt
werden, dann können solche Präparate verschiedene Mengen von dem aktiven Bestandteil enthalten, je nach
dem vorgesehenen Anwendungszweck. Es können jedoch im
allgemeinen wässrige Präparate verwendet werden, die zwischen C5C^ und ?,G Gew. % von dem aktiven Bestandteil
enthalten.
Es wird darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen fungiciden Zusammensetzungen zusätzlich zu einem
oben definierten Aaonaphtholsulfonsaurederivat ein ode?1 mehrere andere Verbindungen mit pesticider Aktivität
enthalten können.
Die1 Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung der Verbindung der Struktur:
(Verbindung Nr. 1 2- voh Tabelle I)
309843/1148
Eine Lösung von 96 Teilen 8-Amino-3,6-disulfο-1-naphthol
in 50<p Teilen Wasser, welche 15 Teile Natriumcarbonat
enthielt, wurde auf 7O°G erhitzt. Dann wurden 4-2,5 Teile
Essigpäureanhydrid zu dieser Lösung unter heftigem Rühren
zugegeben. Es folgte eine mäßig exotherme Reaktion, wobei die Temperatur auf 80cC stieg. Nach einigen Minuten
bei dieser Temperatur konnte im Gemisch kein freies Amin mehr'festgestellt werden. Das Reaktionsgemisch wurde
weitere 30 min gerührt, wobei die Temperatur durch äußere Erhitzung auf 700G gehalten wurde. Nach dieser Zeit wurde
das .Gemisch abkühlen gelassen, und dann wurden 75 Teile wasserfreies Natriumcarbonat zugesetzt.
39 Teile 4-Nitro-2-toluidin wurden unter Rühren in 75
Teilen konzentrierter Salzsäure und 250 Teilen Wasser
aufgelöst und auf 0 bis 5°0 abgekühlt» Dann wurde eine
Lösung von 17»5 Teilen Natriumnitrit in 40 Teilen Wasser
zur obigen Lösung unter äußerer Kühlung zugegeben, um die
Reakt'ions temperatur unter Kontrolle zu halten. Das Reaktionagemisch wurde nach beendeter Zugabe 10 min gerührt
und"dann filtriert. Das Filtrat wurde mit einer Lösung
von 64 Teilen Natriumacetat-trihydrat und 15 Teilen
Eisessig in 90 Teilen Wasser behandelt. Dieses Gemisch
wurde; dann zur obigen acetylierten Lösung bei 0 bis 5°0
unter wirksamem Rühren zugegeben. Das Gemisch schäumte und verdickte sich mit ausgefallenem Produkt. Nach
einer' einstündigen Rührung bei Raumtemperatur wurde
dieses Gemisch filtriert, wobei als Zwischenprodukt ein* Nitroazoverbindung erhalten wurde. Diese wurde
bei!600C getrocknet. Es wurden 183 Teile erhalten.
,Die Konzentration betrug 60%, berechnet als Dinatrium-
96 Teile des obigen Materials wurden unter Rühren in 5OO Teilen Wasser bei Raumtemperatur (200G) suspendiert.
30 98 43/1148
Dann wurde eine Lösung von 48 Teilen Natriumsulfidndnahydrat
in ^OO Teilen Wasser während 10 min zur
gerührten Suspension zugegeben. Die Reaktionstenperatur
stieg· auf JO0C und wurde dann durch äußere Erhitzung
während 4 st auf diesen Wert gehalten, worauf eine Chrojnatographie zeigte, da" die Reaktion zuende war.
Das Reaktionsgemisch wurde mit konzentrierter Salzsäure
angesäuert und dann filtriert, um das Produkt zu sammeln, welohes dann mit etwas Wasser gewaschen und bei 600C
getrocknet wurde.
Das Absorptionsspektrum dieser Verbindung im sicht,-bar^en
Bereich zeigte ein Absorptionsmaximum bei 556 nm mit einer molaren Absorptivitat von 22.600, gerechnet
als freie Säure. Von dieser Verbindung wurden Calcium-, Kupfer-, Silber-, !Magnesium- und Fickelsalze hergestellt.
■
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung der Verbindung der Struktur:
(Verbindung Nr. 2 von Tabelle I)
11,8 Teile p-Phenylendiamin wurden unter Rühren in
Teilen konzentrierter Salzsäure und 200 Teilen Wasser auf-
" ORlGSK*- INSPECTED
3 0 9 8 4 3/1 UB
gelöst. Die Lösung wurde auf O,5°C abgekühlt, und dann
wurde eine Lösung von 6,9 Teilen Natriumriitrit in 16 Teiles Wasser tropfenweise zugegeben, wobei die Temperatur
durch-äußere Kühlung auf 0 bis 5°C gehalten wurde. Nach
beendeter Zugabe wurde die Lösung filtriert.
Die obige Diazoniumsalzlcsung wurde rasch zu einer Lö
sung von 5^,8 Teilen 8-Amino-1-naphthol 3,6-disulfonsäure
in 500 Teilen Wasser, welche 50 Teile wasserfreies ITatriumcarbonat enthielt, bei 0 bis 5°G zugegeben:
Das Gemisch wurde 1 st nach der Zugabe gerührt und dann filtriert, wobei das Produkt erhalten wurde, welches
bei 6ö°C getrocknet wurde. Das Absorptionsspektrum dieser Verbindung im sichtbaren Bereich in Wasser zeigte
ein Absorptionsmaximum bei 560 nm mit einer molaren
Absorptivität von "9·7ΟΟ, gerechnet als freie Säure.
Dieses -.Beispiel erläutert die Herstellung der Verbindung
der Struktur:
(Verbindung Nr. 3 von Tabelle I)
Ein Gemisch von '3»8 Teilen p-Nitroanilin, 30 Teilen Wasser
und 30 Teilen konzentrierter Salzsäure wurde erwärmt, bis
309843/1U8
eine Lösung entstanden war. Die Lösung wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und dann wurden 80 Teile
gestoßenes Eis zugegeben, worauf sich der Zusatz von 6,9 Teilen Natriumnitrit in einer Portion anschloß,
wobei die Lösung immer heftig gerührt wurde. Nachdem das ausgefallene Material aufgelöst war, wurde die
Lösung filtriert.
Es wurde eine Lösung von 30,4 Teilen 1-Naphthol-^, 6-disulfonsäure
in 400 Teilen Wasser hergestellt und durch Zusatz von Natriumacetat bei ungefähr pH 6 gepuffert.
Diese Lösung wurde auf 0 bis 5°C abgekühlt, und dann wurde die Diazoniumsalzlosung unter Rühren
zugegeben. Das Gemisch wurde ι st gerührt und dann
filtriert, und dann wurde das Produkt mit 50 Teilen Wasser gewaschen und bei GO0C getrocknet.
20 Teile des obigen Pfeterials wurden in "1OO Teilen entsalztem Wasser und 20 Teilen 2n Natriumhydroxidlösung
aufgelöst und bei Raumtemperatur gerührt. Hierauf wurde.eine Lösung von 15 Teilen Natriumsulfid—nonahydrat
in 40 Teilen Wasser während "0 min zugegeben. Die Temperatur stieg auf 300G und wurde 90 min durch
äußere Kühlung auf diesem Wert gehalten, worauf dann eine. Papierchromatographie anzeigte, daß die Reduktion
zuende war. Das Reaktionsgemisch wurde mit konzentrierter
Salzsäure angesäuert und filtriert, und das Produkt wurde mit 50 Teilen Wasser gewaschen und bei 600G
t'
getrocknet.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung der Verbindung dtr Formel:
3098U/1U8
- | ψ | N=N- | CH, | -NH2 | 231 | 1880 |
SO3H | ||||||
(Verbindung Nr. 9 von Tabelle I)
Eine Lösung von 6-Amino-3-sulfο~Λ -naphthol wurde her
gestellt, indem ^20 Teile des Naphthols in 1000 Teile '
Wasser eingebracht wurden und die gebildete Suspension mit,einer Lösung von 1On Natriumhydroxidlösung auf
einen pH von 8 bis 9 gebracht wurde. Hierzu waren annähernd 50 Teile erforderlich. Die. Lösung-wurde dann
mit €j7 Teilen wässerfreiem Natriumcarbonat behandelt,
und nach einem Rühren während weniger Minuten zur Auflösung des Carbonate wurde die Lösung durch Zusatz von
gesto-ßenem Eis unter '100C abgekühlt.
Hierauf werden 75 Teile 4-Nitro-2-toluidin unter Rühren
in 1C8 Teilen konzentrierter Salzsäure und 5OG Teilen
Wasser aufgelöst und auf 0 bis 5°C abgekühlt. Dann wurd'p eine Lösung von 34-»5 Teilen Natriumnitrit in
250 ml Wasser zugegeben, wobei äußere Kühlung angewendet
wurde, um die Reaktionstemperatur unter Kontrolle
zu halten. Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch 10 min gerührt und filtriert. Das FiItrat wurde während
15 nift zur gerührten Lösung von 6-Amino-3-SuIfP-ZU - naphthol
zugegeben, wobei ein purpurfarbener FarBT51forT^<
«WMfMtt Nach 1 st war. die Kupplungsreaktion zuende,
und das Produkt wurde abfiltriert und mit 250 Teilen Wasser gewaschen.
Das Produkt der Filtration wurde auf die Konsistenz einer;»teifen Paste auf dem Vakuumfilter abgesaugt,
em ^pp
309343/1 U8
und dann unter Rühren zu 2500 Teilen Wasser zugegeben.
Hierauf wurde eine Lösung von 198 Teilen Natriumsulfidmonohydrat
in 500 Teilen Wasser hergestellt und während
10 miä bei Raumtemperatur zum gerührten Farbstoff zugegeben« Es trat eine leichte exotherme Wärmetönung auf,
wobei die Temperatur auf JG0C stieg. Das Gemisch wurde
weitere 4 st ohne äußere Erhitzung gerührt. Nach dieser
Zeit.wurde das Gemisch mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH von 4- bis 5 angesäuert, wobei das gewünschte
Frodukt aus der Lösung ausfiel. Das Gemisch wurde filtriert, und der Rückstand wurde mit 250 ml Wasser gewaschen und dann bei 600C getrocknet. Es wurde eine
Ausbeute von 190 g der Verbindung Nr. 9 von Tabelle I
erhalten.
Die Technik dieses Beispiels wurde als allgemeines Verfahren
für die Herstellung der Verbindungen 1 bis 36
in den obigen Tabellen I und II verwend-et, wobei als Ausgangsstoffe
das entsprechende sulfonierte Naphthol und 4-Ni^poanilin verwendet wurden.
Ein alternatives Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
mit einem Aminosubstituenten im Naphthalinkern* wie z.B. die Verbinung Nr. 9 in Tabelle I^besteht
darin, den Nitrovorläufer einer entsprechenden Acetylaminoverbindung, wie z.B. der Verbindung Nr. 5
von Tabelle I zu verwenden und diesen der Hydrolyse zu unterwerfen, um die Acetylgruppe zu entfernen,
woraiji dann diese Verbindung in der üblichen Weise
mit einem Sulfid reduziert wird. Die Reaktion ist dabei wie folgt:
Vorläufer für Verbindung 5 von Tabelle I
Verbindung Nr. 9 von Tabelle I
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die
Bildung von gewissen Nebenprodukten, die oftmals bei
der Azokupplung eines Diazoniumsalzes mit einem Aminonaphthol
auftreten, durch die Verwendung des Acetyl aminonaphthole vermieden wird.
Experimentielle Einzelheiten für dieses spezielle Beispiel sind im folgenden Beispiel 5 angegeben.
Der Nitrovorlaufer der Verbindung Nr. 5 von Tabelle I
wird aus 141 Teilen 6-Acetylamino-3-sulfo-1-naphthol
und 75 Teilen 4-Nitro-2-toluidin durch das Verfahren
309843/ 1 U8
von Beispiel 3 hergestellt. Das Produkt wird zu einer
2n Natriumhydroxidlösung, die 1 Teil Farbstoff auf 10 Teile enthält, zugegeben und 3 st unter Rückfluß
gekoQht. Das Gemisch wird dann abgekühlt und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, worauf der Farbstoff
ausfällt und abfiltriert wird. Er wird dann in der
gleichen Weise wie in Beispiel 3 einer Sulfidreduktion unterworfen, wobei die Verbindung Nr. 9 von Tabelle I
erhalten wird.
Die Hydrolysestufe kann bei der Herstellung auch die
letzte Stufe und nicht eine Zwischenstufe sein. Beispielsweise kann die Verbindung Nr. 5 von Tabelle I
direkt in die Verbindung Nr. 9 überführt werden, indem man die Reihenfolge der Reaktionen des obigen
Beispiels ändert.
Nr. 5
Nr. 9
Durch die Verwendung de" gleichen Hydrolysetechnik wird
ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines 4-Aminoazonaphthols
zugänglich. Ein 4—Acetylaminoanilin wird
diazotiert und mit einem Naphthol in der üblichen Weise gekuppelt und dann wie oben einer Hydrolyse unterworfen,
wobei die 4-Aminophenylazoverbindung entsteht.
Dies läßt sich wie folgt darstellen:
309843/1U8
Verbindung Nr. 2 von Tabelle I
Dieses Beispiel erläutert eine atomisierbare Flüssigkeit.
Es wird ein Gemisch hergestellt, das aus 25 Gew.-%
der Verbindung Nr. 1 von Tabelle I (Beispiel 1) und
75 Gew.-% Xylol besteht.
Dieses Beispiel erläutert ein Stäubepulver, welches direkt auf Pflanzen oder andere Oberflächen aufgebracht werden
kann. Es wird durch Mischen von 1 Gew.-% Verbindung Nr. 9 von Tabelle I und 99 Gew. % Talcum hergestellt«
25 Gewichtsteile des Produkts von Beispiel 1, 65 Gewichts
teile Xyol und 10 Teile Alkyl-aryl-polyäther-alkohol
("Triton" X-ICO; "Triton." ist ein eingetragenes Warenzeichen)
wurden in einem geeigneten Mischer gemischt. Auf diese Weise wurde ein Emulsionskonzentrat erhalten,
das mit Wasser gemischt werden konnte, um eine Emulsion herzustellen, welche sich für die Verwendung bei landwirtschaftlichen
Zwecken eignete.
309843/1148
5 Gewichtsteile des Produkts von Beispiel 1 wurden
sorgfältig in einem geeigneten Mischer mit 95 Gewichtsteilen Talcum gemischt. Auf diese Weise wurde ein Stäube
pulver erhalten.
10 Gewichtsteile des Produkts von Beispiel ", "1O Teile
eines Ithylenoxod/Gctylphenol-Kondensats ("Lissapol" MX;
"Lissapol" ist ein eingetragenes Warenzeichen) und 80 Gewichtsteile Diacetonalkohol wurden sorgfältig gemischt.
Auf diese Weise wurde ein Konzentrat erhalten, das beim Mischen mit Wasser eine wässrige Dispersion
ergab, die sich für die Anwendung als Spritzmittel zur Bekämpfung von Insektenschadlingen eignete.
Dieses Beispiel erläutert ein konzentriertes Flüssigkeitspräparat
in Form einer Emulsion. Die in der Folge angegebenen Bestandteile wurden in den angegebenen Verhältnissen
gemischt, und das Ganze wurde gerührt, bis die Bestandteile dispergiert waren.
Gew.-% ■·
Verbindung Nr. 9 (Tabelle I) 20
"Lubrol" L ("Lubrol" ist ein 17
eingetragenes Wareneeich en)
Calcium-dodecylbenzolsulfonat 3
Äthylendichlorid 45
"Aromasol11 H ("Aromasol" ist 15 .
ein eingetragenes Warenzeichen)
100
3093A3/1U8
Die in der Folge angegebenen Bestandteile wurden miteinander in den angegebenen Verhältnissen zusammengemahlen,
um ein Pulvergemisch herzustellen, das leicht in Flüssigkeiten dispergiert werden konnte.
Gew.~%
Verbindung Nr-M Tabelle I) 50
Dispersol T ("Dispersol" ist ein 5 Warenzeichen)
Tonerde 45
100
Beispiel ^5 '
Eine Zusammensetzung in Form von Körnern, die leicht
in einer Flüssigkeit (wie z.B. wasser) dispergiert werden konnte, wurde dadurch hergestellt, daß die ersten vier
in der Folge angegebenen Bestandteile in Gegenwart von Wasser gemahlen wurden und dann das Natriumacetat einge mischt
wurde. Das Gemisch wurde getrocknet und eine Korngröße von 0,15 bis 0,35 mm wurde ausgesiebt.
Gew.-%
Verbindung Nr. 1 (Tabelle I) | 50 |
Dispersol T | 12,5 |
CaIcium-lignosulfonat | 5 |
Natrium-dodecylbenzolsulfonat | 12,5 |
Natriumacetat | 20 |
100 309843/1U8
Eine Zusammensetzung, die sich als Saatbeize eignete,
wurde dadurch hergestellt daß alle drei in der Folge
angegebenen Bestandteile in den erwähnten Mengen gemischt wurden.
Gew.-%
Verbindung | Nr. | 9 | (Tabelle | D | 80 |
Mineralöl | 2 | ||||
Tonerde | 18 | ||||
100 |
Eine körnige Zusammensetzung wurde dadurch hergestellt, daS der aktive Bestandteil in einem Lösungsmittel aufgelöst
wurde, die erhaltene Lösung auf Bimssteingranalien aufgespritzt wurde, und das Lösungsmittel abdampfen gelassen
wurde.
Gew.-%
Verbindung Nr. 9 (Tabelle I) 5 Bimssteingranalien
Ein wässriges Dispersionspräparat wurde dadurch hergestellt, daß die in der folgenden Tabelle angegebenen
Bestandteile in den angegebenen Mengen miteinander ver-
mahlen wurden·
3098A3/1U8
Verbindung Nr. 1 (Tabelle | D | A-O |
Calcium-lignosulfonat | 10 | |
Wasser | -52 | |
100 |
In der Folge wird eine Erläuterung der Zusammensetzungen
oder Stoffe gegeben, die in den obigen Beispielen mit ihren verschiedenen Warenzeichen angegeben wurden.
"Lubrol" L
"Aromasöl" H
"Dispersol" T
"Lissapol" NX "Triton" X-100
ist ein Kondensat aus 1 Hol Honylphenol
mit 13 Mol Äthylenoxid.
ist ein Lösungsmittelgemisch von Alkylbenzolen.
ist ein Gemisch aus Natriumsulfat und einem Kondensat von Formaldehyd mit
dem Natriumsalz von Naphthylinsulfonsäure.
ist ein Kondensat aus 1 Hol Nonylphenol
mit 8 Hol A'thylenoxid.
ist ein Alkyl-aryl-polyäther-alkohol.
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen wurden hergestellt und gegen die verschiedensten aus dem Boden kommenden
Pilzerkrankungen getestet. Das bei diesen "Versuchen verwendete Verfahren und die jeweils erhaltenen Resultate
sind in der Folge angegeben. Die getesteten Verbindungen waren diejenigen der Tabellen I und II oben.
309843/1148
Annähernd 1 g Portionen einer Kultur von Pythium ultimum,
die auf 2% Malzagar im geneigten Teströhrchen bei 2O0G
gehalten wird, werden in ungefähr 400 g sterilisierten Boden, der 5% Maismehl enthält, in 300 ml Flaschen überführt.
Nach "0 bis ΛΛ Tagen wird der geimpfte Boden mit
sterilem John Innes-Samenkompost in einem Verhältnis von
2 Flaschen auf 3 V^ Eimer mit 10 1 Fassungsvermögen
gemischt. Das Gemisch wird angefeuchtet und abgedeckt und nach 3 Tagen wie folgt verwendet. Annähernd 1OQ g
des Gemischs werden in einen Kunststofftopf eingebracht,
und 10 Erbsensamen, die 2 Tage vorher mit dem zu prüfenden
chemischen Stoff in einer Menge von 500 ppm beschichtet
worden waren, werden auf die Oberfläche des Bodens verstreut. Dann werden weitere 100g des gemischten Bodens
auf die Oberseite der Semen aufgebracht, und der Topf wird in einem Gewächshaus zwischen "6 und 22°C gehalten.
Eine erste Zählung der herauskommenden Sämlinge wird nach 10 Tagen durchgeführt, und dann wird eine weitere
Woche verstreichen gelassen, worauf dann eine zweite visuelle Bestimmung gemacht wird, indem die Sämlinge
herausgezogen werden und ihre Wurzeln inspiziert werden. Es werden 4- Replicate ausgeführt, und es wird die Anzahl
von gesunden Sämlingen und die Anzahl von ungesunden Sämlingen ermittelt. Die Anzahl der ungekeimten Samen
ist 10 weniger der Anzahl der sprießenden Sämlinge. Es werden auch Versuche mit unbehandelten Samen und
mit . Standards, wobei der Samen mit Thiram behandelt wird, gleichzeitig ausgeführt. Es werden dann Berechnungen
angestellt, um eine Einstufung der Bekämpfung der Krankheit zu erzielen.
309843/1148
Bei dem Test wird John Innes-Sämlingokompost mit einer
Kultur von Fusarium culmorum gemischt, die auf einer Mischung von Erdreich und Maismehl gezüchtet worden
ist, und das gesamte Gemisch wird dann in einen Behälter
eingeschlossen und 4-8 Tage im Glashaus inkubiert. Der inkubierte Boden wird in Töpfe eingebracht.
Dann werden Samen (20 je Topf), die mit einer Tonerdezusammensetzung
behandelt worden sind, welche die er-•findungsgemäße Verbindung in einer Konzentration von
1000 Teilen je Million enthält, in die Töpfe gesät. Samen, die mit der Quecksilbersamenbeize "Agrosan"
(Warenzeichen) behandelt worden sind, werden als Standard verwendet.
Die gesprossenen Sämlinge werden 10 Tage nach dem Säen gezählt, und die Resultate werden als Prozentsatz
der gesäten Samen ausgedrückt. Krankheitsbestimmungen werden 1$ Tage nach dem Säen ausgeführt.
In den unten stehenden Tabellen III und IV bedeuten die Zahlen in der rechten Spalte die Einstufungszahlen.
Die jeweilige Krankheit ist oben in der Spalte angegeben. Die verwendete Konzentration der Verbindung
ist die oben angegebene.
Die Resultate der obigen beiden Versuche sind wie folgt
eingestuft:
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keine Aktivität oder nur bis zu 20% Verringerung der Krankheitsfälle
gegenüber Standard
1 2G bis 75% Verringerung der Krankheitsfälle gegenüber Standard
2 , 75 bis 99% Verringerung der Krank
heitsfälle gegenüber Standard
genauso gute oder bessere Verringerung der Krankheitfälle
gegenüber Standard
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Krankheit | |
Verbindung Wr. | Pythium ultieum |
1. | Einstufung |
CVl | 3 |
3 | 3 |
0 | |
5 | 2 |
6 | 3 |
7 .- | • · 3 |
8 | ■ · / 3 ■, ; ■ ■. |
9 | . .. 3 .· |
10 | 3 . . |
11 | 3 |
12 ■■■··■ | . 3 |
13 | 3 |
• ι1* | • .. 3 |
15. ,,,<-.■ , | 2 |
16 ..-.-. | 1 ■ |
17 · | 3 |
18 | 3' ' |
19 | 3 |
.20 | ?. .*':■'■ |
21 | 3 |
·· -2 ' ' |
309843/1148
Tabelle III Fortsetzung
Verbindung Nr.. | KrdLnKhei t |
22 | Pythium ultimuai |
23 | Einstufung |
24 | 2 |
25 | 2 · ■ |
26 | 2 |
27 | 3 |
28. | 3 |
29 | CU |
30 | 3 |
31 | 3 |
32 | 3 |
33 | 3 |
34 | 2 · |
35 | 3 |
36 | 3 |
3· | |
3 |
309843/1148
Beim Te.st gegen Fusarium culmorum (Sämlingsbrad bei
Weizen) wurden die folgenden Resultate erhalten.
Tobelle IV
Verbin^uns N-1*. | Einstufung |
2 | 3 |
3 | '3 |
10 | : 1 |
16 | 1 |
30 | 1 . |
3* | .1 |
Dieses Beispiel erläutert die Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen gegen die Krankheit Phytophthora
cinnamomi.
309843/1148
Die Verbindung Nr.i und Nr. 9 der obigen Tabelle I wurden
als dispergiorbare Granalien formuliert·.
Diese Präparate wurden in Mengen verwendet, so da£, bezogen
auf Gewicht/Gewicht Basis (G/G) eine Aufbringmenge auf dem Boden von 1CG Teilen je Million erhalten
wurde.
Bei diesem Test wurde Torf, der natürlich mit Phytophthora cinnamomi infiziert war, als Boden verwendet.
Die Einzelheiten des Tests sind in der Folge angegeben.
jeweils 350 g infizierter Boden werden/mit den dispergierbaren
Körnern behandelt. 4- Replica tkunst st off topfe von
7,6 cm Durchmesser werden mit chemisch behandeltem infizierten Boden gefüllt. Dann werden 50 Löwenmaulsamen
in einen jeden Topf gesät und 8 Wochen in einem Glashaus mit .?5°C inkubiert. Die Anzahl der
je Topf gesprossenen Löwenmaulsämlinge wird gezählt,
und die Anzahl der kranken Sämlinge wird festgehalten.
Die Resultate des Tests sind in der folgenden Tabelle V angegeben. Die Anzahl der gesprossenen Sämlinge ist
zusammen mit der Anzahl der infizierten Sämlinge angegeben .
309843/1 U8
Verbindung Nr. | Prozentsatz der | 64 | Prozentsatz der |
gesprossenen Säm | .90 | gesprossenen | |
linge | 34 | Sämlinge mit | |
Krankheitssymptomen | |||
11 | |||
9 | 4,5 | ||
unbehandelt | 45 |
Während des Tests wurde die Anwesenheit einer Infektion
durch Phytophthora cinnamotni durch einen Vergleichsversuch ohne Behandlung neben den Versuchen mit Bodenbehandlung festgestellt.
■ Die infizierten Sämlinge waren verrunzelt und hatten braune Schaden an der Unterseite ihrer Stengel.
Beide Verbindungen ergaben eine beträchtlich erhöhte
Anzahl von sprießenden Sämlingen gegenüber dem Vergleichsversuch.
309843/1 U8
Claims (1)
- Patentansprüche1. Azonaphtholsulfons'iurederivate der allgemeinen Forme'l< * 2 und die Salze davon, worin eines <1er Gymbole R und R für -OH und das andere für „ Jjjf""^„R9R10 steht, \(worin R für Wasserstoff oder ein oder mehrere . Kohlenwasserstoffgruppen steht und Έτ und R v welche gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff oder Kohlenwasserstoff-, Acyl- oder SuIfonylgruppeη stehen oder gemeinsam mit dem benachbarten N-Atom einen heterocyclischen Ring bilden) und R5, R4, R', R6 V R7 und R8 für Wasserstoffatome oder Sulfonsäure- oder Sulfamoylgruppen stehen, wobei mindestens eines dieser Symbole für eine oulfonsäure- oder Sulfamoylgruppe steht und wobei zusätzlich R5, R6, R7 oder R8 für -OH oder -NR11R12 stehen kannΛΛ 12(worin R' und R1 , welche gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoff-, Acyl- oder SuIfonylgruppen stehen oder gemeinsam mit dem benachbarten N-Atom einen heterocyclischen Ring bilden).2. Azonaphtholsulfonsäurederivate der allgemeinen Formel309843/1U81 und die Salze davon, worin eines der Symbple R' und Rfür OH steht und das andere fürsteht(worin R Methyl oder -Äthyl ist) und R und R , welche gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff oder für SuIfansäure -, Amino-, Acylamino- oder Sülfonamidogruppen stehen.J. Die Verbindungen,' die oben in den Tabellen I und II angegeben sind. . ■ .Die Verbindungen der FormelnNHCOCH, PHund3098A3/1U85· Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da& man die entsprechend substituierte Naphtholsulfonsäure mit dem entsprechend substituierten Benzoldiazoniumsalz kuppelt.6. Verfahren zur Herstellung von 4-Aminophenylazo-naphthoQ-sulfonsäurederivate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechend substituierte p-Phenylendiamin mit Natriumnitrit behandelt und das erhaltene ^--Aminobenzoldiazoniumselz mit dem entsprechend substituierten Naphthol kuppelt.7· Pesticide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil ein Azonaphtholsulfonsäurederivat der allgemeinen Formeloder ein Salz davon enthalt, worin eines der Symbole Rund E- für -OH und das andere für M „ /H\\ ο in steht,"NsN"\7NR9R10(worin R für Wasserstoff oder ein oder mehrere Kohlen-9 10 wasserstoffgruppen steht und R^ und R , welche gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff oder Kohlenwasserstoff-, Acyl- oder Sulfonylgruppen stehen oder gemeinsam mit dem benachbarten N-Atom einen heterocyclischen Ring bilden) und R5, r\ R5, R6, R7 und R8 für Wasserstoffatome oder Sulfonsäure- oder SuIfamoy!gruppen stehen,309843/1148wobei mindestens eines dieser Symbole für eine Sulfonsäure- oder Sulfamoylgruppe steht und wobei zusätzlich R5, R6 r H7 oder R8 für -CH oder -NR* V2 stehen kann (worin R' und R' ,welche gleich oder verschieden sein können, für Vasserstoffatome oder Kohlenwasserstoff-, Acyl- oder Sulfonylgruppen stehen oder gemeinsam mit dem benachbarten N-Atom einen heterocyclischen Ring bilden).8. Pesticide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil ein Azonaphtholsulfonsaurederivat der Formel ' ' ■oder ein Salz davon enthält, worin eines der Symbole R' und R für OH steht und_ das andere für n steht-N=N /'' ^. HH2(worin H Methyl oder Ithyl ist) und R6 und R8, welche gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff oder für Sulfonsäure-, Amino-, Acylamino- oder SuIfonamidogruppen stehen.9. Fungicide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil eine der speziellen in den obigen Tabellen I und II angegebenen Verbindungen enthält.3Q98U/1U81G-. Pesticide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil ein Azonaphtholsulfonsäurederivat der StrukturformelNHCOCH,oderoiler ein Salz davon enthält.11. Zusammensetzung zum Beizen von Sämlingen ■oder zur Behandlung von Erdreich zur Bekämpfung von im Boden vorkommenden Phycomycetes, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktiven Bestandteil ein Azonaphtholsulfonsäurederivat nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zusammen mit einem Träger enthält.309843/114823118BO'2. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere Filzen und ganz besonders von im Boden vorkommenden Phycomycetes, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schädlinge oder die Pflanzen, die Samen oder den Boden, die mit den Schädlingen infiziert sind oder denen eine Infizierung droht, mit einem Azonaphtholsulfonsäurederivat nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7 bis 11 oder mit einer Zusammensetzung, die ein solches Derivat enthält, behandelt. '.MIEV1TAMMIiI H WNCKI, DIW..-IN», W. MSMI WRL-JMG. S.309843/1148
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1095072A GB1427516A (en) | 1972-03-09 | 1972-03-09 | Fungicidal compositions and processes using azonaphthol sulphonic acid derivatives |
GB5509172 | 1972-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2311880A1 true DE2311880A1 (de) | 1973-10-25 |
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ID=26247884
Family Applications (1)
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