DE231105C - - Google Patents

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DE231105C
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train
pressure medium
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alternating current
contact
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/007Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle acoustically actuated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
Cf
— JVl 231105-KLASSE 20«.. GRUPPE
Stromschließvorrichtung für elektrische Signaleinrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromschließvorrichtung für elektrische Signaleinrichtungen, die vom Zuge beeinflußt werden, und bezweckt, die Kontaktvorrichtung durch den Zug selbst wirksam zu machen, ohne daß dabei eine Berührung von festen Körpern stattfindet.
Zu diesem Zwecke werden nach der Erfindung die Streckenkontakte durch ein unter Druck
ίο ausströmendes Mittel, wie Preßgas, Preßluft, Dampf oder eine Flüssigkeit, geschlossen, indem das ausströmende Druckmittel gegen einen auf der Strecke befindlichen nachgiebigen Körper trifft, der mit dem beweglichen Kontaktteil verbunden ist. Sobald das ausströmende Druckmittel beim Vorbeifahren des Zuges gegen den nachgiebigen Körper trifft, wird dieser bewegt, wodurch der Kontakt geschlossen oder geöffnet wird.
Das Druckmittel tritt durch eine auf dem Zuge befindliche Düse aus, die zweckmäßig am Ende des Zuges hinter der letzten Achse angeordnet ist, so daß die Vorrichtung zugleich zum Kenntlichmachen von Zugtrennungen dienen kann.
Die Einrichtung ermöglicht nicht nur die Hervorbringung einzelner Stromstöße, sondern auch die Erzeugung von Wechselstrom und kommt damit den neueren Bestrebungen entgegen, die dahin zielen, die vom Zuge beeinflußten Kontakteinrichtungen aus Sicherheitsgründen so auszubilden, daß sie eine größere Anzahl aufeinanderfolgender Stromstöße in die Leitung senden, um auf diese Weise durch etwaige äußere Störungen eintretende dauernde Stromschlüsse unschädlich zu machen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 eine Anordnung des Gebers am Zuge und des Empfängers auf der Strecke in Hinteransicht und Aufsicht, Fig. 3 und 4 eine Einrichtung für die Kontaktbildung und Fig. 5 bis 7 eine Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstrom. .
Bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2 befindet sich am Ende des Wagens eine Düse d, die durch ein Rohr α an die Preßluftleitung b des Zuges angeschlossen ist. An der Bewegungsbahn der Düse d ist auf der Strecke ein Empfänger e angeordnet, der die Kontaktvorrichtung enthält. Diese ist in Fig. 3 und 4 besonders dargestellt. Sie besteht aus einer um eine senkrechte Achse g drehbaren Klappe k, die durch eine Feder f gegen einen verstellbaren Anschlag s gedrückt wird. Die Klappe ist aus leitendem Material; hinter ihr liegt eine Kontaktschraube c. Beide liegen in dem Stromkreise i.
Durch die Feder f wird die Klappe k vom Kontaktstift c entfernt und dadurch der Kontakt offen gehalten. Sobald jedoch beim Vorüberfahren des Zuges die Düse an der Klappe k vorbeibewegt wird, wird diese von dem ausströmenden Druckmittel getroffen und zurückbewegt, so daß sie sich gegen den Kontaktstift legt, wodurch ein Stromstoß erzeugt wird, und zwar von so langer Dauer, als die Vorüberbewegung der Düse an der Klappe währt.
Das Druckmittel kann entweder dauernd aus der Düse ausströmen oder auch nur an bestimmten Stellen, z. B. in der Nähe von Empfängern.
Werden, wie in Fig. 5 bis 7 dargestellt ist,
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im Empfänger mehrere Kontakte mit nachgiebigen Klappen in der Bewegungsrichtung der Strahldüse d hintereinander angeordnet, so läßt sich mit Hilfe dieser Vorrichtung beim Vorbeifahren des Zuges Wechselstrom erzeugen,. und zwar in folgender Weise; Im Gehäuse des Empfängers e sind zehn Klappen k1 bis k10 mit den Kontakten c1 bis c10 in wagerechter Richtung nebeneinander gelagert und, wie in
ίο Fig. 5 dargestellt ist, nach der offenen Seite hin durch ein Drahtgitter η gegen Beschädigung oder willkürlichen Eingriff geschützt. Wenn an dieser Vorrichtung die Strahldüse d vorbeibewegt wird, so werden die einzelnen Klappen nacheinander zurückgedrückt, und es entstehen dann beim Vorbeifahren des Zuges so viel einzelne Stromstöße, als Klappen vorhanden sind, beim dargestellten Beispiel also zehn Stromstöße. Schaltet man, wie in Fig. 7 dargestellt ist, in den Stromkreis dieser Klappen-. kontakte die primäre Wicklung w1 eines Transformators t, so entsteht in dessen sekundärer Wicklung w2 ein Wechselstrom von zehn Perioden. In dem sekundären Stromkreis ist ein Wechselstromrelais r eingeschaltet, das nur auf Wechselstrom von entsprechend hoher Periodenzahl anspricht. Dadurch ist es unmöglich gemacht, durch Niederdrücken einzelner Klappen eine Meldung zustande zu bringen.
Eine Bewegung der Klappen in schneller Aufeinanderfolge von Hand ist aber durch das Schutzgitter verhindert. Infolgedessen kommt nur dann eine Meldung zustande, wenn die Klappen durch das rasch vorbeigeführte Druckmittel getroffen werden. Zum Schutz der Klappen gegen unbefugte Bewegung durch äußere mechanische Mittel können statt des Schutzgitters auch andere geeignete Maßnahmen getroffen werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Stromschließ vorrichtung für elektrische Signaleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenkontakte durch ein von dem Zuge unter Druck ausströmendes Mittel (Gas, Dampf oder Flüssigkeit) geschlossen werden, das gegen einen nachgiebigen, mit dem beweglichen Kontaktteil verbundenen Körper trifft.
2. Stromschließvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsrichtung der das Druckmittel auslassenden Strahldüse (d) mehrere Kontakte mit nachgiebigen Körpern fk1 bis k10) hintereinander angeordnet sind, die nacheinander von dem Druckmittelstrahl getroffen werden und eine entsprechende Anzahl von Stromstößen hervorrufen, die zur Erzeugung von Wechselstrom benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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