DE2310055C3 - Verwendung einer wärmehärtenden Harzzusammensetzung für Pulverfarben bzw. -anstriche - Google Patents
Verwendung einer wärmehärtenden Harzzusammensetzung für Pulverfarben bzw. -anstricheInfo
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Description
für Pulverfarben bzw. -anstriche.
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer wärmehärtenden Harzzusammensetzung für Pulverfarben
bzw. -anstriche.
Zu diesem Zweck sind Herzzusammensetzungen bekannt, welche einen Polyester mit einem hohen Erweichungspunkt und ein Quervernetzungsmittel enthalten, und als Polyester werden im allgemeinen verzweigte Polyester, wie z. B. der sogenannten ölfreien
Alkyd-Art, verwendet. Jedoch besitzt der verzweigte Polyester eine Netzstruktur und neigt dazu, bei gering
eintretender Quervernetzung in ein Gel umgewandelt zu werden, wodurch seine Fließfähigkeit verlorengeht.
Beim Einsatz als Pulverfarben sind damit Nachteile verbunden, wie ein Stabilitätsverlust in den Schmelz-Knet-Stufen und eine schlechte Glätte und Glanz der
gehärteten überzogenen Filme.
Solche Nachteile bei den Pulverfarben auf Grund der Verwendung eines verzweigten Polyesters konnten
durch Verwendung eines linearen Polyesters mit hohem Molekulargewicht an dessen Stelle behoben werden.
Der lineare Polyester vom hohem Molekulargewicht unterliegt jedoch großen Beschränkungen hinsichtlich
der Arten der verwendbaren Quervernetzungsmittel, da seine funktionellen Gruppen, die an der Quervernetzungsreaktion teilnehmen, nur an den Enden anwesend sind, wobei weitere Nachteile auftreten, wie
Unterlegenheit hinsichtlich der Lösungsmittelbcständigkeit und der anderen physikalischen Eigenschaften
des Filmüberzugs, was auf die niedrige Quervernetzungsdichte der gehärteten Substanz zurückzuführen
ist, und die Tatsache, daß die Herstellung des linearen Polyesters mit hohem Molekulargewicht hoher Temperaturen und einer langen Zeitdauer bedarf.
Die deutsche Offenlegungsschrift 2OI2OI8 lehrt,
daß ein Polyhydroxypolyätherpolyester mit einem Molekulargewicht von mindestens etwa 10000, hergestellt durch Reaktion eines Epoxydharzes mit einer
Dicarbonsäure oder einem Ester davon, als Anstrich verwendet werden kann. Jedoch weist dieser PoIyhydroxypolyätherpolyester ein derart hohes Molekulargewicht und einen derart hohen Erweichungspunkt
auf, daß er für die erfindungsgemäße Verwendung als
wärmehärtende Harzzusammensetzung für Pulveranstriche ungeeignet ist.
Die deutsche Offenlegungsschrift 21 63 962 lehrt eine
Harzzusammensetzung, abgeleitet von einer Kombination eines Epoxydharzes mit einem linearen Poly
ester, der endständige Carboxylgruppen aufweist. Der Mechanismus der Härtungsreaktion beruht dabei auf
der Reaktion der Epoxydgruppen mit den Carboxylgruppen. Da ferner der Polyester gemäß dieser deut-
sehen Offenlegungsschrift funktionelle Gruppen, die an der Härtungsreaktion teilnhemen können, nur an
den Enden enthält, werden unbefriedigende Ergebnisse erzielt.
Schriften den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, nämlich die Verwendung einer wärmehärtenden Harzzusammensetzung bestehend aus
1. 50 bis 99 Gewichtsprozent eines Polyesters, der zwischenständige Hydroxylgruppen, endständige
I lydroxyigruppen und/öder endsiändige Carboxylgruppen als funktionelle Gruppen, die an der
Quervernetzungsreaktion teilnehmen können, aufweist, einen Erweichungspunkt von 80 bis 150°C
und ein zahlenmittleres Molekulargewicht von
a5 2000 bis 8000 besitzt, der durch Reaktion eines
linearen Polyesters mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von mindestens 500 und einer
Carboxylgruppe an mindestens einem seiner Enden, mit einem Diepoxyd erhalten wurde, und
2. 1 bis 50 Gewichtsprozent eines Quervernetzungsmittels, ausgewählt unter Aminoharzen, Polyisocyanaten und Säureanhydriden,
für Pulverfarben bzw. -anstriche, die eine hohe Quer
vernetzungsdichte gewährleistet und glatte und glän
zende Überzüge mit ausgezeichneten physiko-chemischen Eigenschaften liefert.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß für eine wärinehärtende Harzzusammensetzung für Pulver
farben bzw. -anstriche ein Polyester geeignet ist, der in
einen solchen mit hohem Molekulargewicht überführt wurde und der durch Reaktion eines Polyesters mit
niedrigem Molekulargewicht mit einer Caroxylgruppe sin mindestens einem seiner Enden mit einem Diepoxyd
erhalten wurde.
Erfindungsgemäß ist der vorstehend erwähnte lineare Polyester von niedrigem Molekulargewicht ein solcher,
bei dem mindestens eine der Endgrupoen eine Carboxylgruppe ist und der ein zahlenmillleres Molekular-
gewicht von vorzugsweise mindestens 500 und noch bevorzugter im Bereich von 1000 bis 3000 aufweist.
Ein derartiger linearer Polyester mit niedrigem Molekulargewicht kann durch Reaktion eines difunktionellen Alkohols mit einer difunktioncllen Carboxyl-
verbindung derart, daß die Äquivalentmenge der Carboxylgruppen mit der gleichen Menge oder mit
einem Überschuß an Hydroxylgruppen ausgeglichen wird, erhalten werden. Als difunktionelle Alkohole
können z. B. Äthylenglykol, Propylenglykol. 1,3-
βο Butandioi, Ncopentylglykoi, 1.6-iie.xanciioi. Polyäthylenglykol, a.m-Polybutadienglykol, hydriertes Bisphenol A, Äthylenoxyd-Addukte von Bisphenol A, 1,2-Epoxynotian. Glycidyldecanoat usw. verwendet werden. Als difunktionelle Carboxylverbindungen können
7. H. Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
nicdrig-Alkylester aromatischer zweiwertiger Carbonsäuren, wie Dimethylterephthalat, Adipinsäure, Sebacinsäure, dimere Säuren (dimer acid) usw., verwendet
3 4
werden. Trifunktionelle Verbindungen oder darüber Geeignete Polyisocyanate der erwähnten Art sind
hinaus können ebenfalls verwendet werden, wenn sie blockierte Isocyanatverbindungen (block isocyanate
im wesentlichen als difunktionelle Verbindungen re- compounds), welche durch Blockieren der freien Isoagieren. Beispiele für solche polyfunktionellen Verbin- cyanatgruppe dts Adduktes von polyhydrischen akdungen sind 3-Methyl-1,3,5-pentandioI oder Dimethyl- 5 tiven Wasserstoff enthaltenden Verbindungen, wie
diepoxyd. Weiterhin können im wesentlichen trifunk- Trimethylolpropan, 1,3-Butandiol usw., und polytionelle Verbindungen oder darüber auch zusammen hydrischen Isocyanatverbindungen, wie Tolylendiisomitden vorstehend beschriebenen difunktionellen Ver- cyanat, Hexamethylendiisocyanat, Lysindiisocya>at,
bindungen verwendet werden, wenn deren Menge wem"- Isophorondiisocyanat, Xyloldiisocyanat und ähnliche,
ger als 5 Molprozent der Gesamtmenge der difunk- io mit Methanol, Butanol, Milchsäureäthylester, Caprotionellen Verbindungen und der polyfunktionellen lactam usw. erhalten werden. Wenn diese blockierten
Verbindungen beträgt. Die erfindungsgemäß venven- Isocyanatverbindungen als Quervernetzungsmittel \ erdeten Epoxyde sind Verbindungen mit 2 Epoxyd- wendet werden, werden zusammen mit ihnen als Disgruppen im Molekül, und sie schließen z. B. ein die soziitionskatalysatoren Organozinkverbindungen,
Epoxyde vom Bisphenol-Typ, alipahitsche oder aro- 15 Amine, Metallsalze usw. verwendet,
matische Diepoxyde vom Äther- oder Ester-Typ, wie Als vorstehend genannte Säureanhydride werden
Glycerindiglycidyläther, Neopentyldiglycidyläther, 1,6- vorzugsweise Pyromellitsäureanhydrid, Trimellitsäure-Hexandioldiglycidyläther, Polyäthylenoxyddiglycidyl- anhydrid usw. verwendet.
äther, Phthalsäurediglycidylester, Adipinsäuredigly- Das Verhältnis, in dem in der erfindungsgemäßen
cidylester usw.. Biepoxyde vom alicyclischen Typ, ao Harzzusammensetzung der Polyester, der in einen
dimethylsubstituierte Diepoxyde und ähnliche. Polyester von hohem Molekulargewicht umgewandelt
Der erfindungsgemäße, in ein Polyester von hohem wurde, und das Quervernetzungsmittel kompoundiert
Molekulargewicht (I) umgewandelte Polyester kann werden, variiert in Abhängigkeit von den Komponendurch Reaktion zwischen dem vorstehenden linearen ten, jedoch ist im allgemeinen eine Harzzusammen-Polyester von niedrigem Molekulargewicht und dem as Setzung, die aus 50 bis 99 Gewichtsprozent, insbeson-Diepoxyd erhalten werden und sollte einen Erwei- dere 85 bis 95 Gewichtsprozent Polyester, der in einen
chungspunkt von 80 bis 1500C, vorzugsweise 90 bis solchen mit hohem Molekulargewicht umgewandelt
1200C [gemäß dem Ri.ng- und Kugel-Test (ring and wurde, und I bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5
ball test)] besitzen. Weiterhin sollte dessen zahlen- bis 15 Gewichtsprozent, eines Quervernetzungsmittels
mittleres Molekulargewicht vorzugsweise 2000 bis 8000 30 in typischer Weise für dre Ziele der vorliegenden Erfin-
und noch bevorzugter 2500 bis 6000 betragen. Der in dung geeignet, so daß dies als bevorzugt angesehen
einen Polyester von hohem ^5oIekuί.uΓgewicht umge- wird.
wandelte Polyester enthalt im Molekül endständige Die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung, die
und endständige Carboxylgruppen als funktioneile 35 Molekulargewicht umgewandelt wurde, und ein Quer-
nehmen können. Vorzugsweise liegt die Gesamtsumme Pigmenten, Füllstoffen usw. vermischt, um danach
der Hydroxylgruppen, ausgedrückt als HydroxyI-Wert- geschmolzen und geknetet zu werden mit anschließen-
(Zahl), im Bereich von 10 bis 100 mg KOH/g. Die dem Abkühlen und Pulverisieren, wonach sie als
trägt vorzugsweise 0,1 bis 10 pro Molekül und noch zungen besitzen eine bestimmte Stabilität während der
bevorzugter 0,3 bis 2 im Hinblick auf die physikali- Schmelz- und Knet-Stufen bei einer Temperatur von
sehen Eigenschaften des Filmüberzugs und auf die 80 bis 150°C, und sie werden bei einer Temperatur von
gruppen sollte vorzugsweise I bis 20 mg KOH/g, aus- 45 gebacken, wodurch sie ausreichend quervernetzt und
gedrückt als Säurewert (Säurezahl) betragen. Im Falle gehärtet werden, um einen glatten und glänzenden
der Verwendung von Aminoharzen als Quervernet- Überzugsfilm mit ausgezeichneten physiko-chemischen
zungsmittel ist es insbesondere bevorzugt, daß die Eigenschaften zu ergeben. Als Überzugsmethode für
von hohem Molekulargewicht überführten Polyester 3 s» wie die elektrostatische Sprühmethode, die Fließbett-
bis 15 mg KOH/g, ausgedrückt als Säurezahl, beträgt. Methode, die Schmelzstrahl-Methode usw., verwendet
sichtlich der verwendbaren Quervernetzungsmittel, je- Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter
doch sind Aminoharze, Polyisocyanate und Säure- erläutern. Teile beziehen sich auf das Gewicht, und
anhydrid» erfindungsgemäß als Quervernetzungsmittel 55 das Molekulargewicht ist das zahlenmittlere Moleku-
besonders geeignet. Die bekannten Quervernetzungs- largewicht.
mittel, wie verzweigte Polyester mit endständigen _ . .
oxymethylacrylamid-Mischpolymerisate usw. können Ein Gemisch aus 384 Teilen Dimethylterephthalat,
zusammen mit den vorstehend genannten Querver- So 440 Teilen Neopentylglykol und 0,3 Teilen Cadmium-
netzungsmitteln verwendet werden. Geeignete Amino- acetal wurde auf 150 bis 2103C während 5 h erhitzt
harze sind Melhylolvcrbindungen, wie mcthylolicrtes unter gleichzeitiger Entfernung des gebildeten Metha-
durch Umsetzung von Aminoverbindungen, wie MeI- phthalsäure, 96 Teile Dodecenylbernsteinsäureanhy-
amin und Bcnzoguanamin, mit Formaldehyd und 65 drid, 0,5 Teile Dibutylzinnoxyd und geringe Mengen
dieser Mcthylolverbindungen mit niedrigen Alkoholen unter azeotroper Entfernung des Wassers aus dem
usw. System, wobei ein linearer Polyester von niedrigem
5 6
Molekulargewicht mit einem Molekulargewicht von wurden mit 7 Teilen Hexamethoxymethylmelamin
etwa 2600, einer Säurezahl von 32 und einer Hydroxyl- (Quervernetzungsmittel), 2 Teilen Ruß (Pigment) und
zahl von 12 erhalten wurde. 0,5 Teilen desselben Fließregulierungsmittels wie des
94,8 Teile dieses linearen Polyesters von niedrigem in Beispiel 1 verwendeten vermischt. Das Gemisch
Molekulargewicht (Feststoffgehalt) wurden mit 5,2 5 wurde bei 1100C 15 min mittels eines Drei-Walzen-Teilen
Neopentylglykoldiglycidyläther, 100 Teilen Stuhls geknetet und anschließend durch ein Sieb mit
Xylol und 0,05 Teilen 2-Methylimidazol vermischt. einer lichten Maschenweite von 0,074 mm (200 meshes)
Das Gemisch wurde 6 h bei 120°C umgesetzt, und das zur Pulverisierung geführt. Das so erhaltene Pulver
gebildete Produkt wurde bei 220°C/50 mm Hg vom besaß eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität. Dieses
Lösungsmittel befreit, so daß es einen Feststoffgehalt io Pulver wurde auf ein Blech aus Flußstahl als Oberzug
von etwa 100% besaß. Der so erhaltene, zu einem aufgebracht und bei 2000C 20 min gebacken. Die
solchen mit hohem Molekulargewicht umgewandelte Eigenschaften des so erhaltenen Filmüberzugs waren
Polyester besaß ein Molekulargewicht von 4800, einen gut, wie aus der nachfolgenden Tabelle hervorgeht.
Erweichungspunkt von I08°C, eine Säurezahl von II,
Erweichungspunkt von I08°C, eine Säurezahl von II,
eine Hydroxylzahl von 33 und eine durchschnittliche »5 Beispiel 3
Zahl von nicht-endständigen Hydroxylgruppen im ., ....
Molekül von 18 9^2 Telle des lmearen Polyesters mit niedrigem
Ein Gemisch/bestehend aus 100 Teilen dieses in Molekulargewicht von Beispiel 2 wurden mit 9,8 Teilen
einen solchen von hohem Molekulargewicht umge- (D'Elyc'dylathervomB.sphenol-.yp mit einem Epoxy-
wandelten Polyesters, 6 Teilen Hexamrthoxymethyl- » ^ivalent von 450), 0,05 Teilen i-Methyhmidazo! und
melamin (Quervemetzungsmittel), 3 Teilen Tetrabut- 9° Ie'Len. *yl°' vermisc,h " Das ?ε™1^%ΐη°'!
oxymethyltenzoguanamin (Quervemetzungsmittel), 50 ?? C 8„h lanS "!"gesetzt und danach bei 220 C/
Teilen Titanoxyd (Pigment) und 1 Teil eines Misch- '°° m.m "g ^^Ö/TT η ' \ T mWT~
Polymerisats mit einem Gewichtsverhältnis von 2- damPfte p*haIt "φ**1™* **T. so erha' ene' Zu
Äthylhexylacrylat zu Äthylacrylat von 9:1 (Fließ- *5 emem .solc p he.n v f on hohem Molekulargewicht umge-
regulierungsmittel), wurde bei I2O°C 10 min mit ge- ™"delte Polyester besaß ein Molekulargewicht von
heizten Walzen geknetet, anschließend abgekühlt und 38??· eine Q n Erweichungspunkt von 101 °C, eine Saure-
zur Pulverisierung durch ein Sieb mit einer lichten f hl v°n 9' eme Hydroxylzahl von 34 und e.ne mittlere
Maschenweite von 0,074 mm (200 meshes) geführt. Anzahl von n.cht-endstand.gen Hydroxylgruppen von
Das so erhaltene Pulver war bei der Lagerung bei 3» >,o prorvioieKui.
Normaltempertaur stabil und gänzlich frei von Zu- Da? P,ulver und d.er ^überzug wurden aus diesem
sammenbacken. Dieses Pulver wurde auf ein Blech f° erhaltenen, zu emem solchen von hohem Moleku-
aus Flußstahl durch elektrostatisches Sprühen aufge- ^'gewicht umgewandelter. Polyester nach demselben
tragen und bei I8O°C 30 min gebacken. Die Eigen- ^gehen W'e m BflSp'e ' frhaIten- Da« erhaltene
schäften des so erhaltenen Filmüberzugs waren ausge- 35 P.u]vlT ***** ausgeze.chnete Lagerungsstabilitat und
zeichnet, wie aus der nachfolgenden Tabelle hervor- dle E'genschaf en des F'l™iberzugs waren gut, wie
. 6 aus der nachfolgenden Tabelle hervorgeht.
Beispiel 2 Beispiel 4
Ein Gemisch aus 368 Teilen Dimethylterephthalat, 4° Ein Gemisch aus 288 Teilen Dimethylterephthalat,
393 Teilen 1,3-Butylenglykol und 0,3 Teilen Zink- 308 Teilen 1,3-Butylenglykol und 0,3 Teilen Zinkacetat
acetal wurde auf 150 bis 2I0'C 5 h lang erhitzt unter wurde auf 150 bis 210°C während 5 h. erhitzt unter
gleichzeitiger Entfernung des gebildeten Methanols aus kontinuierlicher Entfernung des gebildeten Methanols
dem System. Dazu wurden 385 Teile Terephthalsäure, aus dem System. Dazu wurden 428 Teile Isophthal-
101 Teile einer äquimolekularen Mischung aus 1,2- 45 säure, 178 Teile eines äquimolekularen Gemisches aus
Epoxypentadecan und I,2-Epoxyheptadecan(miteinem 1,2-Epoxypentadecan und 1,2-Epoxyheptadecan (Ep-
Epoxydäquivalent von 240) und 0,5 Teile Dibutylzinn- oxydäquivalent 240) und 0,5 Teile Dibutylzinnoxyd
oxyd zugegeben und bei 2200C 4 h lang umgesetzt. zugegeben. Das Gemisch wurde durch Erhitzen bei
wobei das gebildete Wasser kontinuierlich entfernt 220°C während 12 h umgesetzt unter Entfernung des
wurde, und dann bei 2500C während 10 h, wobei ein 5<>
gebildeten Wassers, wodurch ein linearer Polyester von
linearer Polyester mit niedrigem Molekulargewicht niedrigem Molekulargewicht erhalten wurde mit einem
erhalten wurde, der ein Molekulargewicht von etwa f/ioiekulargewicht von 1200, einer Säurezahl von 65
2700, eine Säulezahl von 19 und eine Hydroxyzahl von und einer Hydroxylzahl von 28.
22 besaß. 84,8 Teile des so erhaltenen Polyesters wurden mit
97,4 Teile des linearen Polyesters mit niedrigem 55 15,2 Teilen (Dimethylglycidylester von cyclischer ali-
Molekulargewicht wurden mit 2,6 Teilen Neopentyl- phatischer Polycarbonsäure mit einem Epoxydäquiva-
glykoldiglycidyläther und 0,05 Teilen 2-Methylimid- lent von 180). 0,05 Teilen 2-Methylimidazol und 70
azol vermisch;. Das erhaltene Gemisch wurde bei Teilen Xylol versetzt. Das Gemisch wurde 8 h bei
14O0C während etwa 10 h in einer Knetvorriehtung 1200C zur Reaktion gebracht und danach vom Lö-
der Druck-Art umgesetzt, wobei ein zu einem solchen 6« sungsmittel mittels einer Filmverdampfungsvorrich-
von hohem Molekulargewicht umgewandelter Poly- tung auf einen unverdampften Gehalt von 99,5% vom
ester erhalten wurde, der ein Molekulargewicht von Lösungsmittel befreit, wodurch ein Polyester, der zu
3600 aufwies, mit einem Erweichungspunkt von IO3°C, einem solchen von hohem Molekulargewicht umge-
einer Säurezahl von 9. einer Hydroxylzahl von 33 und wandelt worden war, erhalten wurde, mit einem MoIc-
mit einer mittleren Zahl von nicht-endständigen Hy- 65 kulargewicht von 3400, einem Erweichungspunkt von
ilroxylgruppcn im Molekül von 0.6. 98°C, einer Säurezahl von 9, einer Hydroxylzahl von
KX) Teile des so erhaltenen, zu einem solchen mit 80 und einer mittleren Zahl von nicht-endständigen
hohem Molckiilarr "wicht umgewandelten Polyesters Hydroxylgruppen im Molekül von 3.
90 Teile des so erhaltenen Polyesters wurden mit 10 Teilen eines blockierten Isocyanats. in welchem das
Addukt aus I Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Xyloldiisocyanat mit Isopropanol blockiert war. 2 Teilen
Dibutylzinndichlorid, 50 Teilen Titanoxyd und I Teil des in Beispiel I verwendeten Fließregulierungsmittels
versetzt. Das Gemisch wurde 30 min bei 100 C mittels eines Druckkneters geknetet und anschließend
vollständig durch ein Sieb mit einer lichten Maschensveite von 0.104 mm (150 meshes) zur Pulverisierung
geführt. Das so erhaltene Pulver besaß eine ausgezeichnete Lagmingsstabilität. Dieses Pulver wurde elektrostatisch
auf ein phosphatiertes Stahlblech aufgebracht und 20 min bei 220 C gebacken. Der erhaltene (Jberzugsfilm
besaß ausgezeichnete Eigenschaften, die aus '5
der nachfolgenden Tabelle hervorgehen.
imidazol und 70 Teilen Xylol versetzt. Das Gemisch wurde 8 h bei 120 C zur Reaktion gebracht und danach
bei 20O"C/50 mm Hg auf einen Gehalt des Unverdampften
von etwa 100",, vom Lösungsmittel befreit, wodurch ein Polyester, der zu einem solchen von hohem
Molekulargewicht umgewandelt worden war. erhalten wurde. Dieser Polyester besaß ein Molekulargewicht
von 3800. einen Erweichungspunkt von 100 C. eine Säurezahl von 9. eine Hydroxylzahl von 38 und
eine mittlere Anzahl von ir> ht-endständigen Hydroxylgruppen
im Molekül von 2.4.
Ein Pulver und ein Filmüberzug wurden \on dem so erhaltenen Polyester gemäß dem in Heispiel 4 angegeben
Verfahren erhalten. Dieses Pulver besaß eine ausgezeichnete Lagerlingsstabilität und ausgezeichnete
Eigenschaften, wie aus der nachfolgenden Tabelle
Ein Gemisch aus 293 Teilen Dimethylterephthalat.
313 Teilen 1.3-Butylenglykol und 0.3 Teilen Zinkacetat
wurde 5 h unter Entfernung des gebildeten Methanols aus dem System auf 210 C erhitzt. Dazu
wurden 413 Teile Terephthalsäure. 1X6 Teile (Glycidylester
von aliphatischer tertiärer Carbonsäure mit einem Epoxvdäquivalcnt von 246). und 0.5 Teile Dibutylzinnoxyd
zugegeben. Das Gemisch wurde zuerst bei 220 C 6 h und dann bei 240 CIIh zur Reaktion
gebracht, wodurch ein linearer Polyester von niedrigem Molekulargewicht erhalten wurde mit einem Molekulargewicht
von 1630. einer Säurc/ahl son 47 und einer
Hydroxvlzahl von 22.
90.3 teile dieses Polyesters wurden mit 9.7 Teilen 1.6-Hexandioldiglycidyläther. 0.05 Teilen 2-Methyl-
90 Teile des in Beispiel 5 erhaltenen Polyesters, der
zu einem solchen von hohem Molekulargewicht umgewandelt
wurde, wurden mit 10 Teilen Pyromellitsäureanhydrid. 30 Teilen Titanuxvd und 0.5 Teilen ties
in Beispiel 1 verwendeten Hießregulierungsniittels vermischt
und etwa 3 min bei 90 bis 120 C mit Hilfe eines Extrud. iS geknetet und anschließend zur Pulverisierung
vollständig durch ein Sieb nr.t einer lichten Maschenweite von 0.104 mm (150 meshes) geführt. Das erhaltene
Pulver besaß eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität. Dieses Pulver wurde auf ein Blech aus Flußstahl
durch elektrostatisches Sprühen aufgebracht und 20 min bei 220 C gebacker..
Der so erhaltene Überzugsfilm besaß ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wie aus der nachfolgenden
Tabelle hervorceht.
Beispiel Nr.
4
4
Glätte
gut
etwas wel- gut gut
Bruttospiegelung 60 | HH |
Erichsen-Test | 7 mm |
Schlagfestigkeit | 500 g · 3 |
(1.27 cm) [' 2 inciij | |
Cross-cu 1-Adhäsionstest | 100",, |
Reiben mit Toluol | 100 mal |
gut
etwas wel-
licc Textur lige Textur
85 97 92 84
mm 6.1 mm 6.2 mm 4.5 mm 7 mm
500 g · 30 cm 500 g · 50 cm 500 g · 30 cm 500 g · 50 cm 500 g ■ 30 cm 500 g · "Ό cm
100 mal
100",, 100 mal KX)",,
100 mal
100 mal
100°,,
100 mal
100 mal
100",, 100 mal
Die in der vorstehenden Tabelle zusammengestellten 55 jeweils 60= der Brechungsindex des Filmüberzugs gephysikalischen
Eigenschaften wurden gemäß den ent- messen. Bei vollständiger Reflexion des Lichtes beträgt
sprechenden nachstehenden Verfahren bestimmt. dieser Wert 100.
Erichsen-Test:
Ein Blech aus Flußstahl von 8 mm Stärke mit einem Filmüberzug auf der einen Oberfläche wurde befestigt
und mit einer Geschwindigkeit von 0,1 mm/sec mit Hilfe eines Stempels mit einem Durchmesser von
20 mm in einer Richtung senkrecht zu der betreffenden Oberfläche von der nicht-überzogenen Seite her geschoben,
um den Preßabstand zu bestimmen in dem Augenblick, in dem ein Riß in dem Filmüberzug auftrat.
Glätte:
Die Beobachtung erfolgte mit dem unbewaffneten Auge.
Bruttospiegelung 60":
Unter Verwendung einer vorrichtung zur Bestimmung des Brechungsindex wurde für den Fall eines
Einfall- und Reflexionswinkels einer Lichtauelle von
Schlagfestigkeit (1.27 cm):
Eine Stahlkugel rntt einem Durchmesser von 1.27 cm
wurde auf den Fiimüberzug gelegt, und durch Fallenlassen eines Gewichtes son 500 g aus verschiedenen
Höhen auf die Stahlkugel wurde die Füllhöhe des Ciewichtei bestimmt für den Zeitpunkt des Abschälens
des Filmüberzugs vom Substrat.
C'ross-cut-ΛιΙhäsions-Tesi:
Auf ilen Filmüber/ug wurden in sowohl Längs- als
auch Querrichtung in Abständen von I mm elf /nein-
ander parallele Linien mit Hilfe eines scharfen Messers
angehlacht, wobei 100 (IO · 10) Abschnitte mit den
Abmessungen von I ■ I mm erhalten wurden. Fun Klebeband wurde daraufgeklebt und sofort abgezogen,
und es wurde die Anzahl der Abschnitte ermittelt, die auf dem Substrat verblieben, ohne an dem Band anzuhaften.
Reiben mit Toluol:
l'nler stm kein Reiben des Filmiiber/ugs mit Haumwolle.
die mit Toluol getränkt war. wurde die Anzahl der Reibungen bestimmt, bis der Fiimüberzug entfernt
wurde.
Claims (2)
1. 50 bis 99 Gewichtsprozent eines Polyesters, der
zwischenständige Hydroxylgruppen, endständige Hydroxylgruppen und/oder endständige
Carboxylgruppen als funktionelle Gruppen, die an der Quervernetzungsreaktion teilnehmen können, aufweist, einen Erweichungspunkt von 80 bis 150° C und ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 2000 bis 8000 besitzt, der durch Reaktion eines linearen Polyesters mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von mindestens 500 und einer Carboxylgruppe an mindestens einem seiner Enden
mit einem Diepoxyd erhalten wurde, und
2. I bis 50 Gewichtsprozent eines Quervernetzungsmitteis, ausgewählt unier Aniinoharzen,
Polyisocyanaten und Säureanhydriden,
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JP2019472A JPS5040421B2 (de) | 1972-02-29 | 1972-02-29 |
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Cited By (1)
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DE10324306A1 (de) * | 2003-05-30 | 2004-12-16 | Bayer Materialscience Ag | Wässrige PUR-Dispersionen zur Herstellung von Beschichtungen mit Softfeel-Effekt |
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ITMI20131603A1 (it) * | 2013-09-30 | 2015-03-30 | Dow Global Technologies Llc | Miscele di polioli e polioli poliesteri e preparazione di espansi poliuretanici rigidi |
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- 1973-02-28 FR FR7307137A patent/FR2174168B1/fr not_active Expired
- 1973-02-28 DE DE19732310055 patent/DE2310055C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19754327A1 (de) * | 1997-12-08 | 1999-06-10 | Herberts Gmbh | Für witterungsbeständige Beschichtungen geeignete Pulverlackzusammensetzungen |
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FR2174168A1 (de) | 1973-10-12 |
DE2310055B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2310055A1 (de) | 1973-09-13 |
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