DE2309251A1 - 5-substituierte 2-amino-4-arylthiazole und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
5-substituierte 2-amino-4-arylthiazole und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reihe von pharmazeutisch interessanten 5-substituierten 2-Amino-4-aryl thiazolen
der allgemeinen Formel (I):
Darin bedeutet^X^asserstoff, Halogen, Hydroxyl, niederes
Alkoxyl, niederes Alkyl oder Halogsn-substitulertes niederes
Alkyl, R und R1, welche gleich oder verschieden sein können, bedeuten Wasserstoff, niederes Alkyl, Cycloalkyl,
Aryl (unsubstituiert oder durch Halogen, Hydroxyl, niede- res Alkoxyl oder niederes Alkyl substituiert), oder Aralkyl;
R und R1 können Jedoch auch zusammen mit dem Stick stoffatom
einen gesättigten heterocyclischen, gegebenen falls auch weitere Heteroatome enthaltenden Ring bilden.
Wenn dabei R Jedoch Wasserstoff bedeutet, kann R1 auch der
allgemeinen Formel -CO-?.111 entsprechen, in welcher R1 ''
eine Wasserstoff—, Alkyl-, Aryl-, Amino-, oder Arylaminogruppe bedeutet; R1' steht für eine Hydroxylgruppe oder
für einen Rest der allgemeinen Formel -OR , in welcher -2-
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ην geradlinigem oder verzweigtem
R die Bedeutung von/Alkyl, Hydroxyalkyl, Aralkyl, Aminoalkyl
oder von Aminoalkoxyalkyl besitzt, wobei die Amino gruppe primär, oder durch niederes Alkyl mono- oder disub-stituiert,
oder ^1Il eines heterocyclischen Ringes (z.B.
von Morpholin oder Pyrolidin) ist.
R1 · kann auch der folgenden allgemeinen Formel entsprechen:
V VT
Hierin bedeuten R und R , welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, geradliniges, verzweigtes oder cyclisches niederes Alkyl, Hydroxyalkyl, Aralkyl oder ein Aminoalkyl, bei welchem die Aminogruppe primär oder durch Alkyl mono- oder dl substituiert, oder Teil eines heterocyclischen Rinkes ist;, R und R könneriaueh eine Hydroxyl- oder eine Acyljxylgruppe, oder ein unsubstituiertes, oder ein durch Alkyl oder Halogen substituiertes Aryl sein.
Hierin bedeuten R und R , welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, geradliniges, verzweigtes oder cyclisches niederes Alkyl, Hydroxyalkyl, Aralkyl oder ein Aminoalkyl, bei welchem die Aminogruppe primär oder durch Alkyl mono- oder dl substituiert, oder Teil eines heterocyclischen Rinkes ist;, R und R könneriaueh eine Hydroxyl- oder eine Acyljxylgruppe, oder ein unsubstituiertes, oder ein durch Alkyl oder Halogen substituiertes Aryl sein.
Die allgemeine Formel χ
kann auch den Rest einee heterocyclischen Amins (z.B. von
Pyrolidin, Morpholin, PiperasAn, oder von N'-substituiertem
Piperazin) bedeuten, In der obengenannten allgemeinen
Formel I bedeutet "n" = 1, 2 oder 3, Jedoch mit der MaS gäbe,
dafl dann, wenn R und R' beide Wasserstoff bedeuten.
"Xrt * Viasserstoff, 4-Cl oder 4-OCH, sein muß, und daß für
den Fall von η = 1, der Rest Rs ' nicht Hydroxyl bedeuten
kann.
30S836/11*
Die Verbindungen der'allgemeinen Formel (I) erhält man prfindungsgemäß
durch Umsetzungen von Verbindungen der all gemeinen Formel :
in der wXn und "n" dieselbe Bedeutung wie oben dargelegt
besitzen, in der ferner '1Y" Hydroxyl, Alkylsulfonyloxyl,
Arylsulfonyloxyl, oder Halogen und"Z"-CN oder COOH (letztere
kann auch mit einem aliphatischen oder aralhyphati sehen
Alkohol verestert sein) bedeuten, mit einem Thio harnstoff der allgemeinen Formel :
1 /
20 H2HCU
in der "RM und "R' " die oben dargelegta 3edeut uig besitzen,
umsetzt und die so erhaltenen Ihiazolverbindungsn
der allgemeinen Formel :
durch überführung des mit "Z" bezeichneten Restes (Z ist
hier nicht identisch mit -COR'') in den Rest COR" in an sich bekannter v/eise umwandelt.
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OemäQ einer weiteren AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung, erhält man die Verbindungen der allgemeinen Formel IV durch umsetzung von Verbindungen der allgemeinen
Formel V:
I 2n
SCU
in welcher "XM, "n" und "2" die obengenannte Bedeutung
besitzen,
mit einem Amin der allgemeinen Formel :
in welcher R und Rf die oben dargelegte Bedeutung besitzen
und durch anschließenden Austausch des Restes 11Z" ("z" ist
hier nicht identisch mit -COH") gegen den COF1 '-Rest in
an sich bekannter Weise.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erhält
man die Verbindungen der allgemeinen Formel I durch Um Setzung
eines Thiazols der allgemeinen Formel :
OO-allcyl
Hai
in der "X" und "n" die bereits oben dargelegten Bedeutungen
besitzen und "Hai" gleich CtJor oder Brom bedeu ten,
mit einem Amin der allgemeinen Formel VI und anschlies· sender Umformung dsr -COO-aikyl^ruppe in einen anderen Rest
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der allgemeinen Formel -COR1'. . "
Gemäß einer zusätzlichen Walteren Ausbildungsform der Erfindung erhält man die Verbindungen der allgemeinen For mel
(I), in welcher 11R" Wasserstoff und "R' " = CO-R111
bedeuten, durch Umsetzung einer Verbindung der allgemei nen Formel I, in welcher sowohl "R" als auch "R1 " Wasserstoff
bedeuten, mit einer Säure der allgemeinen Formel R11'-COOH
oder mit einem ihrer reaktionsfähigen Derivate (z.B. einem Säurehalogenid, einem Säureanhydrid oder einem Ester) oder dadurch,
daß man zunächst mit Phosgen und anschließend mit Ammoniak oder einem Amin umsetzt.
Zu den bekannten Verfahren zur Umformung des Restes "Z"
und der -COO-alkylgruppen in die jeweiligen Gruppen der allgemeinen Formel -COR1' gehören auch die konventionellen Verfahren
zur Überführung von Estern oder Nitrilen in die ent sprechenden Säuren (hauptsächlich durch saure oder alkali sehe
Verseifung) oder der Überführung eines Esters in einen anderen Ester (Umesterung) ebenso wie die Veresterung von
Säuren, die Überführung von Säuren in ihre Chloride und die anschließende Umsetzung mit Aminen, wie auch die Aminolyse
von Estern.
Die Zwischenprodukte erhält man durch Anwendung an sich bekannter Synthesemethoden. So können z.B. die Verbindungen
der allgemeinen Formel II, in welcher 11Y" Kalogen bedeutet,
durch direkte Halogenierung derjenisen Verbindungen erhalten
werden, bei denen 11Y" = H bedeutet.
Von denjenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche eine basische Gruppe beinhalten, können durch Umsetzung
mit pharmazeutisch unbedenklichen Sauren die entsprechenden Salze hergestellt werden. Zu diesen Säuren gehören z.B.
Chlorviasserstoff säure, Bromwasser stoff säure, Salpetersäure,
Schwefelsäure, die Phosphorsäuren und organische Carbonsäuren, wie z.ß. Essigsäure, Propionsäure, Glycolsäure , Malonsäure,
Bernsteinsäure, Maieinsäure, Hydroxymaleiasäure, .
-6-309836/1193
Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Olucuronsäure.
Benzoesäure, Mandelsäure, Salizylsäure, 4-Aminosalicylsäure,
2-Phenoxyberioesäure, Pamosäure, Nikotinsäure, die
Isonlkotinsäurenund organische Sulfonsäuren, wie z.B. Methylsulf onsäure , Äthylsulfonsäure, 2-Hydroxyäthylsulfonsäure,
1,2-Äthandisulfonsäure, jD-Toluolsulfonsäure, und
Naphtylen-2-sulfonsäure. Je nach der Zahl der zur Salzbildung
befähigten Gruppen in dem entsprechenden Molekül können Mono- oder Polysalze gebildet werden. Auf analoge V/eise
können auch von denjenigen Verbindungen der allgenei r
nen Formel I, welche eine Säuregruppe enthalten, die ent sprechenden pharmazeutisch unbedenklichen Metallsalze (so
z.B. die Natrium-, Kalium-, Kalzium-, Magnesium-, oder Aluminiumsalze)
oder die Salze mit organischerJBasen (z.B. mit Morpholin, Pyrrolidin, Äthanolamin, oder N,N-Dibenzyläthylendiamin)
hergestellt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Salze besitzen entzündungshemmende (antiinflammatorische), antipyretische,
analgetlsche, antibakterielle , das Zentralnervensystem dämpfende, die Geschwürbildung hemmende, sowie
hustenstillende Wirkung. Sie können lokal appliziert werden, oral verabreicht werden,oder in entsprechend geeigneter
pharmazeutischer Zubereitung in fester, flüssiger oder suspendierter Form (z.B. als Salben, als Lotion, als Tablettsn,
XapsGln, Ampullen oder alc Elixier) inj-.iziert
werden.
Die folgenden Tabellen zeigen die pharmakologische Wirkung
einiger der erfindungsgemäßen Verbindungen. In den Tabel len
sind die nachfolgenden Verbindungen mit ihren zugehö rigen
Versuchsnummern aufgeführt.
LR 330 (2-Phenylamino-4-p_-chlorphenyl~thiazol-5-yl)-essigsäure
LR 331 ^-Amino-^-jg-chlorphenyl-thiazol-S-yl)-essigsäure
LR 364 r2-Phenylamino-carbonylamino)-ii-2-chlorphenyl-
thiazol-5-ylj-essigsäure
LR 3?S [2-N-(2l,6l-Dichlorphenyl)-anlno-4-phenyl-thiazo3-
LR 3?S [2-N-(2l,6l-Dichlorphenyl)-anlno-4-phenyl-thiazo3-
5-yIj-essigsäure
301836/1193 ~7~
LR 4θ7 (a-Njg.
-essigsäure
LR 450 (2-Araino-4-£-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-N-(N',Ntdiäthylaminoäthy1)-acetamid.
LR 450 (2-Araino-4-£-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-N-(N',Ntdiäthylaminoäthy1)-acetamid.
Die entzündungshemmende (antiinflammatorische) Wirkung
wurde an erwachsenen Ratten mit Hilfe des Carragenin-Ödem-Tests (Proc. Soc. exp. Biol. Med. I962, 111 : 544) und mit Hilfe des durch Fremdsubstanzen erzeugten Granuloms (J,.Amer, Pharm. Ass., Sei. Ed. 1957» ,46: 515)* bestimmt.
wurde an erwachsenen Ratten mit Hilfe des Carragenin-Ödem-Tests (Proc. Soc. exp. Biol. Med. I962, 111 : 544) und mit Hilfe des durch Fremdsubstanzen erzeugten Granuloms (J,.Amer, Pharm. Ass., Sei. Ed. 1957» ,46: 515)* bestimmt.
Die analgetische Wirkung wurde an Ratten (Arch. int. Pharmacodyn, 1957, 111 : 409) und an Mäusen (BoIl. Chim. Farm.
1968, 107 : 29), die antipyretl3che V/ir>:ung an Mäusen
(J. Pharmacol, exp. Ther. 1963» l4l : 369) und die hustenstillende Wirkung an Meerschweinchen, welchen man 4<£igen
Ammoniak inhalieren ließ, bestimmt.
(J. Pharmacol, exp. Ther. 1963» l4l : 369) und die hustenstillende Wirkung an Meerschweinchen, welchen man 4<£igen
Ammoniak inhalieren ließ, bestimmt.
Die Antigeschwür-Wirkuns v/urde an Ratten studiert, welche
man 24 Stunden ohne Futter und für k Stunden ohne Bewegung ließ (Therapie i960, 15 : IO96).
man 24 Stunden ohne Futter und für k Stunden ohne Bewegung ließ (Therapie i960, 15 : IO96).
Soweit möglich wurden die ED.- -Werte' ermittelt.
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Verbin-!· dung |
LD50 mg/kg | Flaüse | oral | Ratten | oral | Ent zUndungshemmende Wirkung bei Ratten |
mg/kg | Granulom | oral | 5x7 Tage |
Antipyretische (fiebersenken |
hustenstil lende Wir |
intra- | lntra- | >2000 | ED ca | 400 | 400 | de) Wirkung | kung | |||||
peri - toneal |
>3000 | peri - toneal |
>1000 | 50 | Carragenin- üdem |
300 | 300 | Ratten | Meers chweir | |||
>5000 | intra- peri - toneal |
ED mg/kg/oral 50 |
cnen ED5Qmg/kg/ |
|||||||||
>1000 | >1000 | 75 | intra- peri - : toneal |
|||||||||
LR 330 | 800 | 840 | >1500 | 140 | 120 | 170 | *200 - 0 | * *200 * 0 |
||||
LR 331 | >1000 | 1265 | 915 | *2OO=0 | +100=* 35* |
100 | *400 = 0 | * 50 » 17^· | ||||
LR 364 | >1000 | 238 | *2OO=0 | *200 « 0' | ||||||||
LR 396 | 4oo | 385 | 60 | |||||||||
LR 4o7 | 43 | 47 | +6=36* | 73 | 34 | |||||||
LR 450 | ♦100 m 38 % | * 12 * 0 | ||||||||||
I 00
■ι
'-O I
* = Höchstmenge verabreicht
CJ O CD ISJ Ol
TERBIiJDUNG:
LD50 mg/kg
1ANALGETISCHe (schmerzstillende) WIRKUNG
.-♦ ...—— ■-—*-
MÄUSE
intra-
330 | peri toneal |
>3000 | |
'JR | 1 >1000 |
>5000 | |
LR | 564 | 8oo | |
LR | ι 396 |
?1000 | |
LR | 4o7 | 71000 | 1265 |
LR, | 45ο | 400 | 238 |
LR* | i 43 | ||
RATTEN -Randall j STRECKEN d.j Schwanz in
"Selitto-TEST Essigsäure! Pinzette
oral j intra- oral RATTEN
peri- i
toneaΓ
peri- i
toneaΓ
>1000 >2000 200
>1000 +175=15^
>1000 +175=15^
385
47
47
:>i50oj >4oo
915Ϊ.
. mXÜSE ED50; RATTEN ED50
; mg/kg/oral l mg/kg/oral
75
132
132
#200-31^
*100=26$
26
*2OO=0 * 175-0
*2OO=0
48 ^50-0
ANTI-GESCHWÜR WIRKUNG BEI RATTEN
ο mg/kg/iηtraperitone.a 1
Verringerung der| Geschützte Anzahl der Ge- > Ratten in %.
schvjüre in % ;
52
59
45
23
69
4o
65
*i??5chstmenge verabreicht,
1Z Γ
ro
CJ
ο co ro
cn
Mit Ausnahme der nachfolgend genannten sind alle erfindungegemäöen
Verbindungen neur
Die Verbindungen : 2-Amino-4-phenyl-thiazol-5-yl)-essigsäure,
(2-Amino-4^ehlorphenyl-thiazol-5-yl)-essigsäure, (2-Amino-4-anisyl-thiazol-5-yl)-essigsäure
und ihre entsprechenden Äthylester , sind zwar in dem US-Patent2 423 709 genannt, es fehlte
bislang jedoch jeglicher Hinweis auf ihre pharmakologische
Wirkung.
Die nachfolgend aufgeführten Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie darauf zu beschränken. Die Schraelz-
und Siedepunkte sind nicht korrigiert, die Identität der Substanzen und ihre Reinheit wurde durch Elementaranalyse von
C, H und N(und Halogen, soweit vorhanden) sowie anhand der Infrarot-, Kernresonanz- und U.V.-Spektren gesichert.
(2-Araino-4-j>-fluor-phenyl-thiazol-5-yl) -essigsäure (als Hydro-
bromid)
Eine Mischung von 10 g 0-Brom-Q-jo-fluor-benzoyl-propionsäure
und 2,77 g Thioharnstoff in 60 ml Isopropyl-Alkohol wurde
eine Stunde unter Rückfluß erhitzt. Naoh dsm Kühlen wurde der Niederschlag abfilriert und aus Isopropylalkohol umkristallisiert,
Smp. 267 - 268°C.
Auf analoge Weise erhält man :
*(2-Amino-4-j)-njethoxyphenyl-thiazol-5-yl)-essigsäure, (Sup.
des Hydrobromids 258 - 259°c) und g-N-(2f ,ö'-Dichlorphenyl)-amino-4-phenyl-thiazol-5-y^[-essigsäure
(Smp. 278 - 2800 C).
(2-N-phenylamino-4-2-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-€Ssigsäure-
äthyleeter
Eine Mischung von 8,4 g S-Brom-Q-^-chlorbensoylproplcrisäure
äthylester und 4 g Phenylthtoharnstoff in 30 nil absolutem A-
kohol wird 8 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Dann wird
der Alkohol Im Vakuum abgezogen und der Rückstand mit 50 ml
Wasser und 100 ml (Diäthyl-)Äther behandelt. Dann'wird mit
Na2CO., alkalisch gemacht, die organlache Phase abgetrennt,
letztere mehrmals mit H2O gewaschen, über Na2SO^ getrock net
und dann bis zur Bildung eines trockenen Rückstandes im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus Isopropylalkohol um kristallisiert
(Smp. 120 - 121° C).
Auf analoge Weise erhält man :
^-Amino-^-jD-chlorphenyl-thiazol-S-yl) -essigsäureäthylester
(Smp. 156 - 157° C) und
5-(2-Amino-4-£-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-propionsäureäthyiester
(Smp« I60 - l6l°c).
-N-(2' ,6' -Dichlorphenyll^a^noj^^^c^^
fffi^rS^^eisplel 3 "
ffi^rSra,C) .^
(2-Ph9nylamino-4-p-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-essigsäure
(2-Ph9nylamino-4-p-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-essigsäure
7 g (2-N-Phenylanino-2l-£-chlorphenyl-tüazol-5-yl)-essigsäureäthylester
werden mit 20 ml 5f5iger NaOH eine Stunde
unter Rückfluß erhitzt. Dann wird mit 1-n HCl neutrali siert. Der feste Niederschlag wird abfiltriert und mehrmals
mit Wasser gewaschen (Smp. 256 - 2570C).
Auf analoge Weise erhält man :
7-Acetylamino-4-jp-chlorphenyl-thiazol-5-yl) -essigsäure
(Smp. 270 - 273°C aus Isoamylalkohol).
(Smp. 270 - 273°C aus Isoamylalkohol).
ß-N-(2f ,6' -DichlorphenylJamino-^-jo-chlorphenyl-thiazol-p-yl)
-essigsäure (Smp. 270 - 271°C).
(2-Amino-4-phenyl-thiazol-5-yl)-essigsäure (Smp. 252-234oC).
^-Amino-^-E-chlorphenyl-thiazol-S-yl)-essigsäure
(Smp. 262 - 2630C).
3-(Amino-4-g-chlorphenyl-thiazol-S-yl)propionsäure "
(Smp. 206 - 2070C).
(Smp. 206 - 2070C).
p-Phenylaminocarbonylaraino)-4-£-chlorphenyl-thiazol-5-yl]
-essigsäure (Smp. 212 - 2lV°C aus Dioxan/HgO).
(2-Diäthylarnino—!l-p-chlornhei^l-thiazol-S-yl) -essigsäure (Smp. 132 - °
(2-Diäthylarnino—!l-p-chlornhei^l-thiazol-S-yl) -essigsäure (Smp. 132 - °
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■imino )-4-jo
säureäthylester ■
6 g (2-Hydroxy-^-jD-chlorphenyl-thiazol^-yl) -essigsäure äthylester
und 20 ml POC1-, werden eine Stunde unter Rück - fluß erhitzt. Das überschüssige POCl-, wird im Vakuum abgezogen
und der Rückstand dann mit überschüssigem Diäthylamin
behandelt. Nach 24 Stunden gibt man Wasser zu und extra - hiert die Mischung mehrmals mit Äther. Die ätherische Lösung
wird abgetrennt, über Na2SO^ getrocknet und bis zur
311dung eines trockenen Rückstandes in Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird aus 95#igem Alkohol umkristallisiert
(Smp. 55 - 56°C).
Das Ausgangsnaterial stellt man wie folgt her :
23 g ß-Brom-ß-jQ-chlorbenzoyl-propionsäureäthylester und
7*5 g Kthylthiocarbamat in 100 ml Isopropylalkohol werden
30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der feste Niederschlag abfiltriert und aus 95$igen Aiko hol
umkristallisiert (Smp. I53 - 154°(J).
(2-Acetylamino-4-£-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-essigsäure äthylester
Eine Mischung von 1J5,4 g ^-Amino-^-p-chlorphenyl-thiazol
5-yl)-essigsäureäthylester und 10,2 g Essigsäureanhydrid in 50 ml Wasserfreiem Pyrldin werden eine halbe Stunde un
ter Rückfluß erhitzt. Dann kippt man das Reaktionsgemisch auf Eis, filtriert den festen Niederschlag ab, wäscht ihn
mehrmals mit H2O und kristallisiert ihn aus 8o;£igem' Alkohol
um (Smp. I87 - 188°C).
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fji-^hanylaminocarbonylamino)-4-£-chlorphenyl-thiazol-5-yJy -essigsäureäthylester
2 g Phenylisocyanat in 50 ml Äther werden zu einer Suspension
von 5 β 2-Amin-4-jD-chlorphenyl-thiazol-5-yl-eesigsäureäthylester
in 200 ml wasserfreiem Äther gegeben. Nach 24 Stunden wird der feste Niederschlag abfiltriert (Smp. 192
-thiazol-5-yl)-N-(N' ,N^diäthylaminoäthyl)-acetamid
6 g ^-Amino-^-jj-chlorphenyl-thiazQl-S-yl)-essigsäureäthylester
gibt man zu 7*7 g Ν,Ν-DiMthyläthylendiamin, in denen
50 mg metallischen Natriums aufgelöst wurden. Die Mischung wird unter Stickstoffatncsphäre so lange erhitzt, bis der
durch die Reaktion frei-gesetzte Alkohol vollständig Uberdestilliert
ist (etwa 2 Stunden). Das überschüssige Arain
wird im Vakuum abgezogen. Den Rückstand behandelt man dann
mit H 0 und extrahiert mehrmals mit Kther. Nach dem Trocknen
2
über Na0SOh wird der Äther im Vakuum abgezogen und der Rück-
über Na0SOh wird der Äther im Vakuum abgezogen und der Rück-
stand aus Benzol umkristallisiert (Smp. 113 -
- Ansprüche -
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Claims (25)
- Ein 5-substituiertes 2-Amino-4-arylthiazol der allgemeinen Formel :C0RMdarin bedeutet X Wasserstoff, Halogen, Hydroxyl, niederes AIkOXyI4 niederes Alkyl, oder Halogen-substituiertes niederes Alkyl; R und R* sind gleich oder verschieden und bedeuten Wasserstoff, niederes Alkyl, Cycloalkyl, Aryl (unsubstituiert oder durch Halogen, Hydroxyl, niederes AlQyI. oder niederes Alkyl substituiert) oder eine Aralkylgruppe; R und R1 können auch zusammen mit dem Stickstoffatom einen gesättigten heterocyclischen Ring bilden, der im Sonder-fall auch weitere Heteroatome enthalten kann; wenn dagegen R Viasserstoff bedeutet, kann R' auch -CO-R"1 bedeuten, ist R111 jedoch V/assers toff, Alkyl, Aryl, ein Amino oder Arylamino-Rest ' , dann bedeutet R11 Hydroxyl oder eine OR -Gruppe, wobei R ein geradliniges oder verzweigtes Alkyl, Hydroxyalkyl oder Aralkyl, Aminoalkyl, oder Aminoalkoxyalkyl darstellt, in welchem die Aminogruppe primär oder durch ein ni'ederes Alkyl mono- oder disubstituiert oder Teil eines heterocyclischen Ringes ist; R1' kann auch sein:rviV VI
wobei R und R , welche gleich oder verschieden sein körinen, Wasserstoff, geradliniges, verzweigtes oder cyklisches Alkyl, Hydroxyalkyl, Aralkyl oder ein Aminoalkyl sein können, bei welchem die Aminogruppe primär oder durch Alkyl mono- oder disubstituiert, oder Teil eines heterocyclischen Ringes ist, R und R können auch ein Hydroxyl, Acyloxyl oder ein unsubstituiertes,oder ein durch Alkyl odor HaIo^n substitu-3 0 9 8 3 6/1193iertes Aryl sein; andererseits kannauch den Rest eines heterocyclischen Amins darstellen, η hat die Zahlenwerte 1, 2 oder J>, jedoch mit der Maßgabe, dass dann, wenn R und R1 Wasserstoff und X = Wasserstoff oder 4-Cl oder 4-OCH, und η = I, bedeuten, R'' nicht OH sein darf. - 2.)(2-Amino-4-£-fluorphenyl~thiazol-5-yl)-essigsäure und deren pharmazeutisch unbedenkliche Salze.
- 3.) [2-N-(2l.,6'-Dichlorphenyl)-amino-4-phenyl-thiazöl-5-y]^ -essigsäure und deren pharmazeutisch unbedenkliche Salze.
- 4.) Kthyl(2-N-phenylamino-4-£-chlorphenyl-thiazol-5-yl)acetat und die pharmazeutisch unbedenklichen Salze davon.
- 5.) Äthyl[2-N-(2* ,6'-Dichlorphenyi)-amino-il—£-chlorphenj'-lthiazol-5-yJ -acetat und die pharmazeutisch unbedenklichen Salze davon.
- 6.) Äthyl(2-amino-1!—p-chlorphenyi-thiazol-5-yl)-acetat und die pharmazeutisch unbedenklichen Salze -davon.
- 7.) Kthyl-3-(2-amino-4-p-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-propionat und die pharmazeutisch unbedenklichen Salze davon.
- 8.) ^-Phenylamino-^-p-chlorphenyl-thiazol^-yl) -essigsäure und die pharmazeutisch unbedenklichen Salze davon.
- 9.) (2-Acetylainino-4->p-chlorphenyl-thiazol-5-yl) -essigsäure und deren pharmazeutisch unbedenkliche Salze.
- 10.) f"2-N-(2f ,6' -Dichlorphenyl)amino-4-£-chlorphenyl)-thiazol-3-yl|-esGi£53,'Iura und deren pharmazeutisch unbedenkliche Salza.309836/ 1193
- 11.) 3-(2-Amino-4-j>-chlorphenyl-thiazol-5-yl) -propionsäure und deren pharmazeutisch unbedenkliche Salze.
- 12.) £2-(Phenylaminocarbonylamino)-4-jD-chlorphenyl-thiazol-5-ylf-essigsäure und deren pharmazeutisch unbedenkliche· Salze.
- 13.) (2-Diäthylamino-4-p-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-essig säure und deren pharmazeutisch unbedenkliche . Salze.
- 14.) Äthyl |2-(N,N-diäthylamino)-4-jD-chlorphenyl-thiazöl-5-yi] -acetat und die pharmazeutischen unbedenklichen Salze davon.
- 15.) Äthyl^-acetylanino^-jD-chrlorphenyl-thiazol^-yl) -acetat und die pharmazeutisch unbedenklichen Salze davon.
- 16.) Äthyl^-phenylaminocarbonylamino)-4-2-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-acetat und die pharmazeutisch unbedenklichen Salze davon.
- 17.) (2-Amino-4-j2-chlorphenyl-thiazol-5-yl)-W-(Nl ,Nf-diäthylaminoäthyl)-acetamid undhie pharmazeutisch unbedenklichen Salze davon.
- l8.) Verfahren zur Herstellung von 5-substituierten 2-Amino-4-arylthiazolen gemäß einem der Ansorüche 1 bis 17, dadurchman
gekennzeichnet, daßveine Verbindung der allgemeinen Formel:in der "z" und "n" die im Anspruch 1 definierte Bedeutung (Z s COR") hat und "Y"· Hydroxyl, Alkylsulfonyloxyl, Arylsulfonyloxyl oder Halogen bedeutet, und "Z" gleich CN oder COOH ist (wobei die letztgenannte Gruppe auch mit einem aliphatischen oder araliphatischen Alkohol verestert sein kann, mit der Verbindung der allgemeinen Formel :S JR2 \R. .309836/1193in welcher R und R' die in Anspruch 1 festgelegte Bedeutung haben, umsetzt,und gegebenenfalls von den so erhaltenen Thiazolverbindungen der allgemeinen Formel :COR1die "Z"-Gruppe in an sich bekannter Weise in eine Gruppe -COR" überführt, in vzelcher R" die im Anspruch 1 "festgelegte Bedeutung hat. - 19.) Verfahren zur Herstellung 5-substituierter 2-Arnino-4-arylthiazole gemäS einsm der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, da? man eine Verbindung der allgemeinen Formel :die im Anspruch 1 in welcher "X" , "n" und " Z11^l'fssfee leg te Bedeutung besitzen,mit einem Amin der allgemeinen Formel :umsetzt, v/obel in letzterer 11R" und 11R1 " die im Anspruch definierte Bedeutung besitzt, und daß man gegebenenfalls von den so erhaltenen Thiazolen der allgemeinen Formel :-D-309836/1193- Zdie "z"-Gruppe in an sich bekannter V/eise in eine Gruppe mit der allgemeinen Formel -COR" überführt, wobei R" die im Anspruch 1 definierte Bedeutung hat.
- 20.) Verfahren zur Herstellung von 5-substituierten 2-Amino-4-aryl-thiazolen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17 > dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allge meinan Formel :COO-alkylHaXmit einem Amin der Formel :uncetzt, wobei in der letzteren R und R1 die im Anspruch definierte Bedeutung besitzen, und daß man gegebenenfalls die "~C00-Alkyl"-Gruppe in an sich bekannter Weise in eine309836/1193andere Gruppe der allgemeinen Formel "-COR11 "überführt, wo- · bei "r" die im Anspruch 1 festgelegte Bedeutung hat.
- 21.) Verfahren zur Herstellung von 5-substituierten 2-Amino-4-arylthiazolen gemäß einem der Ansprüche 1 bis IT, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel :—CK2 - ζN Seiner Säure der allgemeinen Formel "RTtt-COOH" oder einem ihrer reaktionsfähigen Derivate oder zunächst mit Phosgen und dann mit Ammoniak oder einem Amin umsetzt.
- 22.) Verfahren- zur Herstellung einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch die wesentli chen der in den Beispielen genannten Maßnahmen.
- 2J.) Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17* herge stellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche l8 bis 22,
- 24.) Pharmazeutische Mischung, bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, als VJirkstoff, oder wesentlichem Bestandteil, und einem wesentlichen Anteil einer pharmazeutischen Trägersubstanz bzw. eines "Carriers".
- 25.) Pharmazeutische Mischung gemäß Anspruch 24 mit 2-Amino-4-p_-chlor^phenyl-thiazol-5-yl-essigsäure als Wirkstoff bzw. wesentlichem Bestandteil.309836/1193
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