DE2128941A1 - Neue Derivate des 2 Amino 5 Chlor Thiazols - Google Patents
Neue Derivate des 2 Amino 5 Chlor ThiazolsInfo
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Grosse BerostraBe 223 Dr. He/ Le
Mappe: H 1828
Societe MELLE-BEZONS
79 Saint-Leger-Les-Melle (Deux-Sevres)
Frankreich.
Neue Derivate des 2-Amino-5-Ch.lor-Ihiazols
Die Erfindung bezieht sich, auf neue Verbindungen mit therapeutischen
Eigenschaften, nämlich. Abkömmlinge des 2-Amino-5-Chlor-Ihiazols
der allgemeinen Formel
In- dieser bedeutet X Sauerstoff oder 2 Wasserstoffatome. R und H1,
die identisch, oder voneinander verschieden sein können,stellen
Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aralkyl-, eine heterozyklische Gruppe oder eine durch, einen Heterozyklus substituierte Alkylgruppe dar.
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R und R'. können auch die beiden Enden des gleichen Rings oder
Kerns "bedeuten, der das stickstoff atom, das sich am Ende der Kette
befindet, enthält und so einen stickstoffhaltigen heterozyklischen
Ring bildet. Dabei können die Gruppen R und/oder R1 oder der stickstoffhaltige
Heterozyklus, den die Gruppen R und R1 mit dem 3tickstoffatom
am Ende der Kette bilden, ein oder mehrere Substituenten
tragen, insbesondere aber ohne Beschränkung hierauf Alkyl-, Aryl-, Hydroxy-, Hydroxyalkyl- oder Alkoxyalkylgruppen oder HaIogenatome.
Wenn R und/oder R' heterozyklische Gruppen darstellen,
können sie mehr als ein Heteroatom, wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel/enthalten. Wenn R und R1 die beiden Enden des
gleichen Rings oder Kerns darstellen, der das Stickstoffatom am Ende der Kette enthält, so kann dieser Kern oder Ring mindestens
ein weiteres Heteroatom, wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel,
enthalten.
Im besonderen körnen R und/oder R1 gegebenenfalls gemeinsam mit
dem Stickstoffatom am Ende der Eette eine der folgenden Gruppen
darstellen oder bilden: Methyl, Äthyl,. Isopropyl, EFormalbutyl,
sekundäres Butyl, Hydroxyäthyl, Methoxyäthyl, Hethoxypropyl,
Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl, 2-Ihiazolyl, 5-Chlor-2-0}hiazo-IyI,
Piperidyl, Piperazinyl, IT'-(hydroxyäthyl )Pip er azinyl,
Phenylpiperazinyl, IT- £(5-Chlor-2-Thiazolyl) 2-Aminoäthyll Piperazinyl,
If- rN-(5-Chlor-2-Thiazolyl)Acetamido J Piperazinyl,
Morpholinyl und Methylmorpholinyl.
Je nach der Natur der Gruppen R und R1 kann es sich beispielsweise
um Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen J?ormel handeln, in denen die Substituenten am Stickstoffatom am Ende
der Kette, die die Gruppen R und R1 tragen, Kombinationen wie
die folgenden bilden: Dimethyl, Diäthyl, Diisopropyl, Monoathyl,
Monoisopropyl, Methyl + ÜTormalbutyl, Mono-sekundäres-Butyl,
Bis-Hydroxyäthyl, Monohydroxyäthyl, Methyl + Hydroxyäthyl,
Mono-2-Methoxyäthyl, Mono-3-Methoxypropyl, Monobenzyl, Mono-2-Phenyläthyl,
Mono-3-Phenylpropyl, Mono-2-Thiazolyl, Mono-5-Ghlor-
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BAD ORiGfNAL
2-Ihiazolyl, Piperidyl, Piperazinyl, H-Hydroxyäthyl-Piperazinyl,
4-Phenylpiperazinyl, H1- [^-Ohlor-2-Thiazolyl)2-AiiinoäthylJ Piperazinyl,
H-1- [li-(5-0hlor-2-Thiazolyl)Acetamidol Piperazinyl,
Morpholinyl, 2-Methylmorpholinyl.
Sie Verbindungen gemäß der Erfindung, in denen C(Z) die Carbonylgruppe
CO bedeutet, können im einzelnen durch Umsetzung von 2-Chloracetamido-5-Chlorthiazol mit einem geeigneten Ami η der
Formel B-HH-E1 hergestellt werden, wobei E und E1 die oben angegebene
Bedeutung besitzen. Sas Amin wird vorzugsweise etwa in doppelter stöchiometrischer Menge oder sogar darüber hinaus zum
Einsatz gebracht. Mindestens ein Teil des überschüssigen Amins
dient dazu, den bei der Reaktion in Freiheit gesetzten Chlorwasserstoff zu binden
ir jji j\
Cl-|[ JÜSH-QD_CHO01 + 2 HK''
U ι E E > 01II jHäH-OHJH^ t + HN^ HCl
Zum Binden oder Neutralisieren des Chlorwasserstoff können auch
alkalische Säurebinder, die sonst nicht reagieren, benutzt werden,
beispielsweise edbweder ein tertiäres Amin, wie Sriäthylamin, oder
ein Alkalicarbonat, w£e z.B. Kaliumcarbonat.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung, in denen die Gruppe C(Z) die Methylengruppe OH^ darstellt, können im einzelnen durch Umsetzung
von 2-Amino-5-Chlorthiazol mit dem passenden Chloräthylamin
hergestellt werden. In derartigen Fällen ist das erhaltene Erzeugnis im allgemeinen genügend basisch, um zur Aufnahme -4—
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des bei der Eeaktion in Freiheit gesetzten Chlorwasserstoffs zu
dienen, beispielsweise nach der Formel
+ClCH,-
Bei Anwendung der üblichen Verfahren können Varianten in die oben
angegebenen Herstellungsverfahren eingeführt werden, die lediglich zur Erläuterungjaber nicht zur Begrenzung der Erfindung die-
- . es ■ * -
nen. So kann beispielsweise bei Erzeugnissen, bei denen Ί.
Sauerstoff bedeutet, möglich sein, zunächst nach üblichen Verfahren
das substituierte Glycinylchlorid herzustellen, das fol-
* gende Pormel besitztr
uttLdann dieses Chlorid mit 2-AiBino-5-Ghlor-2?hiazol zur Eeaktion
zu bringen.
Es ist auch möglich, Verbindungen,in denen Σ Wasserstoff be-
— 5 —
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deutet, dadurch, zu erhalten, daß man zunächst nach üblichen
Verfahren N- |j2-(Hydroxyäthylamino)J 5-Chlor-Thiazol herstellt
und dann dieses nach ebenfalls üblichen Verfahren in IST-[2-(2-Ghloräthyl)Amiiioj
5-Chlorthiazol umwandelt und diese letztere
Verbindung mit einem überschuss an. einem passenden Amin der
Formel E-HH-E1 reagieren läßt.
, In physiologischer Hinsicht sind die Verbindungen gemäß vorliegender
Erfindung durch eine geringe iDoxizität und eine gute
Magenverträglichkeit gekennzeichnet,·die ihre therapeutische Verwendung gestattet. In therapeutischer Hinsicht haben sie
insbesondere sedative und analgetische Eigenschaften, sie können als Iranquillizer dienen. Bevorzugt werden sie jedoch als Äntzündungswidrige
Mittel angewendet.
Es kommt häufig vor, daß die entzündungswidrigen Mittel, die zu anderen chemischen Verbindungsklassen gehören, an dem Nachteil
einer schlechten Magenverträglichkeit leiden. Einige von ihnen verursachen sogar Magengeschwüre, was entsprechende Vorsichtsmaßnahmen
erfordert und ihre klinische Anwendung einschränkt.
Serstellunftsbeispi ele ,
Herstellung des Hydrochlorids von 5-0hlor-2-Biäthylami»Qacetamiaothiazol
der- folgenden Formel
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15 Gramm 2-Chloraoetaniid-g-Chior-IEhiazol, entsprechend 71 Millimolen,
werden in 1oo cnr siedendem Benzol gelöst. Unter Rühren
werden der Lösung langsam 13 g Diäthylamin, entsprechend 71 Millimolen,
zugesetzt. Die entstehende Mischung wird energisch gerührt, 3 Stunden unter Rückfluß auf Siedetemperatur gehalten,
dann läßt man sie 12 Stunden lang sich absetzen.
Der gebildete kristalline niederschlag von Triäthylaminohydrochlorid
wird durch Filtration abgetrennt und das S1Htrat im
Vakuum bis zur Trockne eingedampft· Der Verdampfungsrüekstand
wird in Aceton aufgelöst und durch die entstehende Lösung trock-P
ner Chlorwasserstoff hindurchgeleitet. Es schlägt sich 5~GKtoj?~2-Diäthylaminoacetamidothiazolhydrochlorid
nieder, das man im Vakuum trocknet. Es wird zuletzt aus einer Lösung in Acetonitril
umkristallisiert.
Auf diese Weise erhält man 12,9 Gramm des Endproduktes, was einer
Ausbeute von 65 % entspricht. Das Erzeugnis besitzt folgende
Kennzeichen:
Schmelzpunkt: | 1550O | C | ,11 | H | Cl | 99 | 14, So |
Elementaranalys e r | ,o3 | 95 | 14,78 | ||||
in % | 38 | 5,25 | 24, | ||||
Gefunden: | 38 | 5,32 | 24, | ||||
Berechnet: | |||||||
Beispiel 2 | |||||||
Herstellung des Hydrochloride von 5-0hlor-2(1 -Piperidylacetamido}
QJhiazol der folgenden Formel:
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Das Verfahren ist analog dem des Beispiels 1.
3o g 2-Oliloracetamido-5~oh.lorthiazol, entsprechend 0,14 Molen,
werden in 5oo cnr Acetonitril gelöst. In die unter Rückfluß auf Siedetemperatur gehaltene Lösung werden unter Rühren tropfenweise
23,8 Gramm Piperidin, entsprechend o,28 Molen, eingeführt, dann setzt man das Rühren und Heizen noch 1 Stunde nach dem Ende
des Zusatzes fort. Die Reaktionsmischung wird dann gekühlt. Die gebildeten Kristalle werden abfiltriert und bis zur vollstän- t
digen Entfernung des gebildeten PiperidinhydroChlorids mit Wasser
gewaschen. Das Filtrat wird konzentriert, was die Gewinnung einer zweiten Fraktion von Kristallen ermöglicht, die wie die
erste gewaschen und dann mit dieser gemischt wird.
Zur Reinigung der Mischung der beiden Fraktionen wird diese
Mischung in einer Mischung von 5° % Äthanol und 5o % Wasser aufgelöst,
anschließend wird die wässrig alkoholische Lösung mit Tierkohle behandelt und die Lösung durch Kühlen auf O0C zur
Kristallisation gebracht. Auf diese Weise erhält man 26,5 g eines weißen kristallinen Pulvers, welches das gewünschte Produkt in
seiner basischen Form darstellt. Die Ausbeute beträgt 72 %% das
Erzeugnis zeigt folgende Kennzeichen:
Schmelzpunkt: 1390C
Element ar analyse in %: C H Gl N S
Gefunden: 46.,24 5,52 13,93 16,29 12,14
Berechnet: 46,24 5,43 13*65 16,17 12,34
Wie im vorhergehenden Beispiel wird das Hydrochlorid der Base
in der Weise erhalten, daß man Chlorwasserstoff durch eine Lösung
der Base in Aceton hindurchperlen läßt. Die Ausbeute an Hydrochlorid beträgt 96 %, berechnet auf die Base. Der Schmelzpunkt
des Hydrochloride liegt bei 237° bis 238,5°C.
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Herstellung des Hydrochloride von 5-Shlor-2-(4-Morpholinylacetamido)iDhiazol
folgender Formel:
ei Jl lLira-cacK_i No, hci
Das Herstellungsverfahren ist demjenigen des Beispiels 2 nachgebildet.
Es werden 42 Gramm 2-Chloracetamido-5-Chlor-Thiazol,
entsprechend o,2 Molen, und 35 Gramm Morpholin, entsprechend o,4 Molen, in 6oo cnr Acetonitril angesetzt. Die rohe Base wird
unmittelbar in Aceton gelöst und, wie in Beispiel 2 beschrieben, in ihr Hydrochloicid übergeführt. Das Hydrochlorid wird im Vakuum
getrocknet. Man erhält 4o,2 Gramm weiße feine Nadeln, die das gewünschte Endprodukt darstellen, und zwar in einer Ausbeute von
65 %» Das Erzeugnis besitzt folgende Kennzeichen:
* Schmelzpunkt: 2560O
Elementaranalyse in %i C H Cl N S
Gefunden.: 36,08 4,24 23,79 14,12 1o,74
Berechnet: 36,25 4,39 23,78 14,o9 1o,
Beispiel 4
- -
Herstellung des Hydrochloride von 5-0hlor-2-ffurfurylaminoacetamido-Xhiazol
der folgenden Formel:
j IT
01 Jl LliH-CO-OEpEIH-CKJI Jl, HCl
-9-109851/198 3
-SL-
Es wird ein analoges Verfahren wie in Beispiel 3 verwendet,
wobei man von 24 Gramm 2-Ghloracetamido-5-Chlor-Thiazol 1^d.
25,5 Gramm !Furfurylamin ausgeht. Dabei erhält man 23,4 Gramm
eines weißen Pulvers, xtfelches das gewünschte Endprodukt darstellt,
in einer Ausbeute von 67 %. Das Erzeugnis besitzt folgende
Kennzeichen:
Schmelzpunkt: 2o3 G
Elementaranalyse in % : G H Gl Έ S
Gefunden: 38,93 3,61 22,91 13,2o 1o,2o
Berechnet: 38,97 3,60 23,o1 13,63 1o,4o
Herstellung von 5-Ghlor-2 Pi--(2-Hydro:xyäthyl-1--Piperazinyl)Acetamide"]
Thiazol folgender Formel:
- OHp-OHpOH
3 42 Gramm 2-Ghbracetamido-5-0hlor-Thiazol werden in 600 cnr
siedenden Acetonitrils gelöst. Unter Rühren werdennunmehr in die siedende Lösung 52 Gramm ÜT-(2-Hydroxyäthyl)Piperazin eingeleitet
und die entstehende Mischung wird 1 Stunde lang am Rückfluss auf Siedetemperatur gehalten. Sie wird dann gekühlt;
der gebildete Niederschlag wird durch !Filtration abgetrennt und
reichlich mit Wasser gewaschen, bis zum vollständigen Ver-
- 1o 10 9 8 51/19 8 3
21289Λ1
schwinden von Chlorionen in der Waschflüssigkeit. Der Niederschlag
wird schließlich aus seiner Lösung in 95%igem Äthanol
umkristallisiert.
Man erhält 44 Gramm eines hellen weißen Kristallpulvers, welches
das gewünschte Endprodukt darstellt, in einer Ausbeute von 71 %· Bas Erzeugnis besitzt folgende Kennzeichen:
Schmelzpunkt: 138 | Beispiel 6 | C | . 43 | C | H | Cl | N | S |
Elementaranalyse in | % X | 43 | ,42 | 5,75 | 11,85 | 18,25 · | 1o,57 | |
Gefunden: | ,34 | 5,62 | 11,63 | 18,38 | 1o,52 | |||
Berechnet | ■ m | |||||||
Herstellung des Dihydroehlorids von Ή [2-(5-Chlor-2-!I!hiazolylamino
)ÄthylJ Morpholin folgender Formels
4[ I)
Cl 4[ I)-Hg-CHpCI^ ?, 2 HCl
9,3 Gramm U-(2-Chlor-lthyl)Morpholinhydrochlorid, entsprechend
5o Millimolen, werden- in Wasser gelöst und die Lösung auf 700C
erhitzt. Während sich die Lösung auf dieser iDemperatur befindet,
werden 6,73 Gramm 2-Amino-5-Chlor-Thiazol, entsprechend
5o Mxllimolen, zugesetzt. Dann wird die !Temperatur noch 4 Std.
auf dem gleichen Wert gehalten und nach Entfärben der Lösung
mit Hilfe von Aktivkohle wird die Lösung durch Verdampfen im
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Al
Vakuum konzentriert. Der Verdampfungsrückstand wird in siedendem
Äthanol aufgenommen. Die zurückbleibende unlösliche Substanz
stellt das gewünschte DihydroChlorid dar.
Die Substanz wird durch Auflösen in Wasser und nochmalige Behandlung
der Lösung mit Aktivkohle gereinigt. Die klare Lösung wird dann zu Trockne eingedampft, der Rückstand wird mit siedendem
Äthanol behandelt. Das zurückbleibende feste Endprodukt besitzt folgende Kennzeichen: -
Schmelzpunkt: 256 0" | 33 | 0 | 5 | H | Gl | ,80 | N | 57 | 9 | S |
Elementaranalyse in % : | 33 | ,13 | 5 | ,11 | 32 | ,16 | 12, | 13 | Io | ,57 |
Gefunden: | ,71 | ,03 | 33 | 13, | ,OO | |||||
Berechnet: | ||||||||||
Physiologische Eigenschaften | ||||||||||
Giftigkeit . -
Im folgenden werden eine Anzahl Bestimmungen des 5o DL-Wertes
wiedergegeben, die nach dem Verfahren von Behrens und Karber an Hausen bestimmt sind:
5o DL Cmg/kg)
Il | Il | Beispiel 1 | auf peritone | auf oralem | |
2 | al em Wege | Wege | |||
ach | 3 | 12ο | 24ο | ||
t! | 4 | 37 | 25ο | ||
It | 5 | 575 | 175ο | ||
Il | 6 | 35ο | 17οο | ||
95ο | 2οοο | ||||
475 | 14οο |
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Hieraus ist ersichtlich, daß die verschiedenen Erzeugnisse eine
sehr geringe loxizität besitzen, insbesondere bei Verabreichung auf oralem Wege·
Die Wirkung wurde nach üblichen Verfahren unter Verwendung des
Kaolinoedems an Mäusebeinen bestimmt. Die Wirkung wird durch folgende Ergebnisse veranschaulicht. Die Erzeugnisse wurden auf
jl· dem Verdauungswege verabreicht.
Menge Entzündungswidrige (mg/kg) Wirkung rm__
Erzeugnis von Beispiel 1 25 21,7 %
5o 33,2%
Erzeugnis von Beispiel 2 | I IAO I OJiA |
27, 3# 39,8 % |
Erzeugnis von Beispiel 3 | 5o 175 |
24,6 % 38,8 % |
Erzeugnis von Beispiel 4 | 5o 170 |
27,1 % 38,4 % |
Erzeugnis von Beispiel 5 | 5o 2oo |
22,6 % 29,7 % |
Erzeugnis von Beispiel 6 | 5o 1oo |
31,7% 34,2 % |
Delta-Hydrocortison als Vergleichsprodukt |
5o | 24, 1 % |
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findung einen hohen therapeutischen Index besitzen.
Bestimmung der Aggressivität .gegenüber- Schleimhäuten des Verdauungstraktus.
. . v .
Gruppen von 1o Ratten, die vorher einem 24~stündigen Fasten
ausgesetzt waren, erhielten auf dem Verdauungswege aiweder
das Produkt nach Beispiel 1, in Mengen von 25 bzw. 5o bzw. 1oo
Milligramm/kg,οder das Produkt nach Beispiel 6, in Mengen von
5o bzw. loo bzw. 2oo mg/kg, oder Acetylsalicylsäure,in Mengen
von 2oo bzw. 4-oo mg/kg.
In diesen Mengen besitzen die Produkte der Beispiele 1 und ^6
eine ausgesprochene entzündungswidrige Wirkung, während Acetylsalicylsäure
erst in Mengen von 4-oo mg/kg eine wahrnehmbare Wirkung
zeigte.
4- Stunden später wurden die Tiere getötet und ihre Mägen geprüft.
Bei den Produkten der Beispiele 1 und 6 wurden keine Geschwüre
bei keiner der* angewendeten Mengen gefunden. Bei Acetylsalicylsäure,
wurden bei der Verabreichungsmenge von '2oo mg/kg Jo % Geschwüre, bei der Verabreichungsmenge von 4oo mg/kg 7° °/°
Geschwüre ermittelt.
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Herstellung des Dichlorhydrats von (Morpholinäthylamino)-2-Acetamido-5-Chlor-Thiazol
folgender Formel:
Man gießt 26 Gramm (2-Aminoäthyl)-4-Morpholin in geschmolzenem
Zustande in eine Lösung von 21,1 g ^-Chlor^-Chloracetamido-Sniazol
in 5oo cm·^ Acetonitril, das vorher .auf 8o°C erwärmt worden
ist. Man rührt die Mischung energisch 2 Stunden langj während
man sie auf einer !Temperatur von 8o°C hält.. Zuletzt verjagt man
das Acetonitril durch Destillation und nimmt den Verdampfungsrückstand mit Wasser wieder auf. Den unlöslichen Rückstand filtriert
man ab und trocknet ihn. Dann löst man ihn wieder in Aceton auf und läßt durch die acetonhaltige Lösung trocknes Chlorwasserstoffgas
Mndurchs tr eichen. Es scheidet sich das Dichlorhydrat
des (Morpholinäthylamino)-2-Acetamido-5-Chlor-iDhiazoi ab,
das man im Vakuum trocknet.
Man erhält 18,2 g des Endproduktes, was einer Ausbeute von 48 %
entspricht. Die Kennzeichen des Produktes sind folgende: Schmelzpunkt: 222°C (unter Zersetzung)
Elementaranalyse in %i C H if S
Gefunden: 34,4 5,3 14,4 8,36
Berechnet: . 3^>97 5, o7 14*83 8,48
Claims (1)
- PatentansprücheVerbindungen der allgemeinen Formel:-VNs/in der X Sauerstoff oder 2 Wasserstoff atome "bedeutet und R und H1, die identisch oder verschieden voneinander sein können, Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aralkyl-, eine heterozyklische Gruppe oder eine durch einen Heterozyklus substituierte Alkylgruppe bedeuten, oder wobei E und E' die beiden Enden des gleichen Eings oder Kerns darstellen, der das Stickstoffatom enthält, das sich am Ende der Kette befindet, und so einen stickstoffhaltigen heterozyklischen Hing bildet.Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß E und/oder H1 oder der stickstoffhaltige Heterozyklus, den diese mit dem Stickstoffatom am Ende der Kette bilden, einen oder mehrere Substituenten aufweisen.Erzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Substituenten um Alkyl , Aryl, Hydroxy f Hydroxyalkyl oder Alkoxyalkylgruppen oder Halogenatome handelt.Erzeugnis nach, einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß E und/oder E1 heterozyklische Gruppen109851/1913darstellen, die melir als ein Heteroatom, nämlich Stickstoff, Sauerstoff ader Schwefel, enthalten.5· Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R und H' die beiden Enden des gleichen Rings oder Kerns darstellen, der das Stickstoffatom am Ende der Kette enthält, wobei der Ring oder Kern mindestens ein weiteres Heteroatom, nämlich Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel/enthält.6. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß R und/oder R' eine der folgenden Gruppen darstellen oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom am Ende der Kette diese Gruppen bilden: Methyl, Äthyl, Isopropyl, Normälbutyl, sekundäres Butyl, Hydroxyäthyl, Methoxyäthyl, Methoxypropyl, Benzyl, Phenyläthyl, Phenyl propyl, 2-Thiazolyl, 5-GMor-2-iDhiazolyl, Piperidyl, Piperazinyl, N1-(hydroxyäthyl) Piperazinyl, Phenylpiperazinyl, N1-[.C5-C11lo3?-2-iI}hiazolyl)2-iminoäthyl1| Piperazinyl, N'-[ii-(5-Öhlor-2-a}hiazolyl)Acetamido| Piperaainyl, Morpholinyl und Methylmorpholinyl.7· Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei X Sauerstoff darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Chloracetamido-5-Chlorthiazol mit einem Amin der JOrmel R-IiH-R' reagieren läßt.8· Verfahren, nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daßdas Affiin E-ÜH-R' la etwa der zweifachen stochiometjrisehen oder darüber hinaus zum Einsatz gebracht wird.Verfahren nach Anspruch 7» dadurch ge&eBJtfceieiinet;, daß die Reaktion In Gegenwart eines alkalischen Säureakzept c rs durchgeführt wird, der an der Beaktioa nicht100861/1983teilnimmt.ΊΟ. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Säureakzeptor ein tertiäres Amin darstellt.11. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem tertiären Amin um Triäthylamin handelt.12. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß als Säureakzeptor ein Alkalicarbonat verwendet wird.13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalicarbonat Kaliumcarbonat verwendet wird.14·. Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei X Sauerstoff bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man nach üblichen Verfahren ein substituiertes Glycinylchlorid der folgenden Formel herstellt:und dann dieses Chlorid mit 2-Amino-5-Chlor-!Thiazol reagieren läßt.15. Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6r wobei X 2 Wasserstoffatome bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Amino-5*-Chlor-3}hiazol mit einem Chlorathylamin folgender Formel reagieren109851/1983läßt :•Η116. Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei X 2 Wasserstoffatome darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man nach üblichen Verfahren Ii- [ß-( 2-Hydr oxyäthylamino)] 5-Cklor-Ihiazol herstellt und dieses nach ebenfalls üblichen Verfahren in N- Γ2-(2-Chloräthyl)iminoj 5-Chlor-Ihiazol umwandelt, und dieses letztere mit einem Überschuss eines Amins der Formel E-NH-H1 reagieren läßt.17. Pharmazeutisches Präparat, enthaltend eine der Verbindungen der Ansprüche 1 bis 6.109851/198
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---|---|---|---|
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GB (1) | GB1355718A (de) |
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