DE1918070A1 - Neue,an der Aminogruppe substituierte 2-Amino-5-nitro-thiazole und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Neue,an der Aminogruppe substituierte 2-Amino-5-nitro-thiazole und Verfahren zur HerstellungInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D277/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
- C07D277/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
- C07D277/20—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D277/32—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D277/58—Nitro radicals
Description
Dr. R. Koenigjberger Dipl. Phys. R. Hoisbauer
Patentanwälte München 2, Bräuhcussirafje 4/Hl
Case 5/409
DrTBu./Sl
DrTBu./Sl
DR. ZARl THOMAE GMBH., BIBBRACH AN DER RISS
Neue, an der Aminogruppe substituierte 2-Amino-5-nitrothiazole und Verfahren zur Herstellung
Die Erfindung betrifft neue, an der Aminogruppe substituierte
2-Amino-5-nitrotniazole der allgemeinen Formel I,
R1 R2
R4 R5
009334/2183
in der die Reste
R- ein Wasser stoff atom oder eine nidere Alkylgruppe mit bis zu
3 Kohlenstoffatomen
R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
R, eine niedere Alkylgruppe mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen und
η die Zahl 0 oder 1 bedeuten, sowie deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen
Säuren und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Sie neuen Verbindungen lassen sich erfindungsgemäß nach den
folgenden Verfahren herstellen:
1.) Durch Umsetzung von substituierten S-Methylenamino-S-nitrothiazolen
der allgemeinen Formel II,
O-
O2NVs^ '-\
in der die Reste Rc und R^, die gleich oder voneinander verschieden
sein können, Halogenatome oder Reste der Formel -S-R™ bedeuten, in der R„ eine Alkyl-, Aralkyl- oder Alkenylgruppe
darstellt, wobei die Reste Rc und Rg auch zusammen
eine Bismercaptoalkylengruppe mit einem Alkylenrest mit 1,2
oder 3 Kohlenstoffatomen sein können» mit Diaminen der allgemeinen Formel III,
R1
R2
H-N—T4I
()11 III
H - NJ
K V
009884/2186
in der die Rests E^ "bis E. und η wie eingangs erwähnt definiert
sind, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Schwermetalloxids, welches mit Mercaptanen schwerlösliche Komplexe
"bildet, zum Beispiel in Anwesenheit von Bleioxid (PbO).
Die Umsetzung erfolgt bei Zimmertemperatur oder erhöhten Temperaturen zweckmäßig in Gegenwart eines Lösungsmittels,
sie kann jedoch auch ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Als Lösungsmittel sind beispielsweise wasserhaltige od«'
wasserfreie aliphatische Alkohole oder Ketone geeignet. Verbindungen
der allgemeinen Formel II, in der einer der Reste ode: die beiden Reste R^ und Rg Halogenatome darstellen,
werden vorzugsweise in wasserfreien Äthern, zum Beispiel in Dioxan, umgesetzt. Die für die Reaktion erforderliche Temperatur
hängt von der Reaktivität der Reaktionspartner ab und liegt vorzugsweise zwischen 10 und 1000C. Der Zusatz von
Schwermetalloxiden,zum Beispiel von Bleioxid, ist vorallem
dann von Vorteil, wenn in den umzusetzenden Verbindungen der Formel IX die Reste Rc und/oder Rg Rest© schwerflüchtiger
Mercaptane daretellen.
2.) Zur Herstellung von
Verbindungen der Formel I, in der der Rest R^ ein Wasserstoff
atom ist, durch Umsetzung von 2-Amino-5^nitrothiazol mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV,
R1
■ >
2'n IV
in der die Reste R1, R2* R* und η wie eingangs erwähnt definiert sind und. der Rest R^ einen Alkyl-, Aralkyl- oder
Alkenylrest bedeutet.
009884/2186
Zimmertemperatur, wobei die exotherme Reaktion spontan abläuft, sie kann aber auch in inerten Lösungsmitteln und
unter Erwärmen auf Tmeperaturen bis zu 10O0G durchgeführt
werden*
3.) Zur Herstellung von Verbindungen zur allgemeinen Formel I, in der der Hest R, ein Wasserstoffatom bedeutet, durch
Nitrierung von Verbindungen der allgemeinen Formel V,
R1
,H
-N = CC (CH2)n
N ^
in der die Reste R1 bis R, und das Symbol η wie eingangs er-
ο wähnt definiert sind, bei Temperaturen zwischen 0 und 50 0 mittels bekannter Nitriergemische,zum Beispiel mittels
eines Gemisches von konzentrierter Schwefelsäure und konzentrierter
Salpetersäure.
Zur
4-.) Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der einer der Reste R1 oder R. ein Wasserstoffatom und der andere dieser Reste eine niedere Alkylgruppe bedeutet, durch Alkylierung von Verbindungen der allgemeinen Formel VI,
4-.) Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der einer der Reste R1 oder R. ein Wasserstoffatom und der andere dieser Reste eine niedere Alkylgruppe bedeutet, durch Alkylierung von Verbindungen der allgemeinen Formel VI,
R2
YI
009884/2186
in der die Reste R2 1^*1 R3 1^ das Symbol η wie eingangs
erwähnt definiert sind, mit an sich bekannten Alkylierungsmitteln,wie zum Beispiel Alkylhalogeniden, insbesondere mit
Alkyljodiden,oder mit Dialkylsulfaten, bei erhöhten Temperaturen,
zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 30 und 2000C.
5.) Durch Umsetzung von Nitrothiazolen der allgemeinen Formel YII
VII, A
in der A ein Halogenatom oder eine Arylmercaptogruppe bedeutet, mit Verbindungen der allgemeinen Formel VIII
R1
N-H-N =
in der die Reste R1 bis R. wie eingangs erwähnt definiert
sind.
Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in lösungsmitteln wie zum Beispiel in aliphatischen Ketonen oder A'thern, aber auch
andere inerte lösungsmittel sind geeignet. Die Reaktion erfolgt bei Temperaturen zwischen 0 land 1000C.
0-9 884/2186
Die Verbindungen der Formel I lassen sich in an sich bekannter
Weise in ihre Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren überführen. Als Säuren kommen zum Beispiel Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Essigsäure in
Betracht.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der Formel II, in welchen Reste Rc und Rg substituierte Mercaptogruppen bedeuten,
lassen sich dadurch herstellen, daß 2-Amino-5-nitrothiazol
mit Schwefelkohlenstoff in Anwesenheit einer Base in einem polaren lösungsmittel zur Reaktion gebracht wird und daß
fc das dabei gebildete Salz des 2-(Bismercapto-methylenamino)-5-"
nitrothiazols zu einer Verbindung der allgemeinen Formel II nach bekannten Methoden, zum Beispiel mit Alkyl-, Aralkyl- oder
Alkenylhalogeniden, gegebenenfalls stufenweise umgesetzt wird. Dieses Verfahren wird im deutschen Bundespatent ........ (Aktenzeichen
P 16 95 911.8) beschrieben. Verbindungen der Formel II, in welchen einer der Reste R,- oder Rg ein Halogenatom darstellt,
lassen sich zum Beispiel aus 2-/TBisalkylmercapto-methylen)-amino7-5-nitro-thiazolen
durch Einwirkung eines Halogens unter Erwärmen und in Anwesenheit eines halogenierten Lösungsmittels
wie zum Beispiel Tetrachlorkohlenstoff erhalten. Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel entfernt und der meist Ölige
Rückstand vorzugsweise mit Äther zur Kristallisation gebracht. ) Soll in der so erhaltenen Verbindung der Formel II auch der
zweite Rest R,- bzw. Rg durch ein Halogenatom ersetzt werden, so
geschieht dies unter Einwirkung eines stärkeren Halogenierungsmittels,
zum Beispiel eines Phosphorpentahalogenids bei erhöhten Temperaturen. Die Herstellung dieser Verbindung wird im deutschen
Bundespatent (Aktenzeichen P 16 95 910.7) beschrieben.
Es wurden nach diesen Methoden zum Beispiel die folgenden Ausgangsverbindungen
der Formel II hergestellt!
2-/TChlor-me thylme capto-methylen) -amino7-5-nitro-thiazol,
gelbe Kristalle F. 87 - 9O0Cj
2-/r-Dichlor-methylen)-aminoy-5-nitro-thiazol9
Kp. 0,4 mm 65 - 800C, F. 95 - 1000C.
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Die Verbindungen der Formel III sind literaturbekannt oder lassen sich in Analogie zu literaturbekannten Methoden herstellen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV sind literaturbekaimt
(A.F. Mc Kay, M.E. Kreling, J. Org. Chem. 2£, Seite 1581 1583
/T9577) oder können nach literaturbekannten Methoden hergestellt
werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel V lassen sich durch Umsetzung
von 2-Aminothiazol mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV in Analogie zum Verfahren 2 vorliegender Anmeldung herstellen.
Die Umsetzung erfolgt dabei bei Temperaturen zwischen 100 und 2000C.
Die Verbindungen der Formel VI lassen sich gemäß Verfahren 1 vorliegender Erfindung durch Umsetzung von Verbindungen der Formel
II mit Verbindungen der Formel III, in der die Heste R1 und
R* Wasserst©ffatome bedeuten, darstellen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII sind literaturbekannt oder lassen sich in Analogie zu literaturbekannten Methoden
herstellen (vgl. Japanisches Patent 22 885/63, ref. in CA. 60, 4154 d-e, und K. Ganapathi, Alamela Venkataraman, Proc. Indian
Acad. Sei. 22A, Seiten 343 - 358 /Ϊ9457 ref. in CA. 40, 4O599).
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VIII sind ebenfalls literaturbekannt oder können analog zu literaturbekannten Methoden
dargestellt werden (vgl. A.F. Mc Kay, M.E. Kreling, J. Org. Chem. 22, Seiten 1581 - 1583 /T95j[7).
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften.
Sie sind antimikrobiell wirksam und wirken besonders gut gegen Trichomonaden.
Die Antitrichomonadenwirkung wurde an männlichen NMRI-Mäusen
geprüft, welche vorher mit Trichomonas foetus infiziert wurden.
Als Nährmedium für Trichomonas foetus diente eine Thioglykolat-
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bouillon mit 10 % Pferdeserum und Antibiotikazusatz (500 I.E.
Penicillin/ml und 0,2 mg Streptomycin/ml) bei einem pH-Wert von 7,0. Die Bebrütungszeit von Trichomonas foetus in diesem Nährmedium
betrug 24 Stunden bei 370C
Von dieser Lösung, die so verdünnt wurde, daß bei 320-facher Vergrößerung ca. 8 bis 10 Keime im Blickfeld des Mikroskops
auszumachen waren, wurden jeweils 0,5 ml i.p. an Gruppen von je 6 Mäusen pro Testsubstanz appliziert. Die infizierten Tiere bekamen
3 Tage lang täglich 2mal 100 mg/kg bzw. 50 mg/kg Wirksubstanz, erstmals 2 Stunden post infectionem, peroral verabreicht.
Es wurde nach einer Beobachtangszeit von 28 Tagen die Zahl der überlebenden Tiere bestimmt. Unbehandelte Kontrolltiere starben
nach 4- 5 Tagen.
Die akute Toxizität der einzelnen Substanzen wurde an Gruppen von je 10 männlichen NMRI-Mäusen pro Dosis bestimmt. Die Mäuse
hatten ein durchschnittliches Körpergewicht von 18 - 20 g. Die LDc0, die Dosis, nach deren Verabreichung 50 $>
der Tiere innerhalb von 7 Tagen verstarben, wurde nach der Methode von Lichtfield
und Wilcoxon errechnet.
Nach der beschriebenen Methode wurde bei folgenden Verbindungen \ eine sehr gute Wirkung gegen Trichomonas foetus bei geringer
Toxizität festgesta.lt:
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Substanz | Dosis mg/kg |
überlebende Tiere nach 28 Tagen bei oraler Applikation an Gruppen von 6. Tieren |
IJ)50 in mg/kg |
2-/[i-Methyl-2-imidazo- Iidinyliden)-amino7~5- nitrothiazol |
50 | 6 | 7 500 |
2-/O,3-Dimethyl-2-imi- dazolidinyliden)-amino7- 5-nitrothiazol |
75 | 6 | 1 000 |
2-/O ,3,4-Trimethyl-2- imidazolidinyliden)- amino7-5-nitrothiazol 2-/0-Äthyl-2-imidazo- lidinyliden)-amino/'-S- nitrothiazol |
100 50 |
VO VO | ~ 4 000 |
2-/Γ1-n-Propyl-2-imi- dazolidinyliden)-amino7- 5-nitrothiazol |
100 | 6 | > 4 000 |
2-/0 »4-Dimethyl-2-imi- dazolidinyliden)-amino7- 5-nitrothiazol |
50 | 6 | > 4 000 |
2-/0,5-Dimethyl-2-imi- dazolidinyliden)-amino7- 5-nitrothiazol |
50 | 5 | ~ 4 000 |
Sie nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
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2-/0 -Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazQl
10 g (0,04 Mol) 2-/rBismethylmercapto-methylen)-amino7-5-nitrothiazol
werden in 300 ml Äthanol aufgeschlämmt, 3 g (0,04 Mol)
N-Methyl-äthylendiamin zugesetzt und 10 Minuten unter Rückfluß erwärmt. Unter Mercaptanentwicklung geht alles in Lösung. Nach
5 Stunden Stehen bei Zimmertemperatur und Kühlen werden die ausgefallenen Kristalle abgesaugt, mit wenig Äthanol gewaschen und bei
400C getrocknet. Es genügt aber auch, wenn man den Ansatz bei
Zimmtertemperatur 10 Stunden rührt und in gleicher Weise aufarbeitet.
Schmelzpunkt: 204 - 2060G (Zers.)j · "
Ausbeute : 9 g (99 % der Theorie).
Beispiel 2
2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
9,9 g (0,04 Mol) 2-/O,3-Dithia-cyclopentyliden-(2))-amino7-5-nitrothiazol
und 13,5 g Bleioxid (PbO) werden in 500 ml Äthanol aufgeschlämmt. 3 g (0,04 Mol) N-Methyl-äthylendiamin werden zuge
setzt und 3 Stunden unter Rühren und Rückfluß erwärmt. Sie heiße
Reaktionslösung wird vom Bleikomplex abgesaugt und auf die Hälfte ihres Volumens eingeengt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie
bei Beispiel 1.
) Schmelzpunkt: 204 - 2060C (Zers.);
2-/O -Methyl-2-imidazolidinyliden) ->amino7-5-nitrothiazol
2,05 g (0,01 Mol) 2-/rChlor-methylmercapto-methylen)-amino7-5-nitrothiazol werden in 50 ml Dioxan (absolut) gelöst und 1,5 g
(0,02 Mol) N-Methyläthylendiamin unter Rühren bei 200C zugetropft. Es tritt eine schwache Erwärmung auf ca. 4O0C auf. Es
wird noch 2 Stunden bei 200C gerührt und noch einige Stunden
stehengelassen. Sie ausgefallenen Kristalle werden abgesaugt und einmal aus Essigester umkristallisiert.
Schmelzpunkt! 204 - 2060C, (Zers.), Ausbeute: 0,4 g (17*6$ d.Th.).
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2-/0 -Methyl-2-imidazolidinyliden) -
In eine Aufschlämmung von 10 g (0,04 Mol) 2-/(*Bi8methylmercaptomethylen)-amino7-5-nitrothiazol
wird bei 200C unter Rühren Chlor eingeleitet. Es entsteht eine lösung, in die noch ca. 1/2 Stunde
unter Rückflußkochen Chlor eingeleitet wird. Im Vakuum wird fast zur Trockene eingeengt und 50 ml Äther (absolut) zugesetzt. Als
Nebenprodukt entstandenes 2-/(Chlor-methylmercapto-methylen)-amino7-5-nitrothiazol
fällt als zerfließliche Masse aus und wird abgesaugt. Zum Filtrat, das 2-/TDichloraethylen)-amino7--5-nitrothiazol
in Lösung enthält, wird unter Rühren und Eiskühlung eine Lösung von 9 g (0,12 Mol) N-Methyläthylendiamin in Äther zugetropft.
Es fällt eine braungelbe schmierige Masse aus, die abgesaugt wird. Das Produkt wird in Wasser verrieben und konzentrierter
Ammoniak bis zur alkalischen Reaktion zugesetzt. Nach dem Absaugen und Waschen mit Wasser wird das Rohprodukt bei
400C getrocknet und aus Essigester umkristallisiert.
Schmelzpunkt: 204 - 2060C;
Ausbeute: 0,75 g (12 # der Theorie).
Ausbeute: 0,75 g (12 # der Theorie).
Beispiel 5
2-/ri~Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
2-/ri~Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
4,2 g (0,04 Mol) 1-Methyl-2-methylmercapto-A2-imidazolin werden
mit 1,45 g (0,01 Mol) 2-Amino-5-nitrothiazol gemischt, wobei unter Erwärmung und Mercaptanentwicklung die Reaktion abläuft.
Die Mischung wird noch 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt.
Der Überschuß von 2-Methylmercapto-Ai-imidazolin wird in
Vakuum abdestilliert und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert.
Schmelzpunkt: 204 - 2060Cj
Ausbeute: 1,4 g (61»Q % der Theorie).
Ausbeute: 1,4 g (61»Q % der Theorie).
2-/0 -Methyl-2-imidazolidinyliden) -amino7-5-nitrothiazol
2,13 g (0,01 Mol) 2-(2-Imidazolidinylidenamino)-5-nitrothiazol
009884/2186
werden zusammen mit 1,38 g (0,01 Mol) Kaliumcarbonat in einer Mischung von 1,41 g (0,01 Mol) Methyljodid und 80 ml Aceton (getrocknet)
aufgeschlämmt und 8 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Absaugen des anorganischen Rückstands konnte aus dem
Filtrat 2-/O-Methyl-2~imidazplidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
durch Chromatographie an Kieselgel isoliert werden. Schmelzpunkt: 204 - 2060C.
Beispiel 7
2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
1,82 g (0,01 Mol) 2-/O-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino/-thiazol
werden in 20 ml konzentrierter Schwefelsäure unter Rühren schwach erwärmt, "bis alles gelöst ist. Danach wird mit Sis/Kochsalz-Mischung
gekühlt und 1,03 g (0,011 Mol) 67#ige Salpetersäure in einem Guß zugesetzt. Es wird noch eine Stunde im Kühlbad
weitergerührt und über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das Gemisch wird auf ca. 30 g Eis gegossen und mit
Ammoniak neutralisiert. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, gewaschen, getrocknet und aus Essigester umkrlstallisiert«
Schmelzpunkt: 204 - 2060C;
Ausbeute: 1,9 g (83,6 $> der Theorie).
Ausbeute: 1,9 g (83,6 $> der Theorie).
2-/O -ithyl-2-imidazolidinyliden)-amino/-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde wie^eispiel 1 hergestellt unter Verwendung
von N-Äthyl-äthylendiamin.
Schmelzpunkt: 174 - 1750C (Zere.)j Ausbeute: 65 Ί» der Theorie.
2-/O»4-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 1 hergestellt unter Ver wendung von 2-Methylamino-isopropylamin.
Schmelzpunkt: 20O0C (Zers.)f Ausbeute: 57 1>
der Theorie.
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Beispiel 10
2-/0»3-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung
von N,N'-Dimethyläthylendiamin. Schmelzpunkt: 114 - 116°C$ Ausbeute: 57 # der Theorie.
2-/0-n-Propyl-2-imidazolidinyliden)-amino/^-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung
von N-n-Propyl-äthylendiamin.
Schmelzpunkt: 149 - 150°; Ausbeute: 67 i» der Theorie.
Schmelzpunkt: 149 - 150°; Ausbeute: 67 i» der Theorie.
2-/O >3,4-Trimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrov/thiazol
7,5 g (0,03 Mol) 2-/CBismethylmercaptomethylen)-amino7-5-nitrothiazol
werden mit 130 ml n-Propanol unter Rückfluß gekocht und
3,1 g (0,03 Mol) 1,2-Di-methylamino-propan in 30 ml Propanol
innerhalb von 10 Minuten zugetropft. Dabei geht alles in Lösung. Es wurde noch 1/2 Stunde gekocht, abgekühlt und die ausgefallenen
Kristalle abgesaugt. Das Rohprodukt wurde aus n-Propanol umkristallisiert .
Schmelzpunkt: 124 - 1260Cj Ausbeute: 4,5 g (59 # der Theorie).
Schmelzpunkt: 124 - 1260Cj Ausbeute: 4,5 g (59 # der Theorie).
2-/0-Methyl-hexahydro-2-pyrimidinyliden)-aminoJ-S-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung von 3-Methylamino-propylamin.
Schmelzpunkt: 1940C; Ausbeute: 80$ der Theorie.
Schmelzpunkt: 1940C; Ausbeute: 80$ der Theorie.
2-/0-Äthyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 5 hergestellt aus 1-Ithyl-2-methylmercapto-f2-imidazolin und 2-Amino-5-nitrothiazol.
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Schmelzpunkt: 174 - 175°O (Zers.)j
Ausbeute: 50 $ der Theorie.
2-/O -Äthyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 6 hergestellt aus 2-(2-Imidazolidinylidenamino)-5-nitrothiazol
und Äthyljodid. Das Reaktionsgemisch wurde durch Dickschichtdromatographie an
Kiesegel aufgetrennt. Schmelzpunkt: 174 - 1750C (Zers.).
2-/O -ithyl-2-imidazolidinyliden)~amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 7 hergestellt durch Nitrierung
von 2-/O -Methyl-2-imidazolidinyliden) -amino/-thiazol.
Schmelzpunkt: 174 - 175°C (Zers.); Ausbeute: 70 % der Theorie.
2-/0»4-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
\ Das Präparat wurde ananlog zu Beispiel 5 hergestellt aus 1,4-Dimethyl-2-methylmercapto-Ä2-imidazolin
und 2-Amino-5-nitrothiazol.
Schmelzpunkt: 200°0 (Zers.); Ausbeute: 50 % der Theorie.
2-/0 14-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog.zu Beispiel 6 hergestellt aus 2-(4-Methyl-2-imidazolidinylidenamino)-5-nitrothiazoi
und Methyljodid.
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2-/Π »4-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-aminj^-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 7 hergestellt durch
Nitrierung von 2-/Γ1»4-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-thiazol.
Schmelzpunkt: 20O0C (Zers.)
Beispiel 20
2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Zu 2 g (0,02 Mol) i-Methyl-2-imino-imidazolidin in 40 ml Aceton
werden unter Rühren 1,65 g (0,01 Mol) 2-Chlor-5-nitrothiazol in " 40 ml Aceton zugesetzt. Die Temperatur steigt dabei auf etwa
3O0C an. Nach 2 Minuten fällt ein brauner Niederschlag aus.
Nach 5 Stunden Stehen bei Zimmertemperatur wird vom Niederschlag abfiltriert. Das Filtrat wird eingeengt und durch Dickschichtchromatographie
an Kieselgel mit Essigester oder Benzol/Aceton 1 : 1 als Fließmittel aufgetrennt. Dabei bleibt viel von dem
aufgetragenen Material am Start sitzen. Man sieht auf der Platte kurz über dem Start "eine auffallende rote Zone. Über dieser
roten Zone erhält man eine starke gelbe Zone, dann zwei schwach ausgeprägte, verwaschene Zonen und darüber eine starke gelbe
Zone. Diese stark gelbe Zone wird abgekratzt und mit Methanol eluiert.
Schmelzpunkt: 204 - 2060C (Zers.)
Schmelzpunkt: 204 - 2060C (Zers.)
-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7~5-nitrothiazol
1»29 g (0,005 Mol) 5-Nitro-2-phenylmercapto-thiazol werden bei
Zimmertemperatur in 35 ml Dioxan gelöst und 0,45 g (0,005 Mol) i-Methyl-2-imino-imidazolidin in 15 ml Dioxan zugesetzt. Nach
einiger Zeit färbt sich der Ansatz dunkel. Nach längerem Stehen wird von einer dunklen Schmiere abdekantiert, eingeengt und
auf der Dickschichtplatte an Kieselgel mit Essigester als Fließmittel getrennt. Man erhält über einem am Auftragspunkt
sitzenden Fleck drei weitere gelbe Hauptflecken, von denen der
009884/2186
— ID —
mittlere abgekratzt und mit Methanol eluiert wird. Schmelzpunkt: 204 - 2060C (Zers.)
2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)^amino7-5-nitrothiazol-hydrochlorid
1,2 g (.0,0053 Mol) 2-^Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
werden in 60 ml Methylenchlorid gelöst und unter Eiskühlung und Rühren trockener Chlorwasserstoff in die Lösung
eingeleitet. Nach kurzer Zeit scheiden sich farblose Kristalle ψ ab, die aber bald wieder in Lösung gehen. Die schwach gelbliche
Lösung wird bei 200C im Vakuum eingeengt und die ausgefallenen
Kristalle abgesaugt. Das Rohprodukt wird mit warmem Methylenchlorid gewaschen.
Schmelzpunkt: ab 2120C (Zers.), bei ca. 2200C braune Schmelze;
Ausbeute: 0,7 g (50 i» der Theorie).
2-/O-Äthyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 20 hergestellt durch Umsetzung
von 1-Äthyl-2-imino-imidazolidin mit 2-Chlor-5-nitrothiazol.
Schmelzpunkt: 173 - 175°C (Zers.)
-Äthyl-2-imidazolidinyliden)-
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 21 hergestellt aus 1-Äthyl-2-imino-imidazolidin
und 5-Nitro-2-phenyl-meroapto-thiazol. Schmelzpunkt: 173 - 1750C (Zers.)
r4-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 20 hergestellt aus 1,4-
0 0 9 8 8 A / 2 1 8 6
Dimethyl-2-imino-imidazolidin und 2-Chlor-5-nitro-thiazol.
Schmelzpunkt: 1990C (Zers).
2-/1*1»4-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7--5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 21 hergestellt aus 1,4-Dimethyl-2-imino-imidazolidin
und 5-Nitro-2-phenyl-mercaptothiazol.
Schmelzpunkt: 1990C (Zers.)
,5-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung
von 2-Methylamino-n-propylamin. Schmelzpunkt: 201 - 2020C (Zers.)j
Ausbeute: 50 i» der Theorie.
Ausbeute: 50 i» der Theorie.
2-/0»5-Dimethyl-2-imidazblidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 5 hergestellt aus 1,5-Dimethyl-2-methylmercapto-A2-imidazolin und 2-Amino-5-nitro-
thiazol.
Schmelzpunkt: 201 - 2020C (Zers,);
2-/0,5-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
thiazol.
009884/2186
2-/0 ,5-I)iniethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 20 hergestellt aus 1,5-Dimethyl-2-imino-imidazolidin
und 2-Chlor-5-nitrothiazol. Schmelzpunlct: 2010C (Zers.).
2-/D»5-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
Das Präparat wurde analog zu Beispiel 21 hergestellt aus 1,5-Dimethyl-2-imino-imidazolidin
und S-Nitro-Z-phenyl-mercaptothiazol.
Schmelzpunkt: 2010C (Zers.)·
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich zur pharmazeutischen Anwendung gegebenenfalls in
Kombination mit anderen antibakteriell, antiprotozootisch und/ oder anthelmintisch wirkenden Verbindungen in die üblichen pharmazeutischen
Präparate einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt für Erwachsene 20 - 400 mg, vorzugsweise 50 - 250 mg. Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Herstellung einiger pharmazeutischer
Zubereitungeformen.
009884/2186
Tabletten mit 100 mg 2-/Ci-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
1 Tablette enthält:
2-/Γ1-Methyl-2-imidazolidinyliden)-aminp/-
5-nitrothiazol Milchzucker Kartoffelstärke Polyvinylpyrrolidon
Cellulose mikrokristallin Megnesiumstearat
220,0 mg Herstellungsverfahren:
Die Wirksubstanz wird mit Milchzucker und Kartoffelstärke gemischt
und mit einer 12,5?Sigen äthanolischen Lösung des
Polyvinylpyrrolidone durch ein Sieb der Maschenweite 1,5 mm granuliert, bei 40°C getrocknet und nochmals durch ein Sieb
der Maschenweite 1,0 mm gerieben. Das so erhaltene Granulat wird mit Cellulose und Megnesiumstearat gemischt und zu Tabletten
verpreßt.
Tablettengewicht: 220,0 mg
Stempel: 9
100,0 | mg |
50,0 | mg |
42,0 | mg |
6,0 | mg |
20,0 | mg |
2,0 | mg |
Dragees mit 100 mg 2-/("i-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol.
Die gemäß Beispiel I hergestellten Tabletten werden nach bekanntem
Verfahren mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Hilfe
von Bienenwachs poliert.
Drag§egewicht: 300,0 mg
009884/2186
amino7-5-nitrothiazol 1 Oblaten-Kapsel enthält:
2-/0 -Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol
200,0 mg
Mai8stärke 50,0 mg
250,0 mg
Die Wirksubstanz wird mit der Maisstärke intensiv gemischt und in Oblaten-Kapseln geeigneter Größe abgefüllt.
_ Kapselfüllung: 250,0 mg -
Dragees mit 150 mg 2-/0-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-
nitrothiazol
1 Drageekern enthält:
2-/0-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7--
5-nitrothiazol Maisstärke ·
Gelatine
Carboxymethylcellulose hochviskos
Magnesiumstearat
Die Mischung von Wirksubstanz und Maisstärke wird mit einer iObigen wässrigen Gelatine-Lösung durch ein Sieb der Maschenweite 1,5 mm granuliert, bei 45°C getrocknet und nochmals durch
ein Sieb der Maschenweite 1,0 mm gerieben. Man mischt das Granulat
mit Carboxymethylcellulose sowie mit Magnesiumstearat und verpreßt die Mischung zu Dragfeekernen.
Kerngewicht: 220,0 mg
Stempel: 9 mm, gewölbt
Die so hergestellten Drageekerne werden nach bekannten Verfahren
mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker und
009884/2186
150,0 | mg |
60,0 | mg |
4,0 | mg |
4,0 | mg |
2,0 | mg |
220,0 | mg |
Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Hilfe von Bienenwachs poliert.
Gelatino-Kapsein mit 100 mg 2-/O-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amjno/-5-nitrothiazol
Zusammensetzung:
Zusammensetzung:
1 Gelatine-Kapsel enthält:
2-2X1-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino/-5-nitrothiazol 100,0 mg
Aerosil R 972 Vö) * 1,0 mg
101,0 mg
Die Wirksubstanz wird mit Aerosil intensiv gemischt und in Gelatine-Steckkapseln geeigneter Größe abgefüllt.
Tabletten mit 200 mg 2-/O -Methyl-2-imidazolidinyliden)-aminpj-
5-nitrothiazol | 200,0 mg |
Zusammensetzung: | 110,0 mg |
1 Tablette enthält: | 70,0 mg |
2-/Γ1-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino/- | 10,0 mg |
5-nitrothiazol | 5,0 mg |
Milchzucker | 5,0 mg |
Kartoffelstärke | 400,0 mg |
Polyvinylpyrrolidon | |
Aerosil® | |
Magnesiumstearat | |
He r ste1lungsverfahren: | |
Die mit Milchzucker und Kartoffelstärke gemischte Wirksubstanz wird mit einer 1Obigen äthanolischen lösung des Polyvinylpyrrolidone
durch ein Sieb der Maschenweite 1,5 mm granuliert, bei
009884/2186
450C getrocknet und nochmals durch obiges Sieb gerieben. Das so
erhaltene Granulat wird mit Aerosil und Magnesiumstearat gemischt.
Die Mischung wird zu Tabletten verpreßt.
Tablettengewicht: 400,0 mg
Stempel: 11 mm, flach
Vaginaltabletten mit 100 mg 2-/Ci-Methyl-2-imidazolidinyliden)-•arainq7-5-nitrothiazol
1 Tablette enthält: · 2-/Γ1-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-
5-nitrothiazol, gemahlen 100,0 mg
Traubenzucker 240,0 mg
Milchzucker 505,0 mg
Maisstärke 200,0 mg
Polyäthylenglykol 6000 33,0 mg
Polyäthylensorbitanmonostearat (Tween 61) 10,0 mg
Aerosil® 5,0 mg
Magnesiumstearat . 7*0 mg
1.100,0 mg
Die Mischung der Wirksubstanz mit Traubenzucker, Milchzucker und Maisstärke wird mit einer 15#igen wässrigen Lösung des
Polyäthylenglykols, die auch Tween 61 gelöst enthält, gleichmäßig
befeuchtet, durch ein Sieb der Maschenweite 1,5 nun granuliert
und bei 450C getrocknet. Das Granulat wird nochmals durch
ein Sieb der Maschenweite 1mm geschlagen, mit den restlichen Hilfsstoffen vermischt und zu Yaginaltabletten verpreßt.
Tablettengewicht: 1,1 g
Die Tabletten werden nach geeignetem Verfahren mit einer Gleitschicht
aus Polyäthylenglykol 1500 überzogen.
009884/2186
Saite mit 1 fo 2-/Ci-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitro- | 1,0 | g |
th.r-v.ol | 20,0 | g |
ZuGcammensetzung: | 15,0 | g |
1,0 | g | |
2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7- | 2,0 | g |
5-nitrothiazol, gemahlen | 4,0 | g |
Vaseline | 0,1 | g |
Cetiol V | 0,2 | g |
Cetylalkohol | 56,7 | g |
Wollwachsalkohol | 100,0 | g |
Sorbitanmonooleat (Span 80) | ||
p-Oxybenzoesäuremethylester | ||
Parfüm | ||
Oest. Wasser | ||
Herstellungsverfahren: |
In der auf 65 C erwärmten Schmelze von Vaseline, Cetiol,
Cetylalkohol, Wollwachsalkohol und Span 80 wird der p-0xybenzoesäuremethylester
gelöst und dann das auf die gleiche Temperatur erwärmte Wasser einemulgiert. Man kühlt unter langsamem Rühren
auf Raumtemperatur au und fügt das Parfüm hinzu. Die Wirksubstanz
wird mit einem Teil der Salbe angerieben und die Verreibung dann in der restlichen Grundlage gleichmäßig verteilt.
Vaginal-Gel mit 1 % 2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-
5-nitrothi.nr,ol
2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol,
gemahlen
Carboxymethylcellulose hochviskos
Carboxymethylcellulose hochviskos
'Polyoxyäthylensorbitanmonooleat (Tween 80)
p-Oxybenzoesäuremethylester
p-Oxybenzoesäurepropylester
' 009884/21 86
1,0 | g |
2,2 | g |
1,0 | g |
0,1 | g |
0,1 | g |
Milchsäure 0,2 g
Glycerin 10,0 g
Dest. Wasser 85,4 g
100,0 g Herstellungsverfahren;
Dest. Wasser wird auf 80 C erwärmt und die p-Oxybenzoesäureester
sowie Tween 80 und Milchsäure gelöst. In der auf Raumtemperatur abgekühlten lösung wird die Wirksubstanz suspendiert
und anschließend die Suspension der Carboxymethylcellulose in Glycerin eingerührt. Man rührt bis zur völligen Auflösung der
Carboxymethylcellulose weiter.
0Ü988W2186
Claims (1)
- Patentansprüche1.) Neue, an der Aminogruppe substituierte 2-Amino-5-nitro thiazole der allgemeinen Formel I•ν Λί (Oi2),in der die ResteR1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen,R2 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, R, ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, R, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und das Symboln die Zahl 0 oder 1 bedeuten und deren Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren."2.) 2-/Ti-Methyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol und dessen Säureadditionssalze.ο) 2-/Γ1,4-I)imethyl-2~iniida2;olidinyliden)"aiiiinio7-5-nitrothiazol und dessen Säureadditionasalgse.y-nü: ά"'fit' '"BAD ORIGINAL6.) 2-/0 »3-Dimethyl-2-imidazolidJnyliden)-amino7-5-nitrothiazol und dessen Säureadditionssalze.7.) 2-/O »5-Dimethyl-2-imidazolidinyliden)-amino7-5-nitrothiazol und dessen Säureadditionssalze.8.) Verfahren zur Herstellung neuer, an der Aminogruppe substituierter 2-Amino-5-nitrothiazole der allgemeinen Formel IO2N( NnIin der die ResteR- ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3Kohlenstoffatomen,Rp ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, R, ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe, R^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und η die Zahl 0 oder 1 bedeuten,sowie von deren Säureadditionssalzen mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß a) substituierte 2-Methylenamino-5-nitrothiazole der allgemeinen Formel IIin der die Reste Re und Rg, die gleich oder voneinander verschieden sein können, Halogenatome oder Reste der Formel -S-Ry bedeuten, in der R7 eine Alkyl-, Aralkyl- oder Alkenylgruppe darstellt, oder in der die Reste R5 und Rg zusammen eine Bismercaptoalkylengruppe mit einem Alkylenrest mit 1, 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bilden, mit Diaminen der allgemeinen Formel IIIR1H - N -r*(CH2)n - III, H - N ^in der die Reste R1 bis R, und η wie eingangs erwähnt definiert sind, bei Zimmertemperatur oder erhöhten Temperaturen umgesetzt werden oderb) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, in der der Rest Ri ein Wasserstoffatom ist, Verbindungen der allgemeinen Formel IVR1N —r^R7 - S - ^ <°?2'xiin der die Reste R1, R«» R? und η wie eingangs erwähnt definiert sind und der Rest R7 einen Alkyl-, Aralkyl- oder Alkenylrest bedeutet, mit 2-Amino-5-nitrothiazol bei Temperaturen bis 10O0C umgesetzt werden oderc) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, in der der Rest R. ein Wasserstoffatom ist, Verbindungen der allgemeinen Formel V0Ü988A/21 86in der die Reste R. bis R~ und das Symbol η wie eingangs erwähnt definiert sind, bei Temperaturen zwischen 0 und 500C nitriert werden, oderd) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der einer, der Reste R1 oder R. ein Wasserstoffatom und> 4
der andere dieser Reste eine niedere Alkylgruppe bedeutet,Verbindungen der allgemeinen Formel VIin der die Reste Rp und R, und das Symbol η wie eingangs erwähnt definiert sind, bei erhöhten Temperaturen alkyliert werden odere) Nitrothiazole der allgemeinen Formel VIIO2N-"NIlVII,0Q9884/2186in der A ein Halogenatom oder eine Arylmereaptogruppe bedeutet, mit Verbindungen der allgemeinen Formel VIII(CH2)n VIII,E4 'in der die Reste R1 bis R2, wie eingangs erwähnt definiert sind, bei Temperaturen zwischen P und 1000C umgesetzt werden und gegebenenfalls die so erhaltenen Verbindungen der Formel I anschließend in ihre Säureadditionssalze mittels anoiganischer oder organischer Säuren überführt werden.9.) Verfahren gemäß Anspruch 8a, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Anwesenheit eines Schwermetalloxide, welches mit Mercaptanen schwerlösliche Komplexe bildet, durchgeführt wird.10.)Verfahren gemäß Anspruch 8a und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem organischen Lösungsmittel durchführt wird.11.)Verfahren gemäß Anspruch 8b, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion ohne Lösungsmittel bei Zimmertemperatur durchgeführt wird.12.)Verfahren gemäß Anspruch 8b, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem Lösungsmittel bei Temperaturen bis 1000C stattfindet.13.)Verfahren gemäß Anspruch 8d, dadurch gekennzeichnet, daß als009884/2186Alkylierungsmittel Alkylhalogenide oder Dialkylsulfate verwendet werden und die Alkylierung Dei Temperaturen zwischen 30 und 2000C durchgeführt wird.14.)Verfahren gemäß Anspruch 8e, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Lösungsmittels.009884/2186
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