DE2927352A1 - In 6-stellung substituierte benzothiazol-2(3h)-one enthaltende arzneimittel - Google Patents
In 6-stellung substituierte benzothiazol-2(3h)-one enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Case 5/768
Dr.Bu/pf./st
Dr.Bu/pf./st
DR. KARL THOMAE GMBH, BIBERACH AN DER RISS
In 6-Stellung substituierte Benzothiazol-2(3H)-one
enthaltende Arzneimittel
Die Erfindung betrifft in 6-Stellung substituierte Benzothiazol-2
(3H) -one der allgemeinen Formel
,(D
enthaltende Arzneimittel. In der allgemeinen Formel I bedeutet
R ein Wasserstoffatom, die Methyl-, Methoxy- oder
Ethoxygruppe.
R.F. Hunter und E.R. Parken beschrieben in einer ausschließlich
chemischen Arbeit die Verbindungen 6-Methyl- und 6-Ethoxybenzothiazol-2(3H)-on
(J. ehem. Soc. 1935, Seite 1755), desweiteren das Benzothiazol-2(3H)-on selbst (J. Chem. Soc. 1930,
Seite 125). Für die letztere Verbindung ist eine antimikroblelle
und fungi statische Wirkung in der Literatur erwähnt (K.
Nimmich, Pharmazie IS JJJ^ . 2&1_2596£7} . . ... .._
030066/0041
Durch die Publikation Friedländer 22/1, Seite 324 (1939) (s.
auch Chem. Abstr. 2S_, 6250 /1935?) wurde das 6-Methoxy-benzothiazol-2(3H)-on
erwähnt; über eine pharmakologische Wirkung ist aber nichts ausgesagt worden. Im Schrifttum werden Benzothiazole
analog der allgemeinen Formel I öfters als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen und Pharmazeutika
genannt.
Umso überraschender war deshalb das Auffinden einer sehr guten analgetischen Wirkung neben einer ausgeprägten antipyretischen
Wirkung bei einer guten Verträglichkeit bei den Verbindungen der allgemeinen Formel I. Es kommt hinzu, daß die Verbindungen der
allgemeinen Formel I im Gegensatz zu ähnlich wirkenden Analgetika,
z.B. Phenacetin, eine wesentlich abgeschwächte oder keine Methämoglobin-bildende Wirkung zeigen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich wie folgt herstellen:
Ein 2-Amino-thiophenol der allgemeinen Formel
5H · ,dl)
in der R wie oben definiert ist,
wird mit N, N'-Carbonyldiimidazol in einem wasserfreien Lösungsmittel
wie Benzol, Toluol oder anderen Kohlenwasserstoffen oder wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder ähnlichen cyclischen
Äthern bei Temperaturen bis zum Siedepunkt des Reaktionsgemisches umgesetzt. Im allgemeinen genügt es, zur Aufarbeitung das
Lösungsmittel im Vakuum zu entfernen und das Reaktionsprodukt beispielsweise aus 1,2-Dichloräthan, Ethanol oder Methanol
umzukristallisieren.
030066/0041
:-■■-■ :"" " - -29273S2
Die als Ausgangsmaterialfen verwendeten 2-Amino-thiophenole
sind literattirbekannt oder sie lassen sich nach literaturbekannten Methoden herstellen. So erhält man .z.B. das 2-Aminothiophenol
(Siedepunkt: 80-81°C / 3mbar, Schmelzpunkt: 92°C) durch Erhitzen von 2-Mercaptobenzothiazol mit Natronlauge
unter Druck (G.G. Skvortsova, Z.V. Stepanova und S.M. Tyrina,
Zh. Organ. Khim. ,2 (9), 1656 /19667), das 2-Amino-5-methylthiophenol
(Schmelzpunkt: 900C), das ^-Amino-S-methoxy-thiophenol
(Schmelzpunkt: 104°C) und das 2-Amino-5-ethoxy-thiO-phenol (Schmelzpunkt: 104°C) durch Hydrolyse der entsprechenden
2-Amino-benzothiazole mit siedender wässeriger Kalilauge
(siehe R.L. Mital und S.K. Jain, J. Chem. Soc. (C) 1969, 2148
bzw. S.K. Jain und R.L. Mital, Z. Naturforsch. 32 B, 821 /1977/).
Wie bereits eingangs erwähnt, besitzen die Verbindungen der
allgemeinen Formel I eine sehr gute analgetische und antipyretische
Wirkung bei fehlender oder nur geringer Methämoglobin-bildender Wirkung.
Die Verbindungen
6-Ethoxy-benzothiazol-2(3H)-on, · = A
6-Methoxy-benzothiazol-2(3H)-on und = B
6-Methyl-benzothiazol-2(3H)-on = C
wurden im Vergleich mit Phenacetin = D auf ihre analgetische
Wirkung an der Maus und Ratte, ihre antipyretische Wirkung an der Ratte, ihre Methämoglobin-bildende Wirkung an der Katze
sowie ihre akute Toxizität an der Maus geprüft.
Die Prüfung erfolgte mit Hilfe einer Modifikation der Versuchsanordnung nach CHEN und BECKMAN (Science 113, 631 (1951)) an
männlichen Chbb: NMRI (SPF)-Mäusen mit einem mittleren Gewicht
03006B/00-41
von 20 g. Die "heiße Platte" bestand aus Aluminium und hatte
eine Oberflächentemperatur von 52°C.
Die Prüfsubstanzen wurden als Verreibung in 1%iger Methylzellulose
(0,1 ml/10 g Maus) per Schlundsonde verabfolgt.
Vor der Behandlung mit Prüfsubstanzen wurden die Tiere im Abstand von 30 min zweimal auf die heiße Platte gesetzt. Es
wurde ihre individuelle Reaktionszeit ermittelt. Nach Substanz gabe wurde in Abständen von 30 min die Reaktionszeit erneut
gemessen.
Aus der mit den verschiedenen Dosen der Prüfsubstanzen erzielten
gemittelten maximalen Verlängerung der Reaktionszeit wurde nach linearer Regressionsanalyse nach LINDER (Statistische
Methoden 4. Aufl., pp. 148-162, Birkhäuser, Basel 1964) eine ED100 mit den Vertrauensgrenzen nach FIELLER (Quart. Journal
Pharmacol. Yl_, 117-123 (1944)) als die Dosis berechnet, die
zu einer i00%igen Verlängerung der Reaktionszeit führte.
Die Prüfung erfolgte mit der Methode nach RANDALL-SELITTO
(Arch. int. Pharmacodyn. 111, 409 (1957)) an männlichen
Chbb:THOM-Ratten mit einem Gewicht zwischen 100 und 130 g.
Die Prüfsubstanzen wurden 135 min nach Auslösung des Hefeödems
als Verreibung in 1%iger Methylzellulose per Schlundsonde beigebracht. Weitere 45 min danach wurde bei den mit
Prüfsubstanz behandelten und den nur mit dem Vehikel behandelten Kontrolltieren die SchmerζschwelIe bestimmt und nach
linearer Regressionsanalyse nach LINDER (s.o.) eine ED50 mit
den Vertrauensgrenzen nach FIELLER (s.o.) als die Dosis berechnet,
die eine Anhebung der Schmerzschwelle um 50 % bewirkte.
0 30066/0041
Die Prüfung der temperatursenkenden Wirkung erfolgte durch die Kontrolle des Verlaufes der rektal gemessenen Körpertemperatur
von teilweise immobilisierten Chbb:THOM-Ratten
mit einem Gewicht zwischen 125 und 15Og. Die Prüfsubstanzen
wurden als Verreibung in 1%iger Methylzellulose in einem Volumen
von 1,0 ml/100 g Tier per Schlundsonde appliziert.
Aus den nach Gabe der verschiedenen Dosen der Prüfsubstanz
gewonnenen Werten für die mittlere maximale TemperaturSenkung
wurde nach linearer Regressionsanalyse nach LINDER (s.o.) eine ED Λ \x>C als die Dosis berechnet, die eine Senkung der Körper-
temperatur im 1,5 C bewirkte.
Katzen beider Geschlechter in einem mittleren Gewicht von 2,5 kg
erhielten die Prüfsubstanzen als Verreibung in 1%iger Methylzellulose
per Schlundsonde beigebracht (2 ml/kg; die Schlundsonde wurde mit Aqua bidest. in situ leergespült).
Blutproben wurden zu verschiedenen Zeiten nach der einmaligen Applikation des Wirkstoffes per Herzpunktion gewonnen. Die
photometrische Registrierung der Hämoglobinspektren sowie die Bestimmung des Methämoglobingehaltes im Vergleich zur Kontrolle
erfolgte nach LEMBERG und LEGGE (Hematin compounds and bile
pigments, Interscience Publishers, New York, (1949)).
030 0887 00
Die Bestimmung der akuten Toxizität erfolgt an Chbb:NMRI (SPF) Mäusen beider Geschlechter in einem mittleren Gewicht von 20 g.
Die PrüfSubstanzen wurden als Verreibung in 1%iger Methylzellulose
(0,5 ml/10 g Tier) per Schlundsonde verabfolgt. Die Berechnung der LD5 erfolgte nach LITCHFIELD und WILCOXON
(J. Pharmacol, exp. Ther. 96. 99 (1949)) aus dem Prozentsatz
der Tiere, die nach den verschiedenen Dosen innerhalb von 14 Tagen verstarben.
Die Verbindungen A bis C erweisen sich gegenüber dem Wärmeschmerz der Maus nach oraler Gabe als etwa doppelt so wirksam
wie das bekannte Phenacetin = Verbindung D (siehe Tabelle 1). Auch an der Ratte ist die analgetische Wirkung der Verbindungen
A bis C 2 mal bis 5 mal stärker als die des Phenacetins (siehe Tabelle 2).
Die Verbindungen A bis C zeigen wie das Phenacetin neben der analgetischen eine antipyretische Wirkungsqualität (siehe
Tabelle 3). Während die akute Toxizität der Verbindungen A bis C weitgehend der des Phenacetins entspricht (siehe
Tabelle 5), bleiben die Verbindungen A bis C im Gegensatz zu Phenacetin entweder gänzlich frei von einer Methämoglobinbildenden Wirkung oder aber diese Nebenwirkung ist bei ihnen
erheblich schwächer ausgeprägt als bei Phenacetin (siehe Tabelle 4).
030066/0041
Wirkung gegen den Wärmeschmerz der Maus nach oraler Gabe
Substanz
n.
ED
100
mg/kg
3 3 3 |
10-20 10 10 |
154,1 122,0 143,9 |
Vertrauensgrenzen bei 95%iger Wahrscheinlichkeit |
|
A B C |
5 | 10 | 327,7 | (83,4 - 208,3) (58,9 - 154,4) (78,0 - 197,2) |
D | (208,9 - 431,8) | |||
n* = Anzahl der geprüften Dosen
Anzahl der Tiere/Dosis
Wirkung gegen den Entzündungsschmerz an der Rattenhinterpfote in
der Versuchsanordnung nach RANDALL-SELITTO 45 min nach oraler
Gabe
Substanz
n.
ED
50
mg/kg
Verträuensgrenzen bei 95%iger Wahrscheinlichkeit
A | 3 | 10 | 64 | »3 | (56, | 8 - | 74,5) |
B | 3 | 10 | 142 | ,2 | (129, | 6 - | 158,5) |
C | 3 | 10 | 54 | ,4 | (50, | •S ■"* | 59,0) |
10
273,8
(250,0 - 304,2)
030066/0041
2827352
Wirkung auf die Körpertemperatur der normothermen Ratte nach
oraler Gabe
Substanz | n1 | n2 | ED -1,5° | c mg/kg Vertrauensgrenzen bei 95%iger Wahrscheinlichkeit |
A B C |
3 4 3 |
11-12 8-12 9 |
84,3 66,8 30,9 |
(73,4 - 95,4) (57,1 - 78,4) (23,9 - 36,9) |
D | 4 | 9-11 | 34,4 | (28,5 - 41,7) |
030066/0041
Methämoglobinspiegel der Katze nach oraler Gabe {Methänioglobin in % des Gesamthämoglobins)
Substanz Dosis 3 h n. Applikation 5 h n. Applikation 24 h n. Applikation 48 h n. Applikation
mg/kg n - SD n χ SD η χ SD η χ SD
50 3 0,3 0,4 3 0,5 0,4 3 1,1 1.3
g ' ■ A 100 5 0,4 0,5 5 0,1 2,2 5 0,3 0,7
<=> 200 5 1,0 1,7 5 0,4 0,6 5 0,5 1,0 ι
ο ι ι ; __j
σ> : ■ ■ ■ ; ; ; ^3
σ> ϋ ι
^ B 100 5 4,6 4,2 5 3,5 5,0 4 0,0 0,1 V
O 200 5 8,1 6,6 5 11,7 5,9 5 0,0 0,2
C 100 4 4,0 6,1 4 2,4 4,2 4 0,1 0,4
200 7 13,6 10,6 7 13,7 8,8 7 0,4 0,9
Ver- 25 4 1,9 2,1 4 0,4 Ot3
gleichs- 50 7 19,6 9,6 7 9,8 6,7 7 0,5 0,8
substanz 100 12 32,0 17,7 10 35,8 17,2 12 0,5 0,6
D 20Ο 10 36,0 17,2 10 46,6 16,4 13 15,4 22,1 9 1,1 1,5
- κτ-
Kontrollwert für den Methämoglobinspiegel vor Behandlung:
η » 54, χ β 0,03 %f SD « 0,9 %
η «■ Anzahl der Tiere, χ » Mittelwert, SD - Standardabweichung.
Akute Toxizität an der Maus nach oraler Gabe bei einer Nachbeobachtungszeit
von 14 Tagen.
Substanz n^ n2 LD5o mg/kg
Vertrauensgrenzen bei 95%iger Wahrscheinlichkeit
A | 3 | 10-20 | 1200 | (984 - | 1464) |
B | 3 | 10 | 1280 | (1130 - | 1450) |
C | 3 | 10 | 2160 | (1460 - | 3200) |
D | 3 | 10-20 | 1459 | (1231 - | 1709) |
030066/0041
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher beschreiben:
Beispiel 1
6-Ethoxy-benzothlazol-2(3H)-on
6-Ethoxy-benzothlazol-2(3H)-on
1,69 g (0,01 Mol) 2-Amino-5-ethoxy-thiophenol und 1,78 g
(0,011 Mol) Ν,Ν'-Carbonyldiimidazol werden in 100 ml wasserfreiem
Benzol 2 Stunden gerührt und anschließend 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Man filtriert das Reaktionsgemische
dampft vom Filtrat das Lösungsmittel bei vermindertem Druck ab, kristallisiert den verbleibenden Rückstand aus 1,2»
Dichlor^ethan um und erhält 820 mg (42 % der Theorie) 6-Ethoxybenzothiazol-2(3H)-on.
Schmelzpunkt: 147°C.
Schmelzpunkt: 147°C.
CgHgNO2S | (195, | 2 | 24) | H | 4, | 65 | N 7 | ,17 | S 1 | 6, | 42 |
Ber.: C | : 55, | Benzothiazol-2 | 37 | 4, | 54 | 7 | ,05 | 1 | 6, | 12 | |
Gef.: | 55, | 30 | |||||||||
Beispiel | -on | ||||||||||
(3H) | |||||||||||
Hergestellt analog dem Beispiel 1 aus 2-Amino-thiophenol und
N,N1-Carbonyldiimidazol in Tetrahydrofuran; Ausbeute: 79 % der
Theorie;
Schmelzpunkt: 136 - 137°C (Methanol)
C7H5NOS | (1 | 51,1 | 9) | H | 3, | 33 | N | 9, | 27 | S | 21 | ,21 |
Ber.: | C | 55, | 61 | 3, | 48 | 9, | 26 | 21 | ,00 | |||
Gef.: | 55, | 60 | ||||||||||
030066/0041
Beispiel 3
6-Methyl-benzothiazol-2(3H)-on
Hergestellt analog Beispiel 1 aus 2-Amino-5-methyl-thiophenol
und N,N1-Carbonyldiimidazol; Ausbeute: 50 % der Theorie;
Schmelzpunkt: 169 - 170°c (Ethanol).
C8H7NOS | (1 | 65,22) | H 4 | /27 | N | 8 | /48 | S 19, | 40 |
Ber.: | C | 58,16 | 4 | ,20 | 8 | ,62 | 19, | 55 | |
Gef.: | 58,25 | ||||||||
Beispiel | 4 | 6-Methoxy-benzothiazol-2 | (3H) | -on | |||||
Hergestellt analog Beispiel 1 aus 2-Amino-5-methoxy-thiophenol und N,N1-Carbonyldiimidazol; Ausbeute: 47 % der Theorie;
Schmelzpunkt: 163,5 - 164°C (1,2-Dichlorethan).
C8H7NO2S | ( | 1 | 81, | 22) | H | 3, | 89 | N | 7 | ,73 | S | 1 | 7, | 69 |
Ber.: | C | 53 | ,02 | 3, | 90 | 7 | ,65 | 1 | 7, | 65 | ||||
Gef.: | 53 | ,25 | ||||||||||||
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich in die üblichen pharmazeutischen Zubereitungsformen, wie Tabletten,
Dragees, Suppositorien, Kapseln oder Säfte einarbeiten. Die Einzeldosierung beträgt hierbei 20 bis 600 mg für Erwachsene,
vorzugsweise 50 bis' 300 mg, dies entspricht einer Tagesdosierung von 60 bis I8OO mg, vorzugsweise von 180 bis 900 mg.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung einiger pharmazeutischer Zubereitungen verdeutlichen:
030066/0041
Zusammensetzung:
1 Tablette enthält:
1 Tablette enthält:
Wirkstoff 50,0 mg
Milchzucker 128,0 mg
Kartoffelstärke 40,0 mg
Magnesiumstearat 2,0 mg
220,0 mg
Aus Kartoffelstärke wird durch Erwärmen ein iO%iger Schleim her
gestellt. Die Wirksubstanz, Milchzucker und die restliche Kartoffelstärke werden gemischt und mit obigem Schleim durch ein
Sieb der Maschenweite 1,5 mm granuliert. Das Granulat wird bei
45°C getrocknet, nochmals durch obiges Sieb gerieben, mit Magnesiumstearat vermischt und zu Tabletten verpreßt.
Tablettengewicht: | 220 | mg |
Stempel: | 9 | mm |
Beispiel II |
Die nach Beispiel I hergestellten Tabletten werden nach bekannten Verfahren mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen
aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Hilfe von Bienenwachs poliert.
Drageegewicht: 300 mg
0300S6/0041
Zusammensetzung: 1 Kapsel enthälti Wirkstoff 60,0 mg
Der Wirkstoff wird mikronisiert und in Kapseln abgefüllt,
letztere werden anschließend verschlossen.
Zusammensetzung:
1 Zäpfchen enthält:
Wirkstoff _. 60,0 mg
Zäpfchenmasse (z.B. Witepsol W 45 ^ 1 640,0 mg
1 700,0 mg
Die feinpulverisierte Wirksubstanz wird in der geschmolzenen und auf 40 C abgekühlten Zäpfchenmasse suspendiert. Man gießt
die Masse bei 37°C in leicht vorgekühlte Zäpfchenformen aus. Zäpfchengewicht: 1,7 g
030066/0041
Tablette enthält:
Acetylsalizylsäure 250,0 mg
Wirksubstanz 200,0 mg
Coffein 50,0 mg
Maisstärke, direkttablettierbar 50,0 mg
Milchzucker, direkttablettierbar 90,0 mg
Stearin-Talkum (2+8-Verreibung) 10,0 mg
650,0 mg
Die Substanzen werden gleichmäßig gemischt und zu Tabletten verpreßt.
Tablettengewicht: 650 mg
Durchmesser: 13 mm, biplan, beidseitige Facette
und einseitige Teilkerbe.
Tablette enthält:
Wirksubstanz 200,0 mg
Milchzucker 120,0 mg
Maisstärke 70,0 mg
Polyvinylpyrrolidon 8,0 mg
Magnesiumstearat 2,0 mg
400,0 mg
030086/0041
Die Wirksubstanz, der Milchzucker und die Maisstärke werden mit einer wäßrigen Lösung von Polyvinylpyrrolidon gleichmäßig
befeuchtet, durch ein Sieb mit 2 mm-Maschenweite gesiebt und im Umlufttrockenschrank bei 5O°c getrocknet. Nach erneuter
Siebung durch 1,5 mm-Maschenweite wird Magnesiumstearat zugemischt und die Mischung zu Tabletten verpreßt.
Tablettengewicht: 400 mg
Durchmesser: 11 mm, rund, biplan, beidseitige Facette
und einseitige Teilkerbe.
1 Tablette enthält:
Wirksubstanz 200,0 mg
Codeinphosphat 15,0 mg
Milchzucker 110,0 mg
Maisstärke 65,0 mg
Polyvinylpyrrolidon 8,0 mg
Magnesiumstearat 2,0 mg
400,0 mg
Die Wirksubstanz, das Codeinphosphat, der Milchzucker und
die Maisstärke werden mit einer wäßrigen Lösung von Polyvinylpyrrolidon befeuchtet, durch ein Sieb von 2,0 mm-Maschenweite
gesiebt, im ümlufttrockenschrank bei 50°C getrocknet, erneut
gesiebt durch ein Sieb mit 1,5 mm-Maschenweite und mit Magnesiumstearat vermischt. Aus dieser Mischung werden Tabletten
gepreßt.
030066/0041
Tablettengewicht: 400 ing
Durchmesser: 11 mm, rund, biplan, beidseitlge Facette
und einseitige Teilkerbe.
1 Zäpfchen enthält:
Wirksubstanz 0,20 g
Hartfett (z.B. Witepsol H 19
und Witepsol W 45) 1,50 g
1,70 g
Das Hartfett wird geschmolzen. Bei 38 C wird die gemahlene Wirksubstanz in der Schmelze homogen dispergiert. Es wird
auf 35°C abgekühlt und in schwach vorgekühlte Suppositorienformen
ausgegossen.
Zäpfchengewicht: 1,7 g.
Zäpfchengewicht: 1,7 g.
100 ml Suspension enthalten:
Wirksubstanz 4,0 g
Carboxymethylcellulose 0,1 g
p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,05g
p-Hydroxybenzoesäurepropylester 0,01g
Rohrzucker 10,0 g
Glycerin 5,0 g
030066/0041
Sorbitlösung 70 % Aroma Wasser dest.
ad
20,0 g 0,3 g 100,0 in]
Dest. Wasser wird auf 7C C erhitzt. Hierin wird unter Rühren
p-Hydroxybenzoesäuremethylester und -propylester sowie Glycerin und Carboxymethylcellulose gelöst. Es wird auf Raumtemperatur
abgekühlt und unter Pühren die Wirksubstanz zugegeben und homogen dispergiert. Nach Zugabe und Lösen des Zuckers, der
Sorbitlösung und des Aromas wird die Suspension zur Entlüftung unter Rühren evakuiert.
5 ml Suspension enthalten 200 mg Wirksubstanz.
030066/0041 ORIGINAL INSPECTED
Claims (10)
1.) Arzneimittel enthaltend ein oder mehrere in 6-Stellung substituierte
Benzothiazol-2(3H)-one der allgemeinen Formel
=rO
,(D
in der R ein Wasserstoffatom, die Methyl-, Methoxy- oder
Ethoxygruppe bedeutet, neben üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
2.) Arzneimittel enthaltend ein oder mehrere in 6-Stellung substituierte
Benzothiazol-2(3H)-one der allgemeinen Formel
,(D
030066/0041
in der R die Methyl-, Methoxy- oder Ethoxygruppe bedeutet, neben üblichen Träger- und/oder HilfsStoffen.
3.) Arzneimittel enthaltend 6-Ethoxy-benzothiazol-2(3H)-on
neben den üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
4.) Arzneimittel enthaltend 6-Methoxy-benzothiazol-2(3H)-on
neben den üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
5.) Arzneimittel enthaltend 6-Methyl-benzothiazol-2(3H)-on
neben den üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
6.) Arzneimittel zur Bekämpfung von Schmerzzuständen, enthaltend Benzothiazol-2(3H)-on.
7.) Arzneimittel enthaltend eine Verbindung der allgemeinen Formel I, gemäß Anspruch 1, als einzigen Wirkstoff neben
Üblichen Träger- und/oder Hilfsstoffen.
8.) Die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 bei der Bekämpfung von Schmerz2uständen.
9.) Die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln auf
nicht-chemischem Wege.
10.) Analgetika enthaltend eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 neben den üblichen
Träger- und/oder Hilfsstoffen.
030086/0041
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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