DE230882C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung der in Form von Tau auf Fensterscheiben, besonders Schaufenstern, sich niederschlagenden Feuchtigkeit und besteht in der Ausbildung der Steuerung der an der Fensterbank bzw. dem Fensterrahmen an der Innenseite der Scheibe bewegbar aufgehängten, ge-. teilten bzw. ungeteilten Schiene, die bekanntermaßen während der Bewegung in der einen

ίο Richtung derart gesteuert wird, daß sie sich gegen die Scheibe anlegt und diese reinigt. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung von innen gesehen. ■ .

Fig. 2 bis 4 sind Einzelheiten in Seitenansicht im größeren Maßstabe.

Die Schiene besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus vier Stücken 1, von denen ein jedes mittels der Arme 2 auf einer Stange oder einem Rohr 3 drehbar angebracht ist. 4 ist eine Stange bzw. ein Rohr, das die Arme 2 außer Betrieb unterstützt (Fig. 2). Die Stangen bzw. Rohre 3 und 4 sind an ihren Enden, mit einer Steuerplatte oder einem Hebel 5 versehen. Das Rohr 3 trägt außerhalb der Platten bzw. Hebel 5 Ösen 6 zur Führung der erwähnten Teile an einer an jeder Seite der Fensterbank angebrachten Stange 7 bzw. einem ausgespannten Metalldraht ο. dgl.
Die Bewegung kann durch eine Schnur 8 (etwa nach Fig. 1) bewirkt werden. Der Schwerpunkt der Vorrichtung liegt zum Angriffspunkt des Schnurzuges derart, daß die Platten bzw. Hebel 5 mit den Rohren oder Stangen 3 und 4 in der Arbeitslage die in Fig. 3 dargestellte Lage einnehmen. Die Platten oder Hebel 5 sind mit je einem seitlich abgebogenen Vorsprung 9 versehen, die beim Anhub der Teile 1 bis 6 aus der in Fig. 1 und 2 dargestellten niedrigsten Lage gegen eine an der Innenseite einer in der Fensterbank angebrachten Leiste 10 anschlagen und dadurch ' verhindern, daß die Platten oder Hebel 5 in die in Fig. 3 dargestellte Lage gedreht werden können. Die Leiste 10 erstreckt sich nur bis zu einer gewissen Höhe. Am oberen Ende der Leiste 10 kippt die Vorrichtung, indem die Schnüre 8 gleichzeitig schlaff werden, in die in Fig. 3 dargestellte Lage, so daß die Stücke i, 2, die vorher auf dem Rohre bzw. der Stange 4 geruht haben, durch ihr Eigengewicht oder infolge irgendeiner Federbelastung sich mit ihrer Putzkante 12 gegen die Scheibe 11 anlegen. Während der Abwärtsbewegung legen sich die Vorsprünge 9 der Platten bzw. Hebel 5 gegen die Stange 7 an. Gleichzeitig gleiten die Ösen 6 bzw. die Enden des Rohres bzw. der Stange 3 auf der Außenseite der Leiste 10. Der unterste Teil 13 der Leiste ist in der Richtung nach innen (links in Fig. 2) federnd gemacht und wird vom Vorsprung 9 beim Auf treffen des Vorderteiles 14 der Platte oder des Hebels 5

Claims (1)

1. auf die Fensterbank 15 bzw. eine andere Anlage am Schlüsse der Abwärtsbewegung nach der Seite bewegt, so daß die Vorrichtung 5 wieder die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen kann.

   Die Steuerung der Vorrichtung in einer bestimmten Bahn bzw. in zwei solchen, die in verschiedener Entfernung von der Scheibe ■ liegen, kann durch andere passende Mittel als die Teile 7 und 10 erreicht werden. Man kann z. B. allein durch einen Zug an einer besonderen Schnur, deren eines Ende an der Stange 4 oder an einem anderen exzentrischen Teil befestigt ist, den Apparat während seiner Aufwärtsbewegung in der in Fig. 2 dargestellten Lage halten, ohne daß die Steuerung längs der Innenseite der Leiste 10 notwendig ist. Wenn diese Schnur schlaff wird, wird der Apparat in die in Fig. 3 dargestellte Lage kippen und abwärts gleiten können, ohne daß die Steuerung längs der/Außenseite der Leiste 10 bzw. längs der Stange 7 notwendig ist.

   Statt des Teiles 13 kann auch der Vorsprung 9 federn. Ferner kann man, wie in Fig. 4 angedeutet, statt eines Vorsprunges und zweier Steuerungen 7 und 10 zwei Vorsprünge benutzen, wovon der äußere dem Vorsprung 9 entspricht, indem derselbe während der Aufwärtsbewegung auf der Innenseite der Leiste 10 gleitet, während der andere, d. h. der innere Vorsprung 16 während der Abwärtsbewegung auf dieser Leiste gleitet. Die genannte Seite der Leiste o. dgl. kann unten ausgeschnitten und die Vorsprünge umgebogen sein, so daß der Apparat nicht durch einen zufälligen Druck aus seiner Steuerung herausgerissen werden kann.

   Die Stücke 1 brauchen nicht auf einer Linie zu liegen, und ihre Gesamtlänge kann größer sein als die Breite bzw. Höhe des Fensters, insofern der Apparat dazu vorgesehen ist, quer über das Fenster bewegt zu werden. Die Leiste 10 kann aus Holz bestehen oder durch einen Metalldraht bzw. eine Stange ersetzt werden.

   Patente-Anspruch:

   Wischvorrichtung für Fensterscheiben mit den Durchgang des geteilten oder ungeteilten Lineals oben und unten gestattenden seitlichen Führungsschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (3) zum Tragen der Wischvorrichtung (1,2,12) und die Stange (4) zum Stützen dieser durch einerseits mit einem Führungsteil (9 bzw. 9, 16), andererseits mit einem Anschlag (14) versehene, exzentrisch aufgehängte und beim Hochziehen zwangsweise an der Innenseite von Schienen (10) geführte zweiarmige 6c Hebel (5) getragen werden, die am Ende dieser Schienen frei fallend in die Arbeitsbahn hineintreten und am Ende der Arbeitsbahn in Folge einseitiger Beweglichkeit der Führungsteile (9) und der unteren Schienenteile (13) wieder in ihre Ruhelage gedreht werden, in der die Wischer wieder abgehoben und die Führungsteile wieder in den Bereich der Schienen (10) gebracht werden. ·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.