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Warnanlage zum Vermeiden zu dichten Auffahrens von Fahrzeugen.
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Bei einem Fahrzeugstau, wie er in Zeiten starken Verkehrs insbesondere
vor Verkehrsampeln entsteht, sind Radfahrer und Motorradfahrer vornehnlich bei einem
zu dichten Auffahren nachfolgender Kraftfahrzeuge gefährdet, weil die Fahrer der
auffahrenden Fahrzeuge vielfach nicht das richtige Augenmaß für die Breite eines
Fahrrads oder Kraftrads besitzen oder diesen Gegebenheiten nicht die nötige Aufmerksamkeit
schenken, Ein Unfall ist dann leicht die Folge.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Warnanlage, die zur Vermeidung
derartiger Unfälle bei zu dichtem Auffahren ein Warngerät, insbesondere ein akustisches
Warngerät betätigt und einen verkehrgefährdenden Fahrer kenntlich macht. Die Anlage
ist äußerst einfach im Aufbau und in der Wirkung, so daß sie jeder Zeit auch noch
nachträglich an Fahrrädern oder Krafträdern anzubringen ist.
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Die neue Warnanlage hat einen seitlich vom Fahrradgestell in dem von
einem nachfolgenden Fahrzeug einzuhaltenden Mindestabstand (etwa = 1 m) angeordneten
Ausleger oder
Fühler mit zwei durch Berührung durch ein zu dicht
auffahrendes Fahrzeug zu betätigenden Kontakten, die bei Schluß ein Warngerät, beis)ielsweise
ein akustisches Warngerät, wie eine Hupe oder ein Horn, ertönen lasadn. Durch dieses
Warnsignal wird der Fahrer des auffahrenden Fahrzeugs darauf aufmerksam gemacht,
daß er dem vor ihm haltenden Fahrrad oder Kraft grad gefährlich nahe gekommen ist
und sofort halten muß.
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Die seitliche Erstreckung des Auslegers oder Fühlers von der Lenkstange
des Fahrrads oder Kraftrads beträgt vorteilhaft 40 - 50 cm, um zu aichtes Auffahren
nachfolgender Fahrzeuge zu vermeiden.
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Ein eine Batterie für das Warngerät und dieses selbst aufnehmendes
Gehäuse kann auf dem Gepäckträger oder einem Drahtkorb am Fahrrad oder Kraftrad
befestigt sein; bei Schluß der Auslegerkontakte erhält das Warngerät in Form einer
Hupe oder eines Horns Strom von der Batterie und gibt das akustische Signal.
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Der die kontakte tragende Ausleger oder Fühler kann mittels eines
einfachen Steckers an einer Steckdose an dem Gehäuse angebracht und bei Nichtgebrauch
von ihm wieder abgenommen werden.
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ebenso läßt sich ein Ein- oder Ausschalter für die Verbindung der
Batterie mit der Hupe oder dem Horn anbringen; die Schnur dieses Schalters kann
unter dem Fahrradaattel zur bequemen Betätigung Platz finden.
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Die von einem zu dicht auffahrenden Fahrzeug zu betätigenden Kontakte
können aus den abisolierten znden der Leitungsdrähte am Stecker bestehen, die nahe
aneinanderliegen und von dem nachfolgenden und zu dicht auffahrenden Fahrzeug aneinandergedrückt
werden und dadurch das Warnsignal auslösen.
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Bei einer anderen Ausführungsform besteht der Ausleger oder Fühler
aus einer Blattfeder, die in einem Halter um einen Zapfen drehbar gelagert ist und
deren inneres bunde einen kontakt gegenüber einem zweiten Kontakt an der Batterie
trägt. Bei dieser Lagerung drückt der Fahrwind den einen Kontakt vom andern ab,
und erst ein zu dicht auffahrendes, nachfolgendes Fahrzeug schiebt die Blattfeder
in Fahrtrichtung vor und betätigt damit die Kontakte.
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Es ist auch möglich, die Warnanlage so auszugestalten, daß der zu
dicht auffahrende Verkehrssünder zwecks Identifizierung im Bild festgehalten und
auch die Kennummer seines Wagens automatisch vermerkt wird. In diesem Fall trägt
der um einen Zapfen schwenkbare Ausleger oder Fühler an der rückwärtigen Verlängerung
des Halters einen Kontakt, der bei einer Schwenkung des Fühlers um 1800 auf einen
degenkontakt faßt, der einen Auslöser für eine Kamera sowie einen Zeitschalter betätigt,
der nach einer oder einigen Sekunden nochmals den Auslöser betätigt, um bei Vorbeifahrt
des auffahrenden Wagens dessen Kennummer an der Rückseite aufzunehmen.
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Die zeichnung gibt schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung
wieder, und zwar ist Abb. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Warnanlage,
Abb. 2 der an das Gehäuse anzusetzende Stecker mit zwei Leitungsdrähten, die an
ihren Enden abisoliert sind und bei leichter Berührung den Strom zur Hupe oder zum
Horn schließen, Abb. 3 eine Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform, bei
welcher der Ausleger oder Fühler eine Blattfeder ist, deren inneres Ende durch einen
drehbaren Halter geführt ist und einen Kontakt gegenüber dem andern Kontakt an der
Batterie trägt, und Abb. 4 eine Draufsicht auf eine weitere, abgeänderte Ausführungsform,
bei welcher der Ausleger oder Fühler teleskopartig zu verlängern und um 180° schwenkbar
ist und sein Halter einen nach hinten ragenden Ansatz trägt, dessen Unterseite als
Kontakt für einen feststehenden Uegenkontakt ausgebildet ist, der einen Auslöser
für eine Kamera und einen Leitschalter betätigen kann, um einen zu dicht auffahrenden,
nachfolgenden Wagen aufnehmen und bei Vorbeifahrt die Autokennummer festhalten zu
können.
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Das Gehäuse 1, welches das Warngerät, eine Hupe oder ein Horn 3, und
die Batterie 2 zu ihrer Betatigung aufnimmt, kann leicht auf dem Gepäckträger oder
einem Drahtkorb befestigt
werden. Kit der Batterie 2 ist das Sarngerät
3 durch Leitungen 5 und ó verbunden.
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Neben dem Warngerät trägt das Gehäuse 1 an seiner vorderen Außenwand
eine Steckdose 4, in welche der Stecker 7 mit seinen Steckkontakten 8 paßt. Der
Stecker 7 ist als Ausleger oder Fühler ausgestaltet und hält die Leitungen 9 und
10 etwa 40 bis 50 cm vom lenker rechtwinklig zur Fahrtrichtung zur seite. Die sonden
11 und 12 der Leitungsdrähte 9 und 10 sind abisoliert und zueinander gekrümmt, so
daß s'ie sich bei einer Berührung durch ein zu dicht auffahrendes Fahrzeug erfassen
und einen Stromkreis zum Warngerät 3 schließen, das ein akustisches Signal für die
drohende Gefahr gibt.
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Die zweite Ausführungsform der Warnanlage gemäß Abb0 3 hat als Ausleger
oder Fühler eine Blattfeder 15, die in einem um den Drehpunkt 17 drehbaren Halter
16 sitzt. Der Pfeil gibt die 'ichtung des Fahrwindes wieder, welcher die Blattfeder
15 mit ihrem inneren Ende, das einen Kontakt 13 trägt, von dem gegenüberliegenden
Kontakt 14 abdrückt. Erst ein zu dicht aufschließendes, nachfolgendes Fahrzeug drückt
die Blattfeder 15 in Fahrtrichtung nach vorn und damit den Kontakt 13 an den kontakt
14, um den Stromkreis zur Hupe oder zum Horn 3 zu schließen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sitzt der Ausleger
oder Fühler 15 um den Zapfen 17 drehbar in dem Halter 16, dessen rückwärtige Verlängerung
einen Kontakt
13a trägt, der bei eier Schwenkung des Halters 16
auf einen Uegenkontakt faßt, der seinerseits einen Aus-7.öser fiir eine Kamera sowie
einen 2eitschalter betätigen kann, um einen zu dicht auffahrenden tagen und bei
Vorbeifahrt dessen Autokennummer aufnehmen zu können.
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Der Halter 15 kann für diesen Zweck teleskopartig ausgestaltet sein0
Die liJarnanlage ist infolge iK*es einfachen Aufbaus und ihrer einfachen Wirkungsweise
ohne weiteres an Jedem Fahrzeug, nicht nur an Fahrrädern und krsfträdern, auch nachträg/lich
anzubringen und in der Lage, bei einem Fahrzeugstau ein gefahrbringendes Auffahren
anzuzeigen.
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Das Warngerät 3 läßt sich in dem gehause 1 in einfacher Weise mittels
eines winkels 3' befestigen, in den von oben eine Halteschraube eingezogen wird.
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Ebenso wie ein akustisches Signal Jäßt sich mit der Erfindung auch
ein optisches Signal erzeugen; gleichwohl wird dem akustischen signal der Vorzug
gegeben werden müssen, weil dieses bes er geeignet ist, die Aufmerksamkeit zu erregen0