DE2307520A1 - Verfahren zur galvanischen abscheidung von zink bzw. nickel und bad zu seiner durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zur galvanischen abscheidung von zink bzw. nickel und bad zu seiner durchfuehrungInfo
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Description
Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Zink bzw. Nickel
und Bad zu seiner Durchführung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur sauren galvanischen
Abscheidung von Zink bzw. Nickel und ein Bad zu seiner Durchführung·
Die Absehe!dung von Zink aus sauren Bädern ist altbekannt und
lange Zeit in den fällen angewandt worden, in denen das Aussehen des abgeschiedenen Zinks nicht sonderlich wichtig ist,
wie beim Überziehen von Stahlband- und -leitungsmaterial. Im Laufe der Jahre haben sich zahlreiche Fatentveröffentlichungen
über Zusatznittel ergeben, die sich zur Verbesserung des Aussehens dieser Niederschläge eignen. Viele dieser Veröffentlichungen Bind auf den Einsatz von Schwefel- und Stickstoffverbindungen gerichtet, wie von Thioharnstoffen, Pyridin
(US-PS 2 355 505), sulfonierten Heterozyklen (US-PS 2 543
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und Alkylaminen und Polyamiden (DT-PS 1 910 466). Nach der
in jüngerer Zeit erschienenen US-PS 3 537 959 werden primäre Amine und Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsprodukte
zur Erzielung von Glanzzink aus sauren Bädern eingesetzt. In DT-OS 2 231 673 sind auch gewisse, für diesen Zweck
geeignete quartäre Pyridiniumverbindungen beschrieben.
Die galvanische Abscheidung von Nickel aus sauren Bädern ist altbekannt und hat ihren Niederschlag in zahl reichen Veröffentlichungen
gefunden. Aus diesen Bädern, wie den vertrauten Vatts-Bädern und Bädern mit hohem Anteil an Chlorid
und Fluoborat, erhaltene Nickelniederschläge sind allgemein stumpf mit einer matten Oberfläche und allgemein dem Aussehen
nach unattraktiv. Zur Erzielung von Glanzniederschlägen aus solchen Bädern muss man gewisse Zusatzmittel hinzugeben, welche
die Ausbildung von glänzenden Produkten bei gutem Glanzbildungsgrad fördern. Auch andere Vorteile, wie einebnende
Wirkung, sind bei solchen Bädern erzielbar.
Als Glanzbildner bei der Vernickelung geeignete Zusatzmittel werden auf Grundlage ihrer überwiegenden Funktion im allgemeinen
in zwei Klassen unterteilt. Die primären Glanzbildner sind Stoffe, die in verhältnismässig geringer Konzentration
eingesetzt werden und als solche eine sichtbare Glanzwirkung entfalten oder noch ohne solche bleiben können. Einige primäre
Glanzbildner führen jedoch bei alleinigem Einsatz auf' zu
einigen nachteiligen Nebenwirkungen, wie Sprödigkeit des Nied
Schlages, enger Bereich, in dem eine Glanzabscheidung erzielt wird, und abplatzende Niederschläge bei geringen Stromdichten.
Sekundäre Glanzbildner sind Stoffe, die gewöhnlich in Kombination mit primären Glanzbildnern, aber bei höherer Konzentration
eingesetzt werden. Sekundäre Glanzbildner als solche können eine gewisse Glanzwirkung ergeben, aber die Niederschläge
sind gewöhnlich nicht spiegelglänzend, und der Glanzbildungsgrad ist gewöhnlich unzulänglich.
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Bei sorgfältiger Wahl von primären und sekundären Glanzbildnern lassen sich in einem breiten Stromdichtebereich duktile
und eingeebnete Niederschläge bei gutem Glanzbildungsgrad
erzielen.
Die DS-PS 2 647 866 beschreibt den Einsatz verschiedener
Pyridiniumverbindungen, z. B. von N-AlIylpyridiniumbromid,
als primäre Zusatzmittel für die Glanzvernickelung und auch die Verwendung der Pyridiniumverbindungen in Verbindung mit
organischen SuIf on säure-, Sulfonamid- und SuIfonimid-Verbindungen (die ihrerseits in den US-PS 2 191 813 und 2 466
beschrieben sind). Die Verwendung verschiedener acetylenischer
Verbindunggen, z. B. von 2-Butin-1,4-diol, als primäre Glanzbildner, die wiederum in Verbindung mit aromatischen Schwefelverbindungen eingesetzt werden, ist Gegenstand der US-PS
2 712 522. Nach der in jüngerer Zeit erschienenen US-PS
3 296 103 werden Verbindungen, die Pyridiniumfunktionen mit
acetylenißcheh Funktionen vereinen, z. B. 1-Propargyl-3-carboxamido-pyridiniumbromid, als primäre Glanzbildner eingesetzt, was wiederum in Verbindung mit verschiedenen Schwefelverbindungen erfolgt. Ester von ungesättigten Monocarbonsäuren,
z. B. Methylacrylat» die als primäre Glanzbildner dienen,
beschreibt die US-PS 2 690 996.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein wässriges, saures,
galvanisches Zink- oder Nickelbad in Form einer wässrigen Lösung von Zink- oder Nickelsalz, die auf eines pH-Wert im
Bereich von etwa 2,5 bis 5,5 gehalten wird und in der als primärer Glanzbildner in einer der Ausbildung eines Zinkoder Nickelglanzniederschlages entsprechenden Wirkmenge
Acrylat aus der Gruppe
1. Acrylatmonomeres der Formel
O C ^
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worin K Methyl oder Wasserstoff, η eine positive, ganze Zahl, gleich 1 bis 3i
R'Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R"Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
-CH2CH=CH2, '-
-CH2COOCH3, -CH2COOC2H5,
-CH2COE, worin R die obige Bedeutung hat,
-CH2CONH2, -CH2CN,
-CH2CH2OH, -CH2CH2COO" oder
-CH0CH0CH0SO "darstellt und
C. c. c. y
X" CH5SO^ C2H5SO4" oder Halogenid oder im Falle von
R" gleich
-CH2CH2COO" oder -CH2CH2CH2SO," abwesend ist.
2. Homopolymeres des Acrylatmonomeren und
3. Mischpolymeres des Acrylatmonomeren mit mindestens einem äthylen-ungesättigten Monomeren aus der Gruppe a,ß-äthylenungesättigte
Monocarbonsäure, Alkylester der Säure, dessen Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist,
Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, Vinylacetat, Yinylsulfon
und Vinylpyridin, wobei das Molverhältnis des Acrylatmonomeren zu dem ungesättigten Monomeren im Bereich
von 0,9 : 0,1 bis 0,1 : 0,9 liegt,
gelöst ist.
Vorzugsweise arbeitet man mit Acrylat der Formel
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worin Η· Methyl oder lthyl ist und R, H" und X" die obige
Bedeutung haben.
Vorzugsweise hält man den pH-Wert im Falle von Zink im Bereich
von etwa 3»5 his 4,5 und von Nickel von etwa 3 bis 5·
Vorzugsweise setzt man das Acrylat in einer Menge zu, die im
Falle von Zinkbädern eine Badkonzentration im Bereich von etwa 0,05 bis 5 g/1» in besonders bevorzugter Weise 0,1 bis
1 g/l, und im Falle von Nickelbädern eine solche im Bereich von etwa 0,001 bis 5 g/1» in besonders bevorzugter Weise
etwa 0,002 bis 2 g/l, ergibt.
Für die Mischpolymeren wird ein Molverhältnis des acrylate zum comonomer im Bereich von 0,7 : 0,3 bis 0,3 : 0,7 bevorzugt. Ein bevorzugtes Comonomeres ist Methacrylsäure. Ein
bevorzugtes Mischpolymeres ist dasjenige von 2-Methacryloxyäthyl-trimethyl-ammonium-methylsulfat
und Methacrylsäure.
Die Erfindung ist ferner auf das Verfahren zur Abscheidung von Glanzzink oder -nickel aus dem obigen Bad gerichtet.
Die vorliegende Erfindung ist allgemein auf die galvanische Abscheidung von Zink oder Nickel aus an sich bekannten, wässri
gen, sauren Zink- oder Nickelbädern gerichtet.
Zur Bildung der Zinkbäder kann man Zinkoxid in nichtkomplexbildenden
Säuren, wie Schwefel- oder SuIfaminsäure, lösen.
Der pH-Wert der Bäder wird durch Zusatz von wässrigem Ammoniak und Ammoniumsalzen auf einen Arbeitsbereich zwischen etwa
2,5 und 5i5> vorzugsweise zwischen 3>5 und 4,5 eingestellt.
DieBäder lassen sich andererseits auch bilden, indem man Zink- und Ammoniumhandelssalze, wie die Sulfate, in Wasser
löst und anschliessend den pH-Wert mit in der jeweils erforderlichen
Weise wässrigem Ammoniak, anderer Alkalimetallbase oder Säure auf den gewünschten Wert in dem normalen Arbeits-
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bereich einstellt. Normalerweise wird man mit Bädern auf Zinksulfatbasis
arbeiten. Während chloridreiche Bäder zu vermeiden sind (im allgemeinen hat jedes solche technische Bad
einen pH-Wert von über 5,5), kann eine kleine Menge an Chloridion (bis zu 2g/l) in Sulfatbädern toleriert werden und
in einigen Fällen sogar günstig sein. Die Arbeitstemperatur liegt vorzugsweise zwischen 15 und 4-5° C und in besonders
bevorzugter Weise zwischen 20 und 30° C. Wenn gewünscht,
können auch Mischungen von Zinksalben, z.B. Zinksulfat und Zinksulfamat, Verwendung finden. Auch ein Zusatz anderer
Metallsalze, wie von Natriumsulf amat oder Kaliumsulfat, zur Steigerung der elektrischen Leitfähigkeit ist möglich.
Die aus z. B. den sauren Sulfatbädern erhaltenen Zinkniederschläge
sind typischerweise dem Aussehen nach grob und stumpfgrau
und technisch von nur geringem Wert, insbesondere bei der Zierbeschichtung von Schrauben, Ketten und anderen Metallwaren.
Jedoch hai sich nunmehr gezeigt, dass beim ^usatz gewisser quaternierter Dialkylaminoalkylacrylatmonomerer und
insbesondere von Homopolymeren derselben oder Mischpolymeren
mit anderen äthylenungesättigten Monomeren zu den sauren Zinkbädern der obenbeschriebenen Art in Mengen von vorzugsweise
0,05 bis 5 g/l» insbesondere 0,1 Ms 1 g/l, eine deutliche
Verbesserung der Güte des Zinkniederschlages eintritt. Die relativ geringste Wirkung liegt im allgemeinen bei den Monomeren
vor, die eine Glättungswirkung zeigen. Die Homopolymeren verleihen den Niederschlägen Glanz und Schein, während die
Mischpolymeren Zinkniederschläge technisch akzeptabler Güte liefern. Allgemein erhält man bei Bädern mit solchen Mischpolymeren
auch ein ausgezeichnetes Streuvermögen; so erhält man bei der Behandlung gewöhnlicher Holzschrauben in der
Trommel eine gleichmässige Bedeckung zwischen den Schraubengängen und in den Kopfschlitzen.
Zur Bildung der Nickelbäder wird gewöhnlich ninas t^ns ein
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Nickelsalz in einer wässrigen, sauren Lösung gelöst. Herkömmliche Bäder und Verfahren zur galvanischen Glanzvernickelung
sind in Blum und Hogaboom, "Principles of Electroplating and Electroforming", S. 362 bis 381, überarbeitete 3. Auflage,
1949, McGraw Hill, Inc., New York, und in "Modem Electroplating", The Electrochemical Society, 1953, s- 299 bis 355,
Herausgeber A. G. Gray, beschrieben. Die dort genannten Arbeitsbedingungen, einschliesslich pH-Wert, Temperatur, Stromdichte und Konzentration von Badbestandteilen, sind auch für
die vorliegende Erfindung anwendbar. Vorzugsweise liegt der pH-Wert im Bereich von 3 bis 5 und insbesondere 3,5 bis 4,5,
während die Temperatur vorzugsweise im Bereich von 40 bis 70° C und gewöhnlich von 55 bis 65° C liegt. Praktisch alle
Glanznickelbäder enthalten Nickelsulfat, ein Chlorid, gewöhnlich Nickelchlorid, einen Puffer, gewöhnlich Borsäure, und,
wenn gewünscht, ein Netzmittel. Zu solchen Bädern gehören das vertraute Watts-Bad und das Bad mit hohem Chloridanteil.
Andere Bäder können als Nickelquelle eine Kombination von Nie keif luoborat mit Nickelsulfat und Nickelchlorid oder eine
Kombination von Nickelfluoborat mit Nickelchlorid enthalten. Typische Watts-Bäder und Bäder mit hohem Chloridanteil sind:
Nickelsulfat 200 bis 400 g/l
Nickelchlorid 30 bis 75 g/l
pH-Wert 3 bis 5
pH-Wert 3 bis 5
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Die primären Glanzbildner gemäss der Erfindung können in Konzentrationen
im Bereich zwischen etwa 0,001 und 5» vorzugsweise etwa 0,002 und 2 g/l Verwendung finden, wobei die jeweilige
Einsatzkonzentration von den Arten und Konzentrationen sekundärer Glanzbildner und sekundärer Hilfsglanzbildner
abhängt. Andere zu berücksichtigende Faktoren sind die Konzentrationen der Badbestandteile, Badarbeitsbedingungen
und die gewünschte Stärke und der gewünschte Grad von Glanzbildung und Einebnung.
Sie primären Glanzbildner gemäss der Erfindung sind, wie
oben schon definiert, bestimmte quaternierte Dialkylaminoalkylacrylat-Monomere
und insbesondere Homopolymere dieser Monomeren oder Mischpolymere dieser Monomeren mit anderen
äthylenartig ungesättigten Monomeren.
Ein unter die allgemeine Definition fallendes Monomeres, das
sich als besonders wertvolles Zusatzmittel für die Verzinkung erwiesen hat, ist das 2-Methacryloxyäthyl-dimethyl-5-sulfopropyl-ammoniumbetain,
dessen Herstellung durch Zusatz von Propansulfon zu Dimethylaminoäthylmethacrylat
erfolgen kann.
Dieses Monomere lässt sich in wässriger Lösung unter der Wirkung eines Peroxid-Initiators und milder Temperatur (60 bis 80° C)
leicht zu einem Homopolymeren polymerisieren, das ähnliche Niederschlagscharakteristiken wie das Monomere ergibt, aber
den zusätzlichen Vorteil hat, dass man zur Bildung eines dem mit dem Monomeren erhaltenen äquivalenten Niederschlags das
Polymere nur in einer 1/3 bis 1/10 entsprechenden Menge benötigt.
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Ein unter die allgemeine Definition fallendes Monome res, das sich als besonders wertvoller primärer Glanzbildner für die
Vernickelung erwiesen hat, ist das 2-Methacryloxyäthyl-dimethyl-propargyl-ammoniumbromid,
CH2-C-COOC2H4N+ (CH3)2-CH2CsCH.Br" ,
dessen Herstellung durch Zusatz von Propargylbromid zu
Dimethylaminoäthylmethacrylat in einem zweckentsprechenden
Lösungsmittel erfolgen kann.
Dieses Monomere lässt sich in wässriger Lösung unter der Wirkung eines Peroxid-Initiators und einer Temperatur von 60 bis
80° C leicht zu einem Homopolymeren polymerisieren, das gegenüber dem Monomeren Verstärkte Glanzbildung-Einebnungs-Eigenschaften
zeigt, aber auch einen Niederschlag bei geringen Stromdichten, d. h. von unter 1 A/dm (10 A/Quadratfuss) inhibiert.
Das 2-Methacryloxyäthyl-dimethyl-propargyl-ammoniumbromid und
das 2-Acryloxyäthyl-diäthyl-propargyl-aimoniumbromid sind bevorzugte
Acrylate für die Vernickelung.
Das Problem, unter Erhaltung der Glanzbiluungs-Einebnungs-Eigmschaften
bei der Vernickelung bei geringer Stromdichte ein Abplatzen der Niederschläge zu vermeiden, wird durch die
Erfindung gelöst, und darüberhinaus lassen sich weitere Verbesserungen
bei der Bildung glänzender, scheinender Zinkniederschläge erzielen, indem man die quaternierten Dialkylaminoalkylacrylace
mit mindestens einem anderen äthylenartig ungesättigten Monomeren mischpolymerisiert, wie einer a,ßäthylenungesättigten
Monocarbonsäure, wie Acryl- oder Methacrylsäure, einem Alkylester der Säure mit einer C^- bis
C^-Alkylgruppe, Methacrylamid, Acrylamid, Acrylnitril, Vinyl-
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ace tat, Vinylsulfon und Vinylpyridin. Beim Verzinken ergeben
solche Mischpolymere den zusätzlichen Vorteil, dass die Duktilität des Niederschlags gesteigert und Sprödigkeit minimiert
Wird. Die Molverhältnisse des Acrylatmonomeren zu dem anderen Monomeren können zwischen etwa 0,9 : 0,1 und 0,1 : 0,9 variieren.
Von besonderem Interesse im Hinblick auf dieses Wirkungsvermögen ist das Mischpolymere zwischen 2-Methacryloxyäthyl-trimethyl-ammoniummethylsulfat
und Methacrylsäure:
CH,
-CHp-C
COOC2H4N+(CH3).
CH3SO4-
-CH2-C-
COOH
Das vorstehende Mischpolymere wird vorzugsweise mit Molverhältnissen von η zu m eingesetzt, die zwischen 0,7 : 0,3 und
0»3 : 0,7 variieren, wobei sich die Vorteile im Falle von
Nickelbädern bei Verhältnissen von η zu m von etwa 0,7 · 0,3 maximieren und im Falle von Zinkbädern bei solchen von etwa
0,3 : 0,7 optimal sind.
Nach einer speziellen Ausführungsform führt man die Vernickelung unter Einsatz von Mischpolymeren, die als Acrylat dasjenige
der obigen Formel (II) enthalten, bei einer Temperatur von 20 bis 30° C durch.
Zu anderen Monomeren, die sich als· für die Zwecke der Erfindung
wertvoll erwiesen haben, und zwar besonders für den Einsatz beim Niederschlagen von Zink und besonders beim Einsatz als
Homo- oder Mischpolymere, gehören:
2-Methacryloxyäthyl-allyl-dimethyl-aimaoniumbromid
2-Methacryloxyäthyl-propargyl-dimethyl-ammoniumbromid
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2-Methacrylo^äthyl-eyanomethyl-dimethyl-ammoniumchlorid
2-Methacryloxyäthyl-carboxanddomethyl-dimethylammoniumchlorid
2-Me thacryloxyäthyl-c arbome thoxyme thyl- dime thyl-ammonium-
chlorid
2-Methac ryloxyäthyl-2-c arboxyäthyl-dime thyl-ammoniumbe t»i η
2-Acryloxyäthyl-diäthyl-methylaimoniummethylsulfat
2-Acrylo^äthyl-diäthyl-hydro^äthyl-ammoniumchlorid
2-Acrylo3cyäthyl-diäthyl-acetonyl-ammoniumchlorid
2- Ac ryloxyä thyl- dime thyl- sek. -butyl- ammonium j ο di d
Dem Fachmann werden sich viele im Rahmen der Erfindung liegende Äquivalente anbieten. So sind bei den Mischpolymeren
der quaternierten Dialkylaminoalkylacrylate mit jeglichem
anderen mischpolymerisierbaren, äthylenungesättigten Monomeren gewisse Vorteile bezüglich der Glanzbildung zu erwarten. Die
Erfindung umfasst auch Texpolymere, Tetrapolymere wie auch andere Mischpolymere.
Sekundäre Glanzbildner (deren Einsatz gewöhnlich in einer Konzentration von 1 bis 20 g/l erfolgt) zur Verwendung neben
den primären Glanzbildnern gemäss der Erfindung für die Vernickelung
können typischerweise aromatische Sulfonate, Sulfonamide
oder SuIfimide sein, wie die Natrium- oder Kaliumsalze
von Saccharin, 1,3,6-Naphthalintrisulfonat, p-Toluolsulfonamid
und Benzolsulfonsäure (gewöhnlich in Form ihres Natriumoder
Kaliumsalzes.). Die sekundären Glanzbildner enthalten charakteristischerweise im allgemeinen mindestens eine Sulfon-
oder Sulfonsäure-Gruppe an einem Kernkohlenstoff a torn eines
homocyclischen aromatischen Hinges. Diese Materialien wirken sich bei den Nickelniederschlägen glanzbildend aus, führen
aber, was wichtiger ist, auch Duktilität herbei.
Darüberhinaus können dem Bad als sekundäre Hilfsglanzbildner
zur weiteren Verbesserung des Glanzbereichs und der Duktilität der Nickelniederschläge andere sulfonierte, ungesättigte Koh- ·
lenwasserstoffe zugesetzt werden, wie Natriumallylsulfonat
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und Natrium-3-chlor-2-buten-1-sulfonat, Sekundäre Hilfsglanzbildner
wie auch die sekundären Glanzbildner sind dem Fachmann vertraut.
Die folgenden Beispiele, in denen sich Teil- und Prozentangaben, wenn nicht anders gesagt, auf das Gewicht beziehen,
dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
In den Beispielen für Zinkniederschläge (1 bis 19) ist, soweit nicht andere gesagt, folgendes Bad verwendet worden:
ZnSO4 140 g/l
(NH^)2SO4 30 g/l
pH-Wert 3,5
Temperatur 25° C
Beispiel 1
Zur Herstellung von 2-Methacryloxyäthyl-dimethyl-3-sulfopropyl-ammoniumbetain
(A) wurden 31 g (0,25 Mol) Propansulfon
zu 39,3 g (0,25 Mol) Dirnethylaminoäthylmethacrylat in 200 g
Benzollösung hinzugefügt. Beim Stehen übernacht bei Eaumtemperatur
fielen weisse Kristalle von A an.
N.
%
Zusammensetzung: | C % | H, % |
berechnet (Theorie) | 47,3 | 7,52 |
gefunden (Analyse) | 46,8 | 7,61 |
Unter Verwendung des sauren Zinkbades mit einem Gehalt von 2 g A/l wurden in einer kleinen Trommel 20 Min. bei 1,5 A
30 g Holzschrauben (nr. 6 χ 1,3 cm) behandelt. Die Schrauben erwiesen sich nach kurzer Tauchbehandlung in einer 0,1%igen
Salpetersäurelösung als glänzend und gütemässig als kommerziell akzeptabel.
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Beispiel 2
Zur Polymerisation des 2-Methaciyloxyäthyl-dimethyl-3-sulfopropyl-ammoniumbetains (A) wurden in einem jföihrbehälter 7,5 E
A, 35 g Wasser und 0,02 g Kaliumpersulfat 1 Std. bei 60° C erhitzt. Zur Gewinung einer 10%igen Lösung des Polymeren A
wurde die gesamte Mischung dann auf 75 g verdünnt.
Eine Prüfung in der Trommel unter Einsatz von 30 g Holaschrauben der Beschreibung nach Beispiel 1 und unter 20 Min. Behandlung in dem sauren Zinkbad bei 1,5 A ergab, das zur Erzielung von Schrauben ähnlicher Güte wie in Beispiel 1 nur
0,8 g Polymeres A/l notwendig waren.
Beispiel 5
1 Std. Erhitzen von 3 g (0,01 Mol) 2-Methacryloxyäthyl-dimethyl-3-sulfopropyl-ammoniumbetain, 0,75 E (0,01 Mol) Methacrylsäure,
30 g Wasser und 0,04 g Kaliumpersulfat bei 80° C ergab ein leicht viscoses Produkt, das bei Zusatz in einer Menge von
20 ml je Liter saures Zinkbad sich beim Behandeln von Schrauben
in der Trommel als ausgezeichneter Niedrigstromdichte-Glanzbildner erwies.
Beispiel 4
Zur Herstellung von 2-Methacryloxyäthyl-dimethyl-carbomethoxymethylammoniumchlorid (B) wurden 13g Methylchloracetat zu
8 g Dimethylaminoäthylmethacrylat in Aceton hinzugegeben. Die
Masse wurde 24 Std. bei Raumtemperatur stehengelassen, wobei weisse Kristalle anfielen, die 49,70 % C, 7,60 % H und 5,27 % N
enthielten (berechnet 49,82, 7,55 bzw. 5,28).
Zur Herstellung des Polymeren B wurden 5 g B, 20 g Wasser und 0,05 g Kaliumpersulfat 1 Std. bei 80° C erhitzt. Die anfallende, klare viscose Lösung wurde in Aceton gegossen, um
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JlH
? 3 O 7 5 2 D
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das Polymere B als in Form eines weissen, kautschukartigen
Polymeren zu fällen. Das Polymere wurde nach Trocknen im Vakuum bei 60° C spröde und war leicht wasserlöslich.
In dem Zinksulfat-Bad mit einem Gehalt an Polymerem B von 0,2 g/l wurden 20 Min. bei 1,5 A 30 g Holzschrauben der Beschreibung
nach Beispiel 1 behandelt. Die Schrauben waren glänzend und scheinend und erfuhren durch kurze Tauchbehandlung
in einer 0,1%igen Salpetersäurelösung eine weitere Verbesserung des Aussehens. Der Zinkniedersehlag war, wie ein Abblättern
nur weniger kleiner Zinkpartikelchen beim Schütteln der Schrauben zeigte, nur wenig spröde.
Beispiel 5
Zur Herstellung von 2-Methacrylo^äthyl-dimethyl-cyanmethylammoniumchlorid
(C) wurden 8 g Chloracetonitril zu 8 g Dirne
thylaminoä thylme thac rylat in 16 g Methyläthylketon hinzugefügt.
Das Produkt kristallisierte beim Stehen Übernacht in
Form weisser Kristalle aus und enthielt 51,55 % C, 7,34 % H
und 12,12 % N(Theorie 51,75, 7,34 bzw. 12.07).
Das Polymere C wurde entsprechend dem Polymeren B von Beispiel 4 hergestellt. Es zeigte bei der Trommelbehandlung von Schrauben
ein analoges Verhalten.
Beispiel 6
Zur Herstellung von 2-Methacryloxyäthyl-dimethyl-carboxamidomethyl-ammoniumchlorid
(D) wurden 9,4 g Chloracetamid und 8 g Dimethylaminoäthylmethacrylat in 25 g Dimethylformamid
12 Tage zusammen stehengelassen. Nach diesem Zeitraum lag etwas weisser Feststoff vor. Beim Eingiessen der Lösung in
Methyläthylketon fiel eine beträchtliche Menge an weissem, kristallinem Feststoff aus. Das Feststoff-Gut ergab einen
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Zur Eildung des Polymeren D wurde D in wässriger Lösung unter
der Wirkung von Kaliumpersulfat als Initiator nach der Arbeitsweise von Beispiel 4 polymerisiert. Das Polymere D erwies sich als wirksames Zusatzmittel für die Trommelbehandlung
von Schrauben.
Beispiel 7
Zur Herstellung von 2-Methacryloxyäthyl-dimethyl-propargylammoniumbromid (E) wurden 8 g Propargylbromid zu 12 g Dime thy 1-aminoäthylmethacrylat in 20 g Methylethylketon hinzugefügt.
Die sich bildenden, weissen Kristalle ergaben analytisch 47,88 % C, 6,58 % H und 5,13 % N (Theorie 47,85, 6,52 bzw.
5,07)· Das nach der Arbeitsweise der vorstehenden Beispiele hergestellte Polymere £ erwies sich als wirksamer Glanzbildner für die saure Verzinkung.
Zur Bildung einer Reihe von Mischpolymeren von 2-Methacryloxyäthyltrimethylammoniummethylsulfat (X) mit Methacrylsäure
(Y) in Mol verhältnis sen von X zu Y zwischen 0,9 : 0,1 und 0,1 : 0,9 wurden die Monomeren in wässriger Lösung bei 80° C
unter Verwendung von Kaliumpersulfat als Katalysator polymerisiert. Die Mischpolymeren wurden in Aceton gefällt und im
Vakuum bei 60° C getrocknet, wobei sprödes, farbloses, leicht wasserlösliches Feststoffgut anfiel. Die Mikroanalyse ergab
die Zusammensetzung nach der folgenden Tabelle.
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2~Methacryloxyäthyl-trimethyl-aTnTnonium-methylgulfat-(X)~
Methacryleäure-(Y)-Misch.polymere
Bei | X, Mol | Y, Mol | % | C | , gefunden | N S | ,03 | Intrinsic- |
spiel | H | Viseοsitat (Strö- | ||||||
51,41 | 1,29 3 | mungs-Viscosimeter | ||||||
8 | 0,10 | 0,90 | 47,71 | 7,6 5 | 2,77 - | - | ||
9 | 0,30 | 0,70 | 45,24 | 7,50 | 3,70 - | 1,71 | ||
10 | 0,48 | 0,52 | 46,15 | 7,21 | 3,68 - | ,55 | 3,05 | |
11 | 0,47 | 0,53 | 43,40 | 6,76 | 4,27 - | 2,02 | ||
12 | 0,70 | 0,30 | 42,36 | 7,15 | 4,72 10 | 2,61 | ||
13 | 0,86 | 0,14 | 7,77 | |||||
Alle diese Polymeren erwiesen sich beim Zusatz in Mengen von 0,05 bis 0,5 g/l zum sauren Sulfatbad als ausgezeichnete Zusatzmittel
für die Abscheidung von glänzendem, scheinendem Zink. Ferner zeigte sich beim Einsatz der Polymeren mit den
höheren Molanteilen an Methacrylsäure eine wesentliche Steigerung
der Duktilität der Niederschläge. Das Polymere von
Beispiel 9 lieferte vereint Optimalwerte in Bezug auf Glanz, Schein und Duktilität.
Das Molekulargewicht des Polymeren hat sich als von wenig Einfluss auf das Verhalten des Polymeren als Zusatzmittel
erwiesen. Die Produkte von Beispiel 10 und 11 waren einander weitgehend ähnlich.
Die folgende Tabelle nennt weitere Beispiele für Mischpolymere von quaternierten Dialkylaminoacrylaten mit anderen äthylenungesättigten
Monomeren, die sich bei Zusatz in Mengen von 0,05 bis 0,5 g/l als wertvolle Zusätzmittel für die saure
Verzinkung erwiesen haben. Alle diese Mischpolymeren wurden in wässriger Lösung nach den Arbeitsweisen früherer Beispiele
hergestellt.
- 16 309835/1171
Tabelle II
Einsatz von Polyacrylaten bei der sauren Verzinkung
Bei- Acrylatmonomeres (A) Anderes äthylenunge- Verhältnis"1"'
spiel sattigtes Monome res A : U
(U)
14 |
2-Methacryloxyäthyl-
trimethy1-ammonium- methylBulfat |
Me thylme thac rylat | 0,5/0,5 |
15 | Il | Methacrylamid | 0,5/0,5 |
16 | •1 | Acrylnitril | 0,5/0,5 |
17 | η | Di vinylsulfön | 0,5/0,5 |
18 | ti | Acrylsäure | 0,3/0,7 |
19 |
2-Ao ryl oxyä thy 1-
diäthylmethyl-ammo- niummethylsulfat |
Acrylsäure | 0,3/0,7 |
Molverhältnis in der Polymerisationsmischung
In allen Beispielen für die Nickelabscheidung (20 bis 43) ist
als Grundlösung ein wässriges, saures Nickelbad der folgenden Zusammensetzung verwendet worden:
pH-Wert 4
Zu diesem Grundbad wurden bei Prüfungen von 10 Min. Dauer bei 2 A und 60 bis 65° C in einer 267-ml-Hull-Zelle unter
Verwendung von Stahlplatten Zusatzmittel hinzugefügt. Zur Badbewegung diente ein mechanischer, sich parallel zu den Platten bewegender Rührer. Vor der Niederschlagsarbeit wurde jede
- 17 -309835/1171
Platte anodisch gereinigt, in Längsrichtung in einem Durchgang mit Schmirgelleinen (240 Grit) verkratzt, um einen visuellen
Vergleich der zu erzielenden Einebnung zu ermöglichen, und örneut anodisch gereinigt.
Beispiel 20
Zur Herstellung von 2-Methacryloxyäthyl-propargyl-dimethylammoniumbromid
(F) wurden 8 g Propargylbromid zu 12 g Dimethylaminoäthylmethacrylat
in 20 g Methyläthylketon hinzugefügt. Die anfallenden weissen Kristalle ergaben analytisch 4-7,88 % C,
6,58 % H und 5,13 % N (Theorie 47,85, 6,52 bzw. 5,07). Bei der
Prüfung in der Hull-Zelle unter Einsatz von 0,04- g F/l Bad
zeigte die Platte über etwa 1 A/dm einen hochglänzenden
Nickelniederschlag. Der Einebnungsgrad war ausgezeichnet, d. h. praktisch alle Kratzspuren waren vollständig bedeckt.
Beispiel 21
Zur Herstellung von 2-Methacryloxyäthyl-carboxamidomethyldimethyl-ammoniumchlοrid
(B) wurden 9»4 g Chloracetamid und 8 g Dimethylaminoäthylmethacrylat in 25 g Dimethylformamid
12 Tage zusammen stehengelassen. Nach diesem Zeitraum lag etwas weisser Feststoff vor. Beim Eingiessen der Lösung in
Methyläthylketon fiel eine beträchtliche Menge an weissein, kristallinem Feststoff aus. Der Chlorgehalt des Feststoffgutes
bestimmte sich zu 13,92 % (Theorie 14,18).
Bei der Prüfung in der Hull-Zelle unter Einsatz von 0,16 g B/l Bad fiel über etwa 1,3 A/dm ein hochglänzender Nickelniederschlag
auf der Platte an. Der Einebnungsgrad war gut, d. h. die meisten Kratzer waren bedeckt.
Die Tabelle III nennt weitere quaternierte Diinethylaminoäthyl-
- 18 -
309835/1 171
methacrylate, die durch Zusatz des Quaternierungsmittels im
ungefähr .gleichmolaren Anteil zu dem Dime thy laminoä thy lmethacrylat
in einem zweckentsprechenden Lösungsmittel hergestellt wurden und die sich als glanzbildend und einebnend erwiesen.
- 19 -309835/1171
PC 3916/381?
11
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PQO-4
- 20 -
309835/1171
PC 38Ί6/38Ί7 iJU/3tU
Beispiel 25
Zur Herstellung von 2-Methacryloxyäthyl-dimethyl-allyl-ammoniumbromid (G) wurden 12 g Allylbromid zu 8 g Dime thy laminoäthyl-methacrylat in 25 g Methyläthylketon hinzugegeben. Die
anfallenden, weissen Kristalle enthielten 29,0 % Br (Theorie
28,8). Ein Einsatz in Mengen von 0,02 bis 0,16 g/l Bad erbrachte nur eine an der Grenze liegende Wirkung als Glanzbildner-Einebner. Das Monomere G wurde daher zur Polymerisation in einem Rührbehälter in einer Menge von 5 g mit
25 g Wasser und 0,05 g Kaliumpersulfat 1 Std. bei 80° C erwärmt. Beim Eingiessen in Aceton fiel das Polymere G
als weisses, kautschukartiges Material aus, das nach Trocknen Ib Vakuum bei 600C einen leicht wasserlöslichen, bräunlichen,
spröden Feststoff lieferte.
Bei der Prüfung in der Hull-Zelle unter Verwendung von 0,04 g
Polymeres G/l Bad erwies sich das Polymere bei über 4 A/dm
als ausgezeichneter Glanzbildner-Einebner. Der Nickelniederschlag war spiegelglänzend, wobei alle Kratzspuren vollständig eingeebnet waren. Kleinere Mengen des Polymeren G in dem
Bad erlaubten eine Nickelabscheidung unter 4 A/dm ,wobei aber
•ine gewisse Einbus se an Einebnungsvermögen eintrat. So wurde
bei einer Konzentration von 0,008 g/l Glanznickel bei über 0,1 A/dm erhalten, wobei aber nur eine geringe Einebnung
su beoachten war.
Die Tabelle IV nennt weitere Homopolymers, die ähnlich wie das
Polymere von Beispiel 25 hergestellt wurden und beim Zusatz sub Nickelbad in Mengen von 0,008 bis 0,04 g/l eine Glanzbildungs-Einebnungs-Wirkung zeigten.
- 21 -309835/1171
Tabelle IY "
BeiBOiel
26 Poly-^-methacryloayäthyl-dimethyl-propargylammoniumbromid)
27 Poly-(2-methacryloayäthyl )-dimethyl-carboxamido-
28 Poly- ( 2-methacryloxyathyl- dime thyl-c arbome thoayme thyl—ammoniumchlori d
29 Poly- (2-methacryloaEyäthyl-dimetliyl-cyanme thylammoniumchlorid)
30 Poly- ( 2-me thacryloxyä thyl- dime thyl- 3- sul f opropylbetain
31 Poly- (2-acrylo3qjräthyl-diäthyl-propargyl-ammoniumbromid)
Zur Herstellung einer Seine von Mischpolymeren von 2-Methacryloayäthyl-trime thy 1-ammoniumme thyl sul fat (M) mit Methacrylsäure (N) in Molverhältnissen von M zu N zwischen
0,9 : 0,1 und 0,1 : 0,9 wurden die Monomeren in wässriger Lösung unter Einsatz von Kaliumpersulfat als Katalysator zusammen bei folgenden BeakfcLonsbedingungen polymerisiert:
gesamte Monomere 0,1 Mol, Konzentration in wässriger Lösung 20 bis 30 Gew.%, Kaliumpersulfat 0,02 bis 0,09 6» Temperatur
80° C, Zeit 20 bis 60 Min. Die Polymeren wurden in Aceton^
gefällt und im Vakuum bei 60° C getrocknet, wobei spröde*-,
farblose, leicht wasserlösliche Feststoffsubstanzen! anfielen.
Sie durch Mikroanalyse ermittelte Zusammensetzung und dajf
Verhalten bei der Niederschlagsarbeit nennt die tabelle ¥.
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3098^5/1171 s
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Bei- | 2-Met] | lacrylox | yätbyl- | trlmet | 51,41 | schwach | S | rfcrissic—. ν | bedeckt | • | * | 3,05 | ta··"' | Glanxbereich, Einebnung S | ,2 | V | u> | |
ro
VM I |
9835 | spiel | Ht Hol | N9 Hol | hyl-ae»onium-methylßulfat-(M)-Methacr7leäure-(N)-Mlschpol7mere | 47,71 | 7,65 | H B Viecoeitat^^ | 1,71 | 2,02 | e/i ' | ,2 | Ϊ G-E £* |
|||||||
I | 32 | Gefunden. % Ii | 7,50 | 1,29 3,03 | 2,61 | 0,04 | >0 | ,2 |
■n VM
* 09 |
|||||||||||
33 | 0,10 | 0,90 | 45,24 | 2,77 - | - | 0,02 | >o | ,3 | E -» | |||||||||||
0,30 | 0,70 | 46,15 | 7,21 | 0,04 | >2 | ,3 | S | |||||||||||||
3* | 43,40 | 6,76 | 3,70 - | 0,04 | >1 | ,4 | S | |||||||||||||
35 | 0,48 | 0,52 | 42,36 | 7,15 | 3,68 - | 0,04 | »1 | ,2 | B | |||||||||||
■" > | 36 | 0,47 | 0,53 | *' Strömungs-Viscosimeter | 7.77 | 4,27 - | praktisch alle Kratzer bedeckt | 0,04 | >0 | G-E | ||||||||||
37 | 0,70 | 0,30 |
Einebnung: S ■
τ? _ |
4,72 10,55 | 0,02 | >0 | ||||||||||||||
0,86 | 0,14 | |||||||||||||||||||
; wenige Kratzer bedeckt | ||||||||||||||||||||
ο | gut; meiste Kratzer | |||||||||||||||||||
O |
JE ■»
G « |
ausgezeichnet; | ||||||||||||||||||
E - | ||||||||||||||||||||
PC 3816/5817 u
Es wurde eine Reihe von Mischpolymeren zwischen quaternierten Dialkylaminoäthylacrylaten (Σ1) und anderen äthylenungesättigten Monomeren (Y1) durch Mischpolymerisation in wässriger Lösung
unter der Wirkung eines Peroxid-Initiators bei ähnlichen Bedingungen
wie in Beispiel 13 bis 18 hergestellt. Die Polymeren
wurden dann in Aceton gefällt und wieder wie in früheren Beispielen
bewertet. Die Zusammensetzung und das Verhalten bei der Niederschlagsarbeit nennt die Tabelle VI.
- 24 -
309835/1171
Tabelle VI Quaterniert-dialkylaminoäthylaoxylat-(X' )-Viny !monomer- (Y' )-Miechpolymere
spiel hältnie bereich vie in Tabelle V)
38 2-Methacryloxy- Methylmeth- 0,5/0,5 0,02
>0,4 P-G
äthyl-trimethy1- acrylat
sulfat
39 H Methacrylamid 0,5/0,5 0,04 >4,3 E
J* 40 " Acrylnitril 0,5/0,5 0,04 >2,6 . G
«ö 41 " Acrylsäure 0,7/0,3 0,04 >2,2 G
S 42 2-Acryloxyäthyl- " 0,5/0,5 0,04- >0,4 P
οι trimethyl-ammo-
""* niummethyl sulfat
Claims (2)
1. Wässriges, saures, galvanisches Bad in Form einer wässri
gen Losung von Salz eines Metalls aus der Gruppe Zink und Nickel, gekennzeichnet durch einen im Bereich von etwa
2,5 bis 5»5 gehaltenen pH-Vert der Lösung und einen Gehalt an in der Lösung gelöstem Acrylat aus der Gruppe
1. Acrylatmonomeres der Formel
CH0-C-C-O-C H0N+(R'
2 , η 2η Ν
R
worin B Methyl oder Wasserstoff,
η eine positive, ganze Zahl gleich 1 bis 3t
B1 Alkyl mit 1 bis 4· Kohlenstoffatomen und
RM Alkyl mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen,
-CH2CH-CH2, -CH2C =C H,
-CH2COOCH5, -CH2COOC2H5,
-CH2COB, worin R die obige Bedeutung hat,
-CH2CONH2, -CH2CN,
-CH2CH2OH, -CH2CH2COO" oder
-CH0CH0CH0SO " darstellt und
C. C. C. ■ ρ
X~ CH5SO4", C2H5SO4" oder Halogenid oder im Falle
von R" gleich
-CH2CH2COO" oder -CH2CH2CH2SO5" abwesend ist,
2. Homopolymeres des Acrylatmonomeren und
3- Misohpolymeres des Arrylatmonomeren mit mindestens einem
äthylen-ungesättigten Monomeren aus der Gruppe a,ßäthylenungesättigte Monocarbonsäure, Alkylester der
Säure, dessen Alkyl gruppe 1 bis M- Kohlenstoff a tome aufweist, Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, Vinyl-
- 26 -309835/1171
ace tat, Vinylsulfon und Vinylpyridin, wobei das MoI-verhältnis
des Acrylatmonomeren zu dem ungesättigten
Monomeren im Bereich von 0,9 : 0,1 bis 0,1 : 0,9 liegt,
als primärer Glanzbildner in einer der Ausbildung eines Zink- pder Nickelglanzniederschlages entsprechenden Wirkmenge.
2. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Metall aus einem wässrigen, sauren galvanischen Bad, in dem Salz
eines Metalls aus der Gruppe Zink und Nickel gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, dass man das Bad auf einem pH-Wert
im Bereich von etwa 2,5 his 5» 5 hält und zu dem Bad
in einer der Ausbildung eines Zink- oder Nickelglanzniederschlages entsprechenden Wirkmenge Acrylat aus der
Gruppe
1. Acrylatmonomeres der Formel
1. Acrylatmonomeres der Formel
worin R Methyl oder Wasserstoff,
η eine positive, ganze Zahl gleich 1 bis 3, R1 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
R" Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
-CH2CH-CH2, -CH2CSCH,
-CH2COOCH5, -CH2COOC2H5,
-CH2COR, worin R die obige Bedeutung hat,
-CH2CONH2, -CH2CN,
-CH2CH2OH, -CH2CH2COO" oder
-CH2CH2CH2SO " darstellt und
X" CH5SO4", C2H5SO4" oder Halogenid oder im Falle
- 27 -3 0 9 8 3 5/1171
von R" gleich
-CH2CH2COO" oder -CH2CH2CH2SO " abwesend ist,
2. Homopolymeres des Acrylatmonomeren und
3· Mischpolymeres des Acrylatmonomeren mit mindestens
einem äthylen-ungesättigten Monomeren aus der Gruppe α,B-äthylenungesättigte Monocarbonsäuren Alkylester
der Säure, dessen Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome
aufweist, Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, Vinylacetat, Vinylsulfon und Vinylpyridin,
wobei das Molverhältnis des Acrylatmonomeren zu dem
ungesättigten Monomeren im Bereich von 0,9 : 0,1 bis 0,1 : 0,9 liegt,
hinzugibt.
hinzugibt.
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