DE2307471A1 - Verfahren zum herstellen eines kulturenkonzentrats fuer saure lebensmittel - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines kulturenkonzentrats fuer saure lebensmittel

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DE2307471A1
DE2307471A1 DE19732307471 DE2307471A DE2307471A1 DE 2307471 A1 DE2307471 A1 DE 2307471A1 DE 19732307471 DE19732307471 DE 19732307471 DE 2307471 A DE2307471 A DE 2307471A DE 2307471 A1 DE2307471 A1 DE 2307471A1
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Josef Dipl Chem Dr Grosserhode
Franz Xaver Julius Roinre
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Roiner franz Xaver Julius dipl-Kfm
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Roiner franz Xaver Julius dipl-Kfm
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C21/00Whey; Whey preparations
    • A23C21/02Whey; Whey preparations containing, or treated with, microorganisms or enzymes
    • A23C21/026Whey; Whey preparations containing, or treated with, microorganisms or enzymes containing, or treated only with, lactic acid producing bacteria, bifidobacteria or propionic acid bacteria
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23C19/02Making cheese curd
    • A23C19/032Making cheese curd characterised by the use of specific microorganisms, or enzymes of microbial origin
    • A23C19/0323Making cheese curd characterised by the use of specific microorganisms, or enzymes of microbial origin using only lactic acid bacteria, e.g. Pediococcus and Leuconostoc species; Bifidobacteria; Microbial starters in general
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/12Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
    • A23C9/123Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using only microorganisms of the genus lactobacteriaceae; Yoghurt
    • A23C9/1238Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using only microorganisms of the genus lactobacteriaceae; Yoghurt using specific L. bulgaricus or S. thermophilus microorganisms; using entrapped or encapsulated yoghurt bacteria; Physical or chemical treatment of L. bulgaricus or S. thermophilus cultures; Fermentation only with L. bulgaricus or only with S. thermophilus

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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Kulturenkonzentrats für saure Lebensmittel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Kulturenkonzentrats für saure Lebensmittel, z.B. Milchprodukte, Marinaden, Sauerteig, Eiweißkonzentrate, saure Getränke auf Milchbasis, gelierte Speisen, Joghurt, Frisch-, Weich- und Hartkäse, Hüttenkäse und Butter.
  • Aus der DT-OS 2 035 675 ist ein Verfahren zur Herstellung saurer Milchprodukte, z.B. Joghurt, bekannt, bei welchem die Milch erhitzt, mit Reinkulturen versetzt und bebrütet wird, die Bebrütung in über dem isoelektrischen Intervall liegenden pH-Bereichen durch Kühlung des noch flüssigen Systems unterbrochen wird und der pH-Bereich durch Zugabe starker Säuren auf den optimalen pH-Bereich, vorzugsweise 4,6 bis 3,8, in kaltem Zustand eingestellt wird.
  • Durch diese technische Lehre ist die Aufgabe gelöst, eine optimale Wasserbindung an das durch die Säuerung quellende Eiweiß zu erzielen, so daß sich das bisher übliche Homogenisieren und Eindicken der Milch mittels Konzentrieren oder Pulverzusatz erübrigt. Ferner ist der optimale pH-Bereich des jeweiligen Produktes stabilisiert, d.h. der optimale Zustand des Produktes ist weitgehend irreversibel gestaltet.
  • Gegenstand eines älteren Rechts ist die Abwandlung des soeben beschriebenen Verfahrens dadurch, daß anstelle der Bebrütung der Milch oberhalb des pH-Bereiches über dem isoelektrischen Intervall frische, gegebenenfalls pasteurisierte und wieder abgekühlte, Milch in kaltem Zustand mit einem Kulturenkonzentrat auf den optimalen pH-Bereich des Sauermilchproduktes eingestellt wird.
  • Das Verfahren nach dem älteren Recht bietet eine Reihe von Vorteilen. U.a. ist es möglich, kontinuierlich ein Sauermilchprodukt herzustellen, und zwar lediglich durch Zugabe des Kulturenkonzentrats in kaltem Zustand in die frische Milch. Der gesamte Säuerungsprozeß braucht also nicht mehr in der Milch selbst durchgeführt zu werden, sondern wird in den Ausgangsstoff für das Kulturenkonzentrat, z.B. in die Molke, verlegt. Es können die Reaktionen, die früher unbeeinflußbar waren, nunmehr gesteuert werden. Infolgedessen können auch unerwUnschte Reaktionen ausgeschaltet werden. Denn die in der Vermehrung sich befindlichen Mikroorganismen werden durch die Zugabe des Kulturenkonzentrats derart geschockt bzw. geschädigt, daß sie ihre Tätigkeit unter diesen Bedingungen einstellen. Als Kulturenkonzentrat schlägt das ältere Recht Milch, Molke oder ein Gemisch davon vor, das zur vollständigen Ausbildung von Geschmack und Säuerung des fertigen Produktes mit Reinkulturen bebrütet und auf einen Trockenmassengehalt von 30 bis 55 % konzentriert worden ist. Die Eigenschaften des sauren Milchproduktes sind durch die Wahl der Temperatur des Ausgangsstoffes und / oder die Zugabe des Kulturenkonzentrats veränderbar.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines Kulturenkonzentrats für saure Lebensmittel, z.B. Milchprodukte, insbesondere Pudding, Joghurt, Frisch-, Hütten-, Weich- und Hartkäse, Butter; Getränke auf Milchbasis, gelierte Speisen, insbesondere Marinaden, Sauerteig und Eiweißkonzentrate, welches sich dadurch auszeichnet, daß frisches Lab oder frische Quarkmolke oder ein Gemisch derselben auf die den jeweils zuzusetzenden Reinkulturen entsprechende Bebrütungstemperatur gebracht, mit der Reinkultur versetzt und anschließend einer Säuerung unterworfen wird, die durch Temperaturveränderung oder Zusatz von Puffermitteln oder von Wasser und / oder von Milch oder von Eiweißstoffen je nach der gewünschten Aromabildung verlangsamt, gehemmt, wieder angeregt, beschleunigt oder abgebrochen wird. Wenn das Lab oder die Quarkmolke oder das Gemisch derselben nicht frisch sind, wird das Ausgangsprodukt zwecks Fällung der Eiweißstoffe .und Freilegung von Antioxidantien zunächst über 800 C erhitzt, kurze Zeit auf dieser Temperatur gehalten und danach das erhaltene System auf die den jeweils zuzusetzenden Reinkulturen entsprechende Bebrütungstemperatur abgekühlt. Als Quarkmolke ist sowohl Süß- als auch Sauermolke geeignet. Das erfindungsgemäße Kulturenkonzentrat ist nicht nur zur Verwendung innerhalb eines Verfahrens nach dem älteren Recht geeignet, sondern für saure Lebensmittel schlechthin.
  • Zwecks Verbesserung der Qualität des Kulturenkonzentrats schlägt die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform vor, daß der pH-Wert mittels eines Ionenaustausches unter pH 3 eingestellt wird. Ein derartiger pH-Wert ist durch mikrobiologisch bedingte Säuerung infolge von Selbsthemmung der Mikroben nicht erreichbar. Im vorliegenden System haben während der Säuerung bestimmte Kationen Wasserstoffionen abgepuffert. Diese Kationen werden durch die erfindungsgemäße Maßnahme entfernt und durch H-Ionen ersetzt, so daß danach der erforderliche pH-Wert vorliegt, der mindestens unter pH 3 liegen sollte.
  • Wenn der Ionenaustausch mittels einer Kationen-Austauschersäule herbeigeführt wird, muß das System nach Erreichung des gewünschten Endpunktes der Säuerung von den gefällten Eiweißstoffen befreit werden. Dieser Verfahrensschritt ist nach dem derzeitigen Stand der Technik notwendig, um ein Verstopfen der lonenaustauschersäule zu verhindern.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden dann aber die entfernten Eiweißstoffe nach Fertigstellung des Kulturenkonzentrats diesem wieder zugesetzt. Das ist deshalb vorteilhaft, weil diese Eiweißstoffe viel gebildetes Aroma enthalten, die den Gesamtaromagehalt des Kulturenkonzentrats aufbessern und außerdem die Trockenmasse des Kulturenkonzentrates erhöhen.
  • Das in der bisher geschilderten Weise hergestellte Kulturenkonzentrat weist zwar Aroma und einen entsprechend tiefen pH-Wert auf. Jedoch ist der SH-Wert (= Gesamtmenge Säure pro 1 Kulturenkonzentrat) für einige Erzeugnisse, wie z.B.
  • Joghurt, Hdtten-, Weich- und Hartkäse, Eiweißkonzentrate, Butter und Sauerteig, nicht ausreichend. Zur Herstellung derartiger Erzeugnisse lehrt die Erfindung deshalb weiter, daß dem Kulturenkonzentrat Wasser zur Erhöhung des SH-Wertes, auf z.B. 200 und mehr, entzogen wird. Das geschieht vorteilhaft durch Eindampfen.
  • Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Zusatz von Wasser ermöglicht einen weitergehenden Abbau von Milchzucker zu Milchsäure.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend anhand von noch nachzureichenden Beispielen erläutert.

Claims (6)

PATENTANSPRUCHE:
1. Verfahren zum Herstellen eines Kulturenkonzentrats für saure Lebensmittel, z.B. Milchprodukte, insbesondere Pudding, Joghurt, Frisch-, Hütten-, Weich-und Hartkäse, Butter; Getränke auf Milchbasis, gelierte Speisen, insbesondere Marinaden, Sauerteig und Eiweißkonzentrate, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß frisches Lab oder frische Quarkmolke oder ein Gemisch derselben auf die den jeweils zuzusetzenden Reinkulturen entsprechende Bebrütungstemperatur gebracht, mit der Reinkultur versetzt und anschließend einer Säuerung unterworfen wird, die durch Temperaturveränderung oder Zusatz von Puffermitteln oder von Wasser und / oder von Milch oder von Eiweißstoffen verlangsamt, gehemmt, wieder angeregt, beschleunigt oder abgebrochen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lab oder die Quarkmolke oder das Gemisch derselben, wenn das Lab oder die Quarkmolke nicht frisch ist, zunächst über 850 C erhitzt und kurze Zeit auf dieser Temperatur gehalten wird und danach das erhaltene System auf die den jeweils zuzusetzenden Reinkulturen entsprechende Bebrütungstemperatur abgekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da3 der pH-Wert mittels eines Ionenaustausches unter pH 3 eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenaustausch mittels einer Kationen-Austauschersäule herbeigeführt wird, nachdem das System nach Erreichung des gewünschten Endpunktes der Säuerung von den gefällten Eiweißstoffen befreit worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernten Eiweißstoffe nach Fertigstellung des Kulturenkonzentrats diesem wieder zugesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kulturenkonzentrat Wasser zur Erhöhung des SH-Wertes, auf z.B. 200 und mehr, entzogen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0029503A1 (de) * 1979-10-25 1981-06-03 Stauffer Chemical Company Wurst fermentierter Art und ihre Herstellung

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