DE2631655A1 - Verfahren zum herstellen eines kulturenkonzentrats fuer saure lebensmittel - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines kulturenkonzentrats fuer saure lebensmittel

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/20Bacteria; Culture media therefor
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23C21/00Whey; Whey preparations
    • A23C21/02Whey; Whey preparations containing, or treated with, microorganisms or enzymes
    • A23C21/026Whey; Whey preparations containing, or treated with, microorganisms or enzymes containing, or treated only with, lactic acid producing bacteria, bifidobacteria or propionic acid bacteria
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    • A23C9/123Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using only microorganisms of the genus lactobacteriaceae; Yoghurt

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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Kulturenkonzentrats
  • für saure Lebensmittel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zwm Herstellen eines Kulturenkonzentrats für saure Lebensmittel, z.B.
  • Milchprodukte, insbesondere Pudding, -Joghurt, Frisch-, Hü-en-, Weich- und Hartkäse, Butter; Getränke, insbesondere auf Milchbasis; gelierte Speisen, insbesondere Marinaden; Sauerteig und Eiweißkonzentrate.
  • Aus Klupsch "Sauermilcherzeugnisse", Mann-Verlag, Hildesheim, 1968, insbesondere S. 78 letzter Absatz bis S. 79 Abs. 1, ist ein Verfahren zum Herstellen eines Säureweckers saure Lebensmittel bekannt. Danach werden in der genannten Reihenfolge jeweils dadurch, daß mit Hilfe von Mikroorganismen.
  • ein natürlicher Säuerungsprozeß zum Ablauf gebracht wird, jeweils eine Stammkultur, eine Mutterkultur und eine Starterkultur gewonnen. Die Starterkultur wird anschließend in Milch eingeimpft. Dadurch wird ein vierter,-natürlicher Säuerungsprozeß zum Ablauf gebracht, bis der Säuerungsprozeß durch Selbsthemmung der Mikroorganismen eine natürliche Beendigung findet. Die Starterkultur weist folgende Eigenschaften auf: In den ersten vier bis sechs Stundenerfolgt kein nennenswerter Säureanstieg. Nach vierzehn bis sechzehn Stunden liegt ein Säuregrad von ca. 25 SH und 4,9 pH vor.
  • Nach einer Nachsäuerung von weiteren 24 Stunden liegen 32 bis 37 SH und 4,7 bis 4,8 pH bzw. 0,74 bis 0,87 t Milchsäure vor. Das so gewonnene Endprodukt ist eine Säurewecker-Aromakultur, d.h. eine sog. Starterkultur, die nunmehr ist Milch oder Sahne vermischt werden muß, und zwar mit einer Impfmenge von 0,2 bis 0,5 %. Werden beispielsweise 1000 ml Milch mit 0,2 bis 0,5 % dieser Starterkultur versetzt, so weist die Mischung folgende Werte auf: 6,5 bis 7,5 SH und 6,5 bis 6,6 pH bzw. 0,001 bis 0,006 % Milchsäure. Für ein saures Lebensmittel sind diese Werte völlig unzureichend, da diese Werte mit den Endwerten der Starterkultur weitgehend übereinstimmen müßten, also 32 bis 37 SH und 4,7 bis 4,8 pH bzw. 0,74 bis 0,87 % Milchsäure betragen müßten. Das bedeutet, daß nach einem Mischungsvorgang mit Starterkultur ein erneuter Säuerungsprozeß in dieser Mischung stattfinden muß, und zwar mit dem gleichen Zeitaufwand wie vorher geschildert.
  • Bei der Herstellung eines gesäuerten Lebensmittels unter Verwendung dieser Starterkultur können jeweils nur SH-Werte von 32 bis 37 und pH»Werte von 4,7 bis 4,8 bzw.
  • 0,74 bis 0,87 % Milchsäure erreicht werden, da bei diesen Werten die Tätigkeit von Mikroorganismen durch Selbsthemmung völlig eingestellt wird.
  • Aus der DT-AS 1 91S 803 und aus der DT-AS 2 019 280 sind Verfahren bekannt, mit welchen es möglich ist, den Verfahrensschritt der Gewinnung einer Mutterkultur einzusparen. Auch nach diesem Verfahren müssen dann aber immer noch die natürlichen Säuerungsvorgänge dreimal hintereinander ablaufen.
  • Aus der DT-AS 1 193 309 ist ein Verfahren zur Herstellung von Sauerrahmbutter bekannt. Dabei wird eine herkömmlich gezogene Stnm!ultur mit hochkonzentriertem Rahm im Verhältnis von 1 z 1 derart gemischt, daß eine pH-Verschiebang im konzentrierten Rahm von 6,3 auf 4,55 erfolgt und gleichzeitig die Fettkonzentration von 80 e auf 40 z gesenkt wird. In Rahm selbst findet keine mikrobielle Säuerung statt.
  • Aus der GB-PS 1 130 118 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Aroma-Konzentrats mit Hilfe von Mikroorganismen bekannt, das keinen Säureträger enthält und infolgedessen nicht für saure Lebensmittel geeignet ist. Im Rahmen dieses bekannten Verfahrens wird Hefe zugesetz;, um die Säure abzubauen. Ferner ist wiederum der Verfahrensschritt einer Bebrütung über 18 Stunden lang erforderlich, währenddessen Buft zugeblasen wird, da Hefe ohne Luft nicht leben kann. Dieses Zwischenprodukt wird dann zu Pulver getrocknet.
  • Aus der DT-OS 2 319 457 ist ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff bekannt, bei welchen der pH-Wert mittels eines Ionenaustausches unter pH 3 eingestellt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren zum Herstellen eines KulturenkonzentraXs für saure Lebensmittel zu vereinfachen und gleichwohl ein Kulturenkonzentrat mit verbesserten Aromaeigenschaften zu schaffen.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Verfahren der eingangs geschilderten Art darin, daß erfindungsgemäß Lab- oder Quarkmolke oder Permeat oder ein Gemisch derselben auf sebrütun« temperatur gebracht und gegebenenfalls mit Reinkultur versetzt oder angereichert werden und daß die Säurebildung derart gesteuert wird, daß die Selbsthemmung der säurebildenden Mikroorganismen bei einem niedrigeren pH-Wert als pH 4,6 unter gleichzeitiger Erhöhung des SH-wertes über 36 eintritt, sobald die für das jeweilige Produkt gewünschte Art und Menge an Säure und Aroma herbeigeführt ist, indem die Säure- und Aromabildung durch Temperaturveränderung und/oder durch Zusatz von Puffermitteln und/oder durch Aktivierung milcheigener Puffersubstanzen unter durch Zusatz von Wasser und/oder von Milch und/oder von Eiweißstoffen verlangsamt, gehemmt, wieder angeregt, beschleunigt und/oder abgebrochen wird. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Ausgangsprodukt nur einen einzigen, natürlichen Säuerungsprozeß zu durchlaufen braucht, in den derart eingegriffen wird, daß die Selbsthemmung der Mikroorganismen in dem gewünschten Maße verzögert wird, ohne daß dazu ein Ionenaustausch erforderlich wäre. Der gewünschte pH- und SH-Wert wird also durch eine mikrobiologisch bedingte Säuerung erreicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die entfernten Eiweißstoffe nach Fertigstellung des Kulturenkonzentrats diesem wieder zugesetzt.Das ist deshalb vorteilhaft, weil diese Eiweißstoffe viel gebildetes Aroma enthalten, das den Gesamtaromagehalt des Kulturenkonzentrats aufbessert und außerdem die Trockenmasse des Kulturenkonzentrats erhöht.
  • Wenn eine weitere Erhöhung des SH-Wertes erforderlich ist, kann dem Kulturenkonzentrat auch Wasser entzogen werden.
  • Die Erfindung ist im Nachstehenden anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Beispiel 1: Frische Süßmolke wird auf 85 0C erhitzt, auf Bebrütungstemperatur (450C) gebracht und mit 0,5 % Joghurtkultur versetzt. Die Säuerung erfolgt über Nacht (24 Stunden), wobei die Temperatur auf 350C abgefallen war.
  • Es ergaben sich folgende Werte: pH 3,8 SH 65 Milchsäure 1,46 %.
  • Wenn nun erfindungsgemäß während des Säuerungsverlaufs ca. 30 % Wasser sowie 10 % Eiweißkonzentrat über je eine Tropfvorrichtung zugesetzt werden, erhält das Kulturenkonzentrat folgende Werte: pH 2 bis 2,5 SH 460 bis 650 Milchsäure 10,35 bis 14,32 % Trockenmasse ca. 40 % Der aromatische Charakter ist ausgeprägter als ohne den Zusatz von Wasser und Eiweißkonzentrat während des Säuerungsverlaufs.
  • Beispiel 2: Wie Beispiel 1, jedoch wurde anstelle der Süßmolke eine Quarkmolke (pH 4,6; SH 25) eingesetzt. Werte nach normaler Säuerung: pH 3,9 SH 58 Milchsäure 1,31 % Wenn jedoch während des Säuerungsverlaufs ca. 30 % Wasser sowie 10 % Eiweißkonzentrat über je eine Tropfvorrichtung gleichzeitig oder getrennt voneinander zugegeben werden, stellen sich folgende Werte ein: pH 1,5 bis 2,0 SH 600 bis 700 Milchsäure 13,5 bis 15,75 % Der aromatische Charakter war sehr ausgeprägt.
  • Beispiel 3: Süß- und Sauermolke wurden im Verhältnis 1 : 1 gemischt, mit 0,5 % Joghurtkultur versetzt und 24 Stunden gesäuert.
  • Werte: pH 3,0 bis 3,4 SH 90 bis 100 Milchsäure 2,03 bis 2,25 % Wenn jedoch während des Säuerungsverlaufs ca. 30 % Wasser sowie 10 % Eiweißkonzentrat über je eine Tropfvorrichtung zugegeben werden, ergeben sich folgende Werte: pH 0,5 bis 1 SH 750 bis 850 Milchsäure 16,9 bis 18,08, Voll ausgeprägter aromatischer Charakter.
  • Ein Eindampfungsvorgang bzw. eine Ultrafiltration und/oder das Entfernen des zugesetzten Eiweißes über eine Zentrifuge können die Eigenschaften des Kulturenkonzentrates verbessern.
  • Beispiel 4: Bebrütung bei 20 bis 500C mit Reinkulturen bis pH 4,6 und SH 36. Anschließend erfolgen nachstehende Temperaturveränderungen: a) Abkühlung auf ca. 100C, Standzeit O bis 5 Stunden; b) Anwärmung auf 200C bis 550C, Standzeit ca. eine halbe bis zwei Stunden; ° c) Abkühlung auf 10 C, Standzeit ca. eine halbe Stunde; ° d) Anwärmung entweder spontan auf 20 bis 25 C bei einer Stand zeit von 3 Stunden oder langsam innerhalb von zwei bis sechs Stunden auf 250C.
  • End-pH-Werte: 3,2 bis 3,7 SH-Werte: 37 bis 95.
  • Das Kulturenkonzentrat dieses Ausführungsbeispiels ist zur Herstellung von Getränken mit geringen Puffersubstanzen geeignet, z.B. von Fruchtsaftgetränken, Molkengetränken, Getränken mit geringem Gehalt an Eiweiß sowie von Speiseeis.
  • Beispiel 5: Bebrütung bei 15 bis 550C mit Reinkulturen bis pH 4,6 und SH 36. Danach erfolgen die Temperaturveränderungen wie im Beispiel 4. Zusätzlich erfolgt jetzt jedoch bei den Temperaturveränderungen nach a, b, c und d eine Verdünnung mit Wasser um jeweils 2 bis 10 % oder um 20 bis 40 % bei einer der Stufen a, b, c oder d.
  • End-pH-Werte: 3,0 bis 3,4 SH-Werte: 55 bis 150 Das gewonnene Kulturenkonzentrat ist geeignet zur Herstellung von Buttermilch oder ähnlichen Milchgetränken mit relativ niedriger Trockensubstanz oder zur Herstellung von Marinaden oder als Essigersatz.
  • Beispiel 6: Es erfolgt eine Bebrütung und eine Temperaturveränderung wie im Beispiel 4 sowie ein Wasserzusatz wie im Beispiel 5.
  • Zusätzlich wird eine Pufferung durch Salze, Eiweiß oder Bindemittel vorgenommen. Die Abpufferung erfolgt dabei langsam von einem pH-Wert von 4,6 auf 3,5. Danach werden Wasserstoffionen freigesetzt durch Wasserzusatz.
  • End-pH-Werte: 2,9 bis 3,5 SH-Wert: 70 bis 250.
  • Dieses Kulturenkonzentrat ist zur Herstellung von Joghurt oder ähnlichen sauren Lebensmitteln mit erhöhter Trockensubstanz, von sauren Aufstrichmitteln und Pasten geeignet.
  • Beispiel 7: Die Bebrütung erfolgt wie im Beispiel 4. Jedoch wird keine Verdünnung, sondern eine Trockenmassenerhöhung während des Säuerungsvorganges durch Zusatz von Puffersubstanzen wie im Beispiel 6 oder durch Eindickung während des laufenden Säuerungsprozesses bei Bebrütungstemperatur oder während eines Kühlvorganges herbeigeführt. Die Eindickung erfolgt dabei durch Wasserentzug oder durch Ultrafiltration.
  • End-pH-Werte: 2,2 bis 3,0 SH-Werte: 150 bis über 1000 Dieses Kulturenkonzentrat ist zur Herstellung von Sauerbutter, sauren Eiweißpasten mit relativ hoher Trockensubstanz, Sauerteig, Salami geeignet, aber auch als Zitronensäure-und Weinsäureersatz bzw. als Ersatz milder Lebensmittelsäuren.
  • Beispiel 8: Es erfolgt eine Bebrütung von saurer Quarkmolke bei 400C bis pH 4,4 und SH 40. Bei Bebrütungstenperatur von 400C erfolgt dann ein Ultrafiltration. Die Ultrafiltration trennt die Quarkmolke in Eiweißstoffe und Permeat ( = gelöste Milchbestandteile). Im Permeat erfolgt dann eine Trockenmassenerhöhung durch Wasserentzug, was gleichzeitig eine Aktivierung milcheigener Pufferungssubstanzen bewirkt, und z;ar bei Bebrütungstemperatur unter gleichzeitiger Weitersäuerung.
  • End-pH-Wert 1,8 SH-Wert 200 bis über 1000 Beispiel 9: Es wird zunächst wie im Beispiel 8 gearbeitet. Jedoch erfolgt nach der Ultrafiltration noch ein Zusatz von Pufferungsmitteln. Als Pufferungsmittel kommt das bei der Ultrafiltration gewonnene Eiweißkonzentrat oder ein anderes Pufferungsmittel zur Verwendung.
  • End-pH-Werte 2,5 bis 3,0 SH-Werte 800 bis über 1500 Die nach den Beispielen 8 und 9 hergestellten Kulturenkonzentrate sind für saure Lebensmittel mit hoher Trockensubstanz, z.B. saure Puddings sowie saure gelierte-Lebensmittel geeignet.
  • Bei den Beispielen 4 bis 7 einschließlich ist Ausgangsprodukt ein Gemisch von Süßmolke, Sauermolke und Permeat.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zum Herstellen eines Kulturenkonzentrats für saure Lebensmittel, z.B. Milchprodukte, insbesondere Pudding, Joghurt, Frisch-, Hütten-, Weich-und Hartkäse, Butter; Getränke, insbesondere auf Milchbasis; gelierte Speisen, insbesondere Marinaden; Sauerteig und Eiweißkonzentrate, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Lab- oder Quarkmolke oder Permeat oder ein Gemisch derselben auf Bebrütungstemperatur gebracht und gegebenenfalls mit Reinkultur versetzt oder angereichert werden und daß die Säurebildung derart gesteuert wird, daß die Selbsthemmung der säurebildenden Mikroorganismen bei einem niedrigeren pH-Wert als pH 4,6 unter gleichzeitiger Erhöhung des SH-Wertes über 36 eintritt, sobald die für das jeweilige Produkt gewünschte Art und Menge an Säure und Aroma herbeigeführt ist, indem die Säure- und Aromabildung durch Temperaturveränderung und/oder durch Zusatz von Puffermitteln und/oder durch Aktivierung milcheigener Puffersubstanzen und/oder durch Zusatz von Wasser und/oder von Milch und/oder von Eiweißstoffen verlangsamt, gehemmt, wieder angeregt, beschleunigt undXoder abgebrochen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung milcheigener Puffersubstanzen entweder durch Erhitzen des Ausgangsprodukts über 759C oder durch Erhöhung der Trockenmasse, z.B. durch Wasserentzug oder durch Ultrafiltration, erfolgt.
  3. 3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kulturenkonzentrat zur weiteren Erhöhung des SH-Wertes Wasser entzogen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernten Eiweißstoffe nach Fertigstellung des Kulturenkonzentrats dieseR wieder zugesetzt werden.
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