DE2307411A1 - Schuhwerk, insbesondere stiefel, und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents

Schuhwerk, insbesondere stiefel, und verfahren zur herstellung desselben

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DE2307411A1
DE2307411A1 DE19732307411 DE2307411A DE2307411A1 DE 2307411 A1 DE2307411 A1 DE 2307411A1 DE 19732307411 DE19732307411 DE 19732307411 DE 2307411 A DE2307411 A DE 2307411A DE 2307411 A1 DE2307411 A1 DE 2307411A1
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Germany
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layer
footwear
plastic
polyurethane
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Withdrawn
Application number
DE19732307411
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English (en)
Inventor
Otto Alwin Ludwig Bohmann
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Rubberfabriek Vredestein NV
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Rubberfabriek Vredestein NV
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Publication date
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Publication of DE2307411A1 publication Critical patent/DE2307411A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/02Boots covering the lower leg

Description

  • Schuhwerk, insbesondere Stiefel, und Verfahren zur Herstellung desselben.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Schuhwerk, insbesondere Stiefel, versehen mit einem Futter, bestehend aus einer Schicht Textilmaterial und einer Schicht von hochpolymerem Material, sowie mit einer Aussenschicht von Schaumpolyurethan. Derartiges Schuhwerk hat den Vorteil, dass es ein kleines Gewicht aufweist.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung derartiges Schuhwerk, insbesondere Stiefel.
  • Bei der Herstellung von Schuhwerk mit einem Futter von Textilmaterial und einer Aussenschicht von Schaumpolyurethan besteht der Nachteil, dass das Polyurethan während des Schäumens durch das Textilmaterial hindurchdringt. Um dies zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen das Futter mit einer Kunststoffschicht, z.B. mit einer Polyvinylchloridschicht zu versehen, die gut an dem Textilmaterial haftet, aber nicht dadurch dringt, auf welche Kunststoffschicht die Polyurethanschaumschicht angebracht wird.
  • Auf eine derartige Weise ausgeführtes Schuhwerk weist den Nachteil auf, dass die Haftung zwischen der Kunststoffschicht und der Schaumpolyurethanschicht nicht genügend stark ist, wodurch sich die Verbindung zwischen der mit der Gewebematerialschicht versehenen Kunststoffschicht und der Schaumpolyurethanschicht löst und das Schuhwerk unbrauchbar ist.
  • Dieser Nachteil wird durch das erfindungsgemässe Schuhwerk, insbesondere Stiefel, dadurch vermieden, dass das Futter an der Innenseite des Schuhwerkes aus k einer Kunststoff- oder Gummischicht besteht, worauf die Textilmaterialschicht angebracht ist, die durch die an die Aussenseite des Schuhwerkes'angebrachte Schaumpolyurethanschicht mit der auf der Kunststoff- oder Gummischicht befindlichen Textilmaterialschicht verbunden ist. Während des Schaumensder Polyurethanpaste dringt die schäumende Polyurethanmasse durch die Masse des Textilmaterials hindurch und haftet an dieser Schicht, wodurch eine feste Verbindung der da Schichten erhalten wird. Ausserdem wird dadurch, dass das Polyurethan durch das Textilmaterial hindurchdringt, die Polyurethanschicht verstarkt, wodurch die Einreissfestigkeit grösser wird. Dadurch braucht diese Schicht nur dünn zu sein, wass den Vorteil mit sich bringt, dass das bereits leichte Schaumpolyurethanschuhwerk noch leichter und ausserdem biegsamer wird als Schaumpolyurethanschuhwerk, bei dem sich zwischen der Schicht aus Textilmaterial und der Aussenschicht von Schaumpolyurethan eine Kunststoffschicht befindet.
  • Um der Seite der Kunststoffschicht, die der Innenseite des Stiefels zugewandt ist, ein schöneres Ausseres zu geben kann dieser Seite der Kunststoffschicht ein lederähnliches Ausseres gegeben werden. Auch kann diese Seite aufgeflockt, aufgerauht oder auf eine andere an sich bekannte Weise bearbeitet sein.
  • Gemäss der Erfindung kann die an der Innenseite des Schuhwerks befindliche Kunststoffschicht aus Polyvinylchlorid bestehen. Polyvinylchlorid und Polyurethan haften gut an Textilmaterial und können darauf derart angebracht werden, dass sie nicht dadurch hindurchdringen. Da das Schaumpolyurethan wohl durch das Textilmaterial hindurchdringt, kommt dieses mit der Polyvinylschicht in Berührung und wird eine feste Verbindung zwischen den drei Schichten herbeigeführt.
  • Die an der Innenseite des Schuhwerkes befindliche Kunststoffschicht kaniauch aus Polyurethan bestehen. Vorzugsweise ist das an der Innenseite des Schuhwerkes liegende Futter mikroporös.
  • Das Verfahren zur Herstellung des obenbeschriebenen Schuhwerkes, wobei auf einen Leisten ein aus einer Textilmaterialschicht und einer Kunststoffschicht hergestellter Strumpf angebracht wird, wonach der Leisten mit Strumpf von einer Aussenform ungeben wird und man in den Raum zwischen dem mit dem Strumpf versehenen Leisten und der Aussen form eine derartige Menge Ausgangspaste zur Bildung von Polyurethanschaum bringt, dass nach dem Schliessen der Form beim Schäumen ein Ueberdruck entsteht, wird dadurch gekennzeichnet, dass der Strumpf derart auf den Leisten gebracht wird, dass die Kunststoff- oder Gummischicht gegen den Leisten liegt und die Textilschicht der Innenseite der Aussenform zugewandt ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert werden, in der Beispielsweise schematisch ein Längsschnitt einer Aussenform mit einem darin befindlichen Leisten und einem darauf sitzenden Stiefel teilweise dargestellt ist.
  • In der Zeichnung ist mit 1 ein Leisten bezeichnet, auf dem sich ein Stiefel 2 befindet, dessen oberer Teil aus drei Schichten 3, 4 und 5 zusammengesetzt ist, die fest aneinander haften. Diese drei Schichten bestehen von innen nach aussen aus der Schicht 3, die aus Kunststoff, z.B. Polyvinylchlorid, besteht, die auf die aus einem Textilmaterial bestehende Schicht 4 angebracht ist. Die Schicht 5 besteht aus Polyurethan.
  • Die Polyvinylschloridschicht 3 kann z.B. durch Kaschieren auf die Textilschicht 4 angebracht werden. Diese beiden Schichten haften fest aneinander, wobei das Polyvinylchlorid nicht in die Textilschicht dringt. Das Anordnen der Kunststofschicht 3 auf die Textilschicht 4 erfolgt vorzugsweise, ehe die beiden Schichten auf den Leisten 1 angeordnet werden. Dadurch kann die Kunststofschicht 3 derart angebracht werden, dass sie ein lederähnliches Ausseres aufweist. Sie kann auch aufgeflockt, aufgerauht oder einer anderen an sich bekannten Bearbeitung unterworfen werden, wodurch sie ein schöneres Ausseres erhält und bequemer an dem Fuss des Trägers sitzt.
  • Aus ener mit einer derartigen Kunststoffschicht versehene Textilschicht werden die Teile für das Futter für den Stiefel geschnitten, welche Teile zu einem Strumpf zusammengesetzt werden, wobei sich die Textilschicht 4 an der Aussenseite befindet. Dieser Strumpf wird über den Leisten 1 gezogen, so dass die Textilschicht 4 sich an der Aussenseite dieses Leistens befindet, wonach der Leisten derart in eine Form 6 gebracht wird, dass ein Raum zwischen dem Strumpf 3, 4 und der Innenwand dieser Form 6 vorhanden ist. Diese Form kann vorteilhaft zweiteilig und aufklappbar sein. In den Raum zwischen der Textilschicht 4 und der Innenwand der Form 6 wird eine Menge einer frisch bereiteten, schäumbaren Polyurethanpaste gebracht, wonach die Form geschlossen wird. Die Menge in diesen Raum gebrachte Polyurethanpaste wird derart gewählt, dass beim Schäumen ein Ueberdruck von einer oder einigen Atmosphären entsteht. Während der Aufschäumung dringt das Polyurethan in die Gewebeschicht 4 und durch diese Gewebeschicht hindurch, so dass nicht nur die gebildete Polyurethanschicht 5 fest mit der Gewebeschicht 4 sondern auch mit der Schicht 3 verbunden wird. Dadurch werden die drei Schichten 3, 4 und 5 innig miteinander verbunden. Nachdem die Polyurethanpaste ausgehärtet ist, wird die Form aufgeklappt, den Leisten mit dem angefertigten Stiefel aus der Form genommen und den angefertigten Steifel von dem Leisten gezogen.
  • Die Polyurethanpaste, die in den Raum zwischen der Textilschicht und der Innenwand der Aussenform 6 gebracht wird, besteht aus zwei Komponenten A und B, wobei die Zusammensetzung, der Komponente A wie folgt sein kann: Polyol Desmophen DD 1607 AT (Bayer) 100 Gew.Teile Trichlormonofluormethan (Blähmittel) 15 Gew.Teile Härter Desmorapid PP 0,2 Gew.Teile Katalysator Dabco flüssig (Houdry) 1 Gew.Teil Die Komponente B kann Di-isocyanat Desmodur PF (Bayer) sein.
  • Die Komponenten A und B werden in einer Hennecke Schaummaschine in dem Verhältnis 2 Teile der Komponente A zu 1 Teil der Komponente B gemischt und anschliessend sofort in dem obengenannten Raum gegossen.
  • Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf das oben beispielsweise beschriebene Verfahren und das obenbeschriebene und in der Zeichnung dargestellte Schuhwerk beschränkt ist und dass die Polyurethanpaste, die zum Schäumen imstande ist, auch aus Komponenten mit einer anderen Zusammensetzung bestehen kann.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Schuhwerk, insbesondere Steifel, versehen mit einem Futter, bestehend aus einer Schicht Textilmaterial und einer Schicht von hochpolymerem Material, sowie mit einer Aussenschicht von Schaumpolyurethan, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter an der Innenseite des Schuhwerkes aus einer Kunststoff- oder Gummischicht besteht, worauf die Textilmaterialschicht angebracht ist, die durch die an die Aussenseite des Schuhwerkes angebrachte Schaumpolyurethanschicht mit der auf der Kunststoff- oder Gummischicht befindlichen Textilmaterialschicht verbunden ist.
  2. 2. Schuhwerk, insbesondere Stiefel, gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite der Kunststoff- oder Gummischicht, die der Innenseite des Stiefels zugekehrt ist, ein Lederähnliches Ausseres aufweist, aufgeflockt oder aufgerauht ist oder aber auf eine andere an sich bekannte Weise bearbeitet ist.
  3. 3. Schuhwerk, insbesondere Stiefel, gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Innenseite des Schuhwerkes befindliche Kunststoffschicht aus Polyvinylchlorid besteht.
  4. 4. Schuhwerk, insbesondere Stiefel, gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Innenseite des Schuhwerks befindliche Kunststoffschicht aus Polyurethan besteht.
  5. 5. Schuhwerk, insbesondere Stiefel, gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an der Innenseite des Schuhwerkes Liegende Futter mikroporös ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk, insbesondere Stiefel, gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei auf einen Leisten ein aus einer Textilmaterialschicht und einer Kunststoffschicht hergestellter Strumpf angebracht wird, wonach der Leisten mit dem Strumpf von einer Aussenform umgeben wird und in den Raum zwischen dem mit dem Strumpf versehenen Leisten und der Aussenform eine derartige Menge Ausgangspaste zur Bildung von Polyurethanschaum gebracht wird, dass nach dem Schliessen der Form beim Schäumen ein Ueberdruck entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Strumpf derart auf den Leisten gebracht wird, dass die Kunststoff- oder Gur;unischicht gegen den Leisten liegt und die Textilschicht der Innenseite der Aussenform zugewandt ist.
  7. 7. Schuhwerk, insbesondere Stiefel, bzw. Verfahren zu seiner Herstellung, wie in der Beschreibung beschrieben und in der Zeichnung dargestellt ist.
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