DE2402316A1 - Glieder und koerperteile fuer spielzeugfiguren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Glieder und koerperteile fuer spielzeugfiguren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H9/00—Special methods or compositions for the manufacture of dolls, toy animals, toy figures, or parts thereof
Description
408 ΊΌ/Κο
EOJAL ANSTALT, 9W Vaduz (Liechtenstein)
Glieder und Körperteile für Spielzeugfiguren und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf als Glieder und Korperteile für
Spielzeugfiguren, vorzugsweise Pappen und Tiere, ausgebildete Kunststoffteile auf der Basis von Polyurethanschaum, sowie auf
ein hierfür entwickeltes Herstellungsverfahren.
Es sind "bereits Spielzeugpuppen von bemerkenswerter Weichheit
bekannt, bei denen der Körper aus Polyurethan-Schaumstoff und der Kopf aus normalem, also nicht verschäumtem PVC besteht. Die
Teile des Körpers der so hergestellten Puppen weisen jedoch nicht unwesentliche Fachteile auf, wie z.B. die Giftigkeit des
verwendeten Kunststoffes, die leichte Zerreissbarkeit, die mit
der Zeit eintretende Verfärbung, die hohen Herstellungskosten usw. Von diesen Nachteilen lässt sich'zwar die leichte Zerreiss-
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barkeit durch eine besondere Zusammensetzung, wenn auch, zum
Nachteil des Gewichts, der Weichheit und der an sich schon hohen Herstellungskosten vermeiden, nicht aber die Giftigkeit
des Materials und die Neigung zur Verfärbung. Es ist deshalb immer erforderlich, den Körper der Puppen mit schützenden Geweben
zu umhüllen.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen Glieder- und Korperteile
für Spielzeugfiguren geschaffen werden, bei denen ein in bestimmter Weise ausgebildeter Aussenüberzug, welcher der menschlichen Haut ähnlich ist und einen hohen Grad von Weichheit,
Widerstandsfähigkeit und Biegsamkeit besitzt mit einem Kern auf der Basis von Polyurethanschaum untrennbar verbunden ist»
Zu diesem Zwecke schlägt die Erfindung vor, dass auf den Polyurethanschaumkern
ein Überzug aus einem Vinylharzschaum aufgebracht ist. Dieser Überzug kann aus einem unter der Bezeichnung
"Plastisol" auf dem Markt befindlichen Produkt erzeugt werden. Für die Herstellung des Kerns wird ein Polyäther- bzw. Polyurethanschaum
verwendet, der sich durch besondere Biegsamkeit auszeichnet. Hierbei wird zweckmässigerweise so vorgegangen,
dass zunächst der Aussenüberzug in an sich bekannter Weise nach dem Rotations(Schleuder)Verfahren in einer der Aussenform des
herzustellenden Teils entsprechenden Form erzeugt und nach der Gelierung unter Wärmeeinwirkung und anschliessender Abkühlung
des so gebildeten Schaumüberzuges in der Form mit der den Kern bildenden Mischung gefüllt und diese dann in an sich bekannter
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Weise verfestigt wird.
Das unter dem Namen "Plastisol" auf dem Markt "befindliche und
für die Zwecke der Erfindung eingesetzte Produkt enthält ein Vinylharz, Weichmacher, Reagenzien zur Regulierung und Stabilisierung
der Mischung bei der Gelierungstemperatur, Pigmente,
einen Schaumbildner und ggf. einen farbgebenden Zusatz. Die
nachstehend angegebene Rezeptur I kann beispielsweise für die Herstellung des Aussenüberzuges und die Rezeptur II beispielsweise
für die Herstellung des Füllkerns verwendet werden.
REZEPTUR I
Polyvinylchlorid (Sicron P 714-) 100
polymeres Polysebacylat (Weichmacher JP.P.U.) 80
Butyl-Benzyl-Phthalat (SIGOL 160) 20
Adipat-Dioctyl-Phthalat (SICOL I50) 12
Sojaöl-Epoxyd-Stabilisator (VINYLUB 99) 12-Stabilisator
Ba-Ca-Zn (Prosper 668) 2
Azodikarbonamid als Schaumbildner (GEI!n:a?RO:TT AC 3) 2
Zellenregulator (VS 103) 1
Chromphthalatpigmente als färbender Zusatz (P.M.) 1
Zur Zubereitung der Mischung für die Bildung der Haut oder des Aussenüberzuges werden die oben angegebenen Bestandteile in
einem Turbo-Mischer gemischt und dann durch eine Rollenmühle
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(Rollen-Raffiniermaschine) getrieben, um ein homogeneres Kunststoffmaterial
auf der Basis von verschäumbarem PVC-Harz zu erzielen«
REZEPTUR II
MISCHUNG A | Bestandteile | Teile |
Polyätherharz (HONEILAN S>0Q1/A) | 100 | |
Polyäther (VORANOL NC 1857) | 100 | |
Triäthanolamin als Schaumbildner | 3 | |
Wasser | 2,5 | |
Diäthylaminopropylamin als Katalysator | 0,5 | |
(FREON 11) = CClF3 | 7,5 | |
Weichmacher (SICOL I50) = Dioctylphthalat | 5 | |
MISCHUNG B | ||
Isocyanat (HONEYLAN 95001/B) 200
Diese Mischungen A und B werden in verschiedenen Behältern zubereitet,
dann gemischt und mit einer besonderen Vorrichtung zur Erzeugung von Polyurethanschäumen in die Aussenhaut eingebracht
.
Die Eigenschaften dieser verschäumbaren Füllmischung können sich nach der gewünschten Weichheit, Widerstandsfähigkeit und
Dauerhaftigkeit des Fertigerzeugnisses richten. Immerhin muss
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aber, um ein Fertigerzeugnis zu erzielen, das sich, einheitlich
homogen anfühlt, die besagte Mischung jedenfalls solche technische Eigenschaften aufweisen, dass sie sich mit der Mischung
für die Bildung der Haut oder des Aussenüberzuges verträgt.
Hinsichtlich des Verfahrens für die Zubereitung eines Erzeugnisses,
das der vorliegenden Erfindung entspricht und mittels der angegebenen Mischungen erzielt ist, kann wie folgt vorgegangen
werden: Nach ihrer Zubereitung wird die Form für die Herstellung des Fertigerzeugnisses mittels eines volumetrisehen
Dosiergeräts mit der Mischung nach Hezeptur I (Schaum~ELastisol)
gefüllt, worauf die Form hermetisch mittels eines Stöpsels geschlossen wird. Die Menge des dosierten Materials in der
Form ändert sich natürlich je nach der Materialstärke der Haut,
die man zu erhalten wünscht.
Die auf diese Weise gefüllte Form wird dann in einen Ofen gebracht
und in diesem der Kunststoff 1
Zeitdauer von ca. 8 Minuten geliert.
Zeitdauer von ca. 8 Minuten geliert.
bracht und in diesem der Kunststoff bei ca. 260°C während einer
Die Bildung der Haut wird durch ununterbrochene Rotation der Form um mehrere Achsen während des Gelierprozesses im Ofen erzielt.
Nach dem Gelieren wird die in dem gebildeten Überzug enthaltene
Form in zwei Phasen abgekühlt. In der ersten Phase wird die Abkühlung
verhältnismässig langsam, beispielsweise während eines
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Zeitraumes von ca. 2 1/2 Minuten mit Luft durchgeführt, damit
das Material vollständig ausschäumen kann. Hieran schliesst sich eine zweite Abkühlungsphase an, in welcher die Form verhältnismässig
schnell, beispielsweise während einer Zeitdauer von ca. 1 1/2 Minuten vermittels einer Wasserberieselung auf
eine Temperatur von nicht mehr als 40° C abgekühlt.
Nach dieser Abkühlung wird die Form mittels eines geeigneten Dosiergeräts mit den Mischungen A und B It. Eezeptur II gefüllt,
um den Ihnenkörper aus aufgeschäumten Polyurethan zu erzielen.
Darauf bleibt die Form ca. 5 Minuten lang in Ruhe, bis das zur Ausfüllung der Aussenhaut verwendete Material ausgeschäumt
ist.
Nach Erhärten des ausgeschäumten Füllmaterials wird die Form
geöffnet und das fertige Erzeugnis entnommen, das, wie bereits beschrieben, aus einem Kern aus aufgeschäumtem Polyurethan und
einer Aussenumhüllung oder Aussenhaut aus aufgeschäumtem PVC
besteht, wobei Kern und Aussenhaut ein Stück miteinander bilden.
Die Erfindung lässt sich grundsätzlich zur Herstellung von sämtlichen
Gliedern von irgendwelchen Spielzeugfiguren anwenden.
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Claims (8)
- PatentansprücheAls Glieder und Körperteile für Spielzeugfiguren, vorzugsweise Puppen und Tiere, ausgebildete Kunststoffteile auf der Basis von Polyurethanschaum, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyurethanschaum den Kern der Kunststoffteile "bildet und auf diesen ein Überzug aus einem Vinylharzschaum aufgebracht ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Gliedern und Körperteilen für Spielzeugfiguren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Herstellung des Aussenüberzüges dem Vinylharz mindestens ein Weichmacher, ein Schaumbildner, ein Regulierungsagens, ein farbgebender Zusatz und mindestens ein Stabilisator beigemischt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Herstellung des Kerns der Polyäther-Isocyanat-Mischung Wasser, Triäthanolamin, Diäthylaminopropylamin und Weichmacher beigemischt werden.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Aussenüberzug in an sich bekannter Weise nach dem Rotations (Schleuder )Verfahren in einer der Aussenform des herzustellenden $eils entsprechenden Form erzeugt und nach der Gelierung unter Wärmeeinwirkung und der anschliessenden Abkühlung5 0 9812/0257der so gebildete Aussenüberzug in der Form mit der den Kern bildenden Mischung gefüllt und diese dann in an sich bekannter Weise verfestigt wird.
- 5· Verfahren nach Anspruch4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Form nach der Gelierung des Aussenüberzuges in zwei Stufen abgekühlt wird, um das Aufschäumen des den Aussenüberzug bildenden Materials zu ermöglichen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, dass die Abkühlung der Form anfänglich vermittels Luft während einer vorbestimmten Zeitdauer bis zur völligen Ausschäumung des Materials langsam durchgeführt wird, woran sich dann eine schnelle Abkühlung durch Wasserberieselung bis auf eine Temperatur von nicht mehr als 4-O0C anschliesst.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelierung des Aussenüberzuges bei einer Temperatur von ca. 260°C während einer Zeitdauer von ca.
- 8 Minuten durchgeführt wird.509812/0257
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1305273A CH604793A5 (de) | 1973-09-10 | 1973-09-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2402316A1 true DE2402316A1 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=4388871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742402316 Pending DE2402316A1 (de) | 1973-09-10 | 1974-01-18 | Glieder und koerperteile fuer spielzeugfiguren und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH604793A5 (de) |
DE (1) | DE2402316A1 (de) |
FR (1) | FR2250290A5 (de) |
GB (1) | GB1447181A (de) |
IT (1) | IT1008602B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3404653A1 (de) * | 1984-02-10 | 1985-09-05 | Zok, Ursula, 5270 Gummersbach | Verfahren zur herstellung von dreidimensionalen spielzeugformlingen |
US4987615A (en) * | 1988-09-08 | 1991-01-29 | Massey Judy E | Method of constructing human-like costume heads |
DE19954239B4 (de) * | 1999-11-11 | 2006-03-16 | Schildkröt-Puppen und Spielwaren GmbH | Spielwaren und Spielwarenformteile, nämlich Puppen, Kleinkind- oder Babyspielzeug mit möglichem oralen Kontakt, Grundstoff für derartige Spielwaren oder Spielwarenformteile sowie Verfahren zur Herstellung von Spielwaren und Spielwarenformteilen, welche mindestens teilweise aus Kunststoff bestehen |
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---|---|---|---|---|
GB2207080A (en) * | 1987-06-04 | 1989-01-25 | Camatic Pty Ltd | Moulding composite articles |
GB2272182A (en) * | 1992-11-10 | 1994-05-11 | Jacqueline Mary Thompson | Method of making a filled moulded article |
CN114369319A (zh) * | 2022-01-14 | 2022-04-19 | 北京可维汇众科技发展有限公司 | 假人皮肤及制备方法 |
-
1973
- 1973-09-10 CH CH1305273A patent/CH604793A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-11-07 FR FR7339585A patent/FR2250290A5/fr not_active Expired
- 1973-11-12 IT IT5364473A patent/IT1008602B/it active
-
1974
- 1974-01-02 GB GB4474A patent/GB1447181A/en not_active Expired
- 1974-01-18 DE DE19742402316 patent/DE2402316A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1008602B (it) | 1976-11-30 |
CH604793A5 (de) | 1978-09-15 |
GB1447181A (en) | 1976-08-25 |
FR2250290A5 (de) | 1975-05-30 |
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