DE2307389A1 - Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatorenInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 14. Februar 1973 Eg/Ax/pz/27
Union Carbide Corporation, 27o Park Avenue, New York,
N.Y. Iool7 (U.S.A.)
Verfahren'zur Herstellung von Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren
Die Erfindung betrifft Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren im allgemeinen und ein Verfahren zur Herstellung von
zeolithischen Katalysatoren für das hydrierende Kracken im Besonderen.
Zahlreiche Katalysatoren, die aus einer Kombination eines kristallinen zeolithischen Molekularsiebs mit einem katalytisch
aktiven Metall oder einer katalytisch aktiven Metallverbindung bestehen, wurden bereits für die Verwendung in
Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren vorgeschlagen. Diese
Katalysatoren mit Doppelfunktion sind besonders vorteilhaft bei Umwandlungsverfahren wie dem hydrierenden Kracken, bei
denen die Kohlenwasserstoffe in Gegenwart einer reduzierenden Wasserstoffatmosphäre umgewandelt werden. Als Metallkomponenten
der Katalysatoren werden häufig Edelmetalle der VIII-Gruppe des Periodensystems verwendet, jedoch werden
häufig auch unedle Metalle, insbesondere solche der
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VIII-und VI-Gruppe/ anstelle der teureren Platingruppenmetalle
oder zusätzlich zu diesen verwendet. Im allgemeinen wird ein Gemisch von unedlen Metallen als Hydriermittel verwendet,
wie in den USA-Patentschriften 3 549 518, 3 159 564 und 3 265 61o beschrieben. In Übereinstimmung mit
dem üblichen Gebrauch in der Fachsprache schließt der hier gebrauchte Ausdruck "Metallhydriermittel" aktive Verbindungen
der Metalle, insbesondere die Oxide, sowie das elementare Metall als solches ein.
Die verschiedensten Verfahren werden angewandt, um innige Vermischung des feinteiligen Metallhydriermittels mit der
Zeolithkomponente des Gesamtkatalysators zu erreichen. Als
Beispiele dieser Verfahren seien genannt:
1) Imprägnierung mit einer wässrigen Lösung einer geeigneten
Metallverbindung und anschließende Trocknung und thermische oder chemische Zersetzung der Metallverbindung.
2) Adsorption einer fließfähigen zersetzbaren Verbindung des Metalls und anschließende thermische oder chemische
Zersetzung der Metallverbindung.
3) Kationenaustausch unter Verwendung einer wässrigen Lösung eines geeigneten Metallsalzes und anschließende chemische
Reduktion der Kationen.
4) Kationenaustausch unter Verwendung einer wässrigen Lösung einer geeigneten Metallverbindung, in der das Metall im
kationischen Zustand vorliegt, mit Koordinationskomplexbildnern und anschließende thermische oder chemische Zersetzung
des kationischen Komplexes.
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Die Verfahren (1), (2) und (3) werden im allgemeinen zur
Einführung von Metalfen wie Kupfer, Silber, Gold, Cadmium,
Eisen, Kobalt und Nickel angewandt, während die Verfahren (1) , (2) und (4) sich zur Einführung der Platin- und Palladiumgruppenmetalle
eignen. Das Verfahren (2) eignet sich zur Einführung von Metallen wie Titan, Chrom, Molybdän,
Wolfram, Rhenium, Mangan, Zink und Vanadin.
Das Imprägnierverfahren (1) wird in beliebiger Weise durchgeführt,
bei der die wesentliche Struktur des kristallinen zeolithischen Aluminosilikats nicht zerstört wird. Die
Imprägnierung unterscheidet sich von den übrigen Beladungsmethoden darin, daß das Metall gewöhnlich im anionischen
Teil einer wasserlöslichen Verbindung vorliegt und somit nur auf den äußeren Oberflächen des Zeoliths abgeschieden
wird. Bei der Herstellung des Katalysators wird eine wasserlösliche Verbindung des Metalls, z.B. eines Metalls der
VIII-Gruppe, in einer solchen Menge in Wasser gelöst, daß
die im endgültigen Katalysator gewünschte Metallmenge vorhanden ist, worauf die Lösung mit dem kristallinen Zeolith
gemischt wird. Der Zeolith wird dann getrocknet und auf eine Temperatur erhitzt, die genügt, um das Wasser sorgfältig
zu entfernen, wobei das Metall der Verbindung in einer gleichmäßigen Abscheidung zurückbleibt. Weiteres Erhitzen
kann in gewissen Fällen erforderlich sein, um das Metall in seinen aktiven Zustand zu überführen, z.B. erhitzen
in Wasserstoff oder anderen reduzierenden Atmosphären.
Das Verfahren (2) stellt ein Mittel zur Abscheidung der
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aktiver* Metalle ini inneren Ädsorptionsbereieh der Molekularsiebe
dar. Der Seolith wird zunächst aktiviert, um etwaiges
adsorbiertes Wasser zu entfernen, und dann mit einer fließfähigen zersetzbaren Verbindung des Metalls zusammengeführt,
wodurch die Verbindung in"das Metallsieb adsorbiert
wird. Typisch für solche Verbindungen sind die Metallcarbonyle, Metallalkyle, flüchtige Metallhalogenide und dergleichen.
Die im Innern adsorbierte Verbindung wird dann thermisch oder chemisch zum elementaren Metall reduziert,
wobei ein aktives Metall im gesamten inneren Adsorptionsbereich des Molekularsiebs gleichmäßig dispergiert zurückbleibt.
Die lonenaustauschverfahren (3) und (4) unterscheiden sich,
da beim Verfahren (3) Metallsalze, z.B. die Chloride und
Nitrate der Eisengruppenmetalle, in denen das Metall selbst das Kation ist, verwendet werden, während beim Verfahren
(4) Verbindungen von Metallen,.z.B. Platin- und Palladiumgruppenmetallen, in denen das Metall im kationischen Teil
der Verbindung in Form eines Koordinationskomplexes enthalten ist, verwendet werden.
Im weiten Sinne sind die bei Anwendung aller vorstehend genannten
Verfahren erhaltenen Mehrstoffkatalysatoren gleich, d.h. eine Verteilung eines katalytisch aktiven Metalls auf
einem Zeolith als Träger wird erhalten. Dennoch führen in fast allen Fällen Unterschiede in der Feinstruktur als
Folge des jeweils angewandten Verfahrens zu bedeut-enden
Unterschieden in der katalytisehen Aktivität des endgültigen
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Mehrstoffkatalysators. Diese Unterschiede ergeben sich nicht
nur aus den unterschiedlichen Graden der Dispergierung des Metalls auf dem Zeolith, sondern auch aus Veränderungen
in der Zeolithstruktur selbst, die eine Folge der thermischen Behandlung und/oder von chemischen Reaktionen sind,
die direkt oder indirekt aus dem Kontakt mit der Vorstufe des zuletzt auf dem Zeolith oder im Zeolith abgeschiedenen
Metallhydriermittels resultieren.
Es ist ferner festzustellen, daß gewisse Zeolithformen empfindlicher gegenüber der Art und Weise, in der sie mit
den Metallhydriermitteln zusammengeführt werden, als andere Zeolithformen sind. Die Herstellung einer solchen Klasse
von Zeolithkatalysatoren ist Gegenstand der Erfindung.
Dieser Mehrstoffkatalysator besteht aus einem kristallinen zeolithischen Molekularsieb, das die charakteristische
Kristallstruktur von Zeolith Y hat, weniger als Io Äquivalent-Prozent
Alkalimetallkationen enthält, und dessen Raumnetz-Aluminiumatome zu wenigstens 7o % nicht mit Metallkationen
assoziiert sind, in inniger Mischung mit einem als Hilfsstoff dienenden Aluminiumoxid und einer Hydrierkomponente,
die aus einem Gemisch wenigstens eines unedlen Metalls der VIII-Gruppe und wenigstens einem Metall der
Gruppe VI-B besteht.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung dieser Katalysatoren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
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a) ein Zeolith Y-Molekularsieb mit einem Si02/Al203-Molverhältnis
von wenigstens 4,o, einem Alkalimetallkationengehalt von etwa Io bis 3o Äquivalent-Prozent und zusätz-
• lieh etwa 9o bis 7o Äquivalent-Prozent an nicht-metallischen
Kationen herstellt,
b) das Molekularsieb wenigstens 6 min auf eine Temperatur im Bereich von 35o°c bis zu einer Temperatur unterhalb
der Kristallzerstörungstemperatur erhitzt, wobei das Erhitzen auf eine Temperatur in diesem Bereich das erste
Erhitzen ist, dem das Molekularsieb in seiner jetzigen Kationenform unterworfen worden ist,
c) das dekationisierte Molekularsieb auf eine Temperatur unterhalb von 3oo°C erhitzt und mit einer wässrigen Ammoniumionenlösung·
zusammenführt und hierdurch den Alkalimetallkationengehalt durch Ionenaustausch auf weniger
als Io Äquivalent-Prozent Alkalimetallkationen verringert, wobei der pH-Wert der Ammoniumionenlösung, die
mit dem Molekularsieb in Berührung kommt, im Bereich von 4 bis 8 liegt,
d) anschließend ein Stoffgemisch durch Mischen des erhaltenen. Molekularsiebs mit feint-eiligem Aluminiumoxid,
einem alkalifreien wasserlöslichen Salz wenigstens eines unedlen Metalls der VIII-Gruppe des Periodensystems,
wenigstens einer wasserlöslichen alkalifreien Verbindung eines Metalls der Gruppe VI-B des Periodensystems und
Wasser bildet, wobei das Metall der Gruppe VI-b in einer Menge von Io bis 3o Gew.%, gerechnet als Metalloxid und
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bezogen auf das Gewicht von Al-O3 + vorhandenem Zeolith
(Feststoffbasis), das Metall der VIII-Gruppe in einer
Menge von 2 bis Io Gew.%, gerechnet als Metalloxid und bezogen auf das Gewicht von Al3O- + vorhandenem Zeolith
{Feststoffbasis), und das Wasser in einer solchen Menge vorhanden ist, daß aus dem Stoffgemisch eine thixotrope
sfcrangpressbare Masse wird, und
e) die in dieser Weise gebildete Masse strangpresst und das Extrudat wenigstens teilweise dehydratisiert.
Die als Ausgangsraaterial verwendete, teilweise kationenausgetauschte
Form von Zeolith Y läßt sich leicht aus der Natriumkationenform von Zeolith Y nach üblichen Ionenaustauschverfahren
unter Verwendung einer Lösung herstellen, die in verhältnismäßig hoher Konzentration Wasserstoffkationen,
Ammoniumkationen, Tetramethylammoniumkationen oder andere Nicht-Metallkationen, die thermisch zu Wasserstoff
kationen reduzierbar sind, enthält. Zeolith Y und seine Herstellung werden ausführlich in der US-PS 3 13o oo7
beschrieben. Ionenaustauschverfahren unter Verwendung von Lösungen von Nichtmetallkationen werden ebenfalls in dieser
Patentschrift und in der US-PS 3 13o 006 beschrieben. Es ist wichtig, daß der als Ausgangsmaterial verwendete Zeolith
vorher nie einer Wärmebehandlung unterworfen worden ist, die ausgereicht hätte, um eine Desamminierung und demzufolge
eine Dehydroxylierung zu bewirken. Jede solche
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Dehydroxylierung verursacht in einem gewissen Ausmaß einen
Verlust der Kristallstruktur, wenn der Zeolith den. weiteren
Stufen des Verfahrens gemäß der Erfindung unterworfen wird. Demgemäß darf der Zeoltih Y, nach dem er einmal dem Ionenaustausch
mit Nichtmetallkationen zum Ersatz der in der synthetisierten Form vorhandenen ursprünglichen Alkalimetallkationen
unterworfen worden ist, nicht auf eine Temperatur oberhalb von etwa 35o°C erhitzt werden, außer wenn dies mit
dem Verfahren gemäß der Erfindung im Einklang ist.
Das erste Erhitzen (Stufe (b) des Verfahrens) hat den Hauptzweck, die Verminderung der Alkalimetallkationen des Ausgang
smaterials auf wenigstens weniger als Io Äquivalent-Prozent, vorzugsweise auf einen Wert, der so niedrig ist,
wie es im Hinblick auf die vorgesehene Verwendung des hergestellten
Katalysators wirtschaftlich vertretbar ist, zu erleichtern. Zwar wurde festgestellt, daß das Erhitzen auf
35o°C für wenigstens 6 min für den vorgesehenen Zweck genügt, jedoch kann natürlich eine optimale Wechselbeziehung
zwischen Temperatur und Erhitzungsdauer für eine bestimmte Charge des Ausgangsmaterials vom Fachmann durch Routineversuche
leicht ermittelt werden. Es gibt keine kritische obere Grenze für die Erhitzungsdauer, vorausgesetzt, daß
die angewandte Temperatur nicht so hoch ist, daß eine wesentliche Zerstörung des Zeoliths bewirkt wird.
Nach dem Erhitzen in der Stufe (b) sollte die anschließende Ionenaustauschstufe, in der zusätzliche Alkalimetallkationen
durch Ammoniumkationen im Zeolith ersetzt werden, bei einer
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Temperatur von O C bis zur Rückflusstemperatur des wässrigen
Ionenaustauschmediums und bei einem pH-Wert zwischen 4 und
8 durchgeführt werden. Es wurde eindeutig nachgewiesen, daß der vorgeschriebene pH-Bereich entscheidend wichtig
ist, insbesondere am oberen Ende des Bereichs, und daß ein wesentlicher Verlust an Oberfläche und damit an katalytischer
Aktivität im endgültigen Katalysator festzustellen ist, wenn über diese Grenzen hinausgegangen wird. Für das
Ionenaustauschmedium werden zweckmäßig Ammoniumchlorid oder Ammoniumnitrat oder beliebige andere Ammoniumsalze,
die für den Ionenaustausch von Zeolithen üblich sind, verwendet. Es ist vorteilhaft, den Zeolith nach dem Ionenaustausch
mit Wasser zu waschen.
Das Mengenverhältnis der Bestandteile der Masse, die anschließend gemäß der Erfindung stranggepresst werden soll,
ist nicht sehr wesentlich. In Abhängigkeit von der vorgesehenen Verwendung des endgültigen Katalysators, d.h. von
der Art des der katalytischen Behandlung zu unterwerfenden Ausgangskohlenwasserstoffs und der Art des Umwandlungsprodukts
kann der Mengenanteil des Zeoliths in weiten Grenzen variiert werden. Im allgemeinen kann das Mengenverhältnis
von Zeolith zu Aluminiumoxid auf Feststoffbasis (Gewicht nach dem Calcinieren bis looo°C) zwischen l:3o und 3o:l
liegen.
Als unedle Metalle der VIII-Gruppe werden vorzugsweise Kobalt
und Nickel verwendet. Bevorzugt als Salze dieser Metalle werden die wasserlöslichen Formen, die Co oder Ni
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- Io -
als Kation enthalten, und in denen die Anionkomponente zu flüchtigen Komponenten thermisch zersetzbar ist, z.B. die
Nitrate, Carbonate und Oxalate von Kobalt und Nickel. Die wasserlöslichen Salze der Metalle der Gruppe VI-B, d.h. von
Chrom, Molybdän und Wolfram (insbesondere der letzten beiden) sind in der Hauptsache Säureanhydride, d.h. Oxide
und Salze, in denen die Metallkomponente der Gruppe VI-B im Anion des Salzes vorliegt. Vorteilhaft ist der Kationteil
dieser Salze für die Zwecke der Erfindung das Ammoniumkation, da hierdurch keine Fremdmetalle in die Katalysatormasse
eingeführt werden. Ammoniummetawolframat und Ammoniumparamolybdat werden als Salze für das Verfahren gemäß
der Erfindung bevorzugt.
Bei der Herstellung der strangzupressenden endgültigen Masse ist es vorteilhaft, wenigstens einen Teil des als
Hilfsstoff verwendeten Aluminiumoxids mit einer Säure, z.B. Salpetersäure, zu peptisieren, um die Bildung einer homogenen
Masse zu erleichtern. Die Wassermenge variiert natürlich mit den Mengenanteilen der anderen Bestandteile,
sollte jedoch genügen, um eine leicht strangpressbare Masse zu bilden, die eine ausreichende Grünfestigkeit für die
weitere Handhabung hat. Das Extrudat wird für die Verwendung als Katalysator vorbereitet, indem es lediglich getrocknet
und zur Entfernung des Hydratwassers des Zeoliths erhitzt wird. Für diesen Zweck sind Temperaturen von etwa
25o°C geeignet.
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- 11 Beispiel 1
Eine frisch hergestellte Charge von 5oo g Zeolith Y mit einem Si/Al-Molverhältnis von 2,2, worin 8o % der ursprünglich
vorhandenen Natriumkationen gegen Ammoniumkationen ausgetauscht worden waren, wurde durch einstündiges
Erhitzen auf 4oo°C unter Spülung thermisch desamrainiert und anschliessend auf etwa 3o°C gekühlt.
Je loo g (auf Feststoffbasis, Gewicht nach dem Brennen
bei looo°C) wurden als Proben ;
und wie folgt weiterbehandelt:
und wie folgt weiterbehandelt:
bei looo°C) wurden als Proben A, B und C bezeichnet
a) Die Probe A wurde durch Erhitzen am Rückflusskühler
in 1 1 einer wässrigen lo%igen Ammoniumnitratlösung bei pH 5 für eine Stunde aufgeschlämmt und anschliessend
gekühlt und filtriert. Diese Behandlung wurde noch zweimal wiederholt.
b) Die Probe B wurde in der gleichen Weise, wie die Probe A, behandelt mit dem Unterschied, dass der
pH-Wert der wässrigen Ammoniumnitratlösungen durch Zusatz von Ammoniumhydroxyd auf 8 eingestellt wurde.
c) Die Probe C wurde der gleichen Behandlung, wie die
Probe B, unterworfen mit dem Unterschied, dass der pH-Wert der Ammoniumnitratlösung auf Io eingestellt
wurde.
Die chemische Analyse zeigte, dass jede behandelte Probe weniger als o,75 Gewichtsprozent Natrium (als Na2O) auf
Feststoffbasis enthielt.
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Die Kristallinitat der drei Proben A,B und C wurde bestimmt,
indem ihre Oberfläche durch Sauerstoffabsorbtion bei loo mm Hg und -183°C gemessen wurde, nachdem die
Proben 16 Stunden bei 4oo°C in einem Vakuum von 5 u aktiviert worden waren. Die Proben A und B zeigten nach
der Behandlung beide eine Sauerstoffkapazität von 29 Gewichtsprozent, bezogen auf ihr Gewicht in aktiviertem
Zustand. Die Probe C zeigte jedoch nach der Behandlung eine Sauerstoffkapazität von nur 23 Gewichtsprozent.
Die aus der Oberfläche gemessene Kristallinität wird somit durch die Behandlung bei pH-Werten über 8 um mehr
als 2o % verkleinert.
Das Gesamtverfahren gemäss der Erfindung wird durch das folgende Beispiel veranschaulicht:
In einen Mischkneter wurden 142 g (Ho g auf wasserfreier Basis) Aluminiumoxyd vom Boehmit-Typ gegeben und peptisiert,
indem allmählich 124 mml einer 8%igen wässrigen Salpetersäurelösung
zugesetzt wurden. Anschliessend wurden die folgenden Stoffe in den Mischkneter gegeben: 62o g
(477 g auf wasserfreier Basis) zusätzliches Aluminiumoxyd vom Boehmit-Typ, 2oo g (147 g auf wasserfreier Basis)
eines gegen Ammoniumkat±men ausgetauschten Zeoliths Y, der weniger als Io Äquivalent-Prozent Natriumkationen
enthielt, ein Si02/Al20^-Molverhältnis von 4,6 hatte
und in der gleichen Weise wie der Zeolith der Probe A vom Beispiel 1 hergestellt worden war, 214,7 g Ammoniumparamolybdat
(85% MoO3), 253 g Nickelnitrathexahydrat (25,7 % NiO) und 99 g 85%ige Orthophosphorsäure.
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9307389
Nach guter Vermischung wurde die plastische Masse zu Zylindergranulat von 3,2 mm Durchmesser stranggepresst/
getrocknet und 2 Stunden bei 55o C calciniert. Das Produkt zeigte ausgezeichnete Aktivität beim hydrierenden
Cracken einer Erdölfraktion.
In einen Mischkneter wurden 813 g (6oo g auf wasserfreier Basis) eines gegen Ammoniumkationen ausgetauschten
Zeoliths Y gegeben, der weniger als Io Äquivalent-Prozent Na Kationen enthielt, ein SiO /Al„0 -Molverhältnis
von 5,ο hatte und in der gleichen Weise wie der Zeolith der Probe A von Beispiel 1 hergestellt worden war.
116 g Nickeinitrathexyhydrat und 32 g Nickelcarbonat
wurden mit dem Zeolith gut gemischt. Dann wurden 183 g Ammoniumparamolybdat zugesetzt und gut eingemischt.
Dem Gemisch wurden 26o g (2oo g auf wasserfreier Basis) Boehmit-Aluminiumoxyd, das mit 59o g 17%iger Salpetersäure
peptisiert worden war, zugesetzt. Nach guter Vermischung wurde die plastische Masse zu Zylindergranulat
von 1,6 mm Durchmesser stranggepresst, getrocknet und 1 Stunde bei 5oo C calciniert. Das Produkt zeigte ausgezeichnete
katalytische Aktivität beim hydrierenden Cracken einer Erdölfraktion.
309?34/1057
Claims (1)
- - 14-PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass mana) ein Zeolith Y-Molekularsieb mit einem SiO„/Al20_-Molverhältnis von wenigstens 4,o, einem Alkalimetall-' kationengehalt von etwa Io bis 3o Äquivalent-Prozent und zusätzlich etwa 9o bis 7o Äquivalent-Prozent an nicht-metallischen Kationen herstellt,b) das Molekularsieb wenigstens 6 min auf eine Temperatur im Bereich von 35o C bis zu einer Temperatur unterhalb der Kristallzerstörungstemperatur erhitzt, wobei das Erhitzen auf eine Temperatur in diesem Bereich das erste ERhitzen ist, dem das Molekularsieb in seiner jetzigen Kationenform unterworfen worden ist,c) das dekationisierte Molekularsieb auf eine Temperatur unterhalb von 3oo°C erhitzt und mit einer wässrigen Ammoniumionenlösung zusammenführt und hierdurch den Alkalimetallkationengehalt durch Ionenaustausch auf weniger als Io Äquivalent-Prozent Alkalimetallkationen verringert, wobei der pH-Wert der Ammoniumionenlösung, die mit dem Molekularsieb in Berührung kommt, im Bereich von 4 bis 8 liegt,d) anschliessend eine Masse bildet, indem man das erhaltene Molekularsieb-Produkt mit feinteiligem Aluminiumoxid, einem wasserlöslichen alkalifreien Salz wenigstens eines unedlen Metalls der VIII-Gruppe des Periodensystems, wenigstens einer wasserlöslichen alkalifreien Verbindung eines Metalls der Gruppe VI-B des Periodensystems und Wasser mischt, wobei das Metall der Gruppe VI-B in einer Menge von Io bis 3o Gewichtsprozent, gerechnet als Metalloxyd und bezogen auf das Gesamtgewicht von Al2O- + vorhandenem Zeolith (Feststoffbasis),309°3A/10577307389das Metall der VIII-Gruppe in einer Menge von 2 bis Io Gewichtsprozent, gerechnet als Metalloxyd und bezogen auf das Gesamtgewicht von Al3O- + vorhandenem Zeolith (Feststoffbasis) und das Wasser in einer solchen Menge vorhanden ist, dass das Stoffgemisch zu einer thixotropen strangpressbaren Masse wird, unde) die in dieser Weise gebildete Masse strangpresst und das Extrudat wenigstens teilweise dehydratisiert.309834/1057
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---|---|---|---|
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