DE2306961B2 - Vorrichtung zum Auswählen einer von mehreren in einem Gehäuse aufbewahrten Karten - Google Patents
Vorrichtung zum Auswählen einer von mehreren in einem Gehäuse aufbewahrten KartenInfo
- Publication number
- DE2306961B2 DE2306961B2 DE2306961A DE2306961A DE2306961B2 DE 2306961 B2 DE2306961 B2 DE 2306961B2 DE 2306961 A DE2306961 A DE 2306961A DE 2306961 A DE2306961 A DE 2306961A DE 2306961 B2 DE2306961 B2 DE 2306961B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cards
- drawer
- card
- housing
- key
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
- B42F17/00—Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets
- B42F17/34—Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets with card selection means, e.g. telephone number list finders
- B42F17/343—Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets with card selection means, e.g. telephone number list finders with sliding movement of selected cards
Landscapes
- Sheet Holders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswählen einer von mehreren in einem Gehäuse aufbewahrten
Karten, die durch Tastendruck anzuwählen «nd in einer Lade horizontal gestapelt sind, welche in
einer öffnung ia der Vorderwand des Gehäuses angeordnet und horizontal in eine SehüeSsteUuflg in das
Gehäuse hinein- und in eine Öffnungsstellung aus dem
Gehäuse herausschiebbar ist η welchem sie gegen eine Vorspannung verriegelbar ist wozu eine Klinke mit
einem Bügel vorgesehen ist der bewegbar im Gehäuse befestigt und vorgespannt ist und in eine Kerbe in der
Lade eingreift wobei weiter für jede Karte ein Tastenhebel vorgesehen ist der eine schwenkbar im Gehäuse
befestigte Stange aufweist an deren einem Ende sich eine außerhalb des Gehäuses liegende manuell betätigbare Taste befindet während am anderen Ende des Tastenhebels einerseits ein Ansatz zum Ausklinken des
Bügels von der Lade beim Betätigen der Taste und andererseits ein Ansatz vorgesehen ist der mit den Kar
ten, die miteinander fluchtende Ausnehmungen aufweisen, derart zusammenwirkt daß beim Niederdrücken
der Taste alle Karten, die über der dieser Taste zugeordneten
Karte liegen, von der Bewegung mit der Lade abgehahen sind, während die angewählte Karte
und alle unter ihr liegenden Karten mit der Lade herausschiebbar sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus der FR-PS 14 69 217
bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die beim Druck auf eine bestimmte Taste über der angewählten
Karte liegenden Karten von dem einen Ansatz des zugeordneten Tastenhebels an ihrer Hinterkante
erfaßt und angehoben, so daß sie mit ihren Ausnehmungen über eine Haltenase am Gehäusedeckel geführt
werden. Die Haltenase am Gehäusedeckel hält die angehobenen Karten fest, während die restlichen,
frei auf dem Boden der Lade liegenden Karten von der ausfahrenden Lade mitgenommen und hierzu an ihrer
Hinterkante durch eine Erhebung im Boden der Lade lagegesichert sind. Beim Loslassen der Taste schwenkt
die Stange des Tastenhebels sofort wieder zurück, so daß die zuvor angehobenen Karten mit ihren Ausnehmungen
wieder von der Haltenase am Gehäusedeckel freikommen.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist einerseits nachteilig, daß die zudem abgerundeten Erhebungen am Boden
der Lade im Bereich der Hinterkante des Kartenstapels nur eine unsichere Mitnahme der nicht angehobenen
Karten durch die bewegte Lade gewährleisten, zumal die an ihrer Hinterkante angehobenen Karten
mit ihrer Vorderkante auf dem unteren Kartenstapel schleifen und so ein Verschieben der angewählten Karte
auf dem unteren Kartenstapel begünstigen; gerade die angewählte Karte, die auf dem unteren Stapel
zuoberst liegt, wird durch die Erhebungen am Boden der Lade zwangläufig am schlechtesten lagegesichert.
Andererseits ist es erforderlich, die der angewählten Karte zugeordnete Taste während des ganzen Ausschubvorgangs
der Lade fest gedrückt zu halten, da andernfalls der federnd in seine Ruhestellung gedrückte
Tastenhebel wieder zurückschwenkt und die Haltenase am Gehäusedeckel den oberen, zuvor angehobenen
Kartenstapel wieder freigibt, so daß auf der angewählten Karte auch die im Gehäuseinneren zu haltenden
Karten mit ausgefahren würden. Zwar ist die Haltenase am Gehäusedeckel nach Art eines Hakens abgebogen
ausgebildet, jedoch können die auf dem abgebogenen Endstück der Haltenase abgelegten Karten ohne die
zusätzliche Unterstützung durch den Ansatz an der Stange des Tastenhebel insbesondere bei Erschütterungen
oder einer unbeabsichtigten Einschubbewegung der Lade nicht abgleiten und so nuf den unleren Kar·
Daher erfordert die bekannte Vorrichtung in nachteiliger Weise erhöhte Aufmerksamkeit bei der Bedienung, wobei aber dennoch Störungen nicht ausgeschlossen werden können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kartenauswahlvorrichtung Jer eingangs
bezeichneten Gattung zu schaffen, bei der selbst bei
unachtsamer Bedienung in einwandt reier Weise eine Trennung des Kartenstapels je nach angewählter Karte
in einen unteren Teil, der zuverlässig mit der Lade mitgenommen wird, und einen oberen Teil, der einwandfrei gegen Verschiebung gesichert ist, erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Lade eine der Kartenzahl entsprechende
Anzahl von Kartenmitnehmern schwenkbar angelenkt ist. die jeweils mittels an dem der Taste gegenüberliegenden Ende des Tastenhebels angeordneten Ansätzen
in eine Eingriffstellung an der Hinterkante der ausgewählten und der darunterliegenden Karten bei Drükken der entsprechenden Taste bewegbar »ind, und daß
der mit den Karten zusammenwirkende Ansatz derart ausgebildet ist, daß er gleichzeitig in eine Ausnehmung
aller über der ausgewählten Karte liegenden Karten zu deren Sicherung gegen Verschieben eingreift.
Mittels der einzelnen Kartenmitnehmer wird dabei
eine einwandfreie Mitnahme der in der Lade liegenden Karten erreicht, während durrh Eingriff des Ansatzes
des Tastenhebels in die Ausnehmung des oberen Kartenstapels eine sichere Arretierung der oberen Karten
im Gehäuseinneren gewährleistet ist; dabei wird der Tastenhebel selbst zur Arretierung der oberen Kasten
und zur Steuerung der Mitnahme der unteren Karten über die Kartenmitnehmer herangezogen, so daß bei
einfacher Bauweise und einfacher Bedienung eine gleichzeitige und damit sichere Erfassung beider Kartenstapel
nach der Trennung gewährleistet ist.
Eine konstruktiv besonders einfach und dabei aber besonders funktionssichere Steuerung der Mitnahme
des unteren Kartenstapels ergibt sich, wenn jeder Kartenmitnehmer, der an einem Ende drehbar am Boden
der Lade angelenkt ist, an seinem freien Ende einerseits eine Lippe zum Einhaken an der Kante der zugehörigen
Karte und andererseits einenSchlitz aufweist, in den das Teilstück des zugehörigen Tastenhebels eing
ift, wobei im Bereich dieses Schlitzes seitwärts die Ansätze von dem Teilstück abstehen.
Fine saubere Ausrichtung der Karten für ein einwandfreies Erfassen durch die Mitnehmer oder die Ansätze
der Tastenhebel wird mit Vorteil dadurch erreicht, daß im Gehäuse ein Anschlag zur Ausrichtung
der Karten vorgesehen ist und die Lade einen federvorgespannten Kartentreiber besitzt, der die Vorderkanten
der Karten berührt und nachgibt, wenn die Hinterkanten der Karten gegen den Anschlug stoßen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Ks zeigt
F i g. I eine als Telefonregister dienende erfindungsgemäße
Kartenauswahlvorrichtung in Seitenansicht mit teilweise geöffneter Lade,
F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 mit geschlossener Lade in Draufsicht bei teilweise ausgebrochenem
Gehäusedeckel,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 aus F i g. 2,
F i g. 4 die Vorrichtung in einer F i g. 2 entsprechenden Darstellung, jedoch mit teilweise geöffneter bzw.
ausgeschobener Lade,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 aus F i g. 4,
Fig.6 einen Teüschnitt iängs der Linie 6-6 aus
F ig. 4,
Fig.7 die erfindungsgeraäße Vorrichtung bei teflweise geöffneter bzw. ausgeschobener Lade in einem
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung einiger Einzelheiten aus F i g. 7,
r i g.9 eine perspektivische Darstellung einer Einzelheit der Lade,
ίο Fig. 10 einen Teilschnitt längs der Linie MMO aus
Fig. 6.
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 aus
F ig. 3,
F i g. 12 die erfindungsgemäße Vorrichtung teilweise
aufgeschnitten in Draufsicht mit entriegelter, jedoch
nicht geöffneter bzw. ausgeschobener Lade,
F i g. 13 die Teilansicht eines Schnitts längs der Linie 13-13 aus Fig. 12und
F i g. 14 eine Ansicht der mit einem Kennungsein
schnitt versehenen Karten des Kartenstapels in vergrö
ßerter Ansicht
in den Figuren ist mit dem Bezugszeichen A das Ge
häuse der Vorrichtung bezeichnet. Das Gehäuse A be sitzt einen Deckel 1, zwei parallel verlaufende Seitenwände
2 und 3, eine Vorderwand 4 und eine Rück wand 5. Die Vorderwand 4 besitzt eine öffnung 6
durch die eine Lade B horizontal in das Gehäuse A hinein- und aus dem Gehäuse herausschiebbar ist. Auf den
Boden 7 der Lade B sind mehrere als Karten 8 ausge bildete bogenförmige Datenträger waagerecht liegenc
übereinander gestapelt Jede Seitenwand des Gehäuse; weist nach innen gerichtete, in senkrechter Richtung
voneinander räumlich getrennte Führungsschienen < und 10 auf, zwischen denen Laufschienen 11 gleiten, di<
von den Seitenwänden 12 der Lade B abstehen. Di« Anzahl der Karten 8 kann verändert werden. Bein
Ausführungsbeispiel sind elf Karten vorhanden, die füi das Register eines Telefons benötigt werden. Jede dei
Karten 8 ist bestimmten Buchstaben 8a des Alphabet!
zugeordnet. Für einige der Karten 8 sind zwei Buchsta
ben und für alle anderen Karten jeweils drei Buchsta ben vorgesehen. Das Gehäuse besitzt eine erhaben«
Anzeigetafel 13, die mit mehreren Gruppen von Buch stäben des Alphabets versehen ist, die in F i g. 2 und i
mit 14 bezeichnet sind. Jede dieser Buchstabengrupper entspricht einer Karte.
Den F i g. 12 und 14 ist zu entnehmen, daß die Hin terkanten der Karten 8 jeweils mit einem Kennungs
einschnitt Sb versehen sind. Die Tiefe der Kennungs einschnitte Sb ist für alle Karten 8 gleich. Die Breite dei
Kennungseinschnitte 8b hingegen wächst ausgehenc
von der oberen Karte des Stapels aus von Karte zi Karte um einen gewissen Betrag an, wobei jeder Ken
nungsabschnitt Sb in der Ansicht der Karten gemä[
Fig. 14 von hinten an der rechten Seitenkante jedei
Karte beginnt. Beim Ausfühiungsbeispiel ist die obert
Karte des Kartenstapels den Buchstaben »Λ« und »ß*
zugeordnet.
Die Lade B ist in ihrer geschlossenen Stellung aus klinkbar mit einem U-förmigen Bügel C einer Klink«
verriegelt, der an seinen Enden in Lagern 16 der Sei tcnwände des Gehäuses drehbar befestigt ist. Der Bü
gel C besitzt ein als Stange ausgebildetes Mittelstüd 17, welches in der Ruhelage in ein Riegelteil an dei
Lade B hineingedrückt wird. Dieses Riegelteil ist it konstruktiv besonders einfacher Weise durch Kerbet
18 gebildet, die, wie die F i g. 2, 3 und 13 zeigen, in au
dem Buden der Lade stehenden Rippen 19 vorgeseher
sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Mittelstück 17 des Bügels C durch Schwerkraft in die
Kerben 18 gedrückt; hierfür kann jedoch auch eine Feder benutzt werden.
Befindet sich die Lade B in ihrer geschlossenen und verriegelten Stellung, so stoßen die Innenkanten der
Kennungseinschnitte 86 der Karten 8 zur Ausrichtung an einen Anschlag 20 an, der in der in den F i g. 7 und
13 veranschaulichten Weise von der Decke des Gehäuses nach unten ragt. Die Karten 8 werden mittels eines
Kartentreibers D ledernd an den Anschlag 20 gedrückt, wie die Fig. 12 und 13 zeigen. Der Kartentreiber D
besteht aus einem stangenförmigen Element 21. welches zwischen der Vorderwand 22 der Lade B und
einem inneren Wandteil 23 angeordnet ist. Das stangenförmige Element 21 ist mit einer Blattfeder 24 vorgespannt,
wodurch Rippen 25 durch öffnungen des inneren Wandteils 23 hindurch in Eingriff mit den Vorderkanten
der Karten 8 gebracht werden.
Zum Auswählen der Karten 8 ist für jede Karte ein Tastenhebel £ vorgesehen, leder der Tastenhebel £besitzt
eine Stange 26, die etwa in ihrer Mitte drehbeweglich auf einer Stange 27 angeordnet ist, deren Enden in
den Seitenwänden des Gehäuses gelagert sind, jeder Tastenhebel £ besitzt an seinem einen Ende eine von
Hand zu betätigende Taste 28, die durch eine öffnung 29 im Deckel des Gehäuses nach außen ragt und neben
den zugeordneten Angaben auf der Anzeigetafel 13 liegt. Am anderen, also hinteren Ende jeder Stange 26
eines der Tastenhebel E befindet sich ein nach unten abgewinkeltes Teilstück 30, von dem ein länglicher Ansatz
31 absteht, der in der Ruhestellung der Vorrichtung das Mittelstück 17 des Bügels C untergreift. Mit
Ausnahme der obersten Karte 8 besitzt jede der Karten eine als Langloch ausgebildete Ausnehmung 32 in
der Nähe ihres Kennungseinschnitts Sb. In der Ruhestellung fluchten sämtliche Ausnehmungen 32 miteinander.
Am hinteren Ende jedes Tastenhebels £ ist außerdem ein Ansatz 33 mit einer Nase vorgesehen, die während
des Anwählens und Ausgebens einer Karte in die Ausnehmungen 32 eingreift und alle Karten, die über
der angewählten Karte liegen, von der Mitbewegung mit der Lade B abhält. An beiden Seiten des Ansatzes
33 sind weiterhin seitlich abstehende Ansätze 35 vorgesehen, die in der nachfolgend geschilderten Weise mit
einem Kartenmitnehmer F zu dessen Steuerung zusammenwirken.
Wie die Zeichnung zeigt, besitzt jeder Kartenmitnehmer
F einen Schenkel 36, der drehbar an einem Ende 37 auf einer Drehwelle 38 befestigt ist, die quer zu den
Seiten wänden der Lade B verläuft und durch Trennwände 39 gehalten ist zwischen denen in der aus
F i g. 9 ersichtlichen Weise die Kartenmitnehmer F angeordnet
sind. Die Trennwände 39 dienen auch als Lager für die Hinterkanten der Karten 8. Der Schenkel 36
jedes Kartenmitnehmers F ist an seinem freien Ende 36a nach oben gebogea Das freie Ende 36a besitzt eine
in die Karten eingreifende Lippe 40 und zwei einen Schlitz bildende Arme 41, die in entgegengesetzter
Richtung zur Lippe 40 abstehen und zwischen denen sich der Ansatz 33 des zugehörigen Tastenhebels £ befindet
wobei die Ansätze 35 des Tastenhebels £ die Arme 41 untergreifen. Ist die Lade B in ihrer Schließstellung,
so befinden sich die Lippe 40 und die Arme 41 jedes Karteimhnehmers F unterhalb der untersten
Karte, wie dies in F i g. 3 und in strichpunktierten Linien
in F i g. 13 veranschaulicht ist Dabei sind die Lippen 40 von den Innenkanten der Kennnngseinschnitte
8b in den entsprechenden Karten 8 entfernt, wie dies F i g. 2 und 3 zeigen und in F i g. 13 mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist.
Soll eine Karte ausgewählt werden, so ist die entsprechende Taste 28 mit der Hand nach unten zu drükken.
Dadurch wird das hintere Ende des zugehörigen Tastenhebels E angehoben, wodurch über die Ansätze
35 der zugehörige Kartenmitnehmer Fin eine Stellung hochgeschwenkt wird, in der sich seine Lippe 40 innerhalb
des Kennungseinschnitts geringfügig oberhalb der Oberfläche der zugehörigen Karte befindet. Etwa
gleichzeitig hebt der hintere Ansatz 31 des Teilstücks 30 des Tastenhebels £den Bügel (Taus den Kerben 18
aus, wodurch die Lade B für ihre Öffnungsbewegung entriegelt wird. Beginnt die Lade B sich aus dem Gehäuse
nach außen zu bewegen, so werden die eingeschnittenen Kanten der Karten von dem Anschlag 20
wegbewegt und drückt der Kartentreiber D die Karten in die Lade B hinein, so daß der Kennungseinschnitt
der angewählten Karte unter die Lippe 40 des Kartenmitnehmers F gedrückt wird, wie dies F i g. 7 und 12
veranschaulichen; bei der Darstellung gemäß Fig. 12 ist die oberste Karte in Eingriff mit dem zugehörigen
Kartenmitnehmer F.
Gleichzeitig mit dem Hochschwenken des Kartenmitnehmers F wird der Ansatz 33 des Tastenhebels £
durch die Ausnehmungen 32 aller der Karten geführt, die sich über der angewählten Karte befinden. Dies ist
in F i g. 7 veranschaulicht, wo eine der mittleren Kai ten des Stapels angewählt ist. Nun werden die angewählte
Karte 8 und alle unter ihr liegenden Karten durch die Gehäuseöffnung 6 zusammen mit der Lade B nach
außen bewegt, wie dies in den F i g. 4 und 5 veranschaulicht ist. Dadurch wird die ausgewählte Karte aufgedeckt
und liegt in der sich öffnenden Lade obenauf.
Um sicherzustellen, daß die Karten, die sich über der angewählten Karte befinden, gegen eine unbeabsichtigte
Verschiebung oder Bewegung gesichert sind, wird der durch Tastendruck verschwenkte Tastenhebel £ in
seiner Schwenkstellung gehalten, bis die Lade B wieder eingeschoben wird. Hierzu ist in den Seitenwänden des
Gehäuses zwischen der Rückwand der Lade und der Rückwand 5 des Gehäuses ein Gleitstück G befestigt.
Wird die. Lade B geöffnet so wird das Gleitstück G automatisch in eine Stellung gebracht, die sich unterhalb
des Ansatzes 31 des durch Tastendruck verschwenkten Tastenhebels £ befindet, wie dies in F i g. 7
veranschaulicht ist. Das Gleitstück G wird von einer Spiralfeder H vorgespannt deren Spirale 42 an einem
Ständer 43 befestigt ist der von der Decke des Gehäuses nach unten ragt Die Enden 44 der Spiralfeder H
greifen an Widerlagern 45 des Gleitstücks G an.
Mit dem Gleitstück G wird auch die Lade B so vorgespannt
daß sie sich beim Ausklinken selbsttätig in ihre geöffnete Stellung bewegt Wird die Lade in ihre
geschlossene Stellung gedrückt so stößt wie der Zeichnung zu entnehmen ist ihre Hinterkante 46 gegen die
Vorderkante 47 des Gleitstücks G. Das Gleitstück G wird also gegen die Federkraft in Richtung auf die
Rückwand des Gehäuses gedruckt wenn sich die Lade in ihrer Schließstellung befindet (vgl. F i g. 3). 1st die
Lade B geschlossen, so ist also das Gleitstück G in Richtung auf die Lade vorgespannt und beim Entriegeln
der Lade B schiebt das Gleitstück G die Lade nach außen. Durch diese federnde Einwirkung über das
Gleitstück G kann die Lade völlig geöffnet werden oder es kann lediglich die Öffnungsbewegung eingeleitet
werden, wobei ein vollständiges öffnen der Lade
Λ
einem manuellen Eingriff überlassen wird.
Wie insbesondere die F i g. 5, 7 und 8 veranschaulichen, hält das Gleitstück G bereits unmittelbar nach
Beginn der Öffnungsbewegung der Lade S bis zu einem Zeitpunkt, zu dem die Lade fast vollständig wieder in
das Gehäuse eingeschoben ist, nicht nur den Tastenhebel E der angewählten Karte in seiner Schwenkstellung,
so daß die über der angewählten Karte 8 liegenden Karten formschlüssig lagegesichert sind und der
angewählte Buchstabe od. dgl. an der weiterhin eingedrückten Taste 28 angezeigt wird, sondern sind gleichzeitig
auch sämtliche Tastenhebel E gegen eine Schwenkbewegung gesichert und damit die übrigen Tasten
28 gegen eine unbeabsichtigte Betätigung blokkSert.
Zum besseren Verständnis der Funktionsweise des dargestellten Ausführungsbeispiels ist darauf hinzuweisen,
daß Mittel zur Begrenzung der Öffnungsbewegung der Lade ß vorgesehen sind; wie insbesondere F i g. 12
zeigt, ist jede Laufschiene der Lade B mit einem Einschnitt 50 versehen, der wenigstens teilweise parallel
zur Seitenwand der Lade verläuft. Dadurch wird ein federnder Anschlag 51 mit einer Kröpfung 52 gebildet,
der an einem nach innen stehenden Wandteil 53 an der Vorderwand 4 des Gehäuses am Ende der Öffnungsbewegung
der Lade anschlägt. Um die Lade vollständig herausziehen zu können, ist es lediglich nötig, von
Hand den Anschlag 51 nach innen zu drücken und die Kröpfung 52 von dem Wandstück 53 zu lösen. Der Anschlag
51 ist so elastisch ausgebildet, daß er nach innen gedruckt werden kann und an dem Wandstück 53 vorbeigleitet,
wenn die Lade in das Gehäuse eingesetzt wird.
Es kann sich üls erforderlich erweisen, eine Hebevorrichtung
vorzusehen, mit der der Kartenstapel vom Boden der Lade angehoben werden kann, um das Herausnehmen
der Karten zu erleichtern. Wie den F i g. 4, 5, 6 und 10 zu entnehmen ist, ist eine Hebeplatte 55 drehbar
an einem Schwenkzapfen 56 am Boden der Lade B befestigt. Die Hebeplatte 55 liegt in gleicher Höhe mit
dem Boden, so daß sich die Hebeplatte unterhalb der Karten befindet. Falls die Karten aus der Lade herausgehoben
werden sollen, ist das vorstehende Ende 57 der Hebevorrichtung herabzudrücken. Dadurch springt
die Hebeplatte 55 nach oben und hebt die Karten an, wie es mit strichpunktierten Linien in Fig.6 veranschaulicht
ist. Diese Hebevorrichtung ist jedoch nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung und ihre Erläuterung
dient lediglich zum besseren Verständnis der Ausbildung und Arbeitsweise der beispielhaft dargestellten
Vorrichtung.
Vorteilhaft sind am Gehäuse A federnde Bauelemente 58 vorgesehen, die die Tastenhebel E in ihre Ruhestellung
drängen, in der sich die Ansätze 31 und 33 unterhalb der untersten Karte des Kartenstapels befinden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als federndes Bauelement ein Block aus elastischem Werkstoff,
beispielsweise aus Polyurethanschaum vorgesehen. Das Bauelement 58 ist an die Unterseite des Gehäusedeckels
geklebt und drückt federnd gegen die Oberkante der Tastenhebel. Dadurch springt die zur
angewählten Karte 8 gehörende Taste 28 wieder heraus, wenn beim Einschieben der Lade B das Gleitstück
G zurückgedrängt wird und eine Herabbewegung des Ansatzes 31 zuläßt, wonach die Vorrichtung für
eine erneute Wahl bereit ist.
Wie F i g. 13 zeigt, besitzt jede Taste Vorsprünge 59, die sich unterhalb des Deckels des Gehäuses befinden
und mit denen die Bewegung des zugehörigen Tastenhebels E begrenzt ist, wenn er in seine Ruhestellung
zurückkehrt.
809 541/104
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Auswählen einer von mehreren in eisern Gehäuse aufbewahrten Karlen, die
durch Tastendruck anzuwählen und in einer Lade horizontal gestapelt sind, welche in einer Öffnung in
4er Vorderwand des Gehäuses angeordnet und horizontal in eine Schließstellung in das Gehäuse hinein- und in eine Öffnungsstellung aus dem Gehäuse
herausschiebbar ist in welchem sie gegen eine Vorspannung verriegelbar ist, wozu eine Klinke mit
einem Bügel vorgesehen ist, der bewegbar im Gehäuse befestigt und vorgespannt ist und in eine Kerbe in der Lade eingreift, wobei weiter für jede Kar-
te ein Tastenhebel vorgesehen ist, der eine
schwenkbar im Gehäuse befestigte Stange aufweist, an deren einem Ende sich eine außerhalb des Gehäuses liegende, manuell betätigbare Taste befindet
während am anderen Ende des Tastenhebels einerseits ein Ansatz zum Ausklinken des Bügels von der
Lade bei Betätigen der Taste und andererseits ein Ansatz vorgesehen ist der mit den Karten, die miteinander
fluchtende Ausnehmungen aufweisen, derart zusammenwirkt, daß beim Niederdrücken der
Taste alle Karten, die über der dieser Taste zugeordneten Karte liegen, von der Bewegung mit
der Lade abgehalten sind, während die angf wählte Karte und alle unter ihr liegenden Karten mit der
Lade herausschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Lade (B) eine der Kartenzahl entsprechende Anzahl von Kartenmitnehmern
(F) schwenkbar angelenkt ist, die jeweils mittels an dem der Taste (28) gegenüberliegenden Ende des
Tastenhebels (E) angeordneten Ansätzen (35) in eine Eingriffsstellung an der Hinterkante der ausgewählten
und der darunterliegenden Karten (8) bei Drücken der entsprechenden Taste bewegbar sind,
und daß der mit den Karten zusammenwirkende Ansatz (33) derart ausgebildet ist. da3 er gleichzeitig
in eine Ausnehmung (32) aller über der ausgewählten Kart.: liegenden Karten zu deren Sicherung
gegen Verschieben eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kartenmitnehmer (F), der an einem Ende (37) drehbar am Boden der Lade (ß)
angelenkt ist, an seinem freien Ende (36a) einerseits eine Lippe (40) zum Einhaken an der Kante der zugehörigen
Karte (8) und andererseits einen Schlitz aufweist, in den das Teilstück (30) des zugehörigen
Tastenhebels (E) eingreift, wobei im Bereich dieses Schlitzes seitwärts die Ansätze (35) von dem Teilstück
(30) abstehen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (A) ein Anschlag
(20) zur Ausrichtung der Karten (8) vorgesehen ist und die Lade (B) einen federvorgespannten
Kartentreiber (D) be-iitzt, der die Vorderkanten der
karten (8) berührt und nachgibt, wenn die Hinterkanten der Karten gegen den Anschlag (20) stoßen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22756472A | 1972-02-17 | 1972-02-17 | |
US22756472 | 1972-02-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2306961A1 DE2306961A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2306961B2 true DE2306961B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2306961C3 DE2306961C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2741222A1 (de) * | 1977-09-13 | 1979-03-15 | Confon Ag | Merkblattregister |
DE3623782A1 (de) * | 1986-02-01 | 1987-08-06 | Exim Design Handel | Register mit in einer verschieblichen lade befindlichen registerkarten |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2741222A1 (de) * | 1977-09-13 | 1979-03-15 | Confon Ag | Merkblattregister |
DE3623782A1 (de) * | 1986-02-01 | 1987-08-06 | Exim Design Handel | Register mit in einer verschieblichen lade befindlichen registerkarten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3721485A (en) | 1973-03-20 |
CA951610A (en) | 1974-07-23 |
DE2306961A1 (de) | 1973-08-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69411192T2 (de) | Schloss für kassetten für die herstellung von schubladenschränken | |
DE2257843A1 (de) | Aufzeichnungstraegerkassette | |
DE29821995U1 (de) | Verbesserte Struktur eines Hefters | |
DE102013100669A1 (de) | Heftwerkzeug | |
DE1553467A1 (de) | Schloss | |
DE2306961B2 (de) | Vorrichtung zum Auswählen einer von mehreren in einem Gehäuse aufbewahrten Karten | |
DE2306961C3 (de) | Vorrichtung zum Auswählen einer von mehreren in einem Gehäuse aufbewahrten Karten | |
DE2617725A1 (de) | Telefonuntersatz mit register | |
EP0262257B1 (de) | Merkblattregister | |
DE3146392A1 (de) | Briefordnermechanik | |
DE3102158C1 (de) | Merkblattregister zur Befestigung an einer senkrechten Wand oder zum Aufstellen auf einer Standflaeche | |
DE69300983T2 (de) | Einstückigen Körper für Heftgerät oder Brieflocher | |
DE3113852A1 (de) | "telefonregister" | |
DE202019101859U1 (de) | Aufbau einer Höhenverstellungsvorrichtung für eine Armlehne | |
DE2742351A1 (de) | Bildbetrachtungsgeraet | |
AT211270B (de) | Heftmaschine | |
DE3639735C1 (en) | Instruction-card index | |
AT239191B (de) | Auswahlgerät bestehend aus einer Vorder- und Rückwand zum Auswählen von Karteikarten mit bestimmte Merkmalsbegriffe markierenden Schlitzen mittels Suchnadeln | |
DE2310702C3 (de) | Merkblattregister | |
DE1918629A1 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgeben von Gegenstaenden | |
DE2530106C3 (de) | Fernsprechnummern register | |
DE1436115C (de) | Telefonnummernregister | |
DE1429480C (de) | Arretierungsvorrichtung für mehrere übereinander angeordnete Formenbretter | |
DE543465C (de) | Kartei, insbesondere Staffelkartei, bei der die Karten auf Kartenhaltern angeordnet sind | |
DE2152480C3 (de) | Kartei-Vorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |