DE2306920A1 - Geformte gebilde aus acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden zusaetzen - Google Patents
Geformte gebilde aus acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden zusaetzenInfo
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Description
Geformte Gebilde aus Acrylnitrilpolymerisäten mit
antistatisch wirkenden Zusätzen.
Gegenstand der Erfindung sind geformte Gebilde, insbesondere Fäden, Pasern und Folien aus Acrylnitrilpolymerisaten
mit permanent antistatischen Eigenschaften.
Geformte Gebilde aus synthetischen Polymeren, z.B. Fasern aus Polyacrylnitril, haben allgemein die nachteilige
Eigenschaft, sich elektrisch aufzuladen. Eine solche störende elektrische Aufladung tritt auf, wenn der Ober-
12 flächenwiderstand der Faser mehr als 10 Ohm beträgt.
Um eine elektrostatische Aufladung solcher geformten Gebilde herabzusetzen, hat man z.B. versucht durch eine
Oberflächenbehandlung der Fasern oder der daraus hergestellten Textilprodukte mit antistatischen Präparationen
die elektrische Leitfähigkeit zu erhöhen. Es stellt sich jedoch oft heraus, daß die erzielte antistatische Wirkung
nicht waschbeständig ist.
Eine antistatische Ausrüstung kann auch durch Aufbringen wäßriger Lösungen geeigneter Mittel auf die im Aquagelustand
befindlichen Fasern erzielt werden ( s. Deutsche ieifös^nriften Nr. 1 469 913, 1 965 631 ).
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Es ist ferner bekannt, ζ B. Polyacrylnitril iiit einem
zweiten Acrylnitrilpolymerisat zu mischen, das 30 bis 80 Gew.# eines Polyäthylenoxydmethacrylats enthält und
die Mischung zu verspinnen ( Deutsche^8«fc«»fc<s"chrift 1 645 532 ).
Eine weitere oft angewendete Methode, die statische Aufladung
von geformten Gebilden aus synthetischen Polymeren herabzusetzen,besteht darin, daß Polyäther oder
andere geeignete Verbindungen zu der Lösung oder den Schmelzen dieser Polymeren vor deren Formgebung zugesetzt
werden. Es ist aber sehr schwierig, waschbeständige Verbindungen dieser Art zu finden. Die meisten Zusätze bringen
folgende Nachteile mit sich : Beim Waschen der Fasern wird ein Teil der zugesetzten Verbindung herausgewaschen
und die Fasern erscheinen nicht mehr glänzend, sondern aufgrund eines "Soil-Hyding-Effektes" erscheinen sie matt.
Es war nun überraschend, daß Verbindungen, die durch Umsetzung von äthoxylierten Alkoholen und Diisocyanaten
erhalten werden, Fasern.aus Polyacrylnitril eine waschbeständige, d.h. permanente Antistatik verleihen, ohne
die Lichtbeständigkeit dieser Polymeren herabzumindern.
Es ist dies um so überraschender, als bekannt 1st, daß
Urethangruppierungen, die einer Polyäther gruppe benachbart
sind, nicht sehr hydrolysebeständig sind. Es war ferner außerordentlich überraschend, daß solche Zusätze enthaltende
Fasern keine Vakuolen aufweisen. Meistens führen Zusätze zu einer starken Vakuolenbildung in den Fasern.
Die Urethangruppen enthaltenden Polyäther der vorliegenden
Erfindung vereinigen mehrere Vorzüge in sich : Eine vorzügliche Verträglichkeit mit den Polymeren, eine sehr gute
Waschbeständigkeit, eine hervorragende Antistatik der diese
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Zusätze enthaltenden Polyacrylnitrilfaser una das völlige
Fehlen von Vakuolen, wodurch die Pasern glänzend erscheinen, und schließlich keine Vergilbung der Pasern.
Gegenstand der Erfindung sind demnach geformte Gebilde aus Acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden
Zusätzen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus einer. Zusammensetzung aus 85 - 99,5 Gew.% Polyacrylnitril
oder Acrylnitrilcopolymerisaten und 0,5 - 15 Gew.# einer Polyätherdiurethanverbindung der allgemeinen Formel
0 0
R-O (CH2CH2O )-C-NH-R' -NH-C- (OCH2CH2 ) -0-R
R-O (CH2CH2O )-C-NH-R' -NH-C- (OCH2CH2 ) -0-R
bestehen,
worin R ein gegebenenfalls durch Halogen oder Alkyl substituierter C1_1g-Alkyl-, -Cycloalkyl-,
-Aryl-, -Aralkyl- oder -Alkaryl- Rest , χ eine ganze Zahl von 5 bis 50 und R1
ein bivalenter Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl-,
Cycloalkyl-Rest
ist.
ist.
Die erfindungsgemäßen geformten Gebilde werden erhalten,
indem man Lösungen der Acrylnitri!polymerisate 0,5 - 15 Gew.Jfc
( bezogen auf die Polymermischung ) einer Polyätherdiurethan-Verbindung der oben angegebenen Formel zugibt und
das Lösungsmittel unter Formgebung entfernt.
Unter geformten Gebilden werden in erster Linie Fäden, Fasern und Folien verstanden.
Der Zusatz der Polyätherdiurethan-Verbindungen erfolgt
vorzugsweise in einer Menge von 2-10 Gew.#, bezogen auf die Polymermischung.
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Zur Gruppe der AcrylnitrlIpolymarisate sind besonders
Polyacrylnitril oder Copolymerisate des Acrylnitrils mit (Meth)-Acrylsäureestern, (Meth)-Acrylamiden, N-Vinylläktamen,
Vinyl-, (Meth)-Allylestern oder A'thern, Vinyl-(iden)-halogeniden,
Alkylvinylpyridin, Vinylimidazolen, (Mono)-Dialkylaminoalkyl-(meth)-acrylaten bzw. deren
quarternierten Derivaten, Vinyl-, (Meth)-Allylsulfonsäuren,
Vinyl-, (Meth)-allylphosphonsäuren oder ihren Estern u.a. zu verstehen, die mindestens 60 Gew.# Acrylnitril
in copolymerisierter Form enthalten.
Die Polyätherdiurethanverbindungen, die der oben angegebenen Formel entsprechen, werden nach an sich bekannten
Verfahren hergestellt. Aliphatische Alkohole oder Phenole, wie z.B. Butylalkohol, 2-Methyl-4-butanol, 1-Nonanol,
1-Dodecanol, Nyristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol,
i-Nonyl-phenol werden in der Schmelze und in Gegenwart eines basischen Katalysators, z.B« Alkalihydroxid, mit
Alkylenoxiden, vorzugsweise Äthylenoxid* umgesetzt. Ein
Mol des entsprechenden Alkohols bzw0 Phenols wird mit
5-50 Mol, vorzugsweise 10 - 35 Mol, Alkylenoxid zur Reaktion gebracht. Die erhaltenen polyäthoxylierten
Alkohole lassen sich vorzugsweise nach Bestimmung der OH-Zahl in einem Eintopf-Verfahr-en sehr leicht mit
Diisocyanaten umsetzen. Die Reaktion wird vorzugsweise in der Schmelze bei einer Temperatur von 70 ■=■
vorzugsweise 90 - 1300C, durchgeführt. Man kann selbstverständlich
die Umsetzung auch in einem inerten Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid, vornehmeno Man arbeitet
vorzugsweise in einem molaren Verhältnis von äthoxyliertem Alkohol zu Diisocyanat wie 2 ; 1. Die Reaktionsdauer
beträgt 1/2 - 12 Stunden, vorzugsweise 1-7 Stunden·
Als Diisocyanate eignen sich vorzugsweise Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
Isophoron-diisocyanat, l^J-Phenylen-diisocyanat
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1,4-Phenylendiisocyanat, Toluyl3n-2,4-diisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 2,2-Bis-(4-isocyanato-phenyl)-propan. Es kann jedoch auch
eine Vielzahl anderer Diisocyanate verwendet werden. Die zwei Urethangruppen enthaltenden Polyäther werden entweder
in fester Form oder in einer Dimethylformamidlösung der Spinnlösung des Acrylnitrilpolymerisats in einer
Menge von 0,5 - 15 Gew.#, vorzugsweise 2-10 Gew.#,
bezogen auf die Polymermischung zugesetzt. Wird die Synthese der Zusätze z.B. in Dimethylformamid durchgeführt,
so kann diese Lösung der Zusätze in der gewünschten Menge direkt der Spinnlösung zugegeben werden.
Der Oberflächenwiderstand der erfindungsgemäßen geformten Gebilde, insbesondere der Pasern, wie er in den Beispielen
angegeben ist, wurde unter Verwendung eines handelsüblichen Hochohmmeters der Pa. Knick zwischen den Platten zweier
Elektroden mit einem Abstand von 1 cm bei einer Meßspannung von 100 V gemäß dem Norm-Vorschlag DIN 54345 bestimmt.
Dazu wurde das Fasermaterial vor jeder Bestimmung zunächst 72 Stunden in Norm-Klima von 50 % relativer
Feuchtigkeit bei 23°C konditioniert. Erfihdungsgemäß
hergestellte Fasern haben einen elektrischen Oberflächenwiderstand bei 50 % relativer Feuchtigkeit und 230C zwischen
1010 und 1011 Ohm.
Die erfindungsgemäßen Fasern können mit üblichen Farbstoffen gefärbt werden, ohne daß der hervorragende antielektrostatische Charakter deshalb gemindert wird.
Besonders vorteilhaft können die Fasern in Gebieten eingesetzt werden, bei denen eine nachträgliche antistatische
Ausrüstung erforderlich wäre, beispielsweise Gardinen. Hier wird einerseits keine Anziehung des Staubes
infolge statischer Reibungselektrizität beobachtet, andererseits kann der Staub aber auch nicht von klebrigen Präparationen
festgehalten werden0
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In den folgenden Beispielen vergalten sich Gewichtsteile
zu Volumenteilen wie kg zu Liter.
a) Herstellung von
/Vy-NHCO (OCH2CH2 UqO (CH2 ) j
'TA-NHCO (OCH2CH2 )500 (CH2 J1
In einem 3-Hals-Kolben mit Rührer und Rückflußkühler werden
270,5 Gew.Teile Stearylalkohol und 4 Gew.-Teile NaOH vorgelegt. Nach Verdrängen der Luft in dem Kolben durch Stickstoff
wird bei 1000C Äthylenoxid bis zu einer Gewichtszunahme
von 1320 Gew.-Teilen eingeleitet. Mit Hilfe einer
OH-Zahl-Bestimmung ermittelt man das Molekulargewicht.
OH % = 1,06
Mol.-Gewicht : etwa 16OO
Zur Neutralisation werden 1592 Gew«Teile dieses Polyäthers
mit 60 Gew.-Teilen reiner Essigsäure versetzt und eine Stunde bei 1000C erwärmt. Anschließend wird im Wasserstrahlvakuum
der Überschuß an Essigsäure bei 1000C Ölbadtemperatur abgezogen. Bei leichter Stickstoffüberleitung
werden 125 Gew.-Teile 4,4{-Diphenylmethandiisocyanat bei dieser Temperatur anteilweise eingetragen. Es wird
10 Stunden bei 120 - 1300C nachgerührt. Das Umsetzungsprodukt wird in 5710 Volumteilen Dimethylformamid aufgenommen.
b) Herstellung und Prüfung von Polyacrylnitril-Pasern.
Mit der Lösung des Beispiels 1 a) stellt man eine 29 #ige
Dimethylformamidlösung her, welche aus einer Mischung von
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95 Gew.% eines Polyacryloi+vr-ils (K-Wert: Öl) und 5 Gew.#
des Polyäthylenoxid-diurethans besteht. Bei einer Viskosität von ca. 75 - 80 KugelfallSekunden bei 8O°C ( gemessen
nach der Kugelfallmethode ) wurde diese Lösung trocken versponnen. Titer der Paser : 3*3 dtex.
Die antielektrostatische Wirksamkeit des Zusatzes wurde durch Messung des Oberflächenwiderstandes der Paser bei 23°C
und 50 % rel. Luftfeuchtigkeit bestimmt. Probe nach
10 Waschen : 6 . 1011 SE .
Die Anfärbbarkeit wird auf folgende Weise bestimmt :
1 g Farbstoff pro Liter angesetzter Lösung wird auf der
Analysenwaage eingewogen und in heißem destilliertem Wasser aufgelöst. Dann wird 1 ml Essigsäure ( 30g/l ) und 1 ml
Natriumacetat ( 4o g/l ) hinzugegeben. Bei 200C wird bis zur Eichmarke gefüllt. Man erhält auf diese Weise die
Flotte,
In 100 ml der oben angegebenen Flotte werden 500 mg Fasern
1 1/2 Stunde unter Rückfluß erwärmt. Nach Herausnehmen der Faser aus der Flotte und Abspülen wird eine halbe Stunde
in destilliertem Wasser gekocht. Anschließend wird die Extinktion der Faser gemessen.
Hierbei wird für einen blauen Farbstoff der Formel
Cl
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bei 570 m /u ; 1 cm Küvette,
für einen roten Farbstoff der Formel
CH3-SO4
bei 530 m/U ; 1 cm Küvette gemessen ;
Anfärbbarkeit Rot, Formel II, 530 nyu :
«•6 ÜKÜLaage (β"1) (Vergleich: 9,0)
Anfärbbarkeit Blau, Formel I, 570 m,u :
q , Extinktion (r-1) (Vergleich- 6 l)
y*-3 Folieneinwaage ^s ; vvergxeicn. d,x;
Zur Bestimmung des Rohtons werden 2,5 g Polyacrylnitril in 50 ml Dimethylformamid aufgelöst und der Rohton wird bei
20°C in einer 1 cm Küvette bei 420 m/u gemessen.
Rohton: 0,127 ( Vergleich: 0,112 )
Die Thermostabilität wird durch Bestimmung der Extinktion bei 420 m/U nach Erwärmen der Probe bei 900C bzw. 1J5O°C
gemessen. Werte der Temperung bei 900C : 0,56 ( Vergleich:
0,132)
Temperung bei 1300C : 0,299 ( Vergleich: 0,326 )e
Die in Klammern angegebenen Vergleichswerte wurden an einer Faser aus einem Polymerisat aus 93,5 Gew.% Acrylnitril,
5,5 Gew.# Methylmethacrylat und 1 Gew.% Methacroylaminobenzol-benzol-disulfonimid
bestimmt.
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Beispiel 2 :
Mit Hilfe der in dem Beispiel 1 a) beschriebenen Lösung des Polyäthylenoxid-diurethans in Dimethylformamid stellt
man eine 29#Lge Dimethylformamid-Lösung her, welche aus einer Mischung von 90 Gew.% eines Polyacrylnitril
( K-Wert: 82 ) ( enthaltend als Comonomere Acrylnitril (93*5 Gew.#), Acrylsäuremethylester (5,5 Gew.^) und
Methacroyl-aminobenzol-benzol-disulfonimid ( 1 Gew.# )) und 10 Gew.# des Polyäthylenoxid-diurethans bestand.
Diese Lösung mit einer Viskosität von etwa 80 - 90 Kugelfallsekunden bei 8o°C ( gemessen wie in Beispiel 1 b) ) wurde
trocken versponnen. Der Titer der Pasern betrug 17 dtex.
Die Fasern zeigten folgende Werte des Oberflächenwiderstandes
:
Nach der Herstellung : 3 . ΙΟ10 Ώ- .
Nach der 10. Wäsche : 2 . 1010 i? .
Da das in der Mischung eingesetzte Polyacrylnitril ein saures Comonomer enthielt, konnte durch Anfärben der aus
der Mischung erhaltenen Faser festgestellt werden, ob dadurch die antielektrostatische Wirksamkeit verloren geht.
Die Fasern färbte man mit dem roten basischen Farbstoff der Formel II und dem blauen Farbstoff der Formel I nach
der für Acrylfasern üblichen Methode und ermittelte anschließend erneut den Oberflächenwiderstand, der 3 . 10 Q.
betrug. Wurden die gefärbten Fasern 3 mal gewaschen und ihr Oberflächenwiderstand wieder gemessen, so wies dieser
einen Wert von 4 . 10105? auf.
Anfärbbarkeit, Rohton und Temperung wurden wie in Beispiel 1 b.) bestimmt.
Anfärbbarkeit ( Farbstoff Formel II 530 m/U ) :
IP c Extinktion , -1 ν , 4 \
12'i) Folieneinwaage K s ; K
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Anfärbbarkeit ( Farbstoff Formel T 570 mAi ) :
8 ο Extinktion / -1 % , Vereleich · 6 Q )
ö'9 Folieneinwaage Λ g ; l vergieicn . o,y ;
Rohton : 0,154 ( Vergleich: 0,112 )
Temperung bei 900C ( 420 nyu ) : 0,206 ( Vergleich : 0,132 j
Temperung bei 1300C( 420 m/u ) : 0,363 ( Vergleich : 0,326 )
Die in Klammern angegebenen Vergleichswerte wurden an einer" Faser aus einem Polymerisat aus 93*5 Gew.# Acrylnitril,
5,5,Gew.% Methylmethacrylat und 1 Gew.# Methacroylaminobenzol-benzol-disulfonimid
gemessen.
a) Herstellung von
CH
CH2NHCO(OCH2CH2
'NHCO(OCH2CH2)150(CH2
H
H
Wie in Beispiel 1 a) angegeben, wird Stearylalkohol 15-fach äthoxyliert und mit Essigsäure behandelt.
OH % : 1,82
Molekular-Gewicht : etwa 930.
Molekular-Gewicht : etwa 930.
Nach Abdestillieren des Überschusses an Essigsäure werden
anteilweise bei 1000C und Überleiten von Stickstoff zu 928
Gew.-Teilen des Polyäthers 111 Gew.-Teile Isophorondiisocyanat
eingetragen. Die Reaktion ist exotherm. Es wird 7 Stunden bei 1000C nachgerührt. Das Umsetzungsprodukt wird
anschließend in 3^60 Gew.Teile Dimethylformamid aufgenommen.
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b) Herstellung und Prüfung von Polyaerylnitnl-Fasern.
Aus dieser Lösung stellt man eine 29 #ige Dimethylformamid-Lösung
her, die aus 95 Gew.# eines Polyacrylnitrils (K-Wert: 82) und 5 Gew.# des Polyäthylenoxiddiurethans
des Beispiels 3 a) besteht. Die Lösung ( Viskosität : 75 - 80 Kugelfallsekunden bei 8o°C
( gemessen wie in Beispiel 1 b) )) wurde trocken versponnen.
Titer der Pasern : 3,3 dtex.
Titer der Pasern : 3,3 dtex.
Der elektrische Oberflächenwiderstand betrug nach der
11
10. Wäsche: 2 . 1O11^?, nach Färbung mit dem Farbstoff
der Formel I und nach 3 Wäschen : 2 . 10 -SE .
Anfärbbarkeit ( blauer Farbstoff der Formel I 570 m/U )
η Ος Extinktion , -Ix
11 'υρ Folieneinwaage ^6 ;
11 'υρ Folieneinwaage ^6 ;
Vergleich :
Extinktion fs·"1}
7 η
Folieneinwaage
Der in Klammern angegebene Vergleichswert wurde an einer Faser aus einem Polymerisat aus 93#5 Gew.% Acrylnitril,
5,5 Gew.# Methylmethacrylat und 1 Gew.# Methacroylaminobenzol-benzol-disulfonimid
bestimmt.
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Claims (5)
1) Geformte Gebilde aus Acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einer Zusammensetzung aus 85 - 99,5 Gew.^ Polyacrylnitril oder Acrylnitrilcopolymerisaten und 0,5-15 Gew.$
einer Polyätherdiurethanverbindung der allgemeinen Formel
O 0
R-O(CH9CH 0)-S-MH-R·NH-C-(OCH9CH )-0-R
R-O(CH9CH 0)-S-MH-R·NH-C-(OCH9CH )-0-R
C. C· λ C- C\. Λ.
bestehen,
worin
worin
R ein gegebenenfalls durch Halogene oder Alkyl substituierter C1 ..g-Alkyl-, -Cycloalkyl-, -Aryl-, -Aralkyl- oder -Alkaryl-Rest,
χ eine ganze Zahl von 5 bis 50 und
R1 ein bivalenter Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Cycloalkyl-Rest
2) Geformte Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der bivalente Rest R1 die Formel
CH3
CH, H
aufweist.
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409833/0914
3) Geformte Gebilde nach Anspruch. 1, didiirc-h gekennzeichnet,
daß der "bivalente Rest R' die Formel
aufweist.
4) Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus Acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden Zusätzen
durch Zusatz von antistatisch wirkenden Mitteln zur Lösung eines Acrylnitril-Polymerisates in einem organischen Lösungsmittel
und Entfernung des Lösungsmittels unter Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß man der Lösung der Acrylnitrilpolymeren
0,5-15 Gew.fo (bezogen auf die Polymermischung)
einer Polyätherdiurethanyerbindung der allgemeinen Formel
0 0 R-O(GH9GH9O)-C-NH-R'NH-C-(OCH9CH9)-0-R
zusetzt.
5) Verwendung von Polyätherdiurethanverbindungen der allgemeinen Formel
0 0
R-O(CH2CH2O)-C-NH-R·NH-C-(OCH2CH2)-0-R
R-O(CH2CH2O)-C-NH-R·NH-C-(OCH2CH2)-0-R
als Antistatikzusatz in geformten Gebilden aus Acrylnitrilpolymerisat
en.
Le A U 830 - 13 -
409833/09-14
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