DE2334602A1 - Geformte gebilde aus acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden zusaetzen - Google Patents
Geformte gebilde aus acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden zusaetzenInfo
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Description
6. JULI i9?3
Geformte Gebilde aus Acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden Zusätzen
Gegenstand der Erfindung sind geformte Gebilde, insbesondere Fäden, Fasern und Folien aus Acrylnitrilpolymerisaten mit
permanent antistatischen Eigenschaften.
Geformte Gebilde aus synthetischen Polymeren, z.B. Fasern aus Polyacrylnitril, haben allgemein die nachteilige Eigenschaft,
sich elektrisch aufzuladen, was ihre Einsatzmöglichkeiten einschränkt. Eine solche störende elektrische Aufladung tritt
1P auf, wenn der Oberflächenwiderstand der Faser mehr als 10 Ohm
beträgt.
Um die elektrostatische Aufladung herabzusetzen, hat man z.B. versucht durch eine Oberflächenbehandlung der Fasern oder der
daraus hergestellten Textilprodukte mit antistatischen Präparationen die elektrische Leitfähigkeit zu erhöhen. Jedoch ist
eine auf diese Weise erzielte antistatische Wirkung nur wenig, meistens aber gar nicht waschbeständig.
Nach anderen Verfahren wird eine antistatische Ausrüstung durch Aufbringen wäßriger Lösungen geeigneter Mittel auf die im
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Aquagelzustand befindlichen Fasern erzielt (s. Deutsche
^i^^ Nr. 1 469 913, 1 965 631). Es treten dabei
jedoch Schwierigkeiten im Einhalten spezieller Versuchsbedingungen auf.
Es ist ferner bekannt, z.B. Polyacrylnitril mit einem zweiten Acrylnitrilpolymerisat zu mischen, das 30 bis 80 Gew.-%
eines Polyäthylenoxidmethacrylates enthält, und die Mischung
zu verspinnen (Deutsche aeschrift 1 645 532).
Ganz allgemein zeigen die Verfahren, die darin bestehen, durch Copolymerisieren geeigneter Comonomerer die elektrische
Leitfähigkeit zu erhöhen, den Nachteil, daß die eigentümlichen, vorzüglichen Eigenschaften der Polymerisate oft
stark verändert werden.
Eine weitere häufig angewendete Methode, die statische Aufladung von geformten Gebilden aus synthetischen Polymeren
herabzusetzen, besteht darin, daß Polyäther oder andere geeignete Verbindungen zu der Lösung oder den Schmelzen dieser
Polymeren vor deren Formgebung zugesetzt werden. Es ist aber sehr schwierig, Verbindungen dieser Art zu finden, die einerseits
waschbeständig sind, d.h. die z.B. aus Fasern solcher Polymeren auch durch mehrere Wäschen mit alkalischen Waschmitteln
nicht herausgewaschen werden, und andererseits aber eine gute Verträglichkeit mit den Polymeren aufweisen. Durch
das Auswaschen eines Teils der zugesetzten Verbindungen entstehen sog. Vakuolen; die Fasern erscheinen nicht mehr glänzend,
sondern aufgrund dieses "Soil-Hyding-Effektes" matt.
Polyäthern und vielen Polyäthersegmente enthaltenden Verbindungen
haftet zudem der Nachteil an, daß sie die Lichtbeständigkeit der Polymeren, denen sie zugesetzt sind, herabsetzen.
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Verbindungen,
die sowohl Polyätherstrukturen wie auch Urethangruppen aufweisen, Fasern aus Polyacrylnitril eine waschbeständige,
d.h. permanente Antistatik verleihen, ohne die Lichtbeständigkeit dieser Polymeren herabzumindern. Dies ist um so
Überraschender, als bekannt ist, daß Urethangruppierungen, die einer PoIyäthergruppe benachbart sind, nicht sehr hydrolysebeständig
sind.
Die Urethangruppen enthaltenden Polyäther der vorliegenden Erfindung vereinigen mehrere Vorzüge in sich: Neben einer
vorzüglichen Verträglichkeit mit den Polymeren, bewirken sie eine hervorragende permanente Antistatik der diese Zusätze
enthaltenden Polyacrylnitrilfasern. Das durch Zusätze üblicherweise
bedingte Auftreten von Vakuolen wird durch diese Urethangruppen enthaltenden Polyäther nicht hervorgerufen;
schließlich wird auch keine Vergilbung der Fasern beobachtet.
Gegenstand der Erfindung sind demnach geformte Gebilde aus Acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden Zusätzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisate als antistatisch wirkende Zusätze 0,5 - 15 Gew.-9o, bezogen auf die gesamte
Mischung, eine?oder mehrererPolyätherpolyurethanverbindungen
der allgemeinen Formel
0 0 0 Ö
Z-W)(CH2CH2O)-C-NH-R' -NH-C- -0- (CH2CH2O)n-C-NH-R' -NH-C
Lo-(CH2CH2O )p-Z
enthalten, in der Q
Z die Gruppe R-NH-C- oder R- darstellt, wobei R ein gegebenenfalls
durch Halogen oder Alkyl substituierter C^g-Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Alkaryl-Rest
ist,
R1 einen gegebenenfalls durch Halogen oder
R1 einen gegebenenfalls durch Halogen oder
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Alkyl substituierten Alkylen-, Cycloalkylen-, Arylen-,
Aralkylen- oder Alkarylen-Rest darstellt,
O
ρ und η die gleich (bei Z = R-NH-C-) oder verschieden (bei
ρ und η die gleich (bei Z = R-NH-C-) oder verschieden (bei
Z = R) sein können, Zahlen von 5-50 sind
m eine Zahl von 0 bis 10, wenn Z die Gruppe R-NH-C- bedeutet
bzw. eine Zahl von 1 bis 10, wenn Z die Gruppe R- bedeutet.
q die Zahl 1, wenn Z die Gruppe R bedeutet, bzw. 0 oder
1 ist, wenn Z die Gruppe R-NH-C- bedeutet.
Die erfindungsgemäßen geformten Gebilde werden erhalten, indem man Lösungen der Acrylnitrllpolymerisate 0,5 - 15 Gew.-96
(bezogen auf die Polymermischung) einer oder mehrerer PoIyätherpolyurethan-Verbindungen
der oben angegebenen Formel zugibt und das Lösungsmittel unter Formgebung entfernt.
Unter geformten Gebilden werden in erster Linie Fäden, Fasern und Folien verstanden.
Der Zusatz der Polyätherpolyurethan-Verbindungen erfolgt vorzugsweise
in einer Menge von 2-10 Gew.-%, bezogen auf die Polymermischung.
Zur Gruppe der Acrylnitrllpolymerisate sind besonders Polyacrylnitril
oder Copolymerisate des Acrylnitrils mit (Meth)-Acrylsäureestern,
(Meth)-Acrylamiden, N-Vinyllaktamen, Vinyl- oder (Meth)-Allylestern oder -äthern, Vinyl-(iden)-halogeniden,
Alkylvinylpyridinen, Vinylimidazoleri, Mono- oder Di-alkylaminoälkyl-(meth)-acrylaten bzw. deren quaternierten
Derivaten, Vinyl- oder (Meth)-Allylsulfonsäuren, Vinyl- oder (Meth)-ally!phosphonsäuren oder ihren Estern u.a. zu verstehen,
die mindestens 60 Gew.-% Acrylnitril in copolymerisierter
Form enthalten.
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Die Po lyätherpo lanthanverbindungen der oben angegebenen
Formel O
( Z = R-NH-C- )
werden nach an sich bekannten Verfahren hergestellt: PoIyätherdiole
mit Molekulargewichten zwischen 200 und 10 000 werden mit einem Unterschuß eines Diisocyanats gegebenenfalls
in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels (beispielsweise Dimethylformamid), vorzugsweise aber ohne Lösungsmittel,
bei Temperaturen zwischen 20 und 15Q°C, vorzugsweise zwischen 80 und 130°C, miteinander unter Ausbildung
von Urethangruppen umgesetzt. Diese Hydroxylendgruppen aufweisenden
Polyätherpolyurethan-Vorkondensate werden danach, vorzugsweise nach Bestimmung der OH-Zahl, mit einem Monoisocyanat
im molaren Verhältnis 1 : 2 ebenfalls vorzugsweise ohne Lösungsmittel und bei Temperaturen bis zu 150 C
zur Reaktion gebracht. Die Reaktionsdauer beträgt jeweils
zwischen 1 und 6 Stunden.
Die Polyatherpolyurethane der oben angegebenen Formel
(Z = R-NH-O)
bei q = 0 werden durch Umsetzung von Polyätherdiolen mit Molekulargewichten zwischen 200 und 10 000 und einem Monoiso
cyanat im molaren Verhältnis 1 : 2 vorzugsweise ohne Lösungs mittel und bei Temperaturen zwischen 100 und 1500C erhalten.
Die Herstellung der Polyatherpolyurethane der oben angegebenen Formel (z = R-)gestaltet sich sehr ähnlich: In erster
Stufe wird ein Polyätherpolyurethan-Vorkondensat mit 2 Isocyanatendgruppen
durch Umsetzung eines Polyätherdiols mit einem Überschuß eines Diisocyanats, und zwar unter den
gleichen Reaktionsbedingungen wie oben beschrieben, hergestellt. Dieses Vorkondensat wird dann in zweiter Stufe mit
einem polyäthoxylierten Alkohol in molaren Verhältnis 1 : 2
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umgesetzt.
Die Herstellung dieser Polyätherpolyurethane kann vorteilhaft in einer Stufe durchgeführt werden, indem man das PoIyätherdiol
zusammen mit dem polyäthoxylierten Alkohol in
Dimethylformamid vorlegt und die Isocyanate in äquivalenten Mengen (bezogen auf die. Gesamtmenge der OH-Gruppen) zugibt
und das Reaktionsgemisch innerhalb einiger Stunden (2-8 Stunden) bei 120 - 1500C ausreagieren läßt.
Die Kettenlänge der Vorkondensate und somit auch der Polyätherpolyurethane
hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab;
a) von dem Molekulargewicht des eingesetzten Polyätherdiols
und
b) vom molaren Verhältnis, in welchem die Polyätherdiole und
Diisocyanate miteinander umgesetzt werden.
Die Polyätherpolyurethanverbindungen sind wachsartige bis feste Substanzen, die sich in jedem Falle in Dimethylformamid
lösen.
Als Diisocyanate zur Herstellung dieser Polyätherpolyurethane eignen sich vorzugsweise Cyclohexan-l,4-diisocyanat, 1-lsocyanat
omethyl-5-isocyanato-l, ~5, ^-trimethyl-cyclohexan, 1, 3-Phenylen-diisocyanat,
1,4-Phenylendiisocyanat, Toluylen-2,4-diisocyanate
Toluylen-2,5-diisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4l-diisocyanat, 2,2-Bis-(4-isocyanatophenyl)-propan
und deren Gemische. Es kann jedoch auch eine Vielzahl anderer Diisocyanate verwendet werden.
Als Monoisocyanate können grundsätzlich alle denkbaren Monoisocyanate
verwendet werden. Bewährt haben sich besonders langkettige aliphatische oder cycloaliphatische Isocyanate
wie Stearylisocyanate und Cyclohexylisocyanat, aber auch
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aromatische Isocyanate wie Phenyl- oder Naphthyl-isocyanat
lassen sich vorteilhaft einsetzen.
Dem Äthoxylierungsgrad der verwendbaren Polyätherdiole sind
grundsätzlich keine Schranken gesetzt. Im Rahmen dieser Erfindung
werden jedoch bevorzugt solche mit einem Molekulargewicht von 400, Molekulargewicht von 1000 und mit dem
Molekulargewicht vonro2000 eingesetzt.
Die Polyätherpolyurethane werden entweder in fester Form oder in einer DimethyIformamidlösung der Spinnlösung des Acrylnitrilpolymerisats
in einer Menge von 0,5 - 15 Gew.-%, vorzugsweise 2-10 Gew.-%, bezogen auf die Polymermischung
zugesetzt. Wird die Synthese der Zusätze,z.B. in Dimethylformamid
durchgeführt, so kann diese Lösung der Zusätze in der gewünschten Menge direkt der Spinnlösung zugegeben werden.
Der Oberflächenwiderstand der erfindungsgemäßen geformten
Gebilde, insbesondere der Fasern, wie er in den Beispielen angegeben ist, wurde unter Verwendung eines handelsüblichen
Hochohmmeters zwischen den Platten zweier Elektroden mit
einem Abstand von 1 cm bei einer Meßspannung von 100 V gemäß
dem Norm-Vorschlag DIN 54 345 bestimmt. Dazu wurde das
Fasermaterial von jeder Bestimmung zunächst 72 Stunden in Norm-Klima von 50 % relativer Feuchtigkeit bei 23 C konditioniert.
Unter diesen Bedingungen haben die erfindungsgemäß hergestellte Fasern einen elektrischen Oberflächenwider-
Q 11 stand zwischen 5 · 1Cr und 10 Ohm.
Die erfindungsgemäßen Fasern können mit üblichen Farbstoffen gefärbt werden, ohne daß der hervorragende antielektrostatische
Charakter deshalb gemindert wird. Besonders vorteilhaft können die Fasern in Gebieten eingesetzt werden,
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bei denen eine nachträgliche antistatische Ausrüstung erforderlich
wäre, beispielsweise Gardinen. Hier wird einerseits keine Anziehung des Staubes infolge statischer Reibungselektrizität
beobachtet, andererseits kann der Staub aber auch nicht von klebrigen Präparationen festgehalten werden.
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Herstellung und antistatische Wirkung von
■ ( OCH2CH2 )w 42-OC-MH-/~VcH2^/~\-NH-i5.
133,8 Gew.-Teile eines Polyglykols mit dem durchschnittlichen
Molekulargewicht M = 1870 wurden bei etwa 1000C portionsweise
mit 11,9 Gew.-Teilen 4,4f-Diisocyanatodiphenylmethan
versetzt. Nach 4-stündigem Nachrühren bei 100 - 130°C wurden
langsam 14,1 Gew.-Teile Stearylisocyanat zugetropft. Danach wurde wiederum bei 130°C nachgerührt und schließlich durch
Zugabe von 479 Gew.-Teilen Dimethylformamid eine 25 %-±ge
Lösung hergestellt.
Mit dieser Lösung des erhaltenen Polyätherpolyurethans wurde
zusammen mit einem Acrylnitrilcopolymerisat eine 29 ?o-ige
Dimethylformamidlösung hergestellt, welche 90 Gew.-% dieses
Copolymerisates und 10 Gew.-% des Polyätherpolyurethans enthielt.
Als Acrylnitrilcopolymerisat wurde wie auch in allen folgenden Beispielen ein Copolymerisat aus 93 % Acrylnitril,
6 % Acrylsäuremethylester und ungefähr 1 % Methallylsulfonat,
das einen K-Wert von 81 (nach Fikentscher) hatte, verwendet.
Die Lösung wies eine Viskosität von ca. 260 Poise (85°C) auf und wurde nach dem Trockenspinnverfahren zu Fäden versponnen.
Titer der Fasern: 3,3 dtex. Die Fasern hatten eine Festigkeit von 3,2 g/dtex, bei einer Dehnung von 12 %, Die antielektrostatische Wirksamkeit des Zusatzes wurde durch Messung
des Oberflächenwiderstandes der Fasern bei 23°C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit bestimmt, wie bereits angeführt.
10
Probe (rohweiß) vorliegend: 1 · 10 5_; Probe nach 10 Wäschen 2 · 1O10
Probe (rohweiß) vorliegend: 1 · 10 5_; Probe nach 10 Wäschen 2 · 1O10
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Da das eingesetzte Polyacrylnitril ein saures Additiv enthielt, konnten die Fasern mit dem basischen Farbstoff
Astrazonrot GTL (CI. Basic red, 18, 110 85) nach der für Acrylfasern üblichen Methode angefärbt werden. Der Oberflächenwiderstand
wurde erneut ermittelt; er betrug 3*10 Dadurch wurde erwiesen, daß die Anfärbung die antistatische
Wirkung nicht beeinträchtigt. Auch nach mehrmaligem Waschen der gefärbten Fasern wurde ein Oberflächenwiderstand von
3 · 10 SL gemessen.
Herstellung und antistatische Wirkung von
CH
! 8H37-NH-C-j- ( OCH2CH2
L(OCH2CH2 ^23O-C-NH-C1
Zu 223 Gew.-Teilen eines Polyglykols mit dem mittleren Molekulargewicht
M = 1000 wurden bei 80 - 100°C langsam 33 Gew.-Teile i-Isocyanatomethyl-5-isocyanato-i ,3,3-trimethyl-cyclohexan
zugetropft. Nach 4-stündigem Nachrühren bei 120 - 1300C
wurden 44 Gew.-Teile Stearylisocyanat eingetropft und die Mischung weitere 4 Stunden bei 1300C nachgerührt.
Aus diesem Polyätherpolyurethan und dem im Beispiel 1 genannten
Acrylnitrilcopolymerisat wurde eine 29 %-ige Lösung
in Dimethylformamid hergestellt, welche 90 Gew.-96 Polyacrylnitril
und 10 Gew.-% des Polyätherpolyurethans enthielt. Die
daraus gesponnenen Fasern besaßen eine gute, für die Praxis ausreichende Oberflächenleitfähigkeit. Oberflächenwiderstand
9 · 1O95L; nach 10 Waschen: 2 · 10105L.
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ORiGlNAL INSPECTED
JA
Eine Lösung des in Beispiel 1 genannten Acrylnitrilcopolymerisäten
in DMF, die 7 Gew.-% (bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt)
des in Beispiel 2 beschriebenen Polyätherpolyurethans enthielt, wurde zu Fäden versponnen. Titer 3,3 dtex, Festigkeit:
3,5 g/dtex bei 15 % Dehnung. Die Messung des Oberflächenwiderstandes ergab:
Vorliegend: 3 · 1O10A; nach 10 Wäschen 6 · 1010ft.
Vorliegend: 3 · 1O10A; nach 10 Wäschen 6 · 1010ft.
Herstellung und antistatische Wirkung von
O | -(0CH2CH2)^2 | 0 la |
N-/" | Λ | __ | 2" |
18H37-NH-C- | U | / | Λ | 0 | ||
- | J |
ι
-TJfT-P |
||||
(OCH2CH,
0
t
t
Zu einer Lösung von 224 Gew.-Teilen Polyglykol (M = 1000) in
300 Gew.-Teilen DMF wurden bei ca. 1000C 31,5 Gew.-Teile 1,5-Naphthylendiisocyanat
in mehreren Portionen zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 6 Stunden bei 120 - 1300C nachgerührt.
Darauf wurden 44,5 Gew.-Teile Stearylisocyanat eingetropft
und erneut 8 Stunden bei 120 - 1300C nachgerührt.
Fasern, die aus einer ca. 25 96-igen Lösung einer Mischung
aus 90 Gew.-96 Acrylnitrilcopolymerisat aus Beispiel 1 und 10 Gew.-% der angegebenen Verbindung gesponnen wurden, besaßen
eine gute Oberflächenleitfähigkeit. Oberflächenwiderstand: Vorliegend: 2 · 1010St nach 10 Wäschen: 4 . 1010Si..
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Herstellung und antistatische Wirkung von
I Γ C13H37-NH-C- - ( OCH2CH2
nhJ.
(OCH2CH.
O II
122,3 Gew.-Teile Polyglykol (M = 1000) wurden mit 25,5 Gew.-Teilen
4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan bei Temperaturen um 1000C versetzt. Nach 4-stündigem Nachrühren wurden langsam
12 Gew.-Teile Stearylisocyanat zugetropft und die Reaktionsmischung noch weitere 4 Stunden auf einer Temperatur zwischen
100 und 1200C gelassen. Fasern, die aus einer ca. 25 %-igen
Lösung einer Mischung aus 90 Gew.-# Acrylnitrilcopolymerisat aus Beispiel 1 und 10 Gew.-96 des beschriebenen Polyätherpolyurethans
gesponnen wurden, besaßen eine sehr gute Antistatik. Oberflächenwiderstand: 4 · 109it ; nach 10 Wäschen: 6-10%?.
Nach Anfärbung dieser Fasern mit dem basischen Farbstoff
Astrazonrot GTL wurde ein Oberflächenwiderstand von 7 · 1Cr
gefunden, der sich durch weitere Wäschen nicht verändert.
Mit dem in Beispiel 5 beschriebenen Polyätherpolyurethan wurde eine 29 %-ige DMF-Lösung hergestellt, die 95 Gew.-96
Acrylnitrilcopolymerisat nach Beispiel 1 und 5 Gew.-96 des
Polyätherpolyurethans enthielt. Aus dieser Lösung gesponnene
1 O Fäden wiesen einen Oberflächenwiderstand von 4*10 JTiL (vor
liegend) und 6
(nach 10 Wäschen) auf.
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Herstellung und antistatische Wirkung von
81 Gew.-Teile Polyglykol vom Molekulargewicht 1000 wurden zusammen
mit 88,6 Gew.-Teilen eines äthoxylierten Stearylalkohols mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
1095 in etwa 300 Gew.-Teilen Dimethylformamid gelöst und bei 1200C portionsweise mit 30,4 Gew.-Teilen 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
versetzt. Danach wurde 6 Stunden bei 120 130°C nachgerührt.
Fasern, die aus einer ca. 25 %-igen Lösung einer Mischung aus
90 Gew.-$ Acrylnitrilcopolymerisat nach Beispiel 1 und 10 Gew.-% der angegebenen Verbindung gesponnen wurden, besaßen
eine gute Oberflächenleitfähigkeit. Oberflächenwiderstand:
Vorliegend 1 · 1010ii. nach 10 Waschen: 4 · 10 Sl.
Beispiele 8-18:
Wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, wurden PoIyäthylenglykole
in bestimmten Verhältnissen mit 4,4'-Diisocyanato-diphenylmethan und nachträglich mit Stearylisocyanat
umgesetzt, wobei Polyätherpolyurethane erhalten wurden, die sich durch folgende allgemeine Gleichung beschreiben lassen.
Ihre antistatische Wirksamkeit in Fäden aus Polyacrylnitrilpolymerisaten
ist tabellarisch zusammengefaßt.
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18H37
O -NH-C4- (OCH2CH2)n-0-C-
NH-C-
■ (OCH2CH2 5-0-C-HN-C13
Bei spiele |
m | η | Menge des Zusatzes in Gew.-% |
Oberfläche vorliegend |
. 1010 | nwiderstand in JnL nach 10 Wäschen |
1010 | nach Anfärbung und 10 Wäschen |
1010 |
8 | 2 | 9 | 10 | 4 | . 109 | 5 . | 109 | - | 109 1010 |
9 | 2 | 23 | 10 | 9 | • 109 . 1010 |
9 · | 109 1010 |
1 . | 1O10 1010 |
10 11 |
3
3 |
23 23 |
10 5 |
3
5 |
• 109 • 1010 |
5 ·
7 · |
109 1010 |
5 ·
7 · |
1010 |
12 13 |
3
3 |
42 42 |
10 5 |
3
4 |
• 1010 . 1010 |
8 · 8 . |
1011 1010 |
1 . 7 · |
1010 |
14
15 |
-P- -P- |
9
23 |
10 10 |
4 2 |
■ 1010 | 1 . 2 · |
1011 | 2 · | 1010 1010 |
16 | 4 | 23 | 7,5 | 7 | • 109 • 1010 |
1 · | 109 1010 |
8 · | |
17 18 |
4
4 |
45
45 |
10 7,5 |
6
3 |
5 ·
5 · |
1 . 4 · |
|||
CO CD K)
Beispiele 19 bis 23:
Polyätherglykole wurden mit Monoisocyanaten im Verhältnis 1 : 2 umgesetzt. Dabei wurden jeweils das Isocyanat unter
Rühren zu dem auf 70 - 800C erwärmten Polyäthylenglykol zugetropft
und das Reaktionsgemisch darauf 6 Stunden lang auf 120°C erhitzt.
Die antistatische Wirksamkeit dieser Polyätherpolyurethane in Fäden aus Polyacrylnitril ist im folgenden tabellarisch zusammengefaßt
.
Le A 14 445 - 15 -
409885/1U2
tr1
(D
O
CD
OO
OO
•p- -P-
VjJ
-λ cn
R-NH-C-(OCH2CH2Jn-O-C-HN-R
Bei spiele |
R | n | Menge des Zusatzes in Gew.-% |
Oberi vorliegend |
lächenwidersi: nach 10 Wäschen ' |
and ~r>- nach Anfärbung und 5 Wäschen |
19 | CH3- | 45 | 10 | 4.1O8 | 5·1010 | 8-109 |
20 | 3 CH- | 45 | 10 | 3*108 | 8.1O10 | 1-1010 |
21 | CH18H37- | 9 | 7,5 | 2·1010 | 1.1011 | 8.1O10 |
22 | CH18H37- | 23 | 7,5 | 3·1Ο9 | 3.1O10 | 2.1010 |
23 | CH18H37- | 45 | 7,5 | 8·109 | 7·1010 | 5-1010 |
CO -P-
Claims (6)
- Z die Gruppe R-NH-C- oder R- darstellt, wobei R ein gegebenenfalls durch Halogen oder Alkyl substituierter C^-^g-Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkaryl-Rest ist,R' einen gegebenenfalls durch Halogen oder Alkyl substituierten Alkylen-, Cycloalkylen-, Arylen-, Aralkylen- oder Alkarylen-Rest darstellt,0
ρ und η die gleich (bei Z = R-NH-C-) oder verschieden (bei Z = R) sein können, Zahlen von 5 bis 50 sind undm eine Zahl von 0 bis 10 ist, wenn Z die Gruppe R-NH-C-bedeutetbzw. eine Zahl von 1 bis 10 ist, wenn Z die Gruppe R-bedeutet undq die Zahl 1 (bei Z = R), bzw. 0 oder 1 (bei Z = R-NH-C-)ist.Le A 14 443 · - 17 -409885/1U2 - 2) Geformte Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bivalente Rest R'ist.
- 3) Geformte Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bivalente Rest R'ist.
- 4) Geformte Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bivalente Rest R1ist.
- 5) Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus Acrylnitrilpolymerisaten mit antistatisch wirkenden Zusätzen durch Zusatz von antistatisch wirkenden Mitteln zur Lösung eines Acrylnitril-Polymerisates in einem organischen Lösungsmittel und Entfernung des Lösungsmittels unter Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß man der Lösung der Acrylnitrilpolymeren 0,5 - 15 Gew.-% (bezogen auf die Polymermischung) einer Polyätherpolyurethanverbindung der allgemeinen Formel0 Q Z-f 0(CHpCH9O) -C-NH-R'-NH-C-j-O-(CH5CH0O)-C-NH-R · -NH-C-m /q-(CH2CH2O) -ZLe A 14 443- 18 -409885/1142JlS-zusetzt, in der Z, R, R', η und m die in Anspruch angegebene Bedeutung haben0
- 6) Verwendung von Polyätherpolyurethanverbindungen der allgemeinen FormelZ-^O(CH2CH2O) -C-NH-R'-NH-C--0-(CH2CH2O)n-C-NH-R'-NH-CLo-(CH2CH2O)-Zin der Z, R, R', η und m die obengenannte Bedeutung haben, als Antistatikzusatz in geformten Gebilden aus Acrylnitrilpolymerisaten.Le A 14 443- 19 -409885/1U2
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