DE2306428A1 - Schienenfahrzeuggleis - Google Patents
SchienenfahrzeuggleisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein geschottertes Schienenfahrzeuggleis, bei dem insbesondere das Fortschreiten von Gleisunregelmäßigkeiten
bei einem Schienenfahrzeugbetrieb bei hoher Geschwindigkeit, hoher Achslast und hoher Fahrzeugfrequenz
auf einem Minimum gehalten wird, wobei das auf den Schotter zurückzuführende Setzen des herkömmlichen Gleisaufbaus so
klein wie möglich gehalten wird.
Der herkömmlich verwandte Schienenfahrzeuggleisaufbau ist ein sogenannter geschotterter Gleisaufbau, bei dem fortlaufend
Schwellen auf Schotter liegen und die Schienen auf den Schwel-
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len mit Hilfe einer Schienenbefestigungseinrichtung befestigt
sind. Dieser Aufbau wurde hauptsächlich dazu entwickelt, die Korrektur von Gleisunregelmäßigkeiten infolge des Setzens des
Schotters unter der Prihrzeugbelastung zu erleichtern. Bei einem
der bekannten Reparaturverfahren wird der Schotter mit Hilfe
von Schwellenstampfern durch Schwingung verdichtet.- Die Breite
der Schwellen liegt .gewöhnlich bei 20 bis 30 cm, und der Schwellenabstand
bei wenigstens 20 cm. Diese Werte sind gewählt worden, um eine wirkungsvolle Arbeit mit den Schwellenstampfern usw. zu
ermöglichen. Wie es später erläutert wird, ist es jedoch wün-'
sehenswert, falls möglich die Breite der Schwellen zu erhöhen-,
um eine größere Basis und Spurbreite zu bekommen. Es hat sich inzwischen herausgestellt, daß selbst die Schwingungsverdichtung
durch Schwellenstampfer und ähnlichem zum. Setzen des Schotters
beiträgt.
Vor der Entwicklung des erfindungsgemäßen Gleisauf baus mit einem
minimalen Setzen durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, daß die in.der folgenden Tabelle I aufgeführten Paktoren Abweichungen
der Schienen in dem bekannten geschotterten Gleisaufbau verursachen.
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Stelle der Abweichung
Beschreibung der Erscheinung Grund
Schwelle
Schotter
Km ^? Co
Gleisbett
natürlicher Untergrund
Einschneiden der Schiene in das Holz
Verschleiß des Spannbetan-Schwellenbodens
Schotterputnpen
Absinken des Schotters in das Gleisbett und Schlammpumpen ("Schotternest")
Verringerung des Zwischenraums zwischen den Schottersteinen infolge
der Verdichtung
Pulverisierung des Schotters und
Schlammpumpen im Schotter
"Verschiebung" des Schotters
Setzen infolge der Verdichtung
Setzen infolge der Verdichtung Versagen der Schwelle und des Holzes
unter der Schiene unter Druck
Unzulänglichkeit der Kontaktfläche
mit dem Schotter
Staub von den Betonschwellen und vom Schotter wird nach einem Regen
zu Schlamm und bewirkt unter dem Schienenweg ein Schlammpumpen O
Kombination von drei Faktoren;
schlechtes Gleisbett, Eindringen von Regenwasser und Schotterdruck
zwischen den Steinen wurde als Folge der Schotterwartung ein Zwischenraum
erzeugt.
Schotterwartung; Pulverisierung infolge
der Beschleunigung der Schottervibration und Eindringen von Regenwasser.
erhöhte Beschleunigung der Schottervibration
(entsprechend der Fahrzeugbeschleunigung)
unzureichende Schüttung; unzureichende
Walzarbeit
ungünstige geologische Beschaffenheit
K) OJ O CO 4>·
ΓΟ CO
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Unter den oben angeführten, ein Setzen verursachenden Faktoren ist das Einschneiden der Schiene in das Holz eine Erscheinung,
die den Holzschwellen eigen ist und niemals bei Spannbetonschwellen
auftaucht.. Inzwischen kann das Absetzen des Gleisbettes oder des natürlichen Untergrundes unter Druck der ungünstigen
geologischen Beschaffenheit oder einem frischen Gleisbett zugeschrieben werden. Bei einem Hochgleis, in Tunneln oder bei.
Gleisbetten, die 20 bis 30 Jahre unter dem Gleis in Betrieb waren,' ist der Grad eines solchen Setzens vernachlässigbar.
Der herkömmliche, geschotterte Gleisaufbau jedoch ist von Natur aus nicht von den in der Tabelle I angeführten !Faktoren,
d.h. den anderen Faktoren als den oben, genannten, frei.
Zusätzlich zu dem oben genannten geschotterten Gleisaufbau ist
kürzlich ein schotterfreier Plattengleisaufbau als Verbesserung
vorgeschalgen worden. Dieser Torschlag unterscheidet sich grundsätzlich
von dem geschotterten Gleisaufbau darin, daß eine elastische Deformation des Gleises bei dem ersten die Energie
des Schienenfahrzeuges absorbiert und eine künstliche Korrektur des Gleises nicht erforderlich ist. Wenn jedoch bei diesem
Aufbau die schwere Schienenfahrzeuglast allein durch elastische
Deformation aufgenommen werden soll, sind spezielle Einrichtungen erforderlich, die die Last verteilen und elastische Elemente
liefern/ Es dürfte daher besonders schwierig sein, einen solchen
Aufbau entlang eines bestehenden geschotterten Gleises kurzfristig zu verwirklichen.
In Hinblick auf die Machteile dieser herkömmlichen Schienenfahrzeuggleise
ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten geschotterten Gleisaufbau zu- liefern, der frei
von den Hauptfaktoren ist, die die Schienenabweichung bewirken, die dem herkömmlichen geschotterten Gleisaufbau und der zugehörigen
Yfertung anhaften,und bei dem das Portschreiten"von
Gleisunregelmäßigke-iten bei einem Schienenfahrzeugbetrieb mit
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hoher. Geschwindigkeit, hoher Achslast und hoher Fahrzeugfrequenz so gering wie möglich gehalten werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen verbesserten geschotterten Gleisaufbau sind große plattenförmige Schwellen mit größeren Abmessungen
und der damit verbundenen Verarbeitbarkeit auf einer elastischen
gehärteten Schicht angeordnet, die im Schotter ausgebildet ist, wobei der ebene Bereich und das Gewicht dazu verwandt
werden, die Fahrzeugbelastung zu verteilen und die Schwingung
zu dämpfen.
Weiterhin soll erfindungsgemäß der Zwischenraum zwischen der
Grundfläche der Schwelle und dem unteren Schotter und ein Teil des an die Schwelle angrenzenden Schotters mit einem schnell
aushärtenden Einspritzmaterial gefüllt werden, durch das eine übermäßige Schotterschwingung gedämpft wird.
Die Oberfläche des oberen Schotters soll erfindungsgemäß mit einer wasserdichten Schicht überzogen werden, um ein Eindringen
von Regenwasser in den Schotter oder das Gleisbett zu verhindern, wodurch die Gefahr einer Abweichung einer Schiene soweit
wie möglich abgewandt wird.
Der erfindungsgemäße verbesserte geschotterte Gleisaufbau soll weiterhin leicht mit wenig Material und innerhalb begrenzter
Schienenfahrzeugintervalle angelegt werden können, indem ein
schnell härtendes Material verwandt wird, was den Pahrzeugbetrieb unmittelbar nach dem Aufbau ermöglicht.
Die bei den bekannten Gleisaufbauten auftretenden Probleme werden erfindungsgemäß durch ein Schienenfahrzeuggleis gelöst, '
das unteren Schotter mit einer relativ ebenen Oberfläche, wenigstens eine größe, plattenförmige Schwelle aus Eisenbeton,
der Spannbeton oder Stahl einschließt, die auf dem unteren
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Schotter angeordnet ist, oberen Schotter, der um die große,
plattenförmige Schwelle herum angeordnet ist, ein schnell aushärtendes Material, das zwischen die Grundfläche der großen
plattenförmigen Schwelle und der angrenzenden Oberfläche des unteren Schotters eingespritzt ist, und eine wasserdichte
Schicht aus einem schnell härtenden, wasserdichten Material aufweist, die auf der Oberfläche des oberen Schotters vorgesehen
ist. Vorzugsweise sind Abflußgräben mit wenigstens einer Durchbohrung
in der an den Schotter angrenzenden Wand an den Längsseiten des Schotters entlang vorgesehen. Vorteilhafterweiss
weist die wasserdichte Schicht eίneuleigung zum·· Abfließen· des
Wassers auf. Zerkleinerte Steine, die am geeignetsten eine
Größe aufweisen, die kleiner als die -des unteren Schotters· ist,
sind auf der« Oberfläche des unteren Schotters angeordnet, wodurch
die Tiefe des in den Schotter eingespritzten Materials
gesteuert wird» Vorzugsweise ist das eingespritzte, schnell härtende Material thermoplastischer Ws.türs wie Bitumen, Kunstharz oder Kombinationen daraus. Materialien, die die angrenzenden
Poren im Schotter füllen» Insbesondere wird der Schotter um die große, plattenförmige Schwelle herum mit dem eingespritzten
Material verfestigt, wodurch der Schotterwiderstand erhöht wird. . " . .
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum
Herstellen eines Schienenfahrzeuggleises, bei dem unterer Schotter nahezu eben gewalzt wird, wenigstens eine große, plattenförmige
Schwelle aus Eisenbetons der Spannbeton oder Stahl einschließt
5 auf dem liieren Schotter angeordnet wird, oberer Schotter,
um die große, plattenförmige Schwelle verteilt und gewalzt
wird, wobei die große,' plattenförmige Schwelle angehoben wird,
ein schnell härtendes Einspritzmaterial in den Raum eingespritzt
wird, der zwischen, der Grundfläche der großen, plattenförmigen
Schwelle und der Oberfläche des" unteren Schotters unter der großen, plattenförmigen. Schwelle gebildet, ist, und die
freiliegende Oberfläche des oberen Schotters mit einer wasserdichten
Schicht aus einem schnell härtenden wasserdichten Material überzogen wird. Torzugsweise werden Abflußleitungen mit
wenigstens einer Durchbohrung in der an den Schotter angrenzenden Wand an den Längsseiten des Schotters entlang vorgesehen.
Vorteilhafterweise wird die wasserdichte Schicht an der Oberfläche des oberen Schotters mit einer Heigung zum Abfluß des
Wassers versehen. Insbesondere werden zerkleinerte Steine mit einer Größe, die kleiner als die des unteren Schotters ist,
auf der gewalzten Oberfläche des unteren Schotters verteilt, bevor die große, plattenförmige Schwelle angebracht wird, wodurch
die Einspritztiefe des Materials in den Schotter gesteuert wird. Vorzugsweise ist das schnell härtende Einspritzmaterial
thermoplastischer Hatur, wie Asphalt, Kunstharz oder Gemische daraus, und wird in einem heißen, geschmolzenen Zustand
eingespritzt und abkühlen und härten gelassen, wodurch eine außerordentlich feste Masse in den im Schotter gefüllten Zwischenräumen
gebildet wird. Insbesondere wird der Schotter um die große, plattenförmige Sehwelle durch das Einspritzmaterial
verfestigt, wodurch der Schotterwiderstand erhöht wird.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert:
Pig. 1a zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform.der
Erfindung;
Pig. 1b ist eine Schnittansicht längs der Linie 1b-1b in Pig. 1a;
Pig. 1c ist eine Schnittansicht längs der Linie 1c-1c in
Pig. 1a;
Pig. 1d ist eine Pig. 1c entsprechende Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Pig. 1e ist eine Draufsicht, die eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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Pig. 2a ist eine Draufsicht, Sie eine vierte Ausf ühru ng s form
der vorliegenden Erfindung erläutert;
Fig. Zb ist eine Sennit tans ic nt längs der Linie 2b-2b in
Pig. 2a.
Der in den Pig. 1a Ws Ic dargestellte untere Schotter 3 wurde
sorgfältig auf einein Gleisbett 8 gewalzt, wobei kleiner zerteilte
Steine 32 die Zwischenräume füllen. Die Höhe des unteren
Schotters beträgt gewöhnlich etwa 15 bis 25 cm. In einem
bestimmten Bereich des so gebildeten Schotters, gewöhnlich in der der Iiängsachse des Schotters folgenden Mitte sind mit einem
bestimmten Abstand fortlaufend großen plattenförmige Schwellen
2 und 21 der gleichen Öröße in zwei Eeihen angeordnet, Me
gegenüberliegenden Schwellen 2 und 2% die die zwei Reihen bilden, sind parallel mit einem bestimmten Abstand angeordnet, wobei Schotter um die Schwellen verteilt und gewalzt ist, so daß
der obere Schotter 33 gebildet wircl. Die Höhe des oberen Sehotters 33 liegt gewöhnlich bei etwa 15 Ms 25 cm. Der Bereich
der Größe der Steine, die den oberen und den unteren Schotter
bilden, liegt gewöhnlich zwischen 10 und 75 mm. Jede große,
plattenförmige Schwelle kannein Spannbetonteil mit einem Profil,;
wie es in den Pig. la bis te dargestellt ist, oder ein bekanhtes
Stahlteil mit einem U-förmigen Querschnitt sein, wie
es in Pig. ld mit der. Ziffer 21 dargestellt ist.-Die Spannbetonsehwellen
2 und 2', die in den Pig. 1a bis te dargestellt
sind, sind nahezu Quader, bei denen die Oberflächen der zwei Endbereiehe in axialer Pachtung des Schotters als nach unten geneigte
Flächen 24 (Pig= 1b) mit einem bestimmten Winkel ausgebildet sind und bei denen eine Aussparung 31 in der Mitte der
Unterfläche vorgesehen ist. Die große, plattenförmige Schwelle
kann jedoch ein einfacher, rechtwinkliger Quader sein. Schienen 1 sind über diese zwei Reihen von großen, plattenförmigen
Schwellen gelegt und darauf durch Sehienenbefestigüngseinrichtungen
7 der bekannten Art befestigt, die in gleichen Abständen in Längsrichtung der großen, plattenförmigen Sehwollen vorgesehen
sind. 3OS 8391
In ]?ig. 1a, die die Abmessungen und die Anordnung der großen,
plattenförmigen Schwellen und der Schienenbefestigungseinrichtungen darstellt, kann die Breite W1 der großen, plattenförmigen
Schwellen 2 und 2f beispielsweise 95 cm für die Schmalspurbreite
1067 mm und beispielsweise 130 cm für die Normalspurbreite von 1430 mm betragen, während die Länge L1 unabhängig
von der Spurbreite zwischen etwa 50 cm und 300 cm liegen kann. Um das Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen, liegt der
Wert L1 jedoch vorzugsweise über 50 cm. Bevorzugte Werte für
die Schwellenabstände g1 und Wg sind g. = 10 cm, W2 = 18 cm
für die Schmalspur-und etwa 20 cm für die Normalspurbreite. Der
Grund für die Auswahl dieser Werte ist folgender: Der Wert W1 wurde gewählt, um es möglich zu machen, den 'erfindungsgemäßen
Gleisaufbau innerhalb einer begrenzten Zeitdauer auf ein bereits bestehendes Gleis anzuwenden, ohne die Schienen,
insbesondere bei sogenannten Langschienenbereichen, abzutragen. Der Wert W1, der kleiner als der Schienenabstand RD gehalten
wurde, erlaubt ein leichtes Einsetzen einer großen, plattenförmigen
Schwelle zwischen die Schienen,und dementsprechend kann
die Anordnung der großen, plattenförmigen Schwellen in die in den Pig. 1a bis 1e dargestellte Lage leicht erfolgen. Der Wert
L1 hängt von dem Abstand der Schienenbefestigungseinrichtungen
7, der Anzahl dieser Einrichtungen, die auf einer großen, plattenförmigen Schwelle vorgesehen werden müssen, und dem Schwellenabstand
g1 ab. Unabhängig davon machen Konstruktions- und
Handhabungsbeschränkungen einen Wert von über 50 cm wünschenswert. Der Schwellenabstand g1 beträgt aus Gründen des Schotterwiderstandes
und des Arbeitens des Schotters vorzugsweise etwa 10 cm. Wp wird automatisch aus der Beziehung zwischen W1 und der
Spurbreite festgesetzt. Zwei große, plattenförmige Schwellen, die einander gegenüber in der Längsrichtung des Schotters liegen,
können dann, wenn der Schotterwiderstand nicht groß genug ist, mit beispielsweise einem bekannten Spannschloß 23, wie es
in den Fig. 1a,1c und 1d dargestellt ist, miteinander gekoppelt
wenden, urn dadurch den Schotterwiderstand zu ergänzen.
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Die Pig. 2a und 2b erläutern eine andere Aus führung sform der
großen, plattenförmigen Schwellen. In diesem !Falle können die
größen, plattenförmigen Schwellen 22 wieder aus Eisenbeton bestehen, der Spannbeton oder einen IT-förmigen Stahl, wie bei
den in den Pig. 1a bis 1e dargestellten Ausführungsformen, einschließt.
Die großen, plattenförmigen Schwellen 22 sind -jedooh nur in. einer einzigen Reihe angeordnet, wobei beide Schienen
auf diese einzige Reihe gelegt sind. Ein Beispiel für die geometrischen Abmessungen dieser Ausführungsform der großen,
plattenförmigen Schwellen sind die folgenden !Werte: Lp = 73 cm,
W, = 200 cm für die Schmalspur-und 240 -cm für die Normalspurbreite,
g2 = etwa 10 cm. Aus denselben Gründen, wie sie oben
in Hinblick auf W.. in den Pig. 1a bis 1c angeführt wurden, ist
es wünschenswert, daß L2 kleiner als der Abstand zwischen den
einander gegenüberliegenden Schienen ist. Wenn zwölf Schienenbefestigungseinrichtungen
im gleichen Abstand pro 10 m Schiene vorgesehen sind, werden die obigen Bedingungen erfüllt.
Bei allen obigen Ausführungsformen ist eine elastische gehärtete Schicht 6 aus einem schnell härtenden Einspritzrnaterial im
Raum zwischen der Grundfläche der großen, plattenförmigen Schwellen 2,2' und 21 und 22 und der Oberfläche des unteren
Schotters unter den großen, plattenförmigen Schwellen ausgebildet.
D1^aS Einspritzmaterial kann eine erhitzte und geschmolzene 1:1-Mischung aus Destillationsbitumen (Penetration weniger
als 10) und Bronzebitumen (Penetration 10 bis 20) oder Bitumen sein, das mit einer geringen Menge einer Substanz gemischt ist,
die bei niedrigen Temperaturen thermoplastisch ist, wie beispielsweise
Polyäthylen. Dieses Einspritzmaterial wird in die großen, plattenförmigen Schwellen durch Einspritzlöcher 25 eingespritzt.
Das Einspritzmaterial wird notwendigerweise Tor dem Einspritzen erwärmt, um seinen Flüssigkeitsgrad zu verbessern und um dadurch
die Zwischenräume im Schotter zu füllen. Nachdem das heiße Einspritzmaterial durch die Zwischenräume im Schotter gelaufen
ist, wandert es auch in den'angrenzenden Schotter. Nach
Ί Γ- η ρ. Ί fi / D- 3 7 3 . - .
. '-
dem Kühlen und Aushärten verfestigt daa Material den angrenzenden
Schotterhereich zu einem in einem Stück zusammengehaltenen
Schotter 61. Wenn der Zusammenhalt bis zur" gewünschten
Tiefe eintritt, ist es möglich,die Schwingungsabweichung des
Schotters im erfindungsgemäßen Gleisaufbau so klein wie möglich
zu halten. Um diesen Zweck zu erreichen, ist es wünschenswert, daß verschiedene Zusammenhalttiefen in Abhängigkeit von
der Iwge des Gleisaufbaus gebildet werden. Wenn der Gleisaufbau
sich auf einem stabilen Gleisbett befindet, sollte der Zusammenhalt 61 sich durch die gesamte Tiefe bis zur Unterfläche des
unteren Schotters 3 erstrecken. Wenn es ein Hochgleis ist, bei dem die Expansion und Kontraktion der Schiene infolge der Temperaturänderung
getrennt yqv, der einer Brücke auftritt, ist es wünschenswert, daß die Zusammenhalttiefe 61 kleiner als die
Dicke des Schotters gemacht ist, so daß Schiene und Brücke an der Schotterschicht gegeneinander isoliert sind. Die Tiefe des
Schotterzusammenhalts 61 hängt von der Art des Einspritzmaterials,
der Erwärmungstemperatur zum Einspritzen und der Teilchengröße des Schotters einschließlich der kleiner zerteilten
Steine 32 ab. Versuche haben gezeigt, daß dann, wenn das Bitumenpräparat im heißen" Zustand bei 1700C in einen Schotter
aus klein zerteilten Steinen 32, mit einem Durohmesser von 5
bis 30 mm, die mit 0,05 m /m über den unteren Schotter 3 aus Steinen mit einem Durchmesser zwischen 10 und 75 mm verteilt
sind, eingespritzt wird, der Zusammenhalt 61 in einer einheitlichen
Tiefe von etwa 10 cm ausgebildet werden kann.
Die Schwingungsbeschleunigung des Schotters unterscheidet sich
in Abhängigkeit von der Schienenfahrzeuggeschwindigkeit. Praktische Messungen bei einem Schienenfahrzeug, das mit über
200 km/h lief, haben ergeben, daß ein 25 cm dicke Schottersihieht
mit einen 10 cm dicken oberen Schotter im oberen Schotter 1 g und im unteren Schotter weniger als 1 g entwickelte. Daraus
ist zu entnehmen, daß der Zusammenhalt des Schotters bis zu ■wenigstens 10 om von der Oberfläche wirkungsvoll ein Nachgeben
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des Schotters vermeiden kann. Es ist inzwischen bekannt, daß
die Tiefe des Schotterzusammenhalts praktisch durch die Streumenge
an klein zerteilten"Steinen 32 geregelt wird, wobei
vorzugsweise der Bereich der Dicke der Schicht aus klein zerteilten Steinen bei 1 bis 4 cm liegt.
Das schnell härtende Einspritzmaterial dringt nicht nur nach unten in den unteren Bereich des unteren Schotters 3 ein,
sondern wandert auch seitwärts, wobei es eine Höhe von einigen cm über der Oberfläche des unteren Schotters erreicht, wodurch
es den Zusammenhalt des Schotters bewirkt. Folglich kann der Schotterwiderstand gegenüber der Schwelle,(der Widerstand
gegenüber einer Längs- und Querversetzung der Schwelle in hori-. zontaler Richtung),vergrößert werden. Palls notwendig, kann
eine zusätzliche Menge an Einspritzmaterial über den Schotter, der um die große, plattenförmige Schwelle vorgesehen ist,, verteilt
werden, wodurch über e-ine größere Fläche ein Schotterzusammenhalt
61 erzeugt wird. Auf der Oberfläche des Schotters, außer in dem Bereich, in dem die große, plattenförmige Schwelle
liegt, ist eine wasserdichte Schicht 4 aus einem schnell härtenden, wasserdichten Material vorgesehen. Als wasserdichtes Material
kann für diesen Zweck ein bekanntes, schnell 'härtendes,
wasserdichtes Material, wie Verschnittbitumen oder Füllerbitumen, verwandt werden. Wenn die wasserdichte Schicht 4 mit einer geneigten. Oberfläche und einer von beiden Seiten der Mitte der
Schwelle -In axialer Richtung des Schotters abnehmenden Höhe
ausgebildet ist, kann ein guter Wasserableitungseffekt erzielt werden. . '
An beiden Seiten des Schotters entlang sind Abflußgräben 5 mit
U-förmigem Querschnitt vorgesehen, deren den SchOtter berührende
Wände mehr als eine Durchbohrung 51 aufweisen, um den Austritt von Regenwasser aus dem Schotter zu ermöglichen.
Der Aufbau des erfindungs ge mäßen G-leises kann beispielsweise nach
309839/03-7 3 . \
den folgenden Verfahren erfolgen.
Im Falle einer Strecke aus einem herkömmlichen G-Ieisaufbau
werden die herkömmlichen Schwellen zunächst durch ein bekanntes Verfahren abgetragen. Als nächstes wird ein Teil des Schotters
entfernt und danach der Schotter durch eine bekannte Walze, z.B. Vibroplate B PlT 1000, sorgfältig eben gewalzt, um einen
unteren Schotter 3 von beispielsweise 15 bis 25 cm Höhe zu bilden. In diesem Pail e kann die End genau igke it der Oberflächenunebenheit
des unteren Schotters 3 beispielsweise 1 cm betragen. Wenn notwendig, können aufder Oberfläche des unteren Schotters
kleine' zerteilte Steine von einem Durchmesser von beispielsweise 5 bis 20 mm in einer Menge von 0,05 m /m verteilt werden,
um bestehende Spalte zu füllen. Eine große, plattenförmige Schwelle (2 und 2', 21 oder 22) wird dann auf dem unteren
Schotter 3 angeordnet, wobei die Ausrichtung ihrer Lage durch ein bekanntes Verfahren erfolgt. Schotter wird dann um die
große, plattenförmige Schwelle verteilt und beispielsweise mit einem bekannten Straßenfrosch gewalzt, um die obere Schotterschicht
33 mit einer Höhe von 15 bis 25 cm zu bilden. Danach werden die Schienen 1 mit Hilfe der bekannten Schienenbefestigungseinrichtungen
7 an der großen, plattenförmigen Schwelle
befestigt. Ein auf diese Weise aus einer Vielzahl von Gruppen großer, plattenförmiger Schwellen mit einer darauf befestigten
bestimmten Schienenlänge zusammengesetztes Schienenskelett wird dann mit einer bekannten Hebevorrichtung auf eine bestimmte
Höhe angehoben und nach einer seitlichen Feineinstellung und einor Einstellung der Ausrichtung und der Querneigung in der
angehobenen Lage gehalten. Die normale Anhebehöhe liegt im Mittel bei etwa 20 mm, und die Toleranz der Einstellung der
Ausrichtung und der Querneigung ist vorzugsweise geringer als 5 mm.
Der durch das Anheben des Schienenskeletts erzeugte Zwischenraum zwischen der Unterfläche der großen, plattenförmigen
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Schwellen 2 bis 22 und der Oberfläche des unteren Schotters
wird mit einem schnell aushärtenden Einspritzmateriäl durch
die Durchbohrung 25 gefüllt, die durch die große, plattenformige
Schwelle 2 bis 22 gebohrt ist» wodurch eine elastische, gehärtete Schicht β ausgebildet wird. Als schnell härtendes
Material wird beispielsweise eine, erhitzte und geschmolzene
1:1-Mischung aus Destillationsbitumen (Penetration weniger als 10) und Bronzebitumen (Penetration 10 bis 20) bei etwa 170 bis
1800C 'eingespritzt. Das schnell härtende Material kann auch um
die große, plattenförmige Schwelle herum verteilt werden. Es
ist wüns Chens wert, daß beispielsweise vorher Kalkmilch als
[Trennmittel über die Grundfläche und die Seiten der Schwelle
und an der Innenwand der Durchbohrung 25 zum Einspritzen ver- teilt
wird. Ein Verschlußentfernerdraht an der Durchbohrung
25 ist ebenfalls nützlich.
Wenn die Temperatur des eingespritzten Materials beispielsweise
unter 500G fallt, wird die angehobene Schwelle mit Hilfe der
Hebeeinrichtung abgesenkt und werden die Schienen 1 folglich
in Stellung gebracht. Als- nächstes wird die Schotteroberfläche
außer in dem Bereich, in dem die großen, plattenförmigen Schwollen
liegen, mit einem schnell härtenden, wasserdichten Material mit einer Neigung zum Abfluß des Wassers verkleidet, wodurch
die wasserdichte Schicht 4 gebildet wird. Die wasserdichte Schicht 4 ist vorzugsweise 30 bis 40 mm dick und weist eine
Feigung zum Abfluß des V/assers von 2/100 bis 3/100 auf. Anschließendwenienunter
"Verwendung eines bekannten Verfahrens die Ausrichtung und Quernsigung durch die bekannten Schienenbefestigungseinrichtungen
7 eingestellt und die Schienen dann vollständig befestigt-.
An beiden Seiten des Schotters werden Abflußgräben 5 mit U-förcaigem
Querschnitt e ing erichtot. ' ' -
Im Falle eines frischen Gleisbettes wird Schotter verteilt und
sorgfältig auf eine bestimmte Höhe eben gewalzt, um den unteren
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Schotter 3 zu bilden.
Danach, läuft das Verfahren so, wie oben bezüglich eines Schienenstranges
mit einem herkömmlichen Gleisaufbau beschrieben ab. Gleichgültig, ob es der in den Pig. 1a bis 1e dargestellte Fall
ist, bei dem große, plattenförmige Schwellen in zwei Reihen angeordnet
sind, oder ob, wie es in den Fig. 2a bis 2b dargestellt ist, die Schwellen nur in einer einzigen Reihe angeordnet sind,
folgen dieselben oben beschriebenen Verfahrensschritte.
Durch eine aufeinanderfolgende Anwendung des oben beschriebenen
Verfahrens kann ein erfindungsgemäßer Gleisaufbau jeder gewünschten Länge errichtet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Gleisaufbau können feine Einstellungen von Gleisunregelmäßigkeiten mit einem bekannten Verfahren
mit Hilfe der Schienenbefestigungseinrichtungen 7 erfolgen, während ein starkes Absetzen des Gleises daduech korrigiert v/erden
kann, daß das Gleisskelett auf eine bestimmte Höhe mit Hilfe einer Hebeeinrichtung oder ähnlichem angehoben und dann ein
schnell härtendes Material durch die Einspritzlöcher 25 eingespritzt wird.
Versuch
ITm die günstigen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Gleisaufbaus
zu bestätigen, wurden die folgenden Prüfungen durchgeführt, die zu den angegebenen Ergebnissen führten:
1) Prüfbedingungen.
Schotter wurde ausgebreitet und sorgfältig eben gewalzt, um
einen unteren Schotter von 15 bis 25 cm Höhe zu bilden. Der Schotter wurde dann mit klein zerteilten Steinen mit einem
Durchmesser von 5 bis 20cm in einer Menge von 0,04 bis 0,06 nrVm
gefüllt. Darauf wurden große, plattenförmige Spannbetonschwel-
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len, wie sie in den Pig. 1a bis 1c dargestellt sind (2 m lang,
0,6 m breit und 0,2 m stark) angeordnet. In diesem Pail betrug die Dicke der Schicht aus klein zerteilten Steinen 1 bis 4 cm.
Schienen wurden darauf gelegt und daran, befestigt. Danach.wurde
Schotter um die großen, plattenförmigen Schwellen verteilt und
gewalzt, um den oberen Schotter von 15 bis 25 cm Dicke zu bilden. Das so gebildete Gleisskelett wurde dann mit Hilfe einer
bekannten Hebeeinrichtung angehoben. Daraufhin wurde,ein vorher erhitztes und geschmolzenes 1:1-Gemiseh aus Destillati onsbitunien
(Penetration weniger als 1.0) und Bronzebitumen (Penetration 10 bis 20) durch die Einspritzlöeher 25 bei öiner Temperatur
von 170 bis 180°0 in reichlicher Menge eingegossen. Nachdem die !Temperatur des eingespritzten Gemisches unter 50°C gefallen war, wurden mit Hilfe der Hebeeinrichtung die angehobenen großen, plattenförmigen Schwellen abgesenkt und wurde die
Oberfläche des oberen Schotters 33 mit einem schnell härtenden, wasserdichten Material, wie Verschnittbitumen, ausgekleidet.
Unter Verwendung einer bekannten cyclischen Vibrationsprüfanlage,
beispielsweise Vibragir, wurde die Stärke des Absetzens
des Gleises und die Widerstandsfähigkeit in längs- und Querrichtung des erfindungsgemäßen Gleisaufbaus und der herkömmlichen
Spannbetonschwellen mit Schotter aus zerteilten Steinen gemessen.
2) Prüfergebnisse. .
(a) Gemessene Ergebnisse des Gleisabsetzens:
anfängliches Setzen sekundäres Setzen
f- (mm) ß '(mm/10 000 Schwin-
■- ' gungen) .
herkömmliche Spann- ... " . ·
betonschwellen, Schotter aus zerteilten Steinen
erf ind-ung sg emäßer
Gleisaufbau
3 0 98
45 | 0,10 |
8,5 | 0,02 |
0373 |
Anmerkung:
(1) Die Auswirkung von Regenwasser wurde bei der vorliegenden Prüfung nicht bestimmt.
(2) Bei dem herkömmlichen Aufbau aus Span η betonschwellen
und Schotter aus zerteilten Steinen trat das anfängliche Setzen bei jeder Wartung unter Verwendung eines Vielschwellenstampfers
auf, wohingegen das anfängliche Setzen bei dem erfindungsgemäßen Gleisaufbau nur einmal auftrat,
(b) Ergebnisse der Schotterwiderstandsmessungen:
Widerstand in Querwiderstand Längsrichtung g(t/m)
(V)
herkömmliche Spannbetonschwellen mit Schotter etwa 1,0 etwa 1,0
aus zerteilten Steinen
erfindungsgemäßer Gleisaufbau etwa 3,0 etwa 2,0
Aus den Prüfergebnissen mit dem erfindungsgemäßen Gleisaufbau
geht folgendes hervor:
1. Die die Belastung des Schienenfahrzeugs tragende Fläche der großen, plattenförmigen Schwellen ist mehr als 2,5mal so groß
wie die der herkömmlichen Spannbetonschwellen,und dementsprechend kann der Druck auf den Schotter verringert werden.
2. Die erfindungsgemäß verwandte große, plattenförmige Schwelle
ist etwa dreimal so schwer wie die herkömmliche Spannbetonschwalle. Die große, plattenförmige Schwelle und eine elastische,
gehärtete Schicht darunter wirken zusammen wie eine in einem Stück ausgebildete Stützmasse, die als Ganzes die Fahrzeugvibrationen
absorbieren kann.
309839/0373
3. Ba zwischen der großen, plattenförmigen Schwelle und dem
Schotter durch das Einspritzmaterial ein ebener- Kontakt besteht, ist ein gegenseitiges Brechen and Absetzen unwahrscheinlich.
4. Da der Teil des Schotters, in dem die Schwingungsbeschleunigung
1 g "überschreitet, durch das Einspritzmaterial verfestigt worden ist, kann keine Abweichung infolge der Schwingung auftreten.
'..''■
5* Da die Sch otter ob er fläche wasserdicht ist, kann ein Absetzen
des Schotters oder des Gleisbettes durch Schlammpumpen infolge von Regenwasser so klein wie möglich gehalten werden, kann der
Widerstand gegenüber horizontalen Versetzungen des Gleises erhöht und kann die Verstärkung der G-leisunregelmäßigkeiten bei
einer hohen Geschwindigkeit, hoher Achslast und hoher Schienen-,
f ahrz3ugfreq.uenz so klein wie", möglich gehalten werden-
6, Im Gegensatz zu dem herkömmlichen., geschotterten Gleisaufbau
ist erfindungsgemäß keine Wartung Torgesehen, die durch Schwingmgsverdichtung
mit Hilfe von Schwellenstampfern oder ähnlichem
erfolgt. Dementsprechend kann keine Wiederholung der anfänglichen Abweichung noch eine Pulverisierung des Schotters durch
einen Schwellenstampfer auftreten.
7. Da weiterhin ein schnell härtendes Material zur Ausbildung einer elastischen, gdiärteten Schicht und einer wasserdichten
Schicht verwandt wird, kann der erfindungsgemäße Gleisaufbau
selbst bei kurzen Schienenfahrzeugintervallen angelegt werden und der Sohienenfahrzeugbetrieb unmittelbar nach dem Aufbau
wieder aufgenommen werden. .
D .mit zeigt sich dieser Gleisaufbau bei der Anwendung auf
bereits bestehende Schienenwege als ökonomisch vorteilhaft, d.a er zu einer Einsparung an Arbeitskraft bei der Gleiswartung
führt. Selbst in Verbindung mit einem neuen Schienenweg' ist er
3.09839/0373 ' ' -- -■-
insbesondere dann wirkungsvoll, wenn das Absetzen unter Druck des Gleisbettes vernachlässigbar oder seine lage erhöht ist '
oder sich in einem Tunnel befindet.
309839/0373
Claims (14)
- Pat entans prüc hedurch unteren S-chotter mit einer relativ ebenen Oberfläche, wenigstens einer großen, plattenförmigen Schwelle aus Eisenbeton oder Stahl, die auf dem unteren Schotter än-/ geordnet ist,- oberen Schotter, der um die große, plattenförmige Schwelle herum angeordnet ist, ein schnell härtendes Material, das zwischen die Grundfläche der großen, plattenförmigen Schwelle und der angrenzenden Oberfläche des unteren Schotters gespritzt ist, und eine Schicht aus einem schnell härtenden, wasserdichten Material, die auf der Oberfläche des oberen Schotters vorgesehen ist.
- 2. Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abflußgräben mit wenigstens einer Durchbohrung in der an den Schotter angrenzenden^ Wand an den Längsseiten des Schotters entlang' vorgesehen sind.
- 3. Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die v/asserdichte Schicht mit einer ITeigung zum Abfluß des Wassers versehen ist".
- 4. Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zerteiIte Steine mit einer Größe, die !deiner als die des unteren Schotters ist, auf der Oberfläche des unteren Schotters angeordnet sind, wodurch die Tiefe des eingespritzten Materials im Schotter geregelt wird.
- 5. Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ein- " gespritzte, schnell härtende Material thermoplastischer ITatur ist, das die angrenzenden Zwischenräume im Schotterfüllt. 309839/0373
- 6. Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schotter um die große, plattenförmige Schwelle herum mit dem eingespritzten Material verfestigt wird, wodurch der Schotterwiderstand ansteigt.
- 7- Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenbeton Spannbeton ist.
- 8. Gleis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eingespritzte, schnell härtende Material Bitumen, Kunstharz oder ein Gemisch daraus ist.
- 9. Verfahren zum Herstellen eines Schienenfahrzeuggleises nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterer Schotter nahezu eben gewalzt wird, wenigstens eine große, plattenförmige Schwelle aus Eisenbeton oder Stahl auf dem unteren Schotter angeordnet wird, oberer Schotter um die große, plattenf örmige Schwelle verteilt und gewalzt wird, die große, plattenförmige Schwelle angehoben wird, ein schnell härtendes Einspritzmaterial in den Zwischenraum eingespritzt wird, der zwischen der Grundfläche der großen, plattenförmigen Schwelle und der Oberfläche des unteren Schotters unter der großen, plattenförmigen Schwelle gebildet wird,und die freiliegende Oberfläche des oberen Schotters mit einer wasserdichten Schicht aus einem schnell härtenden, wasserdichten Material überzogen wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Abflußgräben mit wenigstens einer Durchbohrung in der an den Schotter angrenzenden ¥and an den Längsseiten des Schotters entlang vorgesehen werden.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberfläche des oberen Schotters vorgesehene wasser-309839/0373dichte Schicht mit einer Neigung zum Abfluß des- Wassers versehen wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zerteilte Steine mit einer Größe, die kleiner als die des unteren Schotters ist, auf der gewalzten Oberfläche des unteren Schotters vor dem Anbringen der großen, plattenförmigen Schwelle verteilt wird, wodurch die Tiefe des eingespritzten Materials in den Schotter geregelt wird.
- 13- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das schnell härtende Einspritzmaterial thermoplastischer If atür ist und in einem heißen, geschmolzenen Zustand eingespritzt und abkühlen und härten gelassen wird, wodurch eine äußerst -feste Masse jait den gefüllten Zwischenräumen im Schotter ge-. bildet wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schotter um die große, plattenförmige Schwelle herum mit dem Einspritzmaterial verfestigt wird«, wodurch der Schotterwiderstand erhöht wird.
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