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S k i s t o c k g r i f f ========================================================
Die Erfindung betrifft einen Skistockgriff, der aus einem am Skistock befestigten
Griffstück (Griffhülse) und einer daran befestigten Handschlaufe besteht.
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Uberwiegend wird die aus Kunststoff gefertigte Griffhülse mit einer
Befestigungsmöglichkeit für die meist aus Leder bestehende Schlaufe versehen. Zur
Rationalisierung der Fertigung von Skistockgriffen ist es jedoch bekannt, Griffhülse
und Schlaufe einstückig aus Kunststoff zu fertigen,
vorzugsweise
im Spritzgußverf'ahren. Für die Schlaufe wurde dabei aber die auch für Lederschlaufen
übliche Form beibehalten. Diese Gestaltung hat jedoch den Nachteil, daß das Durchstecken
der Hand durch die Schlaufe unbequem ist, weil die sich gegenüberbefindlicher Teile
der Schlaufe eng.aneinanderliegen oder die Schlaufe sich verdreht hat. Die Schlaufe
muß daher häufig zunächst auseinandergebogen werden, um die Hand hindurchführen
zu können.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Schlaufe in Abweichung
von der üblichen Form einer Lederschlaufe nicht über die Schlaufenlänge im Querschnitt
gleichmäßig auszuführen, sondern deren Dicke und ggfs. auch deren Breite im Bereich
der Anschlußstelle am Griffstück geringer auszubilden als am unteren Bogen der Schlaufe.
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Auf diese Weise werden aber die Schwierigkeiten bzw.
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Unbequemlichkeiten, die Hand in die Schlaufe einzuführen, noch nicht
überwunden.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Einheit aus Griff stück
und Schlaufe zu schaffen, die ein bequemes Erfassen des Handgriffs durch die Schlaufe
hindurch ermöglicht, ohne daß die Schlaufe die Handhabung des Skistocks behindert
und dennoch ihrer wesentlichen Funktion
den Skistock bei einem Unfall
nicht verlorengehen zu lassen, voll gerecht wird.
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Nach der Erfindung wird torgeschlagen, die Schlaufe in Form eines
Armreif ens zu gestalten, der über einen Steg am unteren und hinteren Ende des Griff
stücks derart nachgiebig gehalten ist, daß er mit Abstand von der Rückseite des
Griffstücks etwa senkrecht vom Steg nach oben ragt und seine Mittelebene etwa senkrecht
zur Steglängsrichtung verläuft. Der Reifen soll daher derart zum Griffstück orientiert
sein, daß dieses durch die durch den Reifen gesteckte Hand bequem erfasst werden
kann.
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Der Steg muß dabei eine ausreichende Steifigkeit besitzen, daß er
den Reifen in der gewünschten Lage hält.
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Andererseits soll der Steg nachgiebig genug sein, damit sich die Lage
des Reifens den individuellen Griffhaltungen ohne Aufwand größerer Verformungskräfte
anpasst.
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In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Armreifen,
so auszubilden, daß er beim Auftreten bestimmter Zugkräfte geöffnet, z.B. durch
einen Druckknopfverbindung aufgesprengt wird. Wenn sich der Skistock daher bei einem
Sturz festhakt, sokann er sich von der Hand lösen, wodurch Verletzungen der Hand
oder
des Handgelenkes vermieden werden. Nach dem Sturz kann der
Armreifen wieder leicht geschlossen werden.
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Ein für diesen Zweck geeigneter kraftschlüssiger Verschluss, z.B.
nach Art einer Druckknopfverbindung, kann zugleich dazu dienen, den Durchmesser
des Armreif ens den individuellen Bediirfnissen anzupassen.
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Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert werden.
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Es zeigen: Fig. 1 den oberen Teil eines Skistocks mit einem Griff
nach der Erfindung in der Seitenansicht, Fig. 2 einen Armreifen für einen Griff
nach der Erfindung im geöffneten Zustand-, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines.Armreifens
in einer Darstellung entsprechend Fig.2 und Fig. 4 einen weiteren Griff nach der
Erfindung in perspektivischer Darstellung.
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Gemäß Fig.l ist ein Griffstück 1 mit einer zur griffsicheren Umfassung
dienenden bekannten Profilgestaltung hülsenartig über den Skistock 2 geschoben und
in geeigneter Weise, z.B. durch Aufschrumpfen, befestigt.
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An dem aus Kunststoff bestehendem, z.B. nach dem Spritzgußverfahren
hergestellten Griffstück 1 ist ein Steg 2 angespritzt, der in einem ebenfalls angespritzten
Armreifen 4 übergeht. Durch diesen Armreifen 4 kann die Hand des Benutzers des Skistocks
zur Umfassung des Griffstücks 1 mühelos hindurchgesteckt werden. Die Materialstärke
des Steges 3 und des Reifens 4 sind derart gewählt, daß eine genügende Elastizität
besteht, damit sich der Reifen der jeweiligen Lage von Unterarm bzw.
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Handgelenk gut anpassen kann. Die Durchbrüche 5 im Reifen 4 dienen
der Materialersparnis.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig.2 besteht der Armreifen 4 aus einem
biegsamen Band 4', das an den Steg 3' angeformt ist. Das Band 4' kann zu einem Armreifen
zusammengefügt werden, in dem zwei Nocken 6 in entsprechende Durchbrüche 7 im anderen
Ende des Bandes eingeknüpft werden Durch passende Auswahl der Rastlöcher 7 kann
der Armreifen auf verschiedene Durchmesser eingestellt werden.
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Gemäß Fig.3 besteht der Armreifen aus zwei mit Abstand parallel zueinander
verlaufenden schmalen Streifen 4a und 4b. Die auch hier vorgesehenen Verschlußelerente
zur Schaffung unterschiedlicher Reifendurchmesser sind der Einfachheit halber weggelassen.
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In der Fig.4 ist dargestellt, wie der Armreifen bei Nichtgebrauch
am Griffstück gehalten werden kann.
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Der beschriebene Griff zeichnet sich durch eine einfache und wenig
aufwendige Fertigung aus. Das Griffstück des Skistocks kann bequem erfasst werden,
wobei die wesentliche Funktion der Schlaufe, den Skistock bei einem Sturz oder dergl.
nicht verlorgengehen zu lassen, noch erhöht wird, da ein Herausrutschen der Hand
aus der armbandartigen Schlaufe weniger wahrscheinlich ist, als das Her ausgleiten
aus der das Handgelenk nur sehr lose umgebenden bekannten Schlaufe. Andererseits
ist gewährleistet, daß im besonderen Situationen die dann erwünschte Lösung des
Skistocks von der Hand ohne Verletzung vor sich geht.
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Patentanspruche