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Einrichtung zur Prüfung des richtigen Anschlusses der Stromversorgung
und von Steuerleitungen eines von einem Steuergerät gesteuerten elektrischen Systems.
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Prüfung des richtigen
Anschlusses der Stromversorgung und von Steuerleitungen eines von einem Steuergerät
gesteuerten Systems.
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Insbesondere ist die erfindungsgemäße Einrichtung verwendbar für Antriebssysteme
von Roll- oder ähnlichen Vorhängen, Garagentoren, Oberlichtfenstern u. dgl.. Die
Erfindung ist jedoch auf diese Anwendung nicht beschränkt.
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Das Verdrahten der Stromversorgung für elektrische Antriebe ist durch
gesetzliche Bestimmungen nur den eigens dazu zugelassenen Elektroinstallateuren
gestattet. Die Inbetriebnahme des Systems, beispielsweise des elektrisch betätigten
Roll-oder ähnlichen Vorhanges erfolgt aber nicht durch den Elektroinstallateur,
sondern für den für die Herstellung und den Einbau dieses Systems zuständigen Fachmann.
Im allgemeinen ist es nicht möglich, daß der Elektro installateur und der für das
System zuständige Fachmann gleichzeitig am System bzw.
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seinem Einbauort arbeiten können. Allerdings muß der Fachmann
für
das elektrisch betriebene System zuerst die elektrischen Anschlüsse vorfinden, bevor
er das System schalten und in Betrieb nehmen kann0 Dazu muß er die Möglichkeit haben
nachzuprüfen, ob der Elektroinstallateur die einzelnen Kabel der Anschlußleitungen
so verlegt hat 3 daß ihm ohne Schwierigkeiten und Anderungen am System der Anschluß
unmittelbar möglich ist.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein einfaches Gerät zu
schaffen, mit dem der Fachmann für das elektrisch betriebene System prüfen kann9
ob der \ischluß der Stromversorgung und die Verlegung der Steuerleitungen des von
einem Steuergerät gesteuerten elektrischen Systems vom Elektron installateur richtig
vorgenommen sind, so daß er ohne Gefahr für die Steuerung bzw. das System die Steuerung
anbringen und anschalten kann. Diese Aufgabe wird durch eine Prüf einrichtung gelöst,
die erfindungsgemäß aufweist.
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a) einen Prüfstecker9 der anstelle des Systemanschlußsteckers verwendet
wird und die Ausgangsleitungen der Steuerung über Dioden paarweise zusammenschaltet;
b) eine Prüfschaltung mit jeweils einem Prüfschalter und Jeweils einem Signalgeber
für jedes Ausgangsleitungspaar; c) die Maßnahme, daß in die Prüfschaltung der Diode
im ersten Ausgangsleiterpaar eine Diode mit gleicher Sperrrichtung zwischen einem
Signalgeber und einem Schalter zugeordnet ist; d) das Merkmal, daß in der Prüfschaltung
den Dioden in den weiteren Ausgangsleiterpaaren eine Diode mit gleicher Sperrichtung
zwischen Stromquelle und Schaltern zuge ordnet ist; e) das Merkmal, daß die Sperrichtung
der den weiteren Aus gangsleitungen zugeordneten Diode umgekehrt ist wie die Sperrichtung
der dem ersten Ausgangsleiterpaar zugeordneten Diode;
f) Zusatzdioden
mit der Sperrichtung der dem ersten Ausgangsleiterpaar zugeordneten Diode in Leitungen,
die die Verbindung zwischen den jeweiligen Schaltern und Signalgebern verbinden.
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Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Einrichtung so getroffen, daß
zur Funktionsprüfung aller Signalgeber zur gleichen Zeit und bei vorzugsweise ausgestecktem
Prüfstecker in der Prüfschaltung die nicht unmittelbar an der einen Stromversorgungsleitung
liegenden Signalgeber über mit die gleiche Sperrrichtung wie die Zusatzdiode aufweisende
Dioden bestückte Leitungen mittels eines zweipoligen Schalters an die Stromquelle
anschaltbar sind, der gleichzeitig als einpoliger Schalter für die anderen Signalgeber
wirkt.
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Vorzugsweise sind die Prüfschalter als Taster ausgebildet.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt die Stromversorgung zweckmäßig
über einen kurzschlußfesten Transformator.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der Steuerung um eine solche, die
mittels unverwechselbar angeordneter Stecker in einen Stecksockel einsteckbar ist,
wobei dann die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung ebenfalls in einer Steckeinrichtung
in Form eines Steckgehäuses untergebracht ist, das die Stecker in der gleichen unverwechselbaren
Anordnung wie die Steuerung aufweist.
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Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen
Prüfeinrichtung einschließlich des Prüfsteckers; Fig. 2 die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung
in Seitenansicht mit im Schnitt gezeichneten Stecksockel, der gleichzeitig der Stecksockel
für die gegen die Prüfeinrichtung auswechselbare Steuereinrichtung ist; und in
Fig.
3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung mit einer bevorzugten
Anordnung von Prüftasten und Prüflampen.
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In Fig. 1 ist mit I der Prüfstecker bezeichnet, der mit seinen beispielsweisen
sieben Steckereingängen auf ein siebenadriges Kabel gesteckt wird, das über dem
Steckerteil II mit der Prüfeinrichtung in Verbindung steht. Der Steckerteil II umfaßt
alle Steuerleitungen und ist vorzugsweise als Sammelstecker unmittelbar am Steckergehäuse
vorgesehen. Mit III ist der Netzanschlußstecker bezeichnet, der ebenfalls zweckmäßig
am Steckergehäuse vorgesehen ist und ebenso wie die Steuerstecker mit dem Steckersockel
zusammengesteckt werden kann.
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Die einzelnen Linien zeigen die verschiedenen Verdrahtungen innerhalb
der Prüfeinrichtung an.
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Man erkennt am Prüfstecker I drei Ausgangsleitungapaare, die durch
die Dioden n1, n2 und n3 überbrückt sind. Ein viertes Ausgangsleitungspaar, das
durch die Diode in 4 überbrückt ist, wird durch Zusammenfassung der vorletzten und
letzten Ausgangsleitung gebildet. Der Diode n1 im ersten Leitungspaar ist eine Diode
n7 zugeordnet, die sich zwischen dem ersten Signalgeber in Form der ersten Prüflampe
A und dem ersten Prüfschalter in Form eines Tasters 1 befindet. Die Sperrrichtungen
der beiden Dioden n1 und n7 sind gleich. Die Diode n7 ist so an das Phasenende der
Sekundärwicklung des Transformators T angeschaltet, daß ihre Durchlaufrichtung auf
dieses Phasenende weist. Der Diode n2 im zweiten Ausgangsleitungspaar ist die Diode
n11 zugeordnet, die zwischen dem Phasenende der Sekundärwicklung des Transformators
und dem Schalter 2 angeordnet ist, wobei ihre Durchflußrichtung vom Phasenende des
Transformators wegweist. Die Sperrrichtung der Diode nil ist gleich der Sperrichtung
der Diode n2.
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Die Diode nil ist auch dem dritten Paar zugeordnet und weist die gleiche
Sperrichtung auf wie die zum dritten Ausgangsleiterpaar gehörende Diode n3.
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Außerdem ist die Diode n11 auch noch dem vierten Ausgangsleiterpaar
und der in diesem sitzenden Diode n4 mit gleicher Sperrichtung zugeordnet. Auch
in diesen Ausgangsleiterpaaren befinden sich Signalgeber in Form von Signallampen
B, C und D und zugeordnete Schalter in Form von Prüftasten 2, 3 und 4. Ferner ist
durch die Dioden n8 und n9 jeweils die Verbindungsleitung zwischen Taster und Prüflampe
aus dem ersten Ausgangsleiterpaar zum zweiten Ausgangsleiterpaar und von dort zum
dritten Ausgangsleiterpaar überbrückt.
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Wird bei dieser Anordnung der Taster 1 gedrückt, dann fließt erkennbar
Strom einer Halbwelle einmal über die Diode n8, den Signalgeber B, die Diode n2
zum MP-Anschluß des Transformators, zum anderen über die Diode n8, die Diode n9,
den Signalgeber C zurück zum MP-Anschlußpunkt des Transformators und schließlich
über die Diode n8, die Diode n9, die Diode n3, die Diode n4, den Signalgeber G zurück
zum MP-Punkt des Transformators.
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Strom der anderen Halbwelle fließt vom Massenanschlußpunkt über die
Diode n1, den Signalgeber A, die Diode n7 und den geschlossenen Schalter 1 zum Phasenanschlußpunkt
der Sekundärwicklung des Transformators T.
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Beim Drücken des Tasters 1 leuchten somit alle vier Signalgeber A,
B, C und D auf.
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Wird nur der Taster 2 gedrückt, so kann der Signalgeber A nicht aufleuchten,
weil der durch ihn führende Strom-weg durch den offenen Taster 1 unterbrochen ist.
Strom fließt von der Phasenseite des Transformators über die Diode nil, den geschlossenen
Schalter 2, den Signalgeber B, die Diode n2 zurück zum MP-Punkt des Transformators.
Die Diode n11 verhindert gleichzeitig einen Stromschluß über den Signalgeber A,
weil sie hier gegen die Stromflußrichtung geschaltet ist.
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Es leuchten aber auch gleichzeitig die Signalgeber C und D auf, weil
durch den Schluß des Schalters 2 Strom fließt von dem Phasenende des Transformators
über die Diode n11, den geschlossenen
Schalter 2, die Diode den
Signalgeber C zurück zum MP-Punkt des Transformators.
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Auch der Signalgeber D leuchtet auf 9 weil Strom fließt vom Phasenende
des Transformators über die Diode nil, den Schalter 2, die Diode n9, die Diode n3,
die Diode n4, den Signalgeber D zurück zum MP-Punkt des Transformators.
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Beim Drücken des Schalters 3 fließt Strom vom Phasenende des Transformators
über die Diode n11, den Schalter 3 und den Signalgeber C zurück zum MP-Punkt des
Transformators.
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Gleichzeitig fließt aber Strom über die Diode n11, den gedrückten
Schalter 3, die Diode n3, die Diode n 4, den Signalgeber D zurück zum MP-Punkt des
Transformators.
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Der Signalgeber B kann nicht aufleuchten; weil einmal der Taster 2
geöffnet ist und zum anderen Stromfluß in anderer Richtung durch die Diode n11 gesperrt
wird.
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Schließlich leuchtet beim Drücken des Tasters 4 nur der Signalgeber
D auf, weil Strom vom Phasenende des Transformators über die Diode n11, den Taster
4, die Diode n4, den Signalgeber D zurück zum MP-Punkt des Transformators fließt
und eine Stromversorgung der Signalgeber B und C durch die Diode n11 verhindert
ist. Selbstverständlich ist in den beiden zuletzt genannten Fällen des Aufleuchtens
der Signalgeber C und D aus dem bereits erwähnten Grund auch ein Aufleuchten des
Signalgebers A verhindert.
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Ist aus irgendeinem Grunde die Kabelverbindung zwischen dem Prüfstecker
I und dem Steuerstecker 11 verwechselt worden, weil beispielsweise die Anschlüsse
vom Steuersteckerteil II nicht in der richtigen Weise an die vorgeschriebenen Orte
gegenüber dem Prüfstecker I geführt sind, so ergibt sich eine Störung der Aufleuchtfolge
bei Betätigung der einzelnen Taster, d. h. es ist nicht mehr gewährleistet, daß
beim Drücken des Tasters 1 alle vier Signalgeber, beim Drücken des Tasters 2 alle
rechts vom Signalgeber B liegenden Signalgeber, beim Drücken des Tasters 3 alle
rechts von dem Signalgeber C liegenden
Signalgeber und schließlich
beim Drücken des Tasters 4 nur der Signalgeber D aufleuchten. Der Grund für diese
Störung der richtigen Signalgabe liegt in der Zuordnung der Sperrichtungen der einzelnen
Dioden im Prüfsteckerteil I zu den Sperrichtungen der Dioden im Prüfeinrichtungsteil,
wie sich ohne Schwierigkeiten nachprüfen läßt, wenn man in Gedanken die zwischen
den Steckerteilen 1 und II gezogenen Leitungen beliebig untereinander vertauscht.
Selbst verstandlich gilt das gleiche auch dann, wenn aus dem einen oder anderen
Grunde die eine oder mehrere der Leitungen zwischen den Steckerteilen I und II unterbrochen
sein sollten.
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Die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung weist noch einen weiteren Prüfteil
auf, mit dem es möglich ist zu prüfen, ob die einzelnen Signalgeber funktionsfähig
sind. Zu diesem Zweck wird ein fünter Schalter in Form desTasters 5 betätigt.
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Dieser Schalter ist doppelpolig und wirkt als solcher auch für den
Kreis, in welchem der erste Signalgeber A liegt.
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Ist der Taster 5 geschlossen, dann wird erkennbar über die Diode n10
der Signalgeber A versorgt und der Strom kann über die Diode n6 ungestört abfließen.
Außerdem kann Strom über die Dioden10, die Dioden8, den Signalgeber B und die Diode
n5 fließen. Schließlich kann auch Strom über die Diode n10, die Diode n7, die Diodenn8
und n9 und über den Signalgeber C zum MP-Punkt des Transformators fließen. Schließlich
fließt Strom über den geschlossenen Schalter 5, die Diode n12, den Signalgeber D
zurück zum MP-Punkt des Transformators, was bedeutet, daß bei Betätigung des Schalters
5 alle vier Signalgeber A, B, C und D ansprechen und damit angezeigt wird, daß diese
Signalgeber funktionsfähig sind.
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Die Schaltbilddarstellung mit ihren Steckerteilen I, II und III läßt
auch erkennen, daß es möglich ist, die gesamte Prüfeinrichtung in einem Gehäuse
unterzubringen, das als Steckergehäuse ausgebildet werden kann. Ein solches Steckergehäuse
ist in Fig. 2 wiedergegeben. Es enthält im Teil F den zwischen den Blockdarstellungen
II und III aus Fig. 1 ersichtlichen
Teil der Prüfeinrichtung, wobei
die Stecker aus den Teilen II und III nach unten in entsprechende Buchsen eines
Steckersockels greifen der einmal an das Netz über den Steckerteil III und zum anderen
an de Verkabelung zum Prüfstecker bzw. zum zusteuernden Gerät, wiedergegeben durch
den Steckerteil I angekoppelt werden kann. Die einzelnen Stecker sind mit G bis
M und die einzelnen Buchsen mit N-bis S in Fig. 2 bezeichnet.
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In Fig. 3 erkennt man die Signalgeber in Form von Lampen A - D und
die Schalter in Form von Tastern 1 bis 5, wobei der Taster 5 als allgemeiner Signalgeberprüftaster
beispielsweise etwas größer ausgebildet ist als die anderen Taster 1 bis 4. Die
erfindungsgemäße Prüfeinrichtung eignet sich besonders zum Prüfen der richtigen
Verkabelung an einem System zur Steuerung von Rolladen o. dgl., wie es Gegenstand
der parallellaufenden Patentanmeldung (unser Zeichen M 04 033) ist.
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- Patentansprüche: -