-
Sicherheitsskibindung Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung,
mit einem über eine Grundplatte am Ski befestigten Eugelkopf und mit einem Schwenkteil,
welches mit einer den Eugelkopf zumindest teilweise umschließenden Eugelpfanne,
einem Sohlen- bzw. Bersenhalter und einer Bohrung versehen ist, wobei in der Bohrung
ein federbelastetes Rastorgan verschiebbar gelagert ist, das in der Normallage in
eine schräg angeordnete Aussparung des Kugelkopfes einrastet.
-
Bei einer bekannten Sicherheitsskibindung dieser Art ist das Rastorgan
als Kugel oder als Kegelzapfen ausgebildet.
-
Um die Bindung zun Aussteigen zu öffnen, muß man von oben auf das
Schwenkteil drücken, damit dieses nach oben schwenken kann und damit den Skistiefel
freigibt. Da für extreme Fahrer oftmals j jedoch die Sicherheitsskibindung auf sehr
große
Härte eingestellt ist, bereitet das Offnen dieser Sicherheitsskibindung manchmal
Schwierigkeiten.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, unter Beibehaltung
der sehr guten igenschaften dieser bekannten Sicherheitsskibindung (deutsche Offenlegungsschrift
1 578 761) das Aussteigen erheblich zu vereinfachen, wobei nur eine geringfügige
Änderung der Konstruktion erforderlich sein soll.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rastorgan
über einen mit dem Schwenkteil verbundenen Schwenkhebel von außen aus der Aussparung
des Kugelkopfes gegen Federwirkung herausschiebbar ist. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß durch Eingriff von außen, beispielsweise durch eine Skistockspitze,
bewirkt wird, daß das Rastorgan aus der Aussparung des Kugelkopfes herausgleitet,
womit ein Aussteigen aus der Sicherheitsskibindung durch Anheben des Skistiefels
möglich ist.
-
Nach einem anderen merkmal der Erfindung ist der Schwenkhebel im Schwenkteil
gelagert und weist eine dreieckförmig ausgebildete Kulissenführung auf, in welcher
ein mit dem Rastorgan verbundener Führungszapfen verschiebbar gelagert ist. Hierdurch
ergibt sich vorteilhafterweise eine sehr einfache Ausführung der Öffnungsvorrichtung
dieser bekannten Sicherheitsskibindung.
-
Nach einem anderen merkmal der erfindung umgreift der Schwenkhebel
das Schwenkteil, weist beidseitig die Lagerung und die Kulissenführung auf und ragt
im hinteren Bereich mit einer Betätigungsplatte über das Schwenkteil hinaus. Infolge
der beidseitigen Lagerung und Kulissenführung ergibt sich eine sehr robuste Ausführung,
wobei die Betätigung infolge der Anordnung der Platte im hinteren Bereich wesentlich
vereinfacht wird.
-
Nach einem anderen merkmal der Erfindung kann der Xührungszapfen quer
zur Verschieberichtung des Rastorgans angeordnet sein und beidseitig des Schwenkteiles
in der Kulissenführung des dchwenkbereichs verschiebbar gelagert angeordnet werden.
-
Durch die beidseitige Lagerung des Führungszapfens in der Kulissenführung
läßt sich durch Druck auf die Betätigungsplatte das Rastorgan selbst bei sehr hart
gestellter Bindung ohne Schwierigkeiten aus dem Kugelkopf herausnehmen, so daß dadurch
die Bindung geöffnet werden kann.
-
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann der Schwenkhebel an
einer seitlichen Innenwand eine Aussparung aufweisen, in welche eine in dem Schwenkteil
gelagerte, federbeaufschlagte Rastkugel in Schließstellung der Skibindung eingerastet
ist. Durch diese Verrasterung wird gewährleistt, daß der Schwenkhabel nicht in unerwünschter
Weise während des Transports der Skier oder in Schließstellung der Sicherheitsskibindung
eine Bewegung gegenüber dem Schwenkteil ausführt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß
oder zu unerwünschten Klappergeräuschen führen könnte.
-
Nach einem anderen merkmal der Erfindung ist der Kugelkopf über einen
Kugelzapfen an einer Gleitplatte befestigt, welche mit Hilfe einer Verstelleinrichtung
gegenüber der Grundplatte in Skilängsrichtung verstellbar ist. Durch diese Ausführung
ist es möglich, auf einfache Weise die gesamte Sicherheitsskibindung auf die jeweilige
Skistiefelgröße zu verstellen.
-
Hierbei kann nach einem anderen merkmal der Erfindung die Verstelleinrichtung
federbeaufschlagt sein, so daß vorteilhafterweise eine zusätzliche Sicherheitswirkung
der Bindung gegeben ist.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
-
Der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Sicherheitsskibindung im Schnitt; Fig. 2 eine Draufsicht auf die bicherheitsskibindung,
teils geschnitten; Fig. 3 eine Seitenansicht der Sicherheitsskibindung gemäß der
Erfindung.
-
Die in Fig. 1 dargestellte Sicherheitsskibindung besteht im wesentlichen
aus einem Kugelkopf 1, welcher über einen Lugelzapfen 20 an einer Gleitplatte 22
fest angeordnet ist. Diese Gleitplatte 22 wird innerhalb einer Grundplatte 19 geführt,
die gemäß Fig. 2 über vier Schrauben, die in Bohrungen 23 eingreifen, skifest auf
dem Ski angeordnet ist.
-
Der Kugelkopf 1 wird von einem Schwenkteil 2 teilweise umschlossen,
wobei dieses Schwenkteil 2 im Inneren eine Kugelpfanne 3 und eine Bohrung 5 aufweist.
Weiterhin ist das Schwenkteil 2 im vorderen Bereich mit einem bekannten Fersenhalter
4 verbunden.
-
Innerhalb der Bohrung 5 des Schwenkteils 2 ist eine Feder 7 angeordnet,
welche ein Rastorgan 6 beaufschlagt. Dieses Rastorgan 6 lagert sich in einer Aussparung
8 des Kugelkopfes 1 ein. Je nachdem wie sehr die Feder 7 zusammengepreßt ist, gestaltet
sich die Auslösehärte der Sicherheitsskibindung.
-
Gemäß der Erfindung ist ein Schwenkhebel 9 vorgesehen, welcher das
Schwenkteil 2 zumindest teilweise im unteren Bereich umgibt. Dieses Schwenkteil
9 ist über zwei Lager 11 (siehe Fig. 2) im Schwenkteil 2 gelagert.
-
Das Rastorgan 6 wird quer zu seiner Verschieberichtung von einem Fuhrungszapfen
12 durchsetzt. Dieser Führungszapfen 12
ragt über das Schwenkteil
2 heraus und lagert mit seinen äußeren Zapfenteilen in einer Kulissenführung 10,
wie sie insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist.
-
Diese Kulissenführung 10 weist einen unteren Bereich A und einen oberen
Bereich B auf und ist etwa dreieckförmg ausgebildet.
-
Der Schwenkhebel 9 besitzt im hinteren Bereich eine Betätigungsplatte
13, welche eine Aussparung aufweist. Wird nun gemäß Pfeilrichtung I in Fig. 1 beispielsweise
durch einen Skistock ein Druck auf die Betätigungsplatte 13 ausgeübt, so schwenkt
der gesamte Schwenkhebel 9 um seine beiden Lagerstellen 11. Durch diese Schwenkbewegung
wird gemäß Fig. 3 der Zapfen 12 an der Fläche 24 der Kulissenführung 10 von der
Lage A in die Lage B übergeführt. Diese Bewegung ist in Fig. 3 insofern dargestellt,
als der Schwenkhebel 9 von der ausgezogenen in die gestrichelte Stellung bewegt
wird. Durch diese Bewegung des Führungszapfens 12 aus der Lage A in die Lage B wird
das Rastelement 6 aus der Aussparung 8 des Sugelkopfes 1 herausgehoben, so daß nunmehr
die köglichkeit besteht, beispielsweise durch Anheben des Skistiefels das Schwenkteil
2 nach oben zu verschwenken, womit der Skistiefel auf einfache Weise freigegeben
ist.
-
Das Schließen der Sicherheitsskibindung geschieht einfach dadurch,
daß man auf den Trittsporn des Fersenhalters tritt.
-
Hierdurch bewegt sich zwangsläufig der Hebel 2 wieder im Gegenuhrzeigersinn,
und das Rastorgan 6 kann wiederum in die Aussparung 8 des Kugelkopfes 1 einrasten,
wodurch die Bindung einwandfrei geschlossen ist. Infolge des langen Hebelarmes,
d.h. der Entfernung von der Lagerstelle 11 bis zu der Betätigungsplatte 13 ergibt
sich eine einfache Handhabung auch bei sehr hart eingestellter Sicherheitsskibindung.
-
Damit gewährleistet ist, daß der Schwenkhebel 9 nicht
gegenüber
dem Schwenkteil 2 in geschlossener Lage eventuell klappert, ist innerhalb des Schwenkteils
2 gemäß Fig. 2 eine Rastkugel 17 vorgesehen, welche von einer Feder 18 beaufschlagt
ist. Diese Rastkugel 17 lagert sich in einer Aussparung 14 in der Seitenwand 15
des Schwenkteils 2 ein und zwar in Schließlage. Damit ist einwandfrei gewährleistet,
daß eine unerwünschte Bewegung des Schwenkhebels 9 gegenüber dem Schwenkteil 2 vermieden
wird.
-
Dadurch, daß der Schwenkhebel 9 das Schwenkteil 2 beidseitig umgreift
mit seinen beiden Seitenwänden 15 und 16, in welchen sich die Lagerstellen 11 und
die Kulissenführungen 10 befinden, ist gewährleistet, daß der Führungszapfen 12
beidseitig eine Verschiebung erfährt Hierdurch ergibt sich eine sehr robuste Ausführung,
so daß eine lange Lebensdauer der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung gewährleistet
ist.
-
Zur Verstellung des Kugelkopfes X, d.h. zur Anpassung an die entsprechende
Skistiefelgrößen, ist eine Verstelleinrichtung 21 an der Grundplatte 19 vorgesehen.
Durch Drehen der Schraube der Verstelleinrichtung 21 läßt sich der Kugelkopf 1 mit
dem Kugel zapfen 20 und der Gleitplatte 22 in Skilängsrichtung bewegen, so daß eine
genaue Anpassung möglich ist.
-
Die Verstelleinrichtung 21 weist vorteilhafterweise eine Feder auf,
wodurch gewährleistet ist, daß eine gewisse federnde Beaufschlagung des Skistiefels
vorliegt.