DE1196104B - Sicherheitsvorderstrammer - Google Patents
SicherheitsvorderstrammerInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A63c
Deutsche KL: 77 b-9/24
Nummer: 1196 104
Aktenzeichen: M 45156 I c/77 b
Anmeldetag: 29. April 1960
Auslegetag: 1. Juli 1965
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsvorderstrammer mit einem schwenkbaren Hebel, an dem
das Bindungskabel, vorzugsweise über ein Zwischenglied bzw. eine Haltevorrichtung, angelenkt ist, wobei
die gegenseitige Höhenlage der Achse des Strammerhebels und der Befestigungsachse für die
Haltevorrichtung am Hebel, zumindest der Höhe nach, insbesondere gegen die Kraft einer Feder mit
vorteilhaft einstellbarer Vorspannung, veränderbar ist und in der Betriebslage die Befestigungsachse der
Haltevorrichtung näher der Skilauffläche liegt als die Achse des Strammerhebels.
Es wurde bereits ein Sicherheitsvorderstrammer mit einem schwenkbaren Hebel bekannt, an dem das
Bindungskabel über ein Zwischenglied bzw. eine Haltevorrichtung angelenkt ist, wobei die Schwenkachse
des Hebels in Abhängigkeit von der Kabelspannung, der Höhe nach, gegen die Kraft einer
Feder mit einstellbarer Vorspannung verschiebbar ist. Die Höhenverschiebbarkeit der Schwenkachse
des Hebels wird bei der bekannten Ausführung dadurch erreicht, daß die Achse in einem Querstück
gelagert wird, welches zwischen zwei Schenkeln eines schwenkbaren Halters angeordnet ist. Die Enden des
Querstückes ruhen auf Gleitkanten eines feststehenden Lagers. Beim Auftreten einer übermäßigen Spannung
gleitet das Querstück über das Ende der Gleitkante hinaus, so daß diese das Kippen des Halters
nicht mehr verhindern kann. Bei dieser Anordnung muß der Halter für das Hebellager eine besondere
Führung erhalten. Im bekannten Fall ist dies ein Schlitz parallel zur Skioberfläche, in welchem ein im
Querschnitt halbkreisförmiger Bolzen gleitet, der mit dem Halter fest verbunden ist. Aus Montagegründen
ist dieser Schlitz an seinem vorderen Ende gegen die Skilauffläche abgewinkelt. Weiter müssen bei der bekannten
Ausführung an der Oberfläche des feststehenden Lagers besonders geformte Gleitkanten für
das Querstück vorgesehen werden. Der Aufbau der bekannten Vorrichtung ist äußerst kompliziert. Zur
Erreichung einer befriedigenden Funktionssicherheit ist die Einhaltung von Fertigungstoleranzen erforderlich,
die wesentlich kleiner als die branchenüblichen Toleranzen sind. Die kleinen Toleranzen bedingen
jedoch hohe Herstellungskosten.
Die angeführten Nachteile werden vermieden, wenn gemäß der Erfindung die Achse des Strammerhebels
und bzw. oder die der Haltevorrichtung, insbesondere unmittelbar in einem Schlitz und an einer
Schrägfläche geführt ist, die vorzugsweise eine Fläche des Schlitzes ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
eines Vorderstrammers erübrigt sich die Sicherheitsvorderstrammer
Anmelder:
Earl Andrew Miller, Orem, Utah (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Earl Andrew Miller, Orem, Utah (V. St. A.)
Verwendung eines eigenen Halters für das Hebellager,
da der Lagerbolzen unmittelbar in einem Schlitz des fest mit dem Ski verbundenen Bauteils
geführt ist. Weiter ist es nicht erforderlich, die Oberfläche des fest mit dem Ski verbundenen Bauteils abweichend
von der üblichen Form auszubilden.
Es ist auch ein Sicherheitsvorderstrammer bekannt geworden, bei dem der Lagerbolzen für die Befestigung
der Haltevorrichtung in einem Schlitz des Hebels geführt ist und die Schwenkachse des Hebels
ortsfest gelagert ist. Damit bei einer derartigen Vorrichtung ein Auslösen des Strammers stattfindet, muß
der Lagerbolzen für die Befestigung der Kabelhaltevorrichtung am Strammerhebel höhenverstellbar angeordnet
sein. Bei der bekannten Vorrichtung ist der Lagerbolzen für das Strammerkabel in einem (in der
Ruhestellung) horizontalen Schlitz des Hebels gleitbar und zusätzlich mit einem Gleitschuh verbunden.
Dieser Gleitschuh stößt beim Auftreten eines überhöhten Kabelzuges nach einer kurzen Horizontalbewegung
gegen den fest mit dem Ski verbundenen Lagerbock. Die Berührungsstelle zwischen Lagerbock
und Gleitschuh bildet die Kippkante für letzteren, so daß sich unter Einwirkung der Zugkraft der
Gleitschuh um die Kippkante dreht und hierdurch den Strammerhebel öffnet. Der Gleitschuh stellt ein
zusätzlich am Hebel anzuordnendes Element dar, das die Herstellungskosten nicht unwesentlich erhöht.
Bei einem weiteren bekannten Sicherheitsvorderstrammer ist die Kabelhalterung mit einem Gleitschuh
verbunden. Dieser Gleitschuh ist in einer Führung in einer mit dem Ski fest verbundenen Platte
verschiebbar. Bei erhöhtem Kabelzug verschiebt sich der Gleitschuh in Richtung des Kabelzuges, wobei
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ein Fortsatz des Gleitschuhs an einer gegen die Ski- schlag 14 abstützt, dadurch erreicht, daß das U-förlaufnache
geneigten Fläche des Hebels entlanggleitet mige Gleitstück 12 längs des Schraubenbolzens 10
und den Hebel in die Offenstellung bewegt. Auch bei bewegt wird, der die Schraubenfeder 9 axial durchdieser
Ausführung ist zusätzlich zu den üblichen setzt. Die Mutter 13 stützt sich mit der dem Feder-Bauteilen
eines Strammers ein die Auslösung bewir- 5 gehäuse 8 zugekehrten achsnormalen Fläche 15
kendes Teil vorzusehen, das in einer speziellen Füh- außerhalb des Federgehäuses 8 gegen einen Anschlag
rung gleitbar ist. Auch eine derartige Ausführung ist 16, der vorzugsweise mit dem Strammerhebel 2 fest
gegenüber der erfindungsgemäßen Ausführung korn- verbunden ist. Das Federgehäuse 8 ist erfindungsgepliziert
und kostspielig in der Herstellung. maß in dem Strammerhebel 2 dadurch gelagert, daß
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen bei- io an jeder der beiden senkrecht zur Skioberfläche ste-
spielsweise erläutert. Es zeigt henden Längswände mindestens je ein, vorzugsweise
F i g. 1 einen Schnitt durch den mit einem Feder- je zwei, fest mit diesen verbundene, insbesondere
gehäuse ausgestatteten Strammer längs der Linie I-I zylindrische Achsstummel 7 bzw. 17 vorgesehen sind,
in F i g. 2, die in einer vorzugsweise winkelförmig geformten
Fig. 2 den der Fig. 1 zugeordneten Grundriß, 15 Ausnehmung bzw. einem Schlitz 18, 18a des Stram-
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in merhebels 2 gleitbar gelagert werden. Die Anordnung
F i g. 4, der Achsstummel wurde so getroffen, daß die Achsen
Fig. 4 den der Fig. 3 zugeordneten Grundriß, von je zwei sich gegenüberliegenden Stummeln zuteilweise
im Schnitt, sammenfallen sowie senkrecht zur Längswand und
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfin- so parallel zur Skilauffläche verlaufen und die Durchdung,
stoßpunkte der Achsen durch die Wand auf der
F i g. 6 den der F i g. 5 zugeordneten Grundriß, Diagonale der zugeordneten Fläche liegen. Die Sta-
Fig. 7 eine weitere Variante der Erfindung, bilität der Lage des Strammerhebels während des
F i g. 8 eine gegenüber F i g. 7 modifizierte Aus- Betriebes macht es erforderlich, das Achsstummel-
führungsform der Erfindung, 25 paar 7, an dem die Haltevorrichtung 4 für das Kabel
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der Erfin- angelenkt ist, näher der Skilauf fläche anzuordnen als
dung in einem Schnitt entlang der Linie IX-IX in die Drehachse 5 des Strammerhebels 2.
Fig. 10, Bei dieser Anordnung wirkt das von der Kabel-
F i g. 10 den der F i g. 9 zugeordneten Grundriß, spannung auf den Strammerhebel 2 ausgeübte
Fig. 11 ein gegenüber Fig. 9 abgeändertes Aus- 30 Moment im Sinne einer Drehung des Strammerhebels
führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicher- gegen die Skilauffläche. Kommt der Skifahrer zum
heitsvorderstrammers, Sturz, so bewirkt die erhöhte Kabelspannung eine
F i g. 12 eine Kabelhaltevorrichtung im Schnitt Bewegung des Achsstummels 7 und des Gehäuses 8
nach der LinieXII-XII in Fig. 13, entgegen der Wirkung der Federspannung in Rich-
Fig. 13 den der Fig. 12 zugeordneten Grundriß, 35 tung,4. Dabei gleitet der Achsstummel7 längs des
F i g. 14 eine weitere Variante eines erfindungsge- Schlitzes 18 und entfernt sich immer mehr von der
mäßen Sicherheitsvorderstrammers, Skilauffläche. Überschreitet schließlich der Achs-
Fig. 15 eine gegenüber Fig. 14 abgeänderte Aus- stummel7 die Höhe des Bolzens 5, in welchem der
führungsform, Hebel 2 schwenkbar ist, so ändert das von der Zug-
F i g. 16 einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI 40 kraft ausgeübte Moment seinen Drehsinn und hebt
in Fi g. 15, den Strammerhebel 2 von seiner Unterlage ab, wobei
Fig. 17 eine Variante eines erfindungsgemäßen der durch den Kabelzug gehaltene Schuh freikommt.
Sicherheitsvorderstrammers und Eine Beschleunigung des Aufklappvorganges wird
Fig. 18 eine von der üblichen Konstruktion ab- dadurch erreicht, daß das Federgehäuse8 über den
weichende Ausführung des fest mit dem Ski zu ver- 45 Bolzen 17 im Schlitz 18 a des Strammerhebels 2 gebindenden
Bauteiles schaubildlich dargestellt. führt ist, wodurch beim Verschieben des Federge-
In F i g. 1 ist mit 1 das Lager für den Strammer- häuses 8, dessen Ende zur Anlage an den Ski kommt
hebel 2 bezeichnet. Der Hebel trägt ein Lager 3 für und ein zusätzliches Moment im Sinne der Aufklapp-
die Kabelhaltevorrichtung 4 und ist mittels eines BoI- richtung wirksam wird.
zens 5 in einem mit dem Ski fest verbundenen Bau- 50 Die Befestigung des Strammerkabels erfolgt in
teil 6 schwenkbar gelagert. Im Lager 3 wird ein BoI- einem Körper 20, der vorzugsweise mehrere rillenzen
oder Achsstummel 7 gelagert, an dem die Halte- förmige Ausnehmungen 21 aufweist, deren Quervorrichtung
für das Kabel angelenkt ist. schnitt der Form des Kabels 22 entspricht, wobei
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin- pro Rille mindestens eine, schräg eingeschraubte
dung trägt der Strammerhebel 2 eine Feder 9, die in 55 Sicherheitsschraube 23 für das Kabel vorhanden ist
einem mit dem Hebel 2 verbundenen Gehäuse 8 sitzt, (F i g. 12 und 13).
wobei das Federgehäuse 8 einen Schraubenbolzen Der Körper 20 für die Befestigung des Kabels ist
10 umgibt, dessen Gewinde 11 mit einem Vorzugs- über einen Schraubenbolzen 24, der fest im Körper
weise längs der Gehäusewand in Skilängsrichtung 20 gelagert ist, mit der an dem Strammerhebel 2 anverschiebbaren
U-förmigen Gleitstück 12 zusammen- 60 gelenkten Kabelhalterung 4 von vorzugsweise C-förarbeitet,
wobei das aus dem Gehäuse 8 herausragende migem Querschnitt verbunden, die einen insbeson-Ende
des Schraubenbolzens 10 fest mit einer Mutter dere senkrecht zur Skilauffläche stehenden Anschlag
13, vorzugsweise mit einer Flügelmutter, zusammen- 25 aufweist, der von dem Schraubenbolzen 24 durcharbeitet.
Durch Drehen der Flügelmutter wird eine setzt wird, dessen Ende mit einer Mutter 26 zusam-Änderung
der Vorspannung der Feder 9, deren eines 65 menarbeitet, die sich im Betrieb gegen den Anschlag
Ende auf dem U-förmigen Gleitstück 12 ruht und 25 stützt.
deren anderes Ende sich gegen einen, vorzugsweise Eine andere Variante der Erfindung (dargestellt in
aus der Wand des Gehäuses herausragenden An- F i g. 3) ist dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Federende mit dem Lagerbolzen 5 a des Strammerhebels 2 a verbunden ist und das andere als Schraubenbolzen
ausgebildete Ende einen fest mit dem Ski verbundenen Bauteil 6 a mit Spiel durchsetzt, wobei
dieses Ende derart von einer Mutter 13 a umgeben ist, daß sich deren achsnormale Fläche 15 a gegen
den mit dem Ski verbundenen Bauteil 6 a abstützt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung bildet der
Strammerhebel 2 a das Federgehäuse. Sobald (etwa bei einem Sturz) die Vorspannung der Feder 9 a
durch den Kabelzug überwunden wird, gleitet der Lagerbolzen 5 a des Strammerhebels 2 a entgegen
der Federzugkraft in einem im wesentlichen gegen die Skilauffläche geneigten Schlitz 18 α eines fest mit
dem Ski verbundenen Lagerkörpers 6 a und schwenkt in bereits bekannter Weise den Strammerhebel, wodurch
die Bindung den Schuh freigibt.
Die F i g. 5 bis 8 zeigen eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung, wobei das eine Federende
fest mit dem Lagerbolzen Ib der Kabelhalterung
4 b verbunden ist und das andere als Schraubenbolzen ausgebildete Ende einen fest mit dem Ski
verbundenen Bauteil 6 b mit Spiel durchsetzt, wobei dieses Ende derart von einer Mutter 13 b umgeben
ist, daß sich deren achsnormale Fläche 15 b gegen den mit dem Ski verbundenen Bauteil 6 b abstützt.
Vorteilhaft wird bei dieser Ausgestaltung der Lagerbolzen 5 ft für den Strammerhebel 2 b gegenüber dem
Ski feststehend ausgebildet und der Lagerbolzen Ib
für die Kabelhalterung 4 & in einem Schlitz 18 b vorzugsweise
des Strammerhebels 2 b entgegen der Federzugkraft gleitbar gelagert. Der Schlitz 18 b kann
dabei etwa parallel oder geneigt zur Skilauffläche ausgebildet sein, wie in den F i g. 5 und 7 gezeigt
wird, oder auch winkelförmig (Fig. 8) oder bogenförmige Gestalt haben. Die Drehung des Strammerhebels
in die Offenstellung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Lagerbolzen Ib für die
Kabelhalterung 4 δ an einer gegen die Skilauffläche geneigten, mit dem Ski fest verbundenen Fläche 26b
gleitbar ist, wodurch sich der Bolzen Tb bei Anwachsen
des Zuges immer mehr von seiner stabilen (Tief-)Lage entfernt und ein Aufklappen des Strammerhebels
2b bewirkt, sobald die Höhe des Lagerbolzens Sb der Hebellagerung überschritten wird.
Die in Fig. 11 dargestellte Variante unterscheidet sich von den anderen aufgezeigten Ausführungen dadurch,
daß die Kabelhalterung 4 c das Federgehäuse ist, wobei das eine Federende in einem Federteller
gelagert ist, der gegen den Lagerbolzen 5 c des Strammerhebels 2 c drückt, und das andere, als
Schraubenbolzen ausgebildete Ende mit einer Mutter 13 c zusammenarbeitet, die in einem fest mit dem
Ski verbundenen Bauteil 6 c drehbar gelagert ist, wobei dieser Bauteil einen winkelförmigen Schlitz 18 c
aufweist, in welchem der Lagerbolzen 5 c des Strammerhebels 2 c gleitet. Die Sicherheitswirkung beruht
auch bei dieser Ausführung auf den bereits aufgezeigten Grundsatz. In Fig. 9 bzw. 10 ist eine Abwandlung
des in Fig. 11 dargestellten Strammers dargestellt, bei welcher die Kabelhalterung 4d das
Federgehäuse ist und das eine Federende gegen den Lagerbolzen 5d des Strammerhebels 2d drückt, während
sich das andere Federende gegen eine Mutter 13 d abstützt, die längs eines Schraubenbolzens 1Od
verschieblich ist, wobei der Schraubenbolzen in einem mit dem Ski fest verbundenen Bauteil 6d
drehbar, jedoch unverschieblich gelagert ist.
Eine Sicherung der eingestellten Vorspannung wird dadurch erreicht, daß die mit der Feder zusammenarbeitende
Mutter Fortsätze 27 oder Einkerbungen aufweist, die in entsprechende Einkerbungen
28 oder Fortsätze des zugehörigen Widerlagers, z. B. der achsnormalen Fläche 15, einrasten (s. Fig. 1).
Eine Kontrollmöglichkeit für die eingestellte Federspannung ist (F i g. 3) gegeben, wenn mit der Feder
9 a eine Platte 27 a fest verbunden ist, deren Stellung die Federspannung anzeigt. Diese Kontrollmöglichkeit
und die Sicherung der Vorspannung ist bei allen dargestellten Ausführungsformen möglich.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung (F i g. 14 bis 17) ist dadurch gekennzeichnet, daß die Feder 30
von einem Schraubenbolzen 31 durchsetzt wird, der einen axial verlaufenden Schlitz 32 aufweist, durch
den der Lagerbolzen 5 für das Hebellager hindurchgeführt ist. Die aus dem Schlitz herausragenden
Enden des Lagerbolzens 5 sind entgegen der Federspannung in einer schlitzförmigen, im wesentlichen
gegen die Skilauffläche geneigten Ausnehmung 18 e des fest mit dem Ski verbundenen Bauteils 6 gleitbar.
Der Schraubenbolzen kann vorzugsweise in einer Ausnehmung 33 des feststehenden Bauteils 6 in einer
senkrecht zur Skilauffläche stehenden in deren Längsachse verlaufenden Ebene verschiebbar angeordnet sein, wobei die Achse des Schraubenbolzens
31 im wesentlichen parallel zur Skilauffläche verläuft, oder nach einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung kann auch die Achse des Schraubenbolzens 31 senkrecht zur Skilauffläche stehen
(Fig. 17). Bei Auftreten eines übermäßig starken Zuges in Richtung der Pfeile P wird der Bolzen 5
entgegen der Federspannung in den Schlitz 18 e gezogen
und gegen die Skilauffläche bewegt. Sobald der Bolzen 5 tiefer liegt als die Wirkungslinie von P,
kippt der Strammerhebel 2 auf und gibt den Schuh aus der Bindung frei. Auf dem analogen Prinzip der
gegenseitigen Verschiebbarkeit der Lager von Kabelhalterung und Schwenkhebel beruht auch die Ausführung
in F i g. 17, die sich von den vorher beschriebenen Ausführungen nur durch die Lage der Achse
des Bolzens 31 unterscheidet.
Eine für alle beschriebenen Ausführungsarten anwendbare Ausbildung des fest mit dem Ski verbundenen
Bauteils 6 zeigt die Fig. 18, wobei der fest mit dem Ski verbundene Bauteil 6 seitlich abstehende,
in der Basisebene gelegene Lappen 33 a aufweist, die mit Bohrungen 34 zur Aufnahme von
Befestigungsschrauben versehen sind. Aus Gründen einer vereinfachten Herstellung werden vorteilhaft
die Lappen 33 α aus den Wangen 34 ausgeschnitten bzw. ausgestanzt und senkrecht aus diesen herausgebogen.
Claims (21)
1. Sicherheitsvorderstrammer mit einem schwenkbaren Hebel, an dem das Bindungskabel,
vorzugsweise über ein Zwischenglied bzw. eine Haltevorrichtung, angelenkt ist, wobei die gegenseitige
Höhenlage der Achse des Strammerhebels und der Befestigungsachse für die Haltevorrichtung
am Hebel, zumindest der Höhe nach, insbesondere gegen die Kraft einer Feder mit vorteilhaft
einstellbarer Vorspannung, veränderbar ist und in der Betriebslage die Befestigungsachse
der Haltevorrichtung näher der Skilauffläche liegt
als die Achse des Strammerhebels, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Strammerhebels
und bzw. oder die der Haltevorrichtung, insbesondere unmittelbar in einem Schlitz
und an einer Schrägfläche geführt ist, die vorzugsweise eine Fläche des Schlitzes ist.
2. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9) in
einem mit dem Hebel (2) verbundenen Gehäuse (8) sitzt, das einen Schraubenbolzen (10) umgibt,
dessen Gewinde (11) mit einem vorzugsweise längs der Gehäusewand in Skilängsrichtung bewegbaren
U-förmigen Gleitstück (12) zusammenarbeitet, wobei das aus dem Gehäuse (8) herausragende
Ende des Schraubenbolzens (10) fest mit einer Mutter (13), vorzugsweise mit einer Flügelmutter,
zusammenarbeitet.
3. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen
(10) die Schraubenfeder (9) axial durchsetzt, deren eines Ende auf dem U-förmigen
Gleitstück (12) ruht und deren anderes Ende sich gegen einen vorzugsweise aus der Wand des Gehäuses
herausragenden Anschlag (14) abstützt.
4. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Mutter (13) mit der dem Federgehäuse zugekehrten achsnormalen Fläche (15) außerhalb des
Federgehäuses (8) gegen einen Anschlag (16) abstützt, der vorzugsweise mit dem Strammerhebel
(2) fest verbunden ist.
5. Sicherheitsvorderstrammer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federgehäuse an jeder der beiden senkrecht zur Skioberfläche stehenden Längswände mindestens
je einen, vorzugsweise je zwei, fest mit diesen verbundene, insbesondere zylindrische
Achsstummel (7 bzw. 17) aufweist, wobei die Achsen von je zwei sich gegenüberliegenden
Stummeln zusammenfallen sowie senkrecht zur Längswand und parallel zur Skilauffläche verlaufen.
6. Sicherheitsvorderstrammer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchstoßpunkte der Achsen durch die Wand auf der Diagonale der zugeordneten Fläche
liegen.
7. Sicherheitsvorderstrammer nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Achsstummel in einer vorzugsweise winkelförmig geformten Ausnehmung bzw. einem
Schlitz (18, 18 a) des Strammerhebels (2) gleitbar ist.
8. Sicherheitsvorderstrammer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an einem der sich gegenüberliegenden Achsstummelpaare (7) die Haltevorrichtung (4) für
das Kabel angelenkt ist.
9. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federende fest
mit dem Lagerbolzen (7 b) der Kabelhalterung (4 b) verbunden ist und das andere als Schraubenbolzen
ausgebildete Ende einen fest mit dem Ski verbundenen Bauteil (6 b) mit Spiel durchsetzt,
wobei dieses Ende derart von einer Mutter (13 b) umgeben ist, daß sich deren achsnormale Fläche
(ISb) gegen den mit dem Ski verbundenen Bauteil (6 b) abstützt.
10. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federende
mit dem Lagerbolzen (5 α) des Strammerhebels (2 a) verbunden ist und das andere als
Schraubenbolzen ausgebildete Ende einen fest mit dem Ski verbundenen Bauteil (6 a) mit Spiel
durchsetzt, wobei dieses Ende derart von einer Mutter (13 a) umgeben ist, daß sich deren achsnormale
Fläche (15 a) gegen den mit dem Ski verbundenen Bauteil (6 a) abstützt.
11. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lager (7 a) für die Kabelhalterung (4 a) konstanten Abstand vom Lagerbolzen (5 a) des
Strammerhebels (2 a) hat.
12. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federende
in einem Federteller gelagert ist, der gegen den Lagerbolzen (5 c) des Strammerhebels (2 c)
drückt, und das andere, als Schraubenbolzen ausgebildete Ende mit einer Mutter (13 c) zusammenarbeitet,
die in einem fest mit dem Ski verbundenen Bauteil (6 c) drehbar gelagert ist.
13. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federende
gegen den Lagerbolzen (5 d) des Strammerhebels (2 d) drückt und das andere Federende
sich gegen eine Mutter (13 d) abstützt, die längs eines Schraubenbolzens (10 a*) verschieblich ist,
wobei der Schraubenbolzen in einem mit dem Ski fest verbundenen Bauteil (6d) drehbar und
unverschieblich gelagert ist.
14. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(30) von einem Schraubenbolzen (31) durchsetzt wird, der einen axialverlaufenden Schlitz (32)
aufweist, durch den der Lagerbolzen (5) für das Hebellager hindurchgeführt ist.
15. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schraubenbolzen (31) in einer Ausnehmung (33) des feststehenden Bauteils (6) in einer senkrecht
zur Skilauffläche stehenden, in deren Längsachse verlaufenden Ebene verschiebbar ist und die
Achse des Schraubenbolzens (31) im wesentlichen parallel zur Skilauffläche verläuft.
16. Sicherheitsvorderstrammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse des Schraubenbolzens (31) senkrecht zur Skilauffläche steht.
17. Sicherheitsvorderstrammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Feder zusammenarbeitende Mutter Fortsätze oder Einkerbungen aufweist,
die in entsprechende Einkerbungen oder Fortsätze des zugehörigen Widerlagers einrasten.
18. Sicherheitsvorderstrammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Feder (9 α) eine Platte (27 α) fest verbunden ist, deren Stellung die Federspannung
anzeigt.
19. Sicherheitsvorderstrammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die an dem Strammerhebel (2) angelenkte Kabelhalterung (4) von vorzugsweise C-förmigem Querschnitt einen insbesondere
senkrecht zur Skilauffläche stehenden Anschlag (25) aufweist, der von einem Schraubenbolzen
(24) durchsetzt wird, wobei dieser Anschlag (25) im Betrieb eine Stützfläche für eine mit dem
Schraubenbolzen zusammenarbeitende Mutter (26) ist.
20. Sicherheitsvorderstrammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schraubenbolzen (24) fest in einem insbesondere das Strammerkabel (22) aufnehmenden
Körper (20) gelagert ist.
21. Sicherheitsvorderstrammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel (22) durch eine schräg
in den Kabelträger (20) eingeschraubte Sicher-
heitsschraube (23) gegen Herausfallen aus einer an sich bekannten rillenförmigen Ausnehmung
(2) im Kabelträger (20) gesichert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschriften Nr. 183 683, 200 978;
schweizerische Patentschriften Nr. 239 400, 310 270;
französische Patentschriften Nr. 1191409,
1 212 732;
zweite französische Zusatz-Patentschrift Nr. 60 zu der französischen Patentschrift Nr. 1 003 236.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 598/22 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
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DEM45156A DE1196104B (de) | 1960-04-29 | 1960-04-29 | Sicherheitsvorderstrammer |
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DEM45156A DE1196104B (de) | 1960-04-29 | 1960-04-29 | Sicherheitsvorderstrammer |
FR860304A FR1291117A (fr) | 1961-04-28 | 1961-04-28 | Tendeur avant de sûreté pour attache de ski |
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