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Anschlußteil zwischen einer Baugruppe und einem augruppenrahmen Die
insbesondere für ein Fernsprech-Vermittlungssystem geeignete Erfindung betrifft
ein Ansdlußteil, das Anschlüsse enthält zur elektrischen Verbindung zwischen einerseits
einer ausgedehnten Baugruppe, die mit induktivitätsarmen Gleichstromversorgungsleitungen
ausgestattet ist, und andererseits einem Baugruppenrahmen, der mehrere Baugruppen
der genannten Art aufnehm.en kann.
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Ein solches Anschlußteil ist bereits in der anmeldung P 22 46 602.0-32
(=PA 72/6150) vorgeschlagen, wobei dort wie bei der Erfindung die Anschlüsse der
Gleichstromversorgungsleitungen innerhalb des Anschlußteils induktivitätsarm sind.
Das Anschlußteil kann insbesondere zur Herstellung von Verbindungen zwischen einer
Flachbaugruppe und einem Baugruppen-Gestellrahmen eines Fernsprech-Vermittlungssystems
verwendet werden.
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In der genannten älteren Anmeldung ist insbesondere im Zusammenhang
mit der dortigen Figur 3 die Bedeutung der Eigeninduktivität 12 und 13 Jener Anschlüsse
des Anschlußteils erläutert, über die die Gleichstromversorgung der Baugruppe erfolgt.
Die Eigeninduktivität 12 Jenes Anschlusses, der zur Verbindung der Signalleitungen
der Baugrube dient, wurde dort praktisch vernachlässigt, was im allgemeinen möglich
ist. Die Sigeninduktivität ist dabei die effektiv wirkende Eigeninduktivität, die
in betreffenden, über diesen Anschluß
führenden Stromkreis im Bereich
dieses Anschlusses wirkt.
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Die Erfindung geht davon aus, daß nicht immer alle Eigeninduktivitäten
der Anschlüsse des AnschluRteils sehr induktivitätsarm sind, daß also nur ein Teil
der Anschlüsse induktivitätsarm ist, wohingegen ein anderer Teil der Anschlüsse
noch eine relativ große Eigenindutivität aufweist. Für diesen besonderen Fall ist
die erfindungsgemäße Maßnahme entwickelt worden.
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Die Erfindung betrifft also ein Anschlußteil, bestehend aus Anschlüssen
zur elektrischen Verbindung zwischen einerseits einer ausgedehnten, mit einer innerhalb
der Baugruppe mit induktivitätsarmen Gleichstromversorgunusleitungen ausgestatteten
Baugruppe und andererseits einem mehrere Baugruppen der genannten Art aufnehmenden
Baugruppenrahmen, wobei die Anschlüsse der Gleicnstromversorgungsleitungen induktivitätsarm
sind. Das erindungsgemäße Anschlußteil ist dadurch gekennzeic£¼net, daß außer dem
induktivitätsarmen Gleichstromversorgungsleitungsanschlüssen Anschlüsse für die
Verbindung zwischen den Signalleitungen der Baugruppe und des Baugruppenrahmens
mit jeweils grösserer Eigeninduktivität vorgesehen sind.
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Beim erfindungsgemäßen Anschlußteil sind also jene Anschlüsse, die
eine relativ kleine Eigeninduktivität aufweisen, für die Verbindung der Gleichstromversorgungsleitungen
der Baugruppe vorgesehen, wohingegen für die Verbindung der Signalleitungen diejenigen
Anschlüsse des Anschlußteils, welche eine relativ große Eigeninduktivität aufweisen,
vorgesehen sind. Wie bereits oben angegeben wurde, ist nämlich im allgemeinen -wenn
auch erhöhte - Eigeninduktivität des Anschlusses
der Signalleitung
für den zuverlässigen Betrieb von Anschlußteilen vernachlässigbar, da vor allem.
die Eigeninduktivitpft der Gleichstromversorgungsleitungen im Bereich des Anschlußteils
möglichst klein gemacht werden soll. Dadurch sind jene in der älteren Anmeldung
bereits beschriebenen Störungen des Betriebs der auf der Baugruppe 2 angebrachten,
extrem rasch schaltenden Rauteile verminderbar. Die Erfindung gestattet daher, solche
Bauteile, insbesondere mit besonders hoher Taktfrequenz, bei hoher Störsicherheil
zu schalten.
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Die Erfindung wird anhand des in der Pigur gezeigten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, wobei in dieser Pigur jene Teile, die bereits in den Figuren der
älteren Anmeldung angegeben und mit Hinweiszeichen ausgestattet sind, hier mit den
gleichen Hinweisze-onen wie in der älteren Anmeldung ausgestattet sind.
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Die in der Figur gezeigte Baugruppe 2 enthält die induktivitätsarmen
Gleichstromversorgungsleitungen 3 und 6, welche mit den Buchsen 27 bzw. 26 verbunde
sInd.
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Außerdem enthalt die Baugruppe 2, hier in einer besonderen Signalebene,
die Signalleitung 22, welche mit der Buchse 23 verbunden ist, ferner die Signalleitung
26.
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Der Baugruppenrahmen ist hier durch die Teile 3 angedeutet und enthält
u.a. das Bestandteil 8/9, in welches die Signalleitung 20/21 sind und die Gleichstromversorgungsleitungen
8 und 9 eingefügt o=t. Diese Sigalleitung 23/21 entspricht den Signalleitungen 20
bzw. 21 in Fig. 3 der älteren Anmeldung, ebenso entspricht die Gleichstromversorgungsleitung
8 und 9 den in Figur 3 der älteren anmeldung gezeigten Gleichstromversorgungsleitungen
im Baugruppenrahmen-Bestandteil 8/9.
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Das Anschlußteil Z enthält die Anschlüsse zur Verbindung der Leitungen
der Baugruppe 2 mit den Buchsen auf der Vorderseite des Bestandteils 8/9, also zwischen
der Buchse 23 und der Signalleitung 20/21, sowie für die Verbindung zwischen den
Buchsen 26 und 27 mit den Gleichstromversorgungsleitungen 9/8. Die Anschlüsse 11,
12 und 13 im Anschlußteil Z besitzen die Eigeninduktivität 11, 12 und 13, welche
den Eigeninduktivitäten 11, 12 und 13 des in Figur 3 der älteren Anmeldung gezeigten
Anschlußteils entsprechen.
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Das in der Figur gezeigte- Ausführungsbeispiel des erfindungsgemßen
Anschlußteils Z enthält also die Anschlüsse 11, 12, 13 zur elektrischen Verbindung
zwischen einerseits einer ausgedehnten Baugruppe 2, die mit innerhalb der Baugruppe
2 induktivitätsarmen Gleichstromversorgungsleitungen 3, 6 ausgestattet ist, und
andererseits einem mehrere Baugruppen der genannten Art aufnehmenden Baugruppenrahmen
8/9 bzw. B, wobei hier die auf der Rückseite des Baugruppenrahmens vorstehenden
Drahte 8, 9, 20/21 mit in der Figur nicht gezeigten zeitungen zu Signalquellen,
Signalempfängern und Gleichspannungsquellen verdrahtet sind. Die für die Verbindung
mit den Signalleitungen vorgesehenen Anschlüsse des erfindungsgemäßen Anschlußteils
Z weisen eine relativ große Eigeninduktivität 12 auf, wohingegen die Gleichstromversorgungsleitungsanschlüsse
11, 13 - z.B. wegen ihrer Kürze, Breite und/oder ihres relativ geringen Abstandes
voneinander - induktivitätsarm sind. Erfindungsgemäß erden also Anschlüsse 12 mit
relativ großer Eigeninduktivität nicht zur Verbindung der Gleichstromversorgungsleitungen
3, 6 der Baugruppe 2 mit den Gleichstromversorgungsleitungsanschlüssen 8, 9 des
Bestandteils 8/9 verendet.
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Beim erfindungsgein½ßen Anschlußteil können dadurch besonders
niedrige
Wellenwiderstände zwischen den Gleichstromversorgungsleitungsanschlüssen 11, 13
des AnschluR-teils Z erreicht werden, so daß hier die in der älteren Anmeldung beschriebenen,
dadurch bedingten Vorteile erreicht werden. Gleichzeitig ist hier die Eiganinduktivität
des Signalleitungsanschlusses 12 des Anschlußteils Z relativ groß. Da jedoch eine
große Eigeninduktivität im Ans chluß teil bei den Signalleiturnsanschlsissen erheblich
weniger stört als bei den Gleichstromversorgungsleitungsanschlüssen, wird durch
die erfindungsgemäße Gestaltung des Anschlußteile erreicht, daß die durch die relativ
große Eigeninduktivität 12 mancher Anschlüsse des Anschlußteils mögliche Deeinträchtigung
des zuverlässigen Betriebs der Baugruppe 2 durch die erfindungsgemäße Maßnahme beseitlg
ist.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Wellenwiderstand
der Signalleitungsanschlüsse 12 des Anschlußteils Z, bezogen auf den Gleichstromversorgungsanschluß
11 bzw. 13, gleich groß wie der Wellenwiderstand der jeweiligen Signalleitung 22
auf er Ba1-gruppe 2 ist, bezogen auf die Gleichstromversorgungsleitung 3 bzw. 6
in der Baugruppe 2. Dadurch können störende Reflexionen der Signalstörme an den
Signalleitungsanschlüssen 12 zumindest weitgehend vermieden werden, ähnlich wie
in der Hauptanmeldung/Hauptpatent für die Anpassung des Wellenwiderstandes der -aleichstromversorgungsleitunganschlüsse
11, 13 an den Wellenwiderstand der Gleichstromversorgungsleitungen 3, 6 der Baugruppe
2 beschrieben ist.
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Eine solche Dimensionierun~ des Wellenwiderstandes der Signalleitungsanschlüsse
12 ist nicht nur bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel des anschlußteils
3 anwendbar, sonder grundsätzlich auch bei anders geformten Ausführungsbeispielen
diesen anschlußteils,
bei denen z.B. däs Anschlußteil aus mehr als
einem einzigen Teil besteht, bei denen also s.B. in einer anderen Signalebene liegende
Signalleitungen 25 der Baugruppe 2 - vgl. die Figur - Anschlüsse zum Baugruppenrahmen
B besitzen, welche auf einem getrennten AnschluB-teil-Bestandteil Zo untergebracht
sind und zur Verbindung mit den Signalleitungen 20/21a des Baugruppenrahmens B bestimmt
sind. Bin aus mehreren Teilen bestehender Anschlußteil Z, Zo hat insbesondere den
Vorteil, daß bei Defekten bzw. Be-schädigungen des Anschlußteils nicht immer das
ganze Anschlußteil, sondern nur ein Teil davon ausgetauscht werden muß.
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Bei dem erfindungsgemäßen Anschlußteil kann zusätzlich auch die im
Kennzeichen des Hauptanspruchs der genannten älteren Anmeldung angegebene besondere
Maßnahme vorgesehen sein, daß nämlich zwischen den Baugruppe -hier der in der Figur
gezeigten Baugruppe 2 - und de Baugruppenrahmen - hier 8/9 - mehrere, einander farallel
geschaltete Paare von Anschlüssen - hier 11/13 -vorgesehen sind, von denen jedes
einzelne Paarteil erster Art - hier 13. - der Anschlußpaare, das an eine Hinleitung
- hier 6 - der Gleichstromversorgung angeschlossen ist, über einen in unmittelbarer
Nähe bei diesem Paarteil angebrachten Quer kondensator - hier 25 -mit dem Paarteil
zweiter Art - hier 11 - dieses Anschlußpaares, das an eine Rückleitung - hier 2
- der Gleichstromversorgung angeschlossen ist, verbunden ist.
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Hierdurch werden Störungen, welche durch die Eigeninduktivität der
Gleichstromversorgungsleitungsanschlüsse 11 und 13 des Anschlußteils Z noch hervorgerufen
werden könnten, -weItgehend untetriickt, wie dies in der älteren Anmeldung beschriben
ist.
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Insbesondere zur Verminderung störenden Nebensprechens, z.B. zwischen
den Taktirntulssignalen und anderen Signalen, kann ein einzelner Anschluß durch
mehrere voneinander getrennte leitungen 12 im Anschlußteil Z gebildet sein, wodurch
die Ströme in der einzelnen Leitung und damit das Nebensprechen vermindert werden
kann. Das Nebensprechen des Taktimpuls-Signals kann auch dadurch vermindert werden,
daß dieses Signal über einen oder mehrere Sinalleitungsanschlüsse 12 geleitet wird,
welche möglichst nahe bei einem Gleichstromversorgungsleitung-Anschlu:3 11, 17 und
möglichst fern bzw. abgeschirmt von den übrigen Signalleitungsanschlüssen 12 des
Anschlußteils Z angebracht sind.
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5 Patentansprüche