DE2304156A1 - Desodorans - Google Patents
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/73—Polysaccharides
- A61K8/732—Starch; Amylose; Amylopectin; Derivatives thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q15/00—Anti-perspirants or body deodorants
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Description
- Desodorans Die Erfindung betrifft ein Pulver enthaltendes Desodorans, insbesondere ein Desodorans in einem Druckbehälter, das für die Anwendung im äußeren Vaginalbereich geeignet ist.
- Viele der bisher entwickelten Aerosole für die weibliche hygiene enthalten anorganische desodorierende oder geruchsüberdeckende Pulver, die bei Anwendung im äußeren Vaginalbereich verhältnismäßig sicher sind. Um ein weiteres Eindringen des Pulvers, das zu schmerzhaften Reizungen führen kann, zu vermeiden, soll der Aerosolbehälter bei der Anwendung in einer Entfernung von mindestens 15 cm gehalten werden. Trotz dIeser Vorsichtsmaßnahme kann durch die Kraft des Treibmittels ein Teil des Pulvers jenseits des äußeren Vaginalbereichs in den Scheidenvorhof, von dort in den Vaginalkanal und weiter, gelangen. Dieses Eindringen ist im allgemeinen nicht erwünscht.
- Um die Reizwirkung dieser Pulver enthaltenden Desodorantien zu vermindern, wurden bisher den Aerosolen Weichmacher zugesetzt.
- Diese Weichmacher sind im allgemeinen ölige organische Flüssigkeiten, wie Myristinsäure-isopropylester, die den besprühten Flächen ein öliges oder seifiges Empfinden verleihen und auf diese Weise die Pulverteilchen schmieren und eine Reizung vermeiden.
- Jedoch vermeiden diese Weichmacher das Eindringen des Pulvers in den inneren Vaginalbereich nicht; tatsächlich vermutet man, daß sie das Eindringen begünstigen.
- Es wurde nun festgestellt, daß die bisher in Desodorantien verwendeten, möglicherweise schädlichen anorganischen Pulver durch organische, nichtirritierende absorbierbare Pulver, wie Stärke oder Stärkederivate, ersetzt werden können. Dementsprechend ist auch ein Weichmacher nicht mehr unbedingt erforderlich.
- Die Erfindung betrifft somit ein Desodorans in einem Druckbehälter, bestehend aus einem organischen Treibmittel, einem die Haut und die Schleimhaut des äußeren Vaginalbereichs nicht-irritierenden und gegen geruchsbildende Bakterien wirksamen antimikrobiellen Mittel und/oder einem kosmetischen geruchsüberdeckenden, die Haut und die Schleimhaut des äußeren Vaginalbereichs nicht-irritierenden Parfum.. sowie einem organischen, gegen feuchtigkeit und/oder Gelierung resistenten, nicht-irritierenden absorbierbaren Pulver.
- Das antimikrobielle Mittel muß für die Herstellung von Kosmetik-oder Toilettenpräparaten geeignet sein, z.B. darf es nicht rezeptpflichtig oder auf andere Weise für ein rein kosmetisches Präparat ungeeignet sein. Außerdem muß das Bakterizid für die haut und die Schleimhaut verträglich sein. Beispiele derartiger Bakterizide sind gewisse Halogenphenyl-Bakterizide, wie 2,4-Dichlor-3,5-xylenol, 3,4,6-Trichlorphenol, 4-Chlor-3,5-xylenol, Tribromsalicylanilid, 4-Chlor-2-cyclopentylphenol, 2-Ilydroxy-2',4,4'-trichloridphenyloxid, 2,2'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetrachloridphenylsulfid, 2,2'-Thio-bis-(4-bromphenol), 2,2'-Thio-bis-( 6-dichlorphenol), Chlorphenylglyceryläther und 3, 5-Dibromo-3' -trifluormethylsalicylanilid. Besonders bevorzugte Bakterizide sind bis-p-Chlorphenyldiguanidinohexan, dessen Säureadditionssalze, wie das Diacetat, Dichlorid und Diglukonat, und 2,2'Methylen-bis-(3,4,6-trichlorphenol). Andere geeignete Bakterizide sind langkettige quartäre Ammoniumverbindungen, wie Cetyltrimethylammoniumbromid, Laurylisochinoliniumbromid und Sacharinkomplexe von quartären Nitrofuranderivaten, wie N-(5-Nitro-2-furfuryliden)-1-aminohydrantoin und N-(5-Nitro-2furfuryliden)-3-amino-2-oxazolidon, bakterizide Harnstoff-Formaldehyd-kondensationsprodukte, z.B. die in der US-Patentschrift Nr. 3 102 108 beschriebenen, Hydroxymethylenderivate von Thioharnstoff, wie N-Hydroxymethyl-N'-methylthioharnstoff, Trichlorcarbanilid, Trischydroxymethylnitromethoxy-(3-chlorallyl)-3,5,7-triaza-l-azonioadamantanchlord, Salze von 1-Hydroxypyridin-2-thion, Tetramethylisothiocyanatdisulfid, N-Trichlormethylthio-l-cyclohexan-1,2-dicarboximid, 1,6-Bis-(4-äthylmercaptophenylbiguanid)-hexan und dessen Salze, sowie Amylmetacresol, Alkyl-p-hydroxybenzoat und 3-Trifluormethyl-4,4'-dichlorcRrbanilid.
- Vorzugsweise hat das antimikrobielle Mittel ein breites bakterizides oder bakteriostatisches Spektrum und ist sowohl gegen gram-positive als auch gegen gram-negative Bakterien wirksam.
- Um ein breites Wirkungsspektrum zu gewährleisten, ist es oft günstig, zwei oder. mehrere bakterizide oder bakteriostatische Verbindungen zu verwenden. Besonders günstig ist es, die EIalogenphenylbakterizide mit den langkettigen quartären Ammoniumverbindungen zu kombinieren, da die letzteren außerdem noch eine reinigende Wirkung besitzen, z.B. durch Entfernen von der Oberfläche von unerwunschten übelriechenden Substanzen oder von Hautteilchen.
- Vrzugsweise überwiegt im erfindungsgemäßen Desodorans das Halogenpaenyl-Bakterizid. Eine geeignete Kombination ist 2,2§-Methylen-bis-(3,4,6-trichlorphenol) (Hexachlorophan) oder bis-p-Chlorphenyldiguandinhexan mit einer quartären Ammoniumverbindung, wie Cetyltrimethylammoniumbromid, in einem Gewichtsverhältnis von ralogenphenyl-Bakterizid zu quartärer Ammoniumverbindung von etwa 10 : 1.
- Als Treibmittel besonders geeignet sind fluorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe. Jedoch sollte das Treibmittel vorzugsweise mindestens so flüchtig sein wie Dichlordifluormethan, das einen 5 Dampfdruck von/absoluten Atmosphären bei 16,1°C hat. Dadurch soll verhindert werden, daß flüssiges Treibmittel auf die Haut entweder gelangt und dort ein Brennen vt:ursacht. Man kann/ein einziges Treibmittel mit einem niedrigen 'ledepunkt oder ein geeignetes Gemisch von Treibmitteln, wobei eines einen relativ hohen Siedepunkt haben kann, verwenden. Bevorzugt werden fluorierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Trichlorfluormethan, Dichlormonofluormethan, Difluormonochlormethan, Monochlortrifluormethan, Dichlortetrafluoräthan, Difluoräthan, Monochlordifluoräthan, Monofluordichloräthan oder Octafluorcyclobutan. Fluorierte Kohlenwasserstoffe mit einem relativ hohen Siedepunkt können nur im Gemisch mit mindestens einem sehr flüchtigen Treibmittel verwendet werden.
- Niedere Kohlenwasserstoffe, wie Propan und Butan, können auch als Treibmittel eingesetzt werden, vor allem im Gemisch mit den bevorzugten Treibmitteln, insbesondere Dichlorfluormethan.
- Organische nicht-irritierende absorbierbare Pulver, die gegen Feuchtigkeit und/oder Gelierung resistent sind, sind im Handel erhältlich. Stärke und Stärkederivate werden bevorzugt, obwohl andere Verbindungen, z.B. der Monobutylester eines Vinylmethyläther-maleinsäureanhydrid-Copolymerisats, Laktose und Cholesterin, gegeenenfalls auch geeignet sind. Speziell geeignete, im Handel erhältliche Stärke und Stärkederivate sind: 1) ein Stärkeester, der hydrophobe Gruppen enthält (Dry Flo" von National Starch and Chemical Corporation, V..St.A.) 2) eine vernetzte Maisstärke ("Vulca 90" von National Starch and Chemical Corporation, V.St.A.) 3) eine nicht-gelierende Stärke, hergestellt durch Behandeln von Maisstärke mit Formaldehyd ("Autosorb" von AbrilCorp.,Ltd., Großbritannien) 4) eine nicht-gelierende Stärke ("Biosorb" von Johnson & Johnson, V.St.A.) und 5) ein komplexer Stärkeester (Amylum Non-Mercilaginosum), hergestellt durch Einwirkung des Tetramethylalderivats von Acethylendiurein auf Reisstärke.
- Die Beispiele erläutern die Erfindung.
- Beispiel 1 Konzentrat Prozent Modifizierte Maisstärke( nicht gelierend) 92,65 2,4,4 -Trichlor-2-hydroxydiphenyläther 0,35 Parfum 3,0 Aerosolabfüllung Prozent Konzentrat 6,0 Dichlordifluormethan 94,0 B e i s p i e 1 2 Konzentrat Prozent Modifizierte Maisstärke 87,0 Alkyl (50% C14, 40% C12, 10% C16)-dimethyl-benzylammonium-Sacharinkomplex 0,5 Parfum 5,0 Wasserfreier Alkohol SDA-40 7,5 Aerosolabfüllung Prozent Konzentrat 5,0 Dichlordifluormethan 20 Prozent Dichlortetrafluormethan 80 Prozent) 95,0 B e i s p i e l 3 Konzentrat Prozent Modifizierte Reisstärke (ein nicht-quellender komplexer Reisstärkeester) 96,6 Imidazolidinylharnstoff (Typ 115) 0,5 Parfum 2,9 Aerosolabfül lung Prozent Konzentrat 11,0 Dichlordifluormethan 20 Prozent Dichlortetrafluormethan 80 Prozent > 89,0 Beispiel 4 Konzentrat Prozent Modifizierte Maisstärke (Ester mit langkettigen hydrophoben Gruppen) 95,0-2,2'-Methylen-bis-(3,4,6-trichlorphenol) 0,7 Parfum 4,2 Aerosolabfüllung Prozent Konzentrat 3,0 Dichlordifluormethan 97,0 Beispiel 5 Konzentrat Prozent Monobutylester eines Vinylmethyläther Maleinsäureanhydrid-Kopolymerisats feinst pulverisiert) 92,65 2,4,4'-Trichlor-2-hydroxydiphenyläther 0,35
Claims (3)
- Patentansprüche öl. Desodorans in einem Druckbehälter, bestehend aus einem organischen Treibmittel, einem die Haut und die Schleimhaut des äußeren Vaginalbereiches nicht-irritierenden und gegen geruchsbildende Bakterien wirksamen antibakteriellen Mittel und/oder einem kosmetischen geruchsüberdeckenden, die Haut und die Schleimhaut des äußeren Vaginalbereiches nicht-irritierenden Parfum sowie einem organischen, gegen Feuchtigkeit und/ oder Gelierung resistenten, nicht-irritierenden absorbierbaren Pulver.
- 2. Desodorans nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische nicht-irritierende absorbierbare Pulver Stärke oder ein Stärkederivat ist.
- 3. Desodorans nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibmittel Dichlorfluormethan ist.
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