DE2302800C2

DE2302800C2 - Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Luftpresser

Info

Publication number: DE2302800C2
Application number: DE19732302800
Authority: DE
Inventors: Hubert 5040 Brühl Schleiermacher
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1973-01-20
Filing date: 1973-01-20
Publication date: 1982-12-16
Also published as: GB1436273A; FR2214820B1; DE2302800A1; FR2214820A1; CA997592A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einem Luftpresser, der über ein Zahnradgetriebe von der Kurbelwelle her angetrieben wird.

Eine derartige gattungsgemäße Hubkolbenbrenn- jo kraftmaschine ist durch die DE-OS 20 02 470 bekannt Hierbei ist allerdings das Über- bzw. Untersetzungsverhältnis des Luftpresserantriebes unveränderbar, was sich insbesondere bei einem I lubkolbenbrennkraftmaschinentyp, der für verschiedene Nenndrehzahlen J5 eingesetzt werden soll, nachteilig auswirkt, da in Anpassung an die jeweilige Nenndrehzahl ein entsprechend größenordnungsmäßig abgestimmter Luftpresser vorgesehen werden muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine to Hubkolbenbrennkraftmaschine der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auf einfache Art und Weise eine Anpassung des Luftpresserantriebes an verschiedene Nenndrehzahlen der Hubkolbenbrennkraftmaschine erfolgen kann. «5

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Antriebszahnrad des Luftpressers auswechselbar auf einem Lagerzapfen eines Exzenters gelagert ist, der um einen Zapfen schwenkbar mit dem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine verbunden ist, daß als Sicherung gegen Verdrehen des Exzenters ein auswechselbarer Paßstift im Kurbelgehäuse und im Lagerzapfen angeordnet ist, daß als Sicherung gegen axiales Verschieben des Exzenters ein Bolzen durch den Zapfen in das Kurbelgehäuse eingeschraubt ist und daß der Luftpresser am Kurbelgehäuse höhenverstellbar angeordnet ist.

Der durch die Erfindung erzielte Vorteil ist im wesentlichen darin zu sehen, daß Luftpresser von gleicher Größe für verschiedene Nenndrehzahlen einer Hubkolbenbrennkraftmaschine vorgesehen werden können, da das Über- bzw. Untersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes durch einfaches Auswechseln des Antriebszahnrades des Luftpressers veränderbar ist und somit eine Anpassung der Luftpresserdrehzahl an verschiedene Nenndrehzahlen der Hubkolbenbrennkraftmaschine auf einfache Weise möglich ist. Dabei ist jedoch eine Höhenverstellung des Luftpressers erforderlich, weil sich die Höhenlage des Luftpressers bei einer Veränderung des Abstandes des Zapfens, auf dem das Luftpresserzahnrad gelagert ist, ebenfalls verändert Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Höhenverstellung des Luftpressers Beilagescheiben vorgesehen.

Es ist zwar bereits eine Brennkraftmaschine mit einem wechselweise verschieden schnelldrehenden Antrieb für Hilfseinrichtungen bekannt, bei der ein Zwischenrad des Antriebes der Hilfseinrichtung verstellbar an einem Exzenter befestigt ist (DE-PS 8 33 881). Hierbei kann jedoch eine Anpassung der Drehzahl nur auf recht aufwendige Weise erfolgen, da neben dem Austausch der Antriebsräder der Hilfseinrichtungen auch eine Anpassung des Zwischenrades in G^1-OBe und Lage durchgeführt werden muß.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt Die

A b b. 1 zeigt schematisch eine Hubkolbenbrennkraftmaschine von vorne gesehen, wobei des besseren Verständnisses wegen der Luftpresser geschnitten dargestellt ist Die

A b b. 2 zeigt in einem gegenüber der A b b. 1 stark vergröberten Maßstab einen Teilschnitt nach der Linie II-HinAbb. 1.

Die Hubkolbenbrennkraftmaschine hat ein Kurbelgehäuse 1 mit stehend angeordneten Zylindern. 2 ist die Haube des vorderen Zylinders 3. Das Kurbelgehäuse 1 ist unten durch eine Ölwanne 4 verschlossen. Die Hubkolbenbrennkraftmaschine ist eine solche, die mit Luft gekühlt wird. Aus diesem Grunde hat sie ein Kühlgebläse 5, welches die Zylinder der Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Kühlluft versorgt.

Für viele Verwendungszwecke ist es notwendig, die Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einem Luftpresser auszurüsten, beispielsweise dann, wenn die Hubkolbenbrennkraftmaschine in einem Fahrzeug als Antriebsmaschine verwendet wird, wobei das Fahrzeug mit Druckluftbremsen ausgerüstet ist.

Die in der A b b. 1 dargestellte Hubkolbenbrennkraftmaschine hat einen Luftpresser. Der Zylinder des Luftpressers ist mit 6 bezeichnet. Er hat einen Flansch 7, mit dein er auf einer Öffnung 8 des Kurbelgehäuses 1 ruht. Dabei ist der Zylinder 6 des Luftpressers durch die Öffnung des Kurbelgehäuses in dieses hineingesteckt, damit der im Zylinder 6 vorhandene Arbeitskolben 9 des Luftpressers vom Inneren des Kurbelgehäuses 1 aus angetrieben werden kann.

Der unmittelbare Antrieb des Arbeitskolbens 9 des Luftpressers erfolgt über eine Pleuelstange 10. Die Pleuelstange greift an einem Zapfen 12 an, der exzentrisch an einer Scheibe 11 sitzt und von dieser angetrieben wird. Die Scheibe 11 ist zentrisch mit einem Antriebsrad 13 durch Schrauben 14 fest verschraubt. Die Besonderheit im Antrieb des Luftpressers besteht nun darin, daß der Lagerzapfen 15 des Luftpresserzahnrades 13 der eine Teil eines verstellbaren und feststellbaren Exzenters ist. Der andere Teil des Exzenters ist ein Zapfen 16, der in einer Bohrung des Kurbelgehäuses zentriert ist. Die Teile 15 und 16 werden durch eine Schraube 17 gegen das Kurbelgehäuse 1 der Hubkolbenbrennkraftmaschine fest angezogen. Zentrisch um die Schraube 17 sind im Kurbelgehäuse 1 Paßbohrungen 18 vorgesehen, in die ein im Lagerzapfen 15 sitzender Stift 19 hineingeschoben werden kann. Auf diese Weise ist also der Exzenter 15, 16 in axialer Richtung durch die Schraube 17 und in Drehrichtung durch den Bolzen 19 fixiert.

Aus der A b b. 1 ist ersichtlich, daß es durch die Anordnung von drei oder mehr Bohrungen 18 möglich ist, den Achsabstand a zwischen dem auf der Kurbelwelle der Hubkolbenbrennkraftmaschine sitzenden Zahnrad 20 und dem Zahnrad 13 zu verändern. Die Veränderung des Achsabstandes a schafft die Möglichkeit, verschieden große Zahnräder 20 und 13 einzubauen, so daß der Luftpresser mit der gewollten Drehzahl betrieben wird. Die durch die Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstandes a veränderliche Einbaulage des Luftpressers wird durch die Beilagescheiben 21 unter dem Flansch 7 ausgeglichen.

Wenn der Achsabstand a mit 2.wei Zahnrädern nicht überbrückt werden kann, so ist ein Zwischenzahnrad vorzusehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einem Luftpresser, der über ein Zahnradgetriebe von der Kurbelwelle her angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (13) des Luftpressers (6) auswechselbar auf einem Lagerzapfen (15) eines Exzenters gelagert ist, der um einen Zapfen (16) schwenkbar mit dem Kurbelgehäuse (1) der Brennkraftmaschine verbun- "> den ist, daß als Sicherung gegen Verdrehen des Exzenters ein auswechselbarer Paßstift (19) im Kurbelgehäuse (1) und im Lagerzapfen (15) angeordnet ist, daß als Sicherung gegen axiales Verschieben des Exzenters ein Bolzen (17) durch den Zapfen (16) in das Kurbelgehäuse eingeschraubt ist und daß der Luftpresser (6) am Kurbelgehäuse (1) höhenverstellbar angeordnet ist

2. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung des Luftpressers (6) Beilagescheiben (21) vorgesehen sind.