DE2302232B2 - Verfahren zur herstellung von pulpe unter anwendung von sauerstoff - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pulpe unter anwendung von sauerstoffInfo
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- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
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- D21C3/22—Other features of pulping processes
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- D21C3/263—Multistage processes at least one stage being in presence of oxygen
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Description
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Die Erfindung betrifft die Herstellung von Pulpe durch Vorkochen von faserigem cellulosehaltigen!
Rohmaterial in einer alkalischen wäßrigen Lösung, die Natriumcarbonat als Hauptbestandteil enthält, bei 90 bis
190°C, Entfasern des vorgekochten Materials und Aufschließen des entfaserten Materials in Druckgefäßen
bei 90 bis 1700C in Gegenwart von Sauerstoff in einem geschlossenen System, in welchem der Aufschluß
des faserigen Rohmaterials mit der Wiedergewinnung der Aufschlußchemikalien gekoppelt ist.
In den üblichen Verfahren zum Aufschließen von faserigen cellulosehaltigen Rohmaterialien wurden
Schwefel enthaltende Verbindungen als Aufschlußchemikalien verwendet. Wegen ihrer ausgezeichneten
Lignin entfernenden Aktivität wurde die Verwendung der Schwefelverbindungen als unerläßlich erachtet.
Jedoch riefen diese Schwefelverbindungen verschiedene Verschmutzungsprobleme hervor. Um derartige
Probleme zu lösen, wurden Versuche unternommen, faserige Rohmaterialien durch katalytische oxydative
Zersetzung mit Sauerstoff in Gegenwart von nichtschwefelhaltigen Natriumverbindungen aufzuschließen.
Zum Beispiel lehren die US-Patentschriften 26 73 148 und 29 26 114 Aufschlußverfahren unter Anwendung
von Sauerstoff als Aufschlußmittel. In diesen Verfahren werden Holzspäne in einer wäßrigen Lösung bei einem
pH-Wert im Bereich von etwa 7 bis 9 in einer Atmosphäre von einem unter Druck stehenden.
Sauerstoff enthaltenden Gas digeriert, wobei es notwendig ist, den pH-Wert der Lösung während der
Aufschlußreaktion in diesem Bereich zu halten. Die pH-Kontrolle kann unter Anwendung eines Puffers, wie
Natriumbicarbonat, in Lösung, welches zu der Kochlösung zugegeben wird, erfolgen. Der pH-Wert kann
innerhalb des angegebenen Bereichs auch durch kontinuierliche Zugabe eines alkalischen Materials
während der Kochperiode in ausreichenden Mengen, um die während der Kochperiode gebildeten freien
Säuren zu neutralisieren, aufrechterhalten werden.
In der »Japanese Patent Official Gazette« wird über die offengelegte Anmeldung 46-3901 angegeben, daß
diese ein Aufschlußverfahren beschreibt, worin die Aufschl-ißablauge einer nassen Verbrennung unter
Anwendung eines Sauerstoff enthaltenden Gases unterworfen wird, um dadurch organische Substanzen,
welche in der Ablauge enthalten sind, zu oxydieren. In diesem Verfahren werden die organischen Substanzen
im wesentlichen zu Kohlendioxid und Wasser zersetzt, und ein Teil von Kohlendioxid wird mit einer alkalischen
Substanz in der oxydierten Flüssigkeit umgesetzt, um Bicarbonat zu regenerieren, welches regenerierte
Bicarbonat als Aufschlußmittel wiederverwendet wird. Ferner wird in diesem Verfahren die alkalische wäßrige
Lösung, die als Aufschlußmittel wirkt, auf einen pH-Wert von 7 bis 9 vor ihrer Wiederverwendung
gepuffert.
In jedem der vorstehenden Verfahren erfordern es die Aüfschlußbedingungen, daß der pH-Wert innerhalb
eines Bereiches von 7 bis 9 gehalten wird. Es erscheint vernünftig, den pH-Wert im Bereich von 7 bis 9 zu
halten, da eine stürmische oxydative Zersetzung durch Sauerstoff außerhalb dieses Bereiches eintreten kann.
Aus diesem Grund ist es notwendig, ein Aufschlußmittel auszuwählen, das in dem Verfahren angewandt werden
kann. Insbesondere wird praktisch nur Natriumbicarbonat verwendet. Weiterhin werden in der nassen
Verbrennung der Ablauge unter Bedingungen, welche organische Substanzen, die in dei Ablauge enthalten
sind, im wesentlichen zu Kohlendioxid und Wasser zersetzen, in der japanischen offengelegten Patentanmeldung
46-3901 die Natriumsalze, welche als Aufschlußagens verwendet werden, zu Natriumcarbonat
umgewandelt, und es ist daher sehr schwierig, das Aufschlußmittel in Form von reinem Natriumbicarbonat
wiederzugewinnen. Aus diesem Grund wird in der japanischen Patentanmeldung vorgeschlagen, den
pH-Wert auf 7 bis 9 durch Absorption von Kohlendioxidgas, das durch die Zersetzung der organischen
Substanzen gebildet wird, und Umwandlung von Natriumcarbonat zu Natriumbicarbonat durch Verwendung
des Kohlendioxidgases einzustellen.
In der DT-PS 35 854 wird ein Verfahren zur Herstellung von Zellstoff beschrieben, bei dem zwar mit
einer nicht näher definierten alkalischen Lauge vorgekocht wird. Die Masse wird jedoch nach dem Ablassen
der Lauge mit heißer Luft behandelt wonach erst zerfasert wird Diese Patentschrift enthält keinerlei
Hinweis auf das nachstehend erläuterte erfindungsgemäße Verfahren unter Zurückführung des Alkalis. Auch
gemäß »Chemisches Zentralblatt« (1954), Seite 10 622
wird über die Art des verwendeten Alkalis und auch über den Zeitpunkt der Entfaserung nichts ausgesagt;
auch diese Literaturstelle enthält keinerlei Hinweis auf die erfindungsgemäße cyclische kontinuierliche Verfahrensführung.
Von einem anderen praktischen Standpunkt aus, im Hinblick auf das Aufschließen von faserigen Rohmaterialien
durch eine oxydative Behandlung, gesehen, ergeben sich einige Probleme in bezug auf die Methode
der Einführung der faserigen Rohmaterialien in ein Aufschlußgefäß, in welchem die Aufschlußreaktion
unter einem Gesamtdruck von etwa 30 kg/cm2 durchgeführt wird, wenn Luft als Sauerstoffquelle verwendet
wird. Es ist praktisch unmöglich, fase-ige Rohmaterialien in Form von Spänen oder Bruckstücken kominuierlieh
in ein solches Hochdruckgefäß einzuführen.
Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung von Pulpe, die im wesentlichen frei
von Verunreinigungen ist. unter Anwendung von Natriumcarbonat und Sauerstoff enthaltendem Gas
bereitszustellen.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein vereinfachtes Verfahren für die Herstellung von Pulpe, welche für
verschiedene Zwecke geeignet ist, bereitzustellen, in welchem Natriumcarbonat, das am leichtesten aus der
Aufschlußablauge wiedergewonnen werden kann, direkt als Aufschlußmiuel verwendet werden kann, ohne
eine pH-Einstellung vorzunehmen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein geschlossenes System für die Herstellung von Pulpe bereitzustellen,
in welchem das Aufschließen eines faserigen Materials durch katalytische Zersetzung unter Anwendung
von Sauerstoff durchgeführt wird und die Aufschlußablauge gleichzeitig der nassen Verbrennung
unterworfen wird, um dadurch das Aufschlußmittel wiederzugewinnen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren für die Herstellung von Pulpe unter Anwendung von
Sauerstoff bereitzustellen, wobei ein homogener Kochvorgang und eine Reduktion der Kochzeit und des
Druckes erzielt werden, durch Verbesserung des Einflusses von Sauerstoff auf das faserige Material.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Pulpe mit verschiedenen Kochgraden
zu erhalten, wobei die Delignifikation nur durch die oxydative Zersetzungsreaktion von Sauerstoff gesteuert
wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren für die Herstellung von Pulpe unter
Anwendung von Sauerstoff bereitzustellen, durch welches ein faseriges Material kontinuierlich in ein
Hochdruck-Aufschlußgefäß eingebracht werden kann.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung und unter Bezugnahme
auf die Figuren hervorgehen, wobei
F i g. 1 ein Diagramm ist, welches die Beziehung zwischen dem End-pH der Kochlösung und der
Viskosität der hergestellten Pulpe wiedergibt, und
F i g. 2 ein schematisches Diagramm ist, welches die
Reihenfolge der Schritte zur Durchführung der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
Die Erfindung basiert auf der Feststellung, daß, insofern, als der pH-Wert der Kochlösung bei 7 bis 9 am
Ende der Aufschlußreaktion gehalten wird, es unnötig ist, den anfänglichen pH-Wert der Kochlösung auf 7 bis
9 zu halten.
Die Aufschlußreaktion wurde unter Verwendung einer Kochlösung mit pH-Werten, welche im Bereich
von 7 bis 12 durch Anwendung von kaustischer Soda, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat usw. eingestellt
wurden, durchgeführt Der Zusammenhang zwischen dem End-pH-Wert der Kochlösung und der erhaltenen
Pulpe wurde untersucht. Die Ergebnisse sind in der F i g. 1 wiedergegeben. Wie daraus hervorgeht, hängt
die Viskosität der entstehenden Pulpe nicht vom anfänglichen pH-Wert der Kochlösung, sondern nur
vom End-pH-Wert der Kochlösung ab. Es ist ferner ersichtlich, daß, wenn der End-pH-Wert der Kochlösung
im Bereich von 7 bis 9 liegt dann die höchste Viskosität erhalten wird. Es wird angenommen, daß dei
Angriff von Sauerstoff auf die Cellulose bei fortschreitender Ligninentfernung beschleunigt wird, und so muß,
um den Sauerstoffangriff auf die Cellulose zu vermeiden und um eine Pulpe mit hoher Dichte zu erhalten, der
End-pH-Wert der Kochlösung im Bereich von etwa 7 bis 9 gehalten werden. Wenn der pH-Wert der
Kochlösung in der Endstufe der Reaktion unter etwa 7 liegt, wird eine Reduktion der Viskosität durch
Hydrolyse hervorgerufen, und wenn der End-pH-Wert der Kochlösung oberhalb etwa 9 liegt, besteht die
Neigung zum zufälligen Angriff des Sauerstoffs auf die Cellulose, selbst in der Anfangsstufe der Aufschlußreaktion,
was die Pulpenqualität nachteilig beeinflußt. Es ist daher bevorzugt, daß der End-pH-Wert der Kochlösung
weder unterhalb etwa 7 noch oberhalb etwa 9 liegt. Selbst wenn der pH-Wert der alkalischen Kochlösung
oberhalb 9 zu Beginn der Aufschlußreaktion liegt, wird die alkalische Substanz zur Neutralisation der während
der Aufschlußreaktion gebildeten organischen Säuren verbraucht, was zu einer Erniedrigung des pH-Werts
führt. Demzufolge kann der End-pH-Wert der alkalischen Kochlösung durch Anwendung geeigneter Temperatur-,
Druck- und Reaktionszeit-Bedingungen für das ganze Aufschlußsystem leicht innerhalb des
Bereiches von 7 bis 9 eingestellt werden.
Auf Grund der vorstehend genannten Feststellung wird im erfindungsgemäßen Verfahren als Kochlösung
eine Lösung, welche Natriumcarbonat als Hauptbestandteil enthält, verwendet.
Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren zur Herstellung von Pulpe durch Aufschluß eines cellulosehaltigen
Rohmaterials in einer alkalischen wäßrigen Lösung in Gegenwart eines Sauerstoff enthaltenden
Gases unter Anwendung eines Druckaufschlußgefäßes, Unterwerfen der aus dem Aufschlußgefäß abgelassenen
Ablauge einem Wiedergewinnungssystem, um die alkalische wäßrige Lösung wiederzugewinnen, und
Zurückführen der wiedergewonnenen alkalischen wäßrigen Lösung zur Wiederverwendung bereitgestellt, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß vor dem Aufschluß die Stufen des Vorkochens des faserigen Rohmaterials in
einer alkalischen wäßrigen Lösung, die Natriumcarbonat als Hauptbestandteil enthält, bei einer Temperatur
von 90 bis 1900C und des Entfaserns des vorgekochten
Materials mechanische Mittel durchgeführt werden, wonach das entfaserte Material dem Aufschluß in einer
alkalischen wäßrigen Lösung, die Natriumcarbonat als Hauptbestandteil enthält, bei einer Temperatur von 90
bis 1700C unterworfen wird.
Es wurde festgestellt, daß nicht nur die Reaktionstemperatur und der Druck, sondern auch die Berührungsflä-
ehe des faserigen Materials mit dem Sauerstoff die Reaktion zum großen Teil beeinflußt. Es wurde
insbesondere gefunden, daß die Zunahme der Berührungsfläche die oxydative Reaktion beschleunigt, was
zur Folge hat, daß die Ligninentfernung glatt erzielt wird, wodurch die Steuerung des Kochgrades leicht
wird, was ein homogenes Kochen und eine Verringerung der Kochzeit und des Druckes zur Folge hat. Es
ergibt sich somit, daß die vorliegende Erfindung in der Steuerung des Kochgrades sehr flexibel ist und daß es
ebenfalls möglich ist. Pulpe verschiedener Qualitäten herzustellen, von halbgebleichter bis zu gewellter Ware.
Ein faseriges cellulosehaltiges Rohmaterial, das durch mechanische Einwirkung in Stücke zerkleinert oder
zermahlen wird, würde nur die Cellulosefaser beschädigen und die Qualität der entstehenden Pulpe verschlechtern.
Um solche Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vor dem Aufschluß durch Sauerstoff
das faserige Rohmaterial bei hoher Temperatur in einer Vorkochlösung, welche Natriumcarbonat als Hauptbestandteil
enthält, vorgekocht, wodurch eine Zwischenmembran des faserigen Materials, bestehend im
wesentlichen aus Lignin, erweicht wird. Das faserige Material wird dann durch mechanische Mittel, wie eine
Zerfaserungsmaschine. entfasert, und das so behandelte Material wird der Aufschli'ßstufe zugeleitet.
Da das faserige Rohmaterial vor der Aufschlußreaktioii,
wie vorstehend beschrieben, entfasert wird, wird es ermöglicht, das entfaserte faserige Material zusammen
mit der Kochlösung in das Aufschlußgefäß, in welchem genügend Druck aufgebracht wird, einzupumpen. Dies
erlaubt es ferner, das erfindungsgemäße Verfahren leicht kontinuierlich in einem geschlossenen System, wie
nachfolgend beschrieben wird, durchzuführen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann das Aufschlußmittel aus der Ablauge, die sowohl aus der
Vorkoch- als auch aus der Aufschluß-Stufe entnommen wird, unter Anwendung der üblichen Methoden
wiedergewonnen werden, z. B. unter Anwendung des üblichen chemischen Wiedergewinnungssystems beim
Kraftpapier-Verfahren.
Jedoch ist das erfindungsgemäße Verfahren am wirksamsten in Kombination mit einer Naßverbrennungsbehandlung
als chemischem Wiedergewinnungsschritt anwendbar.
Wie vorstehend beschrieben, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren eine Lösung, die Natriumcarbonat als
Hauptbestandteil enthält, als Vorkoch- und auch als Kochlösung verwendet Dieses Natriumcarbonat wird
zuletzt in einer stabilen Form erhalten, wenn die Aufschlußablauge der Naßverbrennung unterworfen
wird, und es wird gewöhnlich in Form einer wäßrigen Lösung wiedergewonnen. Obwohl die so wiedergewonnene
wäßrige Lösung im allgemeinen einen pH-Wert im Bereich von etwa 9 bis 11 besitzt kann erfindungsgemäß
diese Lösung direkt als Kochlösung ohne Durchführung einer pH-Wert-Korrigiennig derselben durchgeführt
werden.
Deshalb kann die Aufschlußablauge, indem man sie lediglich der Naßverbrennungsbehandlung unterwirft
direkt durch Zurückführen als Aufschlußmittel verwendet werden. Weiterhin kann das Flüssigkeitsgleichgewicht im ganzen System durch Zuführung einer
geringen Menge Soda und Wasser, um die Flüssigkeitsmenge auszugleichen, die mit der Pulpe entfernt wird,
aufrechterhalten werdea Deshalb wird erfindungsgemäß das gesamte Verfahren, einschließlich der Vorkoch-, Aufschluß- und chemischen Wiedergewinnungs-
Schritte, weitgehend vereinfacht, und es wird ermöglicht, das Verfahren in einem System mit geschlossenem
Kreislauf durchzuführen.
Die wiedergewonnene alkalische wäßrige Lösung, die Natriumcarbonat als Hauptbestandteil enthält, wird sowohl zu der Vorkoch- als auch der Aufschluß-Stufe wieder zurückgeführt. Das vorbehandelte Material, das durch mechanische Mittel entfasert wurde, wird der nächste Aufschlußstufe zusammen mit der alkalischen
Die wiedergewonnene alkalische wäßrige Lösung, die Natriumcarbonat als Hauptbestandteil enthält, wird sowohl zu der Vorkoch- als auch der Aufschluß-Stufe wieder zurückgeführt. Das vorbehandelte Material, das durch mechanische Mittel entfasert wurde, wird der nächste Aufschlußstufe zusammen mit der alkalischen
ίο wäßrigen Lösung, die in der Vorkochstufe verwendet
wurde, zugeführt, wobei in diesem Fall die in der Aufschlußstufe verbrauchte Sauerstoff menge, in Abhängigkeit
von den in der verwendeten Vorkochlösung gelösten organischen Substanzen, zunimmt. Demzufolge
wird es in manchen Fällen vorgezogen, einen Teil der Flüssigkeit von dem faserigen Material abzutrennen und
direkt der chemischen Wiedergewinnungsstufe zuzuführen. Falls erwünscht, ist es ebenfalls möglich, das
faserige Material von der Vorkochlösung abzutrennen
2.0 und die alkalische wäßrige Lösung, die von der
chemischen Wiedergewinnungsstufe erhalten wurde, diesem abgetrennten faserigen Material zuzugeben.
Erfindungsgemäß kann die Vorkochtemperatur und -zeit in geeigneter Weise für das gewünschte Ausmaß
der Entfaserung gewählt werden. Im allgemeinen werden gute Ergebnisse bei Durchführung des Vorkochens
bei einer Temperatur von 90 bis 1900C während 10 bis 90 Minuten erhalten.
Erfindungsgemäß ist es bei der Stufe des Aufschlusses durch katalytische Zersetzung des faserigen Materials mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas unnötig, den anfänglichen pH-Wert der Kochlösung auf etwa 7 bis 9 einzustellen, und die von der Naßverbrennung der Aufschlußablauge wiedergewonnene Aufschlußlösung kann direkt als Kochlösung verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist es bei der Stufe des Aufschlusses durch katalytische Zersetzung des faserigen Materials mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas unnötig, den anfänglichen pH-Wert der Kochlösung auf etwa 7 bis 9 einzustellen, und die von der Naßverbrennung der Aufschlußablauge wiedergewonnene Aufschlußlösung kann direkt als Kochlösung verwendet werden.
Die Temperatur- und Druck-Bedingungen, die in der Literatur bezüglich des Sauerstoff-Kochverfahrens
beschrieben wurden, können in weitem Maße bei der AufschluiJstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
angewandt werden. Vorzugsweise wird das Sauerstoff-Kochen bei einer Temperatur von 90 bis 170"C unter
einem Siiuerstoff-Partialdruck von mehr als 3 kg/cm2
durchgeführt. Die Kochdauer kann in geeigneter Weise,
in Abhängigkeit von dem gewünschten Aufschlußgrad, ausgewählt werden, jedoch wird im allgemeinen de"
Aufschluß während 15 bis 120 Minuten durchgeführt.
Schwefel enthaltende Verbindungen, die in den üblichen Kraftpapier-Aufschlußverfahren verwendet
werden, wie Natriumsul.'id oder Natriumhydrosulfid,
können erfindungsgemäß nicht verwendet werden. Wenn solche Schwefel enthaltenden Verbindungen
beim Aufschlußverfahren gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden, entstehen Schwefelsäure und
Natriumsulfat in der Aufschlußstufe, wodurch der pH-Wert der Kochlösung zu Beginn der Kochdaucr zffl*
sauren Seite verschoben wird, wodurch es unmöglich wird, den Aufschluß fortzusetzen.
Erfindungsgemäß wird es bevorzugt daß die Menge der Chemikalie, die der alkalischen Kochlösung
zugegeben wird, 5 bis 20 Gewichts-%, berechnet als
Natriumoxid, bezogen auf das Rohmaterial, beträgt
Die Ablauge, welche der Aufschlußstufe entnommen
wird und durch herkömmliche Verfahren von der Palpe abgetrennt wird, wird dann der chemischen Wiederge
winnungsstufe zugeführt, wo die organischen Substan
zen, welche in der Ablauge enthalten sind, durch die Naßverbrennungsbehandlung zersetzt werden. ErSsdungsgemäß wird die Naßverbrennung unter Tempera-
803
tür- und Druck-Bedingungen, wie sie bei den üblichen
Verfahren angewendet werden, durchgeführt. Im allgemeinen wird die Naßverbrennung bei einer
Temperatur oberhalb 230°C, vorzugsweise oberhalb 3000C, unter einem Sauerstoff enthaltenden Gas
durchgeführt.
Reiner Sauerstoff, Luft, mit Sauerstoff angereichertes Gas usw. können erfindungsgemäß als Sauerstoff
enthaltendes Gas, welches zu den Aufschluß- und chemischen Wiedergewinnungs-Stufen zugeführt wird,
verwendet werden.
Die aus der chemischen Wiedergewinnungsstufe erhaltene Flüssigkeit, in der die organischen Substanzen
im wesentlichen zu Kohlendioxidgas und Wasser zersetzt wurden, liegt in Form einer wäßrigen Lösung,
welche im wesentlichen Natriumcarbonat als alkalisches Aufschlußmittel enthält, vor. Sie besitzt gewöhnlich
einen pH-Wert oberhalb etwa 9. Jedoch kann sie direkt zu den Vorkoch- und Aufschluß-Stufen zurückgeführt
werden, ohne jegliche pH-Wert-Korrektur vorzunehmen.
In der erfindungsgemäßen chemischen Wiedergewinnungsstufe
können Verbindungen bestimmter Schwermetalle, wie Kupfer, Eisen, Kobalt und ähnliche, bei der
Naßverbrennungsbehandlung verwendet werden, um die oxydative Zersetzung der organischen Substanzen,
die in der Ablauge enthalten sind, katalytisch zu beschleunigen.
Andererseits sind als geringe Komponenten solche Schwermetalle in den Hölzern enthalten, und sie neigen
dazu, während der wiederholten Zurückführung sich in der Flüssigkeit anzuhäufen. Falls solche Metalle die
Kochlösung, welche durch die Naßverbrennung der Ablauge wiedergewonnen wurde, verunreinigen, werden
sie deswegen als Oxydationsbeschleuniger wirken, so daß das faserartige Material in der Aufschlußreaktion
übermäßig oxydiert wird und die Pulpenqualität sehr schlecht wird. Es ist daher notwendig, die Metalle in dem
Naßverbrennungssystem zu isolieren und wiederzugewinnen. Die Schwermetall-Wiedergewinnungsbehandlung
wird vorzugsweise z. B. durch Adsorption der Metallionen auf einem Kationenaustauscherharz oder
durch Abscheidung der Metallionen als deren Sulfide durchgeführt.
Durch Anwendung der Schwermetall-Wiedergewinnungsbehandlung
in dem Naßverbrennungssystem kann das gänzlich geschlossene Aufschlußverfahren der
Erfindung realisiert werden.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird unter Bezugnahme auf das Fließschema
der F i g. 2 beschrieben. Holzspäne, welche in einem Trichteraufsatz 1 gelagert werden, werden mittels einer
Zuführvorrichtung 2 dem Vorkoch-Kocher 3 zugeführt. Eine alkalische Vorkoch-Lösung wird durch Leitungen 4
and 20, die mit dem Vorkoch-Kocher 3 verbunden sind zagegeben. Die alkalische Flüssigkeit, die Natriumcarbonat als Hauptbestandteil enthält, welche aus dem
NaÖverbrennungsgefäß 17 wiedergewonnen wurde,
wird durch Leitung 20 und eine wäßrige Lösung von Natriumcarbonat wird durch Leitung 4 als Ergänzung
zugegeben. Die in dem Vorkoch-Kocher 3 vorgekochten und erweichten Späne werden dann der Scheibenzerfasernngsmaschine 5 zugeführt, wo das Fasermaierial entfasert wird Dieses entfaserte Material wird
unter Druck durch Leitung 6 dem Aufschlußgefäß 8 mittels Druckpumpe 7 zugeführt Wenn es erwünscht ist
«inen Teil der Vorkoch-Lösung von dem entfaserten
Material zu entfernen, wird die abgetrennte Flüssigkeit direkt dem Naßverbrennungsgefäß 17 durch Leitung !
zugeführt. In diesem Fall wird die wiedergewonnen! alkalische wäßrige Lösung dem entfaserten Materia
durch Leitung 20 und Ventil 22 zugegeben, und beidi werden unter Druck dem Aufschlußgefäß 8 durcl
Druckpumpe 7 zugeführt. Um weiterhin die Konsisten; in dem Zufuhrstrom zum Aufschlußgefäß einzustellen
kann eine verdünnte Sodalösung, welche durch der Wascher 14 abgetrennt wurde, dem Zufuhrstrom durcl
Leitung 23 zugegeben werden, oder die wiedergewon nene alkalische wäßrige Lösung kann durch Leitung 2(
und Ventil 22 eingeführt werden. Am Auslaß dei Druckpumpe 7 wird ein Sauerstoff enthaltendes Ga!
durch Leitung 10, um den für das Aufschließer notwendigen Druck zu erhalten, zugeführt. Nach den"
Aufschluß wird die Pulpe von der Kochlösung mittel« eines Wärmediffusionssiebes 11 in dem AufschlußgefäO
8, welches das Vorwaschen der Pulpe bewirkt abgetrennt. Die entstehende Pulpe wird durch Leitung
12 und Blaszyklon 13 geführt und dann dem Waschgefäß
14 zugeleitet, wo ein zweites Waschen der Pulpe durchgeführt wird. Die Ablauge, welche von der Pulpe
durch das Wärmediffusionssieb 11 abgetrennt wurde, wird dem Naßverbrennungsgefäß 17 durch Leitung 15
mittels Druckpumpe 16 unter Druck zugeführt. Am Auslaß der Druckpumpe 16 wird ein Überschuß des
Sauerstoff enthaltenden Gases durch Leitung 18 zugeführt, um den für die Naßverbrennung notwendigen
Druck zu erhalten. Die in der Ablauge enthaltenen organischen Substanzen werden durch die Naßverbrennung
zersetzt, und das entstehende Kohlenstoffdioxidgas wird durch das Ventil 19 abgezogen, oder es wird
wiedergewonnen und gebraucht. Die aus dem Naßverbrennungsgefäß 17 wiedergewonnenene alkalische
wäßrige Lösung wird zu dem Vorkoch-Kocher 3 durch Leitung 20 und Ventil 21 recyclisiert und, falls
notwendig, wird sie zu dem Aufschlußgefäß 8 durch Ventil 22 zurückgeführt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
Eine wäßrige Lösung, enthaltend Natriumcarbonat, berechnet als Natriumoxid, in einer Menge von
15 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Holzes, wurde zu 200 g Lodgepole-Kiefern-(pinaceae contorta)-Holzspänen
zugegeben, und das Vorkochen wurde bei einer Temperatur von 160° C während etwa 30 Minuten
bei einem Flüssigkeit/Holz-Verhältnis von 10 durchgeführt
Danach wurden die die Vorkochlösung enthaltenden behandelten Späne grob zu Faserbündeln, bestehend
aus 1 bis etwa 10 Fasern, mittels einer Scheibenzerfaserungsvorrichtung entfasert
Die entfaserten, die Vorkochlösung enthaltenden Späne wurden in einen Autoklav ohne Zugabe einer
Kochlösung gegeben, und der Autoklav wurde verschlossen. Der Aufschluß wurde dann bei einer
Temperatur von 1600C unter einem Gesamtdruck von
80 kg/cm2 während 60 Minuten unter Anwendung von
Luft durchgeführt, wonach 21 Ablauge von der Pulpe
abgetrennt wurden, welche der Naßverbrennungsbehandlung bei einer Temperatur von 3000C unter einem
Gesamtdruck von 130 kg/cm2 während 60 Minuten unter Verwendung von Luft unterworfen wurden. Die
wiedergewonnene Lösung besaß einen pH-Wert von 103.
709507/416
803
Ausbeute der Pulpe
Roe-Zahl
Viskosität
Berstfaktor
Reißlänge
Einreißfaktor
Dichte
45%
(ungebleicht)
4,5
6,0
5,2
7,5 km
98
0,78
Die in Beispiel 1 erhaltene wiedergewonnene Lösung wurde als Vorkochlösung verwendet, und das Aufschließen
wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei die folgenden Ergebnisse
erhalten wurden:
Ausbeute der | Pulpe | 45% |
(ungebleicht) | ||
Roe-Zahl | 4,6 | |
Viskosität | 6,1 | |
Berstfaktor | 5,1 | |
Reißlänge | 7,3 km | |
Einreißfaktor | 92 | |
Dichte | 0,78 | |
Beispiel 3 |
sung von dem entfaserten Fasermaterial abgetrennt wurde. Zu dem entfaserten Fasermaterial, welches den
verbliebenen Anteil der Vorkochlösung enthielt, wurde eine Natriumcarbonatlösung in einer Menge von 8%,
bezogen auf das Gewicht des Holzes, berechnet als Natriumoxid, zugegeben, und der Aufschluß wurde
unter einem Sauerstoffpartialdruck von 8 und 12 kg/cm2 bei 1400C während einer Kochzeit von 60 Minuten
unter Anwendung von reinem Sauerstoff durchgeführt,
ίο wobei die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen
Ergebnisse erhalten wurden.
Ansatz 1 | Ansatz 2 | |
Sauerstoffpartialdruck | ||
(kg/cm2) | 8 | 12 |
Ausbeute der gesiebten | ||
Pulpe (%) | 45,8 | 44,7 |
Ausbeute Ausschluß (%) | 1,0 | 1,2 |
Roe-Zahl | 5,4 | 4.4 |
Viskosität | 7,8 | 7,0 |
Unter Anwendung derselben Maßnahmen wie in Beispiel 1 wurden entfaserte Späne, welche die
Vorkochlösungen enthielten, erhalten. Von dem entfaserten Fasermaterial wurde ein größerer Teil der
Vorkochlösung abgetrennt. Zu dem entfaserten Fasermaterial, welches den verbliebenen Teil der Vorkochlösung
enthielt, wurde eine Natriumcarbonatlösung ergänzend zugegeben in einer Menge von 5%, bezogen
auf das Gewicht des Holzes, berechnet als Natriumoxid.
Der Aufschluß wurde unter denselben Bedingungen, wie in Beispiel 1, durchgeführt, wobei eine Pulpe erhalten
wurde mit einer Roe-Zahl von 4,6 und einer Viskosität von 6,2.
Zu Western-Hemlock-Tannen-Spänen wurde eine
alkalische wäßrige, Natriumcarbonat enthaltende Lösung in einer Menge von 20%, bezogen auf das Gewicht
des Holzes, berechnet als Natriumoxid, gegeben, und das Vorkochen wurde in einem Autoklav bei 1700C
während 60 Minuten durchgeführt Dann wurden die die Vorkochlösung enthaltenden Späne mit einer Scheibenzerfaserungsmaschine
behandelt, um sie zu Faserbündeln, bestehend aus 1 bis etwa 10 Fasern, zu entfasern, wonach ein größerer Anteil der Vorkochlö-
Die von dem entfaserten Material in Ansatz 2 von Beispiel 4 abgetrennte Vorkochlösung wurde mit der
Aufschlußablauge von Ansatz 2 des Beispiels 4 vermischt und der Naßverbrennung bei einer Temperatur
von 3200C unterworfen. Die von der Naßverbrennung
wiedergewonnene Lösung enthielt als Hauptbestandteil Natriumcarbonat. Eine geringe Menge von
zusätzlichem Natriumcarbonat wurde zu der wiedergewonnenen Lösung zugegeben, und das Vorkochen und
der Aufschluß wurden in derselben Weise wie in Beispiel 4 durchgeführt unter Verwendung eines
Sauerstoffpartialdrucks von 12 kg/cm2, wobei eine gesiebte Pulpe mit einer Roe-Zahl von 5,4 in einer
Ausbeute von 44,5% und mit einem Ausschluß von 1,5% erhalten wurde.
Um eine Pulpe mit der Helligkeit von halbgebleichter Pulpe zu erhalten, wurde der Aufschluß in derselben
Weise und unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 4 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß eine Aufschlußzeit
mit Sauerstoff von 120 Minuten anstatt von 60 Minuten und ein Sauerstoffpartialdruck von 12 kg/cm2
zum Einsatz kamen, wobei die Ausbeute der erhaltenen gesiebten Pulpe 42,2% betrug, die Roe-Zahl war 1,8, und
die Helligkeit betrug 45,3% (Helligkeitsmeßgerät der General Electric Co.).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
803
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Pulpe durch Aufschluß eines cellulosehaltigen Rohmaterials in S
einer alkalischen wäßrigen Lösung in Gegenwar· eines Sauerstoff enthaltenden Gases unter Anwendung
eines Druck-Aufschluß-Gefäßes, Unterwerfen der aus dem Aufschlußgefäß abgelassenen Ablauge
einem Wiedergewinnungssystem, um die alkalische wäßrige Lösung wiederzugewinnen, und Zurückführen
der wiedergewonnenen alkalischen wäßrigen Lösung zur Wiederverwendung, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Aufschluß die Stufe des Vorkochens des faserigen Rohmaterials in einer alkalischen wäßrigen Losung, die Nairiumcarhonat
als Hauptbestandteil enthält, bei einer Temperatur von 90 bis 1900C und die Stufe des
Entfaserns des vorgekochten Materials durch mechanische Mittel durchgeführt werden, wonach
das entfaserte Material dem Aufschluß in einer alkalischen wäßrigen Lösung, die Natriumcarbonat
als Hauptbestandteil enthält, bei einer Temperatur von 90 bis 1700C unterworfen wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschluß des entfaserten
Materials ohne Abtrennung der Vorkochlösung vom entfaserten Material durchgeführt wird.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfasern
des vorgekochten Materials ein Teil der Vorkochlösung von dem entfaserten Material abgetrennt wird,
die abgetrennte Vorkochlösung dem Wiedergewinnungssystem zusammen mit der Ablauge aus dem
Aufschlußgefäß unterworfen wird und die wiedergewonnene alkalische wäßrige Lösung in die Vorkoch-
und Aufschluß-Stufen zurückgeführt wird.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad des Kochens
während des Aufschlusses durch Veränderung der oxydativen Zersetzung des entfaserten Materials mit
dem Sauerstoff enthaltenden Gas gesteuert wird.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der wiedergewonnenen
alkalischen wäßrigen Lösung enthaltene Schwermetalle aus der Lösung nach dem Wiedergewinnungssystem
entfernt werden.
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DE2302232B2 true DE2302232B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2302232C3 DE2302232C3 (de) | 1977-10-06 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1982001019A1 (en) * | 1980-09-22 | 1982-04-01 | Nardi F | Process to produce pulps |
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WO1982001019A1 (en) * | 1980-09-22 | 1982-04-01 | Nardi F | Process to produce pulps |
Also Published As
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PL85082B1 (de) | 1976-04-30 |
AR194979A1 (es) | 1973-08-30 |
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FI54943B (fi) | 1978-12-29 |
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CA981855A (en) | 1976-01-20 |
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NO135260C (de) | 1977-03-09 |
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