DE230197C

DE230197C -

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Publication number: DE230197C
Application number: DENDAT230197D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits mehrfach Duschvorrichtungen vorhanden, bei' welchen das zur Dusche benutzte Wasser durch das Gewicht der badenden Personen emporgetrieben wird und den nötigen Druck erhält. Bei diesen Vorrichtungen wird eine kolbenartig geführte Platte benutzt, auf welche sich der Badende zu stellen hat. Entweder ist nun die Flüssigkeit in dem durch den Kolben abgeschlossenen Behälter angebracht, oder unter dem Kolben befindet sich noch eine Gummiblase, in der das Wasser befindlich ist. Bei diesen Anordnungen ist es nicht ausgeschlossen, daß Klemmungen in der Führung des kolbenartigen Teiles eintreten, sobald der Badende nicht genau in der Mitte der Platte steht. Dieser Nachteil wird durch die nachstehend beschriebene Bauart vermieden.

Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 als Schnitt in Richtung A-B durch Fig. 1 und in Fig. 3 im Grundriß dargestellt.

Den Hauptteil der Vorrichtung bildet der Behälter a. Von ihm führt das Rohr δ zur Brause c. Ein eingeschalteter Hahn d dient wie üblich zur Abstellung und zur Regelung der zu verbrauchenden Wassermenge. Der Behälter α ist aus mehreren wasserdicht miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt.

Der Boden e ist hierbei mit einem Rande f von geringer Höhe ausgestattet, in welchem ein Ablaßhahn g angeordnet ist. Einen zweiten festen Teil bildet die Fußplatte h. Die Teile e, f, h können aus Metall oder Holz bestehen. Die Seitenwandung i des Behälters a ist aus einem nachgiebigen Stoffe gebildet, z. B. aus wasserdichter Leinwand, Guttapercha

p. dgl., und zwar so, daß er sich bei der Entleerung des Behälters α harmonikazugartig zusammenfaltet. Zum selbsttätigen Anheben der Platte h dienen die Federn k. Diese Federn haben nicht die Aufgabe zu erfüllen, die Platte h wagerecht zu halten, weil nämlich diese Platte mit der biegsamen Seitenwand i wasserdicht verbunden ist und eine schiefe Stellung der Platte h keine Störungen irgendwelcher Art verursachen kann. Es braucht daher der Badende nicht ängstlich darauf bedacht zu sein, die Mitte der Platte h einzunehmen. Die Seitenwand i ist noch über die Platte h um ein Stück m hinausgeführt, damit sich hier gleich ein Sammelbehälter für das verbrauchte Wasser bildet, welches dann nach Öffnen der Verschraubung I in den Behälter α übergeführt und von diesem durch den Hahn g abgelassen werden kann. Soll die Überführung <les verbrauchten Wassers in den Behälter α vermieden werden, so kann noch ein weiterer Hahn oder eine andere Ablaßvorrichtung in dem Rande m angebracht werden. Als Schutz gegen das Ausgleiten des Badenden kann auf den Deckel h noch eine Kokosmatte η ο. dgl. gelegt werden.

Claims

Pate nt-An spruch:

Duschvorrichtung, bei der das Wasser durch das Gewicht des Badenden emporgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (h) unmittelbar mit der aus harmonikazugartig zusammenfaltbarem Stoff bestehenden Seitenwand (i) des Wasserbehälters (a) verbunden ist, so daß eine Führung für die Fußplatte (h) nicht erforderlich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.