DE2301949A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung konglutinierter schaumprodukte - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung konglutinierter schaumprodukteInfo
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Description
, naamloze verinootschap
j oint Niklaas (Belgien)
"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung konglutinierter Schaumprodukte"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung konglutinierter Schaumstoffe.
üas derzeitige Verfahren zur Rückgewinnung von Schaumabfall
- insbesondere von Polyurethan-Schaum - umfasst im wesentlichen die nachstehenden Vorgänge : Vermählen des Abfalls zu
Flocken; Einbringen dieser Flocken in einen waagerechten, zylinderförmigen
Mischer mit Mischerschnecke, beziehungsweise Schnecken; Berieseln der Flockenmasse mit einem Haftmittel, wahlweises Berieseln
der Flockenmasse mit Wasser, und zwar vor oder nach dem Einbringen des Haf tinittels; Einbringen der berieselten und vermischten
Masse in eine Form, vor oder nach dem zumindest teilweise erfolgten Austrocknen der Masse; Zusammenpressen der Masse;
schliesslich, Zerschneiden des damit verwirklichten konglutinierten 3chaumblocks„in Schaumlagen der gewünschten Stärke. Werden
Schaumlagen gewünscht, deren Länge diejenige der vorerwähnten Form überschreitet, dann müssen zwei oder mehrere der vorerwähnten
konglutinierten Schaumblöcke vor dem Schneiden, Ende an Ende, aneinander geklebt werden. Bei diesem bekannten Verfahren ergeben
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sich eine Reihe von Machteilen. Häufig sind eine oder mehrere
Haftmittel-Spritzdüsen teilweise verstopft. Die Flüssigkeit wird dann nicht mehr gesprüht sondern läuft einfach durch, sodass eine
Reihe Flocken mit der Flüssigkeit gesättigt werden. Nach der Polymerisation bilden diese Flocken dann aus qualxtätsmassigen Gründen
unerwünschte harte Klumpen im konglutinierten Schaum. Um sicher
zu gehen, dass auch sämtliche Flocken befeuchtet werden, muss man die Masse mit einer wesentlich grösseren Wassermenge besprühen als
theoretisch erfordert wäre. Das wiederum bewirkt, dass die Masse nachträglich ausgetrocknet werden muss.
Die Mischer bedürfen einer täglichen Säuberung, die zahlreiche Arbeitsstunden in Anspruch nimmt.
Durch die vorliegende Erfindung entfallen die obenerwähnten Nachteile vollkommen. Dies bezüglich wird ein Verfahren
vorgeschlagen, das im wesentlichen aus den folgenden Arbeitsgängen besteht: gleichmässiges Ausbreiten der Schaumflocken auf eine, sich
fortbewegende Unterlage; elektrostatisches Aufsprühen des Haftmittels auf die docken; dann vorläufiges Zusammenpressen der
besprühten Flocken zu einem Konglutinat. Während des Pressvorgangs werden die Flocken vorzugsweise erhitzt.
Als Haftmittel kann beispielsweise ein wie folgt zusammengesetztes
Reaktionsgemisch verwendet werden:
Gewichtsteile
- ein Polyol mit OH Zahl 50
(beispielsweise Polyäther) 100
- Toluoldiisocyanat 80/20 33
- Wasser 3
- Organotin 0,2
- Organosilikon 1
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- N-Äthylmorpholin 0,5
- Triethylamin 0,2 5
Durch das elektrostatische Spritzen oder Sprühen des Gemischs wird verhindert, dass Flocken verschoben oder weggejagt
werden, sodass eine stets ebene Schicht erhalten bleibt weil dieser elektrostatische Sprühvorgang völlig drucklos abgewickelt
wild.
Die Dichte des Konglutinates wird vom Gewicht der Flocken bestimmt, die je Flächeneinheit auf die Unterlage verbracht
werden, sowie ebenfalls von der jeweiligen Eindruckhöhe.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zur Anwendung des vorstehend erläuterten Verfahrens. Eine solche Vorrichtung
besteht im wesentlichen aus: einer Unterlage; Mitteln zur Fortbewegung dieser Unterlage; Mitteln zum gleichmässigen Ausbreiten
von Schaumflocken auf dieser Unterlage; Mitteln zum elektrostatischen Besprühen der ausgebreiteten Flocken mit einem Haftmittel:
sowie Mitteln zum vorläufigen Zusammenpressen der besprühten Flocken um ein Konglutinat zu erzielen.
Es folgt eine nähere Besdtreibung der Erfindung anhand
der beigefügten Schemazeichnungen, in denen Abbildung 1 und 2 Seitenansichten von zwei der möglichen, erfindungsgemässen Vorrichtungen
darstellen.
Wie in Abbildung 1 gezeigt, besteht die Vorrichtung aus einer Unterlage, beispielsweise aus einem endlosen Förderband 1,
das dauernd angetrieben wird. Über einem Ende dieses Förderbands befindet sich eine Schüttvorrichtung 2, durch welche die Schaumflocken
3 in einer gleichmässigen Schicht 4 auf das Förderband verbracht werden.
Ein Haftmittel, z.B. ein Reaktionsgemisch, kommt aus
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einer Mischkammer 5 und wird durch den, an eine Beschickungsvorrichtung
6 angeschlossenen Sprühkopf 7 elektrostatisch auf die Schicht 4 gesprüht.
Bei diesem Sprühkopf kann es sich beispielsweise um eine •Pendelausführung handeln, die sich quer zum Förderband hin und her
bewegt.
Nach dem Besprühen werden die Flocken durch eine höheneinstellbares
Endlosband 8 zusammengepresst. Während des Pressvorgangs werden die Flocken erhitzt, beispielsweise in der, um das
Band 8 angebrachten Trockenkammer 9.
Das Konglutinat 10 wird nach dem Verlassen der Trockenkammer
aufgerollt..
Von einer bestimmten Stärke des Konglutinates ab wird empfohlen, mit zwei Förderbändern zu arbeite^ und zwar wie in Abbildung
2 gezeigt und im Hinblick darauf, ein zweckmässiges Besprühen sämtlicher Flocken zu gewährleisten. Wie vorstehend
erläutert werden die Flocken auf einem Förderband 1 in einer dünnen Schicht ausgebreitet und besprüht; sie fallen dann auf
ein zweites Förderband 11 ab, das im Vergleich zu Band 1 langsamer angetrieben wird. Die Laufgeschwindigkeit von Band 11 soll vorzugsweise
einstellbar sein.
Am besten ist die Temperaturhöhe in der Kammer 9 ebenfalls regelbar, und zwar vorzugsweise im Bereich von 50 bis 25O°C.
Wie die gestrichelte Linie in Abbildung 2 zeigt, kann man, falls erwünscht, eine oder zwei Decklagen 12 bzw, 13 auf
das Konglutinat verbringen. Im allgemeinen reicht hierzu die Haftfähigkeit der besprühten Flocken vollkommen, doch können
die Seiten dieser Lagen, die mit den Flocken in Berührung kommen, auch mit Leim bestrichen werden.
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Die Länge des Bands 8 wird in Abhängigkeit zur Polymerisationszeit
des verwendeten Reaktionsgemischs und unter Berücksichtigung
der Temperatur in der Kammer 9 gewählt.
Selbstverständlich sollen die vorstehend beschriebenen Beispiele keine Einschränkung darstellen, da zahlreiche Ausführungsvarianten möglich sind. So können beispielsweise mehrere Sprühkopfe vorgesehen werden, die man wahlweise nach einem vorgegebenen
Sprühschema bewegen kann. Zwei oder mehr Ausbreitungs- und Besprühungsvorrichtungen
können vorgesehen werden um sehr starke Konglutinate zu bilden, die dann beim Verlassen der Trockenkammer
und/oder Pressvorrichtung auf die gewünschten Längen zugeschnitten werden können.
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Claims (10)
- ANSPRUCHEΘ Verfahren zur Herstellung konglutinierter Schaumprodukte, dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen darin besteht, Schaumflocken auf eine sich fortbewegende Unterlage auszubreiten; ein Haftmittel elektrostatisch auf die Flocken zu spritzen, beziehungsweise zu sprühen; sowie die besprühten Flocken zeitweilig zusammen zu pressen um ein K°nglutinat zu erzielen.
- 2.- Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flocken während des Pressvorgangs erhitzt werden.
- 3.- Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorerwähnten Flocken aus Polyurethanschaum bestehen.
- 4·.- Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flocken auf eine erste Unterlage ausgebreitet und besprüht werden, worauf sie auf eine zweite Unterlage verbracht und dort zusammengepresst werden.
- 5.- Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vorerwähnte erste und zweite Unterlagen mit jeweils unterschiedlichen Geschwindigkeiten fortbewegt werden;
- 6.- Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens gemäss einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen umfasst: eine Unterlage (1); Mittel zur Fortbewegung dieser Unterlage; Mittel (2) zum gleichmässigen Ausbreiten der Schaumflocken (3) auf diese Unterlage; Mittel (5,7) zum elektrostatischen Besprühen der ausgebreiteten Flocken; sowie Mittel (8) zum zeitweiligen Zusammenpressen der besprühten Flocken um ein Konglutinat zu erzielen.
- 7.- Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner mit Heizvorrichtungen (9) ausgestattet ist um die besprühten Flocken beim Pressvorgang zu erhitzen.3 0 9 8 3 1/0441
- 8.- Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vorerwähnte Unterlage aus einem endlosen Förderband (1) besteht.
- 9.- Vorrichtung gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest zwei Förderbänder umfasst, und zwar aus einem ersten Band (1), auf dem die Flocken ausgebreitet und besprüht werden, sowie aus einem zweiten Band (11), auf dem die Flocken zusammengepresst werden.
- 10.- Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vorerwähnten Sprühvorrichtungen zumindest einen Sprühkopf (7) der an sich bekannten Pendelausführung umfassen.309831/0441Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506565B4 (de) * | 1995-02-24 | 2007-06-14 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern durch Konglutinieren von Kunststoff-Flocken |
-
1972
- 1972-01-17 BE BE778106A patent/BE778106A/nl unknown
-
1973
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- 1973-01-15 FR FR7301329A patent/FR2168366A1/fr not_active Withdrawn
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- 1973-01-17 IT IT67062/73A patent/IT977614B/it active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506565B4 (de) * | 1995-02-24 | 2007-06-14 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern durch Konglutinieren von Kunststoff-Flocken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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ES410632A1 (es) | 1976-01-01 |
IT977614B (it) | 1974-09-20 |
FR2168366A1 (en) | 1973-08-31 |
BE778106A (nl) | 1972-07-17 |
NL7300283A (de) | 1973-07-19 |
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