DE7301456U - Vorrichtung zur Herstellung einer Matte aus Schaumabfall-Flocken u. dgl - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung einer Matte aus Schaumabfall-Flocken u. dglInfo
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Description
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski
Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Ariwaltsakte: 40 708/Sch- Hans Dieter Gesthuysen
4300 Essen, den 25. April 1973 Theaterplatz 3
Gebrauchsmusteranmeldung G 73 01 456.9 SERPO, naamloze vennootschap, une Societe
de droit beige Industriepark 26, 2700 Sint-Niklaas (Belgien)
<T Vorrichtung zur Herstellung einer Matte
\aus SchauinabfalL-F.lo.ck.en u. dgl. ^^^
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer Matte aus Schaumabfall-Flocken u. dgl., die sich (als
Schicht) auf einem kontinuierlich bewegten Förderband befinden. - Die Erfindung bezieht sich damit auf die Rückgewinnung und
Verwertung von Schaumabfall, insbes. Polyurethanschaum-Abfall.
Die Erfindung ist aber nicht auf die Herstellung von Matten aus
Schaumabfall beschränkt, es kam. sich auch um Schaumstoff-Flokken
anderer Provenienz handeln.
Im Rahmen der bekannten Maßnahmen zur Herstellung einer Matte aus Schaumabfall-Flocken arbeitet man wie folgt: Vermählen des
Abfalls zu Flocken; Einbringung dieser Flocken in einen waagerechten, zylinderförmigen Mischer mit zumindest einer Mischschnecke;
Berieseln der Flockenmasse mit einem Haftmittel; wahlweises Berieseln der Flockenmasse mit Wasser und zwar vor
oder nach dem Einbringen des Haftmittels; Einbringen der berieselten und vermischten Masse in sine Form, vor od^r nach dem
zumindest teilweise erfolgten Austrocknen der Masse; Zusammenpressen
der Masse; schließlich Zerschneiden des dadurch hergestellten Blocks in Schaumlagen der gewünschten Stärke. - Das
ist letzten Endes eine diskontinuierliche Arbeitsweise. Werden Schaumlagen gewünscht, deren Länge diejenige der vorerwähnten
Form überschreitet, dann müssen zwei oder mehrere der vorerwärmten konglutinierten Schaumblöcke vor dem Schneiden, Ende
an Ende, aneinandergeklebt werden. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen ergibt sich eine ganze Reihe von Nachteilen. Häufig sind
eine oder mehrere der Haftmittel-Spritzdüsen teilweise verstopft. Die Flüssigkeit wird dann nicht mehr gesprüht, sondern
läuft einfach durch, so daß einige der Flocken mit der Flüssigkeit gesättigt werden. Dadurch entstehen Klumpen in der herzustellenden
Matte. Um sicherzugehen, daß auch sämtliche Flocken befeuchtet werden, muß man die Masse mit einer wesentlich
größeren Wassermenge besprühen als für den Reaktionsablauf erforderlich wäre. Das wiederum bewirkt, daß die Masse nachträglich
getrocknet werden muß. Die Mischer bedürfen einer täglichen Säuberung, die zahlreiche Arbeitsstunden in Anspruch
nimmt, im übrigen stört die diskontinuierliche Arbeitsweise
III! Ill·
weil sie notwendigerweise zu zusätzlichen Personalkosten führt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der in kontinuierlicher Arbeitsweise eine praktisch endlose Masse hergestellt werden kann,
- wobei gleichzeitig die oben erwähnten Nachteile vermieden werden sollen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer Matte aus Schaumabfall-Flocken u. dgl., die sich (als
Schicht} auf einem kontinuierlich bewegten Förderband befinden. Die srfindungsgsmäSe Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine
Aufheiz- und Trockenkammer, durch die das Förderband hindurchführbar ist, und durch ein in der Aufheiz- und Trockenkammer
endlos geführtes Preßband, - durch das die Schaumabfall-Flocken o. dgl. auf dem Förderband zusammenpreßbar sind. - Die Erfindung
impliziert, daß die Schaumabfall-Flocken, die sich auf dem kontinuierlich bewegten Förderband befinden, in der üblichen
Weise vorbereitet, beispielsweise elektrostatisch besprüht und mit einem Bindemittel versetzt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus- j
führungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.j
Es zeigen in schematischer Darstellung
Anlage zur Herstelking einer endlosen Matts aus Schaumabfall-Flocken ,
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht die Anlage aus einem endlosen Förderband 1, das dauernd angetrieben wird, über einem Ende
dieses Förderbands befindet sich eine Schüttvorrichtung 2, durch welche die Schaumabfall-Flocken 3 in einer gleichmäßigen
Schicht 4 auf das Förderband 1 verbracht werden.
Ein Haftmittel, z. B. ein Reaktionsgemisch, kommt aus einer
Mischkammer 5 und wird durch den, an eine Beschickungsvorrichtung 6 angeschlossenen Sprühkopf 7 elektrostatisch auf die
Schicht 4 gesprüht. Bei diesem Sprühkopf kann es sich beispielsweise um eine Pendelausführung handeln, die sich quer zum
Förderband hin und her bewegt» Die erfindungsgemäße Vorrichtung trägt die Bezugszeichen 8 und 9. N cn dem Besprühen werden die
Flocken, die sich als Schicht aui dem kontinuierlich bewegten Förderband 1 befinden, durch die Aufheiz- und Trockenkammer 9
hindurchgeführt und durch ein in der Aufheiz- und Trockenkammer
endlos geführtes Preßband 8 beaufschlagt. Das Preßband 8 ist so angeordnet, daß die Schaumabfall-Flocken auf dem Förderband
1 zusammenpreßbar sind. Das Konglutinat 10 wird nach dem Verlassen
der Trockenkammer aufgerollt. Von einer bestimmten Stärke des Konglutinates ab wird empfohlen, mit zwei Förderbändern zu
arbeiten und zwar wie in Abb. 2 gezeigt und im Hinblick darauf, ein zweckmäßiges Besprühen sämtlicher Schaumabfall-Flocken zu
gewährleisten. Wie vorstehend erläutert werden die Schaumabfall-Flocken auf einem Förderband 1 in einer dünnen Schicht ausgebreitet
und besprüht; sie fallen dann auf ein zweites Förderband 11 ab, das im Vergleich zu Band 1 langsamer angetrieben
wird. Die Laufgeschwindigkeit von Band 11 soll vorzugsweise ein*-
stellbar sein. Die Temperaturhöhe in der Aufheiz- und Trocken-
kammer 9 ist ebenfalls regelbar, und zwar vorzugsweise im Bereich von 50 bis 250° C. Wie die gestrichelte Linie in Fig. 2
zeigt, kann man, falls erwünscht, eine oder zwei Decklagen 12 bzw. 13 auf das Konglutinat aufbringen. Im allgemeinen reicht
hierzu die Haftfähigkeit der besprühten Schaumabfall-Flocken vollkommen, doch können die Seiten dieser Lagen, die mit den
Schaumabfall-Flocken in Berührung kommen, auch mit Leim bestrichen werden. Die Länge des Preßbandes 8 wird in Abhängigkeit
zur Polymerisationszeit des verwendeten Reaktionsgemisches und unter Berücksichtigung der Temperatur in der Aufheiz- und
Trockenkammer 9 gewählt. Durch das elektrostatische Aufspritzen oder Aufsprühen des Reaktionsgemisches wird verhindert, daß
Schaumabfall-Flocken verschoben oder verdrängt werden, so daß eine stets ebene Schicht erhalten bleibt weil dieser elektrostatische Sprühvorgang völlig drucklos abgewickelt wird. Die Dichte des Konglutinates wird vom Gewicht der Schaumabfall-Flocken bestimmt, die je Flächeneinheit auf das Förderband 1 aufgebracht werden, sowie ebenfalls von dem jeweiligen Abstand des Preßbandes 8 zum Förderband 1.
Schaumabfall-Flocken verschoben oder verdrängt werden, so daß eine stets ebene Schicht erhalten bleibt weil dieser elektrostatische Sprühvorgang völlig drucklos abgewickelt wird. Die Dichte des Konglutinates wird vom Gewicht der Schaumabfall-Flocken bestimmt, die je Flächeneinheit auf das Förderband 1 aufgebracht werden, sowie ebenfalls von dem jeweiligen Abstand des Preßbandes 8 zum Förderband 1.
Claims (1)
- Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3G 73 Ol 456.9 Essen, den 25. April 1973SchutzanspruchVorrichtung zur Herstellung einer Matte aus Schaumabfall-Flocken u. dgl., die sich als Schicht auf einem kontinuierlich bewegten Förderband befinden, gekennzeichnet durch eine Aufheiz- und Trockenkammer (9), durch äie das Förderband (4 bzw. 10) hindurchführbar ist, und durch ein in der Aufheiz- und Trockenkammer (J) endlos geführtes Preßband (8).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE778106 | 1972-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7301456U true DE7301456U (de) | 1973-07-12 |
Family
ID=1288855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7301456U Expired DE7301456U (de) | 1972-01-17 | Vorrichtung zur Herstellung einer Matte aus Schaumabfall-Flocken u. dgl |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7301456U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19514744A1 (de) * | 1995-04-20 | 1996-10-24 | Chang Ching Bing | Verfahren zum Recyceln eines Abfall-Polyurethan-Schaumartikels |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19514744A1 (de) * | 1995-04-20 | 1996-10-24 | Chang Ching Bing | Verfahren zum Recyceln eines Abfall-Polyurethan-Schaumartikels |
DE19514744C2 (de) * | 1995-04-20 | 1999-03-18 | Chang Ching Bing | Verfahren zum Recyceln eines Abfall-Polyurethan-Schaumartikels |
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