DE7005678U - Anlage zur ununterbrochenen herstellung von produkten aus zusammengedruecktem bzw. verformtem schaumpolyurethan-kunststoff. - Google Patents
Anlage zur ununterbrochenen herstellung von produkten aus zusammengedruecktem bzw. verformtem schaumpolyurethan-kunststoff.Info
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Description
PATKNTANWALTS .
Dr. Andrejawiki Essen>
den l6* ^^^ 1^0
Dr.-ing. Honk« (34 136/mm-)
■1Γ] ·.":?£.->, MeUwiaerSlr. 36
i.''.-. H i:;~:V.h2hr-f Uchibora)
Gebrovchsmusteranineldung
SERPO, personenvennootschap met beperkte aansprakelijkheid,
2700 Sint-Niklaas (Belgien).
"Anlage zur ununterbrochenen Herstellung von Produkten aus zusammengedrücktem bzw. verformtem Schaumpolyurethan-Kunststoff"
.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur ununterbrochenen Herstellung einer zusammengedrückten
bzw. verformten Schaumpolyurethanschicht.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Herstellung der betreffenden Produkte aus zusammengedrücktem
bzw. verformtem SchaumpQlyurethan Kunststoff ^n
und für sich, sondern ebenfalls auf die Herstellung derartiger Produkte auf bestimmten Unterlagen bzw.
Trägern, womit diese Produkte dauernd verbunden werden.
Die bisher- bekannten und angewandten Systemen zur Herstellung derartiger zusammengedrückter bzw.
verformter Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial eine vorgeschnittene Schaumkunst-
stoffschicht angewandt wird, welche von einem z.B.
gemäss dem sogenannten "Slabstock"-Verfahren erhaltenen
Schaumkunststoffblock herrührt.
Die derart erhaltene Schaumkunststoffschicht wird auf eine bestimmte Temperatur erwärmt um die Zellwände
des betreffenden Schaumpolyurethans mehr oder weniger zu erweichen und demzufolge mehr oder weniger
biegsam zu machen, worauf der dadurch erzeugte plastische Zustand zunutze gemacht wird um die Schaumkunststoff
schicht durch Zusammendrücken zu verformen, d.h. um die Dicke der betreffenden Schicht auf ein Bruchteil
ihres ursprünglichen Wertes zurückzubringen.
Eine derartige Behandlung hat zur Folge, dass die Dichte der auf diese Weise erhaltenen Schaumkunststoffschicht
bedeutend grosser ist als die der ursprünglichen Schicht und ausserdem dass diese sich filzartig
bzw. sämischlederartig anfühlt.
Der vorliegenden Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt eine ununterbrochene Herstellung der obengenannten
zusammendedrückten bzw. verformten Schaumpölyurethanprodukte
zu schaffen, wobei als Ausgangsmaterial nicht eine vorgefertigte, d.h. im voraus geschnittene !
Schaumkunststoffschicht angewandt wird, sondern die
erwünschte Schaumkunststoffschicht bzw. die erwünschten
Schaumkunststoffprodukte unmittelbar mit der erwünschten Dicke hergestellt werden und sodann durch Zusammendrücken
die erforderliche Dauerverformung erhalten, und ausserdem der nicht ausgehärtete Zustand der Zellwände des betref-
-3-
fenden Schaumkunststoffproduktes zunutze gemacht wird um
diese zusammenzudrucken und dauernd zu verformen. E
Das erfindungsmSssige Sysxem fuhrt nicht nur
zu einer ununterbrochenen und überdies bedeutend einfacheren Herstellung- bzw. gewerblichen Fertigung, sondern
ermöglicht überdies erhebliche Rohstoffersparungen und eine bedeutende Verringerung des Arbeitsaufwandes.
Diese erfindungsmSssige ununterbrochene Herstellung bietet ausserdem den Vorteil, dass, wenn es
sich auf ae.s Beschichten irgendeines Gegenstandes mit
einem zuse lengedrückten bzw. verformten Schaumkunststoffprodukt,
z.B. auf die Bekleidung eines Teppiches mit einer rutschfreien Schicht, bezieht, die betreffende
Schicht sich unmittelbar auf dem zu beschichtenden bzw. zu bekleidenden Gegenstand herstellen lässt, wobei die
erforderliche Haftung der Schaumkunststoffschicht an der Unterlage automatisch infolge des natürlichen Klebvermögens
des betreffenden Schaumkunststoffes zustande
kommt. Es muss ja gemäss den üblichen Herstellungen die betreffende Verbindung zwischen der Schaumkunststoffschicht und der Unterlage indirekt bzw. nachträglich
zustande gebracht werden, d.h. nach der Herstellung des betreffenden zusammengedrückten bzw. verformten Schaumkunststoff
produktes, wobei z.B. die Befestigung mittels eines geeigneten Leimes oder Klebstoffes stattfindet.
Die betreffende erfindungsmässige Schaumkunststoff schicht besteht z.B. aus einem an und für sich bekannten
PolymerkSrper der chemisch gebundenes Urethan
bzw. disubstituierte Harnstoffbindungen enthaltenden Art.
Die Kennzeichen und Vo-til- des Erfindungsmässigen
Systems gehen deutlich aus d^r nachstehenden ausführlichen
Beschreibung mehrerer Ausführungsweisen geeigneter Vorrichtungen zur ununterbrochenen Herstellung von
Produkten aus einer zusammengedrückten bzw. verformten Schaumpolyurethanschicht. Diese ausschliesslich beispielsmässig
ohne irgendeine einschränkende Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnungen
statt, wo
die Abbildung 1 eine Anlage für die ununterbrochene Herstellung zusammengedrückter bzw. verformter
Schaumpolyurethanprodukte gemäss der vorliegenden Erfindung schematischerweise wiedergibt;
die Abbildung 2 einen Achsialschnitt einer Misch- Spritzvorrichtung, und zwar insbesondere der auf
der Abbildung 1 umrahmten Vorrichtung F2 schematischerweise wiedergibt;
die Abbildungen 3, 4 und 5 drei Abarten der auf der Abbildung 2 dargestellten Ausführungsweise der
erfindungsmässigen Misch- Spritzvorrichtung wiedergeben;
die Abbildung 6 eine Abart der auf der Abbildung 1 dargestellten Druckvorrichtung F6 schematischerweise
wiedergibt;
die Abbildung 7 eine zweite Abart der betreffenden Druckvorrichtung schematischerweise wiedergibt;
die Abbildungen 8, 9 und 10 drei Beispiele von erfindungsmäcsigen Schaumkunststoffprodukten in Perspek-
tivansicht schematischerweise wiedergeben; die Abbildung 11 einen gemMss der Gerade
XI-XI der Abbildung 10 gemachten Schnitt des betreffenden
Schaumkunststoffproduktes schematischerweise wiedergibt;
die Abbildung 12 eine Abart der auf der Abbildung 1 dargestellten Ausführungsweise der erfindungsmässigen
Anlage und zwar insbesondere des umrahmten Teiles F12 der Abbildung 1 schematischerweise wiedergibt; und
die Abbildung 13 eine weitere Abart der Ausführungsweise des Teiles F12 der auf der Abbildung 1 dargestellten
erfindungsmässigen Anlage schematischerweise wiedergibt.
Gemäss den erfindungsmässigen Systemen sind die Hauptbestandteile des herzustellenden Schaumkunststoffes
derart miteinander zu mischen, dass= sie ein homogenes Reaktionsgemisch bilden, wobei die betreffenden flüssigen
Bestandteile sich im Falle des auf der Abbildung 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsmässigen
Anlage in den Flüssigkeitsbehältern 1, 2 und 3 befinden. Die Anzahl der betreffenden Behälter lässt sich natürlich
beliebig erhöhen gemäss der Anzahl der angewandten Bestandteile.
Das betreffende Reaktionsgemisch kann ja zum Beispiel aus den folgenden Bestandteilen bestehen:
- ein oder mehrere Polyisozyanate;
- ein Polymerkörper, dadurch gekennzeichnet, dass er Protongeber, wie z.B. Hydroxylgruppen,
Karboxylgruppe^., Aminogruppen und dergleiche
enthält;
- ein oder mehrere Katalysatoren, wie z.B. Mono—j Di— odcp Τχ~χαπϋπβ, Meta.i.isaj.ze j organische
Zinnverbindungen und dergleiche;
- ein Gemisch von einem Polyisozyanat-Ubermass
und Wasser, nötigenfalls mit einem Schaumbildner, wie z.B. einem halogenierten Kohlenwasserstoff,
zwecks Bildung eines ganz oder nur teilweise Zellenstruktur aufweisenden Endproduktes;
- eir» Schc.umf,tabilisator;
- und gegebenenfalls weitere Bestandteile, wie z.B. feste cder flüssige Füllkörper, Farbstoffe,
Pigmentkörper, Flammlöscher, usw.
Die obenaufgeführten Bestandteile werden aus den Behältern 1-3 oder aus mehreren Behältern mittels
einer entsprechenden Anzahl Fördep- bzw. Dosierpumpen U, 5 und 6 einer Misch- Spritzvorrichtung 7 oder einer
Misch-Giessvorrichtung zugeführt, worin die betreffenden
Flüssigkeiten geeigneterweise homogen miteinander gemischt werden, worauf dass derart erhaltene Gemisch
gemäss irgendeinem geeigneten System (Verspritzen, Zerstäuben, Giessen bzw. elektrostatisches Auftragen)
auf ein endloses Förderband 8 aufgetragen, d.h. schichtmässig ausgebreitet wird, dessen Geschwindigkeit gemäss
der Fördermenge der betreffenden Spritzvorrichtung einerseits und der erwünschten Dicke der herzustellenden Schaumkunststoff
schicht geregelt ist.
Das betreffende Förderband ist z.B. ein endloses Stahlband geeigneter Breite, das mit einem geeigneten
Produkt vorbehandelt xsl: ü3>
de.s Kleben d*i* Schaumkunststoff
schicht am Band zu vermeiden. Es handelt sich dabei z.B. um eine Silikonschicht, eir Formablösemittel,
eine am Band festgeklebte Teflonschicht-, usw.
Das es sich im vorliegenden Fall um Verhältnismassig
kleine Mengen des Reaktionsgemisches handelt, wobei immer die Gefahr einer zu schnellen Kühlung und
demzufolge eines unvollständigen Reaktionsablaufes und einer unvollständigen CO2-Entwicklung besteht, ist die
betreffende Anlage mit einer heizvorrichtung "0, z.B. in der Form eines Tunnels, ausgerüstet, c'si^art dass die
Reaktionstemperatur sich auf einem bestimmten Wert in Abhängigkeit von der Menge des Reaktionsgemisches im
Hinblick auf einen schnellen Ablauf des Reaktionsvorganges
einstellen lässt.
Bekanntlich entwickelt sich während eines derartigen Reaktionsablaufes Kohlensäuregas (CO2), das
u.a. die Zellenbildung, d.h. also die Schaunerzeugung fördert.
Die Zellenwände bleiben nach der Bildung des Schaumes noch eine Zeitlang weich und somit verformbar.
Dies wird zunutze gemacht um den erzeugten Schaum dauernd zusammenzudrücken. Das Zusammendrücken des Schaumes
findet z.B. mit einer geeigneten Anzahl (drei im vorliegenden Beispiel: 11, 12 und 13) oberhalb des betreffenden
Forderbandes angeordneter Kalanderwalzen statt. Die Höhe und die Tourenzahl der betreffenden Kalanderwalzen
• · ♦
/I/O -8-
sind natürlich weitgehend regelbar im Hinblick auf eine weitgehende Variation des Kalandervorganges.
Wegen der Gefahr dass die Oberfläche des Schaumes noch klebrig ist vor dem Zusammendrücken, kann
die Anlage beispielsweise mit einer vor der Kalandervorrichtung angeordneten Dampfaufblasvorrichtung 14 ausgerüstet
sein.
Das Endprodukt 15 kann sich nach dem Kalandern der Schaumkunststoffschxoht vom Förderband 8 lösen und
sodann entweder sich mittels einer Aufwickelvorrichtung aufwickeln lassen oder auch weiter bearbeitet werden.
Es handelt sich im letzteren Fall z.B. um Ausstanzen, Formatschneiden und dergleiche oder auch um
dia unmittelbare anordnung des betreffenden Endproduktes auf irgendeinem Träger bzw . Gegenstand, der seiner Natur
nach ungeeignet ist um das obengenannte Reaktionsgemisch 9 ohne weiteres zu empfangen.
Es gibt ja die Möglichkeit auf dem betreffenden Förderband 8 irgendeinen Gegenstand, wie z.B. einen Teppich,
anzuordnen, welcher Gegenstand zusammen mit dem Förderband unter den aufeinanderfolgenden Vorrichtungen 7, 10, 11,
12 und 13 geschoben wird, wobei die Befestigung der betreffenden Schicht 15 auf dem betreffenden Gegenstand
(Teppich, Gewebe, Papier usw.) automatisch während des Zusammendrückens der Kunststoffschicht 9 dank des natürlichen
Klebvermögens des Schaumes stattfindet. Es erübrigt sich natürlich in derartigen Fällen das Förderband
mit einem Silikonpräpa?at zu beschichten.
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Selbstverständlich lässt die Relativbewegung zwischen einer Unterlage bzw. einem Träger einerseits
und der Giess- bzw. Spritzvorrichtung andererseits sich auch mittels eines Giess- bzw. Spritzgerätes 7 durch
eine Kombination von Bewegungen einerseits des Trägers, d.h. zum Beispiel des Förderbandes, und andererseits
des betreffenden Giess- bzw. Spritzgerätes 7 erzeugen.
Die Abbildungen 2-5 beziehen sich auf mehrere Ausführungsweisen der betreffenden Spritzvorrichtung 7,
welche hier natürlich ohne irgendeine einschränkende Absicht dargestellt und beschrieben sind. An und für
sich bekannte elektrostatische Auftragsysteme mit geglätteten Röhren kommen natürlich ebenfalls in Frage.
Das auf der Abbildung 2 dargestellte Misch-Spritzgerät
7 besteht im wesentlichen aus einer Hülle bzw. einem Behälter 16, der unten mit einem geeigneten
Flüssigkeitsauslassrohr 17 versehen ist. Der Behälter 16 bildet die eigentliche Mischkammer, deren Innenwand
mit einer Anzahl Stifte 18 versehen ist. Innerhalb der Kammer 16 ist eine rotierende Mischwelle 19 montiert,
welche ebenfalls mit vorzugsweise zwischen den Reihen der Stifte 18 angeordneten Stiften 20 versehen is;.
Schliesslich weist die betreffende Mischkammer mehrere Einlassöffnungen auf, deren Anzahl der der zu mischenden
Produkte entspricht. Es handelt sich dabei im vorliegenden Fall um die vier Einlassöffnungen 21, 22, 23, und
24.
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Die auf der Abbildung 3 dargestellte Misch-Spritzvorrichtung
unterscheidet sich von der vorangehenden Ausführungsweise lediglich dadurch, dass das Mischen
mittels eines auf der Welle 19 montierten Wurmes 2 5 stattfindet.
Die Abbildung U zeigt eine Miadi- Spritzvorrichtung
'..'obei die verschiedenen Flüssigkeiten verschiedenen
Spritzdüsen, d.h. im vorliegenden Fall den drei Düsen 26, 27 und 28, zugeführt werden und das eigentliche Mischen
der Flüssigkeiten in der Atmosphäre ausserhalb der Vorrichtung nachdem diese die betreffenden Düsen verlassen haben,
stattfindet.
Schliesslich zeigt die Abbildung 5 eine Misch-Sprätzvorrichtung,
wobei die betreffenden aufzutragenden Flüssigkeiten mittels einer elektrischen Stromzufuhrleitung
29 elektrostatisch aufgeladen werden.
Die Abbildung 6 zeigt eine Abart der auf der Abbildung 1 dargestellten Druckvorrichtung zum Zusammendrücken
des betreffenden Materials. Die betreffende Druckvorrichtung besteht in diesem Fall z.B. aus zwei
Kalanderwalzen 30 und 31, welche beiderseits des Förderbandes 8, d.h. die eine oberhalb und die zweite unterhalb
des Förderbandes, angeordnet sind.
Gemäss der auf der Abbildung 7 dargestellten Ausführungsweise besteht die betreffende Vor-r-ichttuig
zum Zusammendrücken des betreffenden Materials aus einer unterhalb des Förderbandes 8 angeordneten Walzenreihe 32
und einem auf dem Förderband 8 liegenden Druckteppich 33.
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- 11 -
Selbstverständlich ermöglichen die beiden auf den Abbildungen
6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiele nicht nur eine weitgehende Dickenreglung der Schicht 15,
sondern ebenfalls eius weitgehende Reglung der Zusammendrückungsmasse
im Hinblick auf ein partielles oder totales, eventuell stellenweise stattfindendes Zusammendrücken.
Falls der Träger, auf den das Schaumkunststoffprodukt
durch Giessen bzw. Zerstäuben oder Verspritzen aufzutragen ist, stillsteht oder sich schrittweise bewegt,
ist natür ich eine entsprechende Anpassung bzw.
Reglung der Dru wirkung erforderlich, beispielsweise
mittels einer in erikrechter Richtung beweglichen Presse.
Um dem Endprodukt ein bestimmtes Aussehen zu verleihen oder um ein Schaumkunststoffprodukt mit einem
bestimmten Profil zu erhalten, können die betreffenden Walzen 11, 12 und 13 bzw. die Walze 30 oder auch der
T»T>p-i?h 33 »it allerhand Gravurmustern, Einkerbungen
usw. versehen sein.
Zwei auf diese Weise erhaltene Schöumpolyurethanprodukte
sind auf den Abbildungen 8 und 9 dargestellt.
Das erste Beispiel bezieht sich auf ein Schaumkunststoffprodukt mit Querrillen 3h, während im
zweiten Beispiel das Schaumkunststoffprodukt ein Muster quadratischer Aushöhlungen 35 bzw. Vertiefungen aufweist.
Auf den Abbildungen 10 und 11 ist eine Sonderausführungs^eise
dargestellt. Diese Ausführungs-
UU
weise bezieht sich zum Beispiel auf die Herstellung von
Stuhlpolstern 36, deren Seitenrän^r■.,- scharf abgezeichnet
sind indem zwischen den eigentlich!"->. ! cistern 36 Räume
37 geschaffen werden, wo die Schaumkunststoffschicht ganz
oder teilweise zusammengedrückt ist.
Auf der Abbildung 12 ist schematischerweise eine Abart der auf der Abbildung 1 dargestellten Ausführungsweise
der erfindungsmässigen Anlage wiedergegeben, welche in erster Linie dazu dient um zu zeigen, dass es
auch möglich ist auf der Schaumkunststoffmasse 9 einen Träger 38 anzuordnen, welcher sich ebenfalls zur Verformung
eignet. Es handelt sich dabei z.B. um ein Gewebe, eine PVC-Folie usw., wobei die Haftung am Schaumkunststoff
dank des zeitweiligen Klebvermögens dessen Oberfläche stattfindet.
Es erübrigt sich natürlich in derartigen Fällen die Anwendung eines Mittels, wie z.B. das Aufblasen von
Dampf, zur Verhütung des Klebens der Schaumkunststoffoberfläche.
Die Schaumkunststoffschicht 9 mit der auf ihr
liegenden Schicht 38 wird sodann gemäss der vorangehenden Beschreibung zusammengedrückt zwecks Erhaltung eines ganz
oder teilweise zusammengedrückten, ebenen oder ein bestimmtes Profil aufweisenden Endproduktes, das mit irgendeinem
erwünschten, ebenfalls gemäss dem betreffenden Muster profilierten Schicht z.B. in der Form eines Gewebes oder
einer PVC-Folie, bekleidet ist. Dies führt zu Anwendungen der auf der Abbildung 13 erläuterten Art, wobei die auf
der Schaumkunststoffschicht angeordnete Schicht durch einen pulverförmigen Kunststoff oder ein ähnliches Ma-
+awi'a][ ijis z.B. PVC cdsr Pcl"Sth"lsTi srsctzt ist ciss
auf die Schaumkunststoffoberfläche 9 mittels irgendeiner geeigneten Auftragvorrichtung 39, wie z.B. einer Spritzvorrichtung
und insbesondere einer elektrostatischen Spritzvorrichtung, aufgetragen wird.
Das auf diese Weise auf die Schaumkunststoffoberfläche 9 aufgetragene pulverförmige Material schmilzt
und fliesst zusammen je nach seinem Schmelzpunkt unter dem Einfluss des durch die Schaumkunststoffschicht abgegebenen
bzw. ausgestrahlten Wärme und bildet also eine Deckschicht bzw. Oberschicht auf der Schaumkunststoffschicht,
welche sodann zusammengedrückt wird im Hinblick auf die ebenfalls schon beschriebenen Ergebnisse.
Falls die durch die Schaumkunststoffschicht 9 abgegebene bzw. ausgestrahlte Wärmemenge nicht genügt
um das Pulver auf seinen Schmelzpunkt zu bringen, genügt eine nach der Vorrichtung für das Aufspritzen des Pulvers
angeordnete zusätzliche Heizvorrichtung HO, welche auf der erwünschten Temperatur einstellbar ist, um das
Pulver zum Schmelzen zu bringen.
Wie obengesagt beschränkt die vorliegende Erfindung sich keineswegs auf die hier beschriebenen und
durch die beiliegenden Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiele .
Claims (1)
- ■" "■·'■ r Ab-Ih-SCHUTZANSPRÜCHE.f- Anlage für die ununterbrochene Herstellung einer zusammengedrückten bzw. Verformten Schaumpolyurethanschicht, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen | aus geeigneten Mitteln für das Mischen der Bestandteile der Schaumpolyurethan-Kunststoffmasse, geeigneten Mitteln (7) für das Auftragen des derart erhaltenen Gemisches auf einen Träger (8) durch Spritzen, Zerstäuben, Giessen oder Ausbreiten, geeigneten Mitteln um zwischen dem betreffenden Träger (8) und den betreffenden Giess- oder Spritzmitteln (7) eine Relativbewegung zu erzeugen, geeigneten Mitteln (10) für das Erwärmen der betreffenden Schaumkunststoffmasse und schliesslich geeigneten Mitteln um die derart gebildete Schaumkunststoffmasse ganz oder teilweise zusammenzudrücken, besteht.2.- Anlage gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Vorrichtung für das Zusammendrücken der betreffenden Schaumkunststoffmasse (9) eine Vorrichtung (14) zum Auftragen eines geeigneten Antiklebmittels auf dieselbe angeordnet ist.3.- Anlage gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Vorrichtung für das Zusammendrücken der betreffenden Schaumkunststoffmasse eine Vorrichtung für das Auftragen einer Deck- bzw. Oberschicht (38) auf dieselbe angeordnet ist.U.- Anlage gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende Misch- Spritz- bzw. Misch- Giessvorrichtung aus einem Mischbehälter bzw. einer700567' · * 'J * Ι· Λ ψ Λ-15-Mischkanmer (16) besteht, worin eine Mischwelle (19) angeordnet ist und welche unten mit einer Spritz- oder Giessvorrichtung (17) versehen ist.5.- Anlage gemäss dem Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, dass die 1 -3treffende Mischkammer (16) mit einer Stromzufuhrleitung (29) zum elektrostatischen Aufladen des betreffenden Gemisches versehen ist.6,- Anlage gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Misch- Spritzanlage aus mehreren Spritzvorrichtungen und zwar aus einer Spritzvorrichtung (27, 28, 29...) pro Bestandteil besteht, welche Spritzvorrichtungen ttw. Spritzdüsen gegenseitig derart gerichtet sind, dass das eigentliche bzw. das weitere, endgültige Mischen der verschiedenen Flüssigkeiten gerade ausserhalb der Düsen stattfindet.7.- Anlage gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (8), worauf das betreffende Gemisch aufgetragen wird, ein endloses metallisches Forderband ist.8.- Anlage gemäss dem Anspruch 7, dadurch ge- Ikennzeichnet, dass das betreffende Förderband (8) mit einem Antiklebmittel, wie z.B. ein Silikonpräparat, ein FormablSsemitte1 oder dergleiche, beschichtet ist.9,- Anlage gemäss dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem betreffenden Förderband (8) eine Antiklebschicht, z.B. in der Form einer Teflonschicht, befestigt ist.10.- Anlage gemäss dem Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass die betreffende Vorrichtung für das Zusammendrücken der Schaumkunststoffmasse aus Walzen(30,31) besteht.11,- Anlage gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende Vorrichtung für das Zusammendrücken der Schaumkunststoffmasse aus einem endlosen, mit einer Reihe unterhalb des Bandes (8) montierter Stützwalzen (32) oder dergleiche zusammenwirkenden Druckteppich (33) besteht.12.- Anlage gemäss dem Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tourenzahl und die Höhe der betreffenden Mittel zum Zusammendrücken der Schaumkunststoffmasse regelbar sind.13.- Anlage gemäss einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffenden Mittel zum Zusammendrücken der Schaumkunststoffm'asse nit einem Gravurmuster, Einkerbungen und dergleiche versehen sind, um dem Endprodukt eine bestimmte Form oder ein bestimmtes Profil zu verleihen oder auch das Endprodukt mit einem bestimmten Zeichnungsmuster zu versehen.14.- Anlage gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssigen Bestandteile des Schaum-Polyurethan-Kunststoffes bzw. bestimmte Bestandteile der betreffenden Flüssigkeiten aus getrennten Behältern (1,2, 3) mittels getrennter Dosierpumpen (4,5, 6) der Mischvorrichtung zugeführt werden.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke05678
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1970
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