DE69730037T2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bahnförmigen materialien auf kunststoffbasis, wie boden- und wandbeläge - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bahnförmigen materialien auf kunststoffbasis, wie boden- und wandbeläge Download PDF

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Description

  • BEREICH DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von auf Kunststoff basierenden Materialien in Form einer Bahn, wie z. B. Materialien zum Abdecken von Böden oder Wänden, und auch ein derartiges Abdeckmaterial, das durch das Verfahren hergestellt wird.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Die Herstellung von Abdeckmaterialien in der Form von langen Bahnen, die in der Form von Rollen geliefert werden, um auf Böden ausgelegt zu werden oder als eine Wandabdeckung angebracht zu werden, war zuvor bekannt. Das Abdeckmaterial, auf das hier Bezug genommen wird, besteht aus einer Kunststoffschicht, die sich über die Gesamtdicke des Materials erstrecken kann oder die – wie es oft der Fall ist – von einem Substrat, wie z. B. einem Faserflor aus Glasfasern oder anderen Fasern, getragen wird. Bei den gebräuchlichsten handelsüblichen Erzeugnissen besteht die Kunststoffschicht aus Polyvinylchlorid, PVC. Ein Grund dafür, dass dieses Material in einem solch großen Umfang ausgewählt wurde, besteht darin, dass es bei der Herstellung mit Verfahren bearbeitet werden kann, die in vieler Hinsicht zweckmäßig sind. Dementsprechend kann PVC in der Form eines Plastisols auf einem Substrat mit Hilfe einer Rakel aufgebracht werden, mit deren Hilfe beim Vorbeilauf an der Rakel eine Schicht des Plastisols mit einer angepassten Dicke auf dem Substrat aufgebracht wird. Wie vorgeschlagen wurde, kann das Substrat in das Produkt einbezogen werden oder einen Teil der Fertigungsanlage bilden und somit nicht in das Produkt eingebunden sein. Nach dem Aufbringen kann das Plastisol in eine solche feste Form geliert werden, dass die Oberfläche mit einem Muster bedruckt oder einer anderen Endbearbeitung unterworfen werden kann, um dekorative Effekte zu erreichen. Schließlich wird die PVC-Schicht mittels Erwärmung ausge härtet. Wird dabei ein Material in Schaumform gewünscht, dann kann das durch Verwendung des Plastisols mit einem Zusatz eines Treibmittels erreicht werden. Dabei ist es auch möglich, die Oberfläche mit einem Relief zu versehen. Demzufolge ist es möglich, mit Hilfe dieses relativ einfachen Herstellungsverfahrens Materialien in einem breiten Spektrum mit unterschiedlicher Beschaffenheit und Aussehen herzustellen.
  • Trotz der Tatsache, dass PVC sehr gute Verarbeitungseigenschaften und auch Gebrauchseigenschaften aufweist, wurden in den letzten Jahren Versuche unternommen, dieses Material durch andere Kunststoffmaterialien zu ersetzen. Das Motiv dafür ist in der Umwelt begründet. Beim Verbrennen von PVC entsteht unter anderem ätzender Chlorwasserstoff.
  • Bei den Versuchen, das PVC in solchen Produkten, wie typischerweise Oberflächenmaterialien, welche in langen Bahnen hergestellt werden, zu ersetzen, wurde nach Herstellungsverfahren gesucht, die nicht vorzugsweise auf den Einsatz von Plastisol ausgerichtet sind, sondern die bei der Auswahl des Materials einen größeren Bereich zulassen. Dabei bestand die Absicht, den Einsatz der sogenannten Olefine als ein Fertigungsmaterial zu ermöglichen. Unter solchen Materialklassen können die Polyäthylene und die Polypropylene erwähnt werden. Wegen ihrer Flexibilität muss das Material in Produkten, die aus diesen Kunststofftypen hergestellt wurden, nicht mit Weichmachern gemischt werden, und bei der abschließenden Entsorgung wird beim Verbrennen hauptsächlich Wasser und Kohlendioxid gebildet, die einen geringen Einfluss auf die Umwelt haben.
  • Diese Materialien können jedoch nicht in der gleichen Weise wie PVC in eine Paste überführt werden, die zum Abdecken einer Basisschicht in der zuvor beschriebenen Weise verwendet werden kann. Was die Materialien anbelangt, die für den Ersatz von PVC erwünscht sind, so muss auf thermische Herstellungsprozesse, wie z. B. Fließpressen und Kalandrieren, zurückgegriffen werden, die große Investitionen in die Anlagen erfordern. Um eine vorteilhaftere Alternative zu finden, wurde in US-A 5,407,617 (Oppermann u. a.) vorgeschlagen, das Kunststoffmaterial in Form von Partikeln beim Vorbeilaufen des Substrats durch Aufstreuen aufzubringen. In diesem Zusammenhang bedeutet dieser Vorschlag, dass die Partikel aus einem dafür vorgesehenen Vorratsgefäß heraus mit Hilfe eines Stellglieds zugeführt werden, um vom Stellglied aus frei nach unten auf das Substrat zu fallen. Dadurch bilden die Partikel eine Schicht auf dem Substrat, deren Dicke mittels der Transportgeschwindigkeit und der Zuführungsleistung der Aufstreuvorrichtung eingestellt werden kann. In den darauf folgenden Schritten wird die Schicht stabilisiert, indem die Partikel durch eine mäßige Erwärmung zusammengesintert werden. In einem weiteren Schritt wird der Schicht danach mit Hilfe von Zylindern, die auf eine höhere Temperatur erhitzt werden, ihre feste Form gegeben. Entsprechend dieser Publikation können dekorative Effekte mittels einer Bearbeitung, wie z. B. Drucken, Reliefbildung oder auf einem anderen Weg, zustandegebracht werden.
  • Das Verfahren zum Aufstreuen von Pulver bietet große Möglichkeiten, aus verschiedenen Polymertypen auszuwählen. Das Verfahren verursacht jedoch beträchtliche Schwierigkeiten, wenn es darauf ankommt, ein zuverlässiges Ergebnis zu erreichen. Eine Anzahl von unterschiedlichen Faktoren kann die Ablagerung der Partikel auf dem Substrat stören, so dass eine ungleiche Schichtdicke erhalten wird, und es ist besonders schwierig, die gleiche Schichtdicke über die Gesamtbreite der Bahn hinweg zu erreichen, ohne ein Ausdünnen oder Vorwölben an den Enden der Bahn zu erhalten. Die Schwierigkeiten werden sogar größer, wenn der Wunsch besteht, dekorative Effekte mit Hilfe eines Gemischs von Partikeln zu erreichen, insbesondere wenn diese unter schiedliche Größen und Formen aufweisen. Deshalb führt das Verfahren zu massiven Einschränkungen bei der Musterauswahl.
  • In EP 0 226 946 , das die Grundlage für den Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1 und 6 bildet, wird außerdem ein Verfahren zur kontinuierlichen Produktion von Bahnen für das Bauwesen unter Verwendung von Formteilen beschrieben, die insbesondere aus thermoplastischen Kunststoffmaterialien bestehen, wobei die Formteile unterschiedliche geometrische Formen und/oder eine unterschiedliche Größe mit Bezug auf die Dicke, Länge und den Rand aufweisen.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung ist das Bereitstellen eines Verfahrens zur Herstellung von Abdeckmaterial in Form einer Bahn, ohne dass eine komplizierte Ausrüstung zur Wärmebehandlung benötigt wird, und ohne die oben erwähnten Schwierigkeiten, welche das Aufstreuverfahren mit sich bringt, und auch ohne die Einschränkung auf Kunststofftypen, wie z. B. PVC. Demnach kann mit Hilfe der Erfindung aus Partikeln als einem Ausgangsmaterial und unter Einsatz einer einfachen Ausrüstung eine gleichförmige Schicht der Partikel erzielt werden, welche in dem anschließenden Schritt gesintert und miteinander verschmolzen werden können, um eine homogene Schicht auszubilden. Außerdem erlaubt das Verfahren das Einbringen von Partikeln unterschiedlicher Form und Größe, um dekorative Effekte zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies durch das Verfahren und die Vorrichtung nach den unabhängigen Ansprüchen 1 und 6 erreicht. Den Partikeln wird die Form von sphärischen Körnchen gegeben, welche nur in einer oder in einigen wenigen Größen vorliegen, die klar voneinander getrennt sind. Dadurch kann die Eigenschaft einer Masse von sphärischen Partikeln, nahezu wie eine Flüssigkeit zu fließen, zur Verteilung der Partikel während des Abscheidens der Schicht ausgenutzt werden.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen festgelegt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUGEN
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben, die mit Hilfe einer schematischen Ansicht der Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens und mittels Schnittansichten der Kunststoffschicht veranschaulicht wird. Dabei zeigen
  • 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung;
  • 2, 3 und 4 vergrößerte Schnittansichten der Struktur der Kunststoffschicht bei unterschiedlichen Verfahrensschritten.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es gibt eine Anzahl von zuvor bekannten Verfahren zum Herstellen von sphärischen Mikropartikeln. In einem solchen Verfahren, zum Beispiel gemäß US-A 4,978,069 (Anderson u. a.), wird dies durch Ausbilden von Tröpfchen aus einer Schmelze des Materials erreicht, wobei die Tröpfchen in ihren freien Form eine sphärische Gestalt annehmen. Es gibt auch andere Verfahren, die auf dem Fließpressen des Kunststoffmaterials beruhen. Es wurde festgestellt, dass sich eine Menge solcher sphärischer Mikropartikel als Masse erheblich anders als eine Menge von Partikeln bewegt, die nach dem bisher vorwiegend verwendeten Verfahren mittels Zermahlen des Materials in einem festen Zustand hergestellt wurden. Dadurch erhalten die Partikel eine zerklüftete Form und liegen außerdem in einer Reihe von Bruchstücken vor, von denen jene, die Abmessungen über einer bestimmten Größe aufweisen, ausgesiebt werden können, wobei aber der Rest noch eine Abstufung von den nach dem Aussieben größten bis herunter zu „Staubgrößen" aufweist. Die Unterschiede liegen darin, dass die Masse der sphärischen Partikel – und insbesondere dann, wenn sie die gleiche Größe innerhalb eines kleinen Intervalls aufweisen – sehr beweglich wird und nahezu einer Flüssigkeit gleicht. Demzufolge weist die Masse einen beträchtlich geringeren Böschungswinkel auf, wenn sie in einem Haufen aufgeschichtet wird, als eine Masse aufweist, die aus zermahlenen Partikeln besteht. Die Partikel können auch einfacher in eine kompakte Masse gepackt werden, auch allein mit der Hilfe der Schwerkraft: das „Schüttel-Raumgewicht" wird größer als im Falle gemahlener Partikel.
  • Diese Eigenschaften – und insbesondere die zuerst erwähnte – wurden in erster Linie verwendet, um die Partikelmasse einfacher durch Pumpen transportierbar zu machen. Dabei wurde somit ihre Eigenschaft ausgenutzt, sich wie eine Flüssigkeit verhalten zu können. Wenn es andererseits um eine Masse von gemahlenen Partikeln geht, dann muss der Transport mit Hilfe einer Dosierschnecke oder mit entsprechenden Verfahren vonstatten gehen.
  • Die Grundlage der Erfindung ist der Einsatz von Partikeln eines Kunststoffmaterials oder einer Mischung verschiedener Kunststoffmaterialien, wobei die absolute Mehrheit der Partikel sphärisch ist. Vorzugsweise weist die Hauptmasse der Partikel die gleiche Abmessung innerhalb eines engen Bereiches auf, es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass Partikel unterschiedlicher Abmessungen vorkommen können, jedoch nur einige wenige Fraktionen und mit Abmessungen, die nicht zu eng beieinander liegen. Unter Kunststoffmaterial wird hier verstanden, dass die Partikel einzeln aus einem reinen Polymer oder Kopolymer bestehen können, aber die Partikel können vorzugsweise auch Färbe mittel, wie z. B. Pigmente, und möglicherweise Zusätze enthalten, um das Fließverhalten während des Verschmelzens der Partikel und/oder des Aushärtungsvorganges zu beeinflussen, wenn die Partikelmasse erstarrt.
  • In 1 ist eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens schematisch dargestellt. Die Vorrichtung, eine Produktionsvorrichtung für Material im Bahnform, umfasst ein Substrat 1, auf dem das Material auszubilden ist. Das Substrat wird durch ein Endlosband gebildet, das straff über eine Anzahl von Führungswalzen 2 gespannt ist und das sich um einen Zylinder 3 herum bewegt, wobei es mittels Presswalzen 4 gegen einen Teilbereich an dessen Umfang gepresst wird. Das Band 1, welches das Substrat bildet, kann aus Stahl bestehen oder zum Beispiel ein Band mit einer Oberfläche aus Tetrafluorethylen sein, das ein gutes Ablösevermögen gegenüber der ausgeformten Materialbahn aufweist. Das Substrat ist kein Teil des Endprodukts, sondern bildet ein Maschinenteil. Der Zylinder 3 wird beheizt. Ein weiterer Zylinder 5 sitzt auf dem Substrat auf. Es ist vorgesehen, dass der Zylinder 5 auf einer relativ niedrigen Temperatur gehalten wird, er dient als ein Kühlzylinder. Außerdem gibt es einen Unterstützungszylinder 6. Es ist vorgesehen, dass sich das Substrat in Richtung des Pfeils 8 bewegt und folglich nach einer Umlenkung mit Hilfe von zwei der Führungswalzen 2 über den Unterstützungszylinder, zwischen eine der Presswalzen 4 um einen Teilbereich des beheizten Zylinders 3 herum über die zweite Presswalze 4 am Kühlzylinder 5 vorbei läuft und noch einmal um eine der Führungswalzen 2 herum sowie weiter über zusätzliche solche Walzen umgelenkt wird, um den Unterstützungszylinder 6 wieder zu erreichen.
  • Über dem Unterstützungszylinder 6 gibt es eine Partikel-Beschickungseinrichtung 10, die einen für die Aufnahme der mit 12 gekennzeichneten Partikelmasse eingerichteten Trog 11 umfasst. Die Partikelmasse besteht demnach aus sphärischen Partikeln der Kunststoffzusammensetzung, aus welcher die fertiggestellte Materialbahn bestehen soll. Eine nicht dargestellte Nachfüllvorrichtung für die Partikelmasse sollte vorhanden sein, um im Trog 2 für eine ausreichende Materialmenge zu sorgen. Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich geworden ist, kann diese Nachfüllvorrichtung die Form eines Pumpensystems aus einem größeren Behälter für die Partikelmasse oder aus einer Produktionsanlage für die kontinuierliche Produktion der Partikel aufweisen.
  • Der Trog 12 wird in einen keilförmigen unteren Teil 14 entleert. Dieser ist nach unten zu über einen Spalt 15 offen. Der Spalt sollte eine solche Länge aufweisen, dass er sich über die gesamte Breite der zu produzierenden Bahn erstreckt. Der Spalt endet in einer Abscheideschiene 16.
  • Die Abscheideschiene oder Rakel 16 sollte mit ihrem unteren Ende bei einem solchen Abstand über dem Substrat 1, das auf dem Unterstützungszylinder 6 aufliegt, angeordnet sein, dass es der gewünschten Dicke der Partikelmasse entspricht, die auf dem Substrat während ihrer Bewegung in Richtung des Pfeils 8 abgeschieden wird. Wie später offensichtlich wird, sollte diese Dicke größer sein als die vorgesehene Dicke des fertig gestellten Materials. Als eine Alternative zur Abscheideschiene 16 kann eine sich gegenläufig drehende Walze angeordnet werden, welche ihren unteren Umfang bei dem besagten Abstand vom Substrat hat. Dieser untere Umfang sollte sich demzufolge in die zu dem Pfeil 8 entgegengesetzte Richtung drehen. Die Walze ist vorzugsweise mit einem Abstreifer im Inneren des Trogs 11 ausgestattet. Infolge ihrer gegenläufigen Drehung ist die Walze keine Vorrichtung zum Herausbefördern der Partikelmasse, sondern sie wird angeordnet, um den Spalt zu bilden, durch den die Masse zu fließen hat, was durch die Drehung der Walze nicht verhindert wird, wenn sie eine glatte, polierte Oberfläche aufweist. Der Grund für das Anbringen einer gegenläufig rotierenden Walze statt einer Schiene ist, dass sich an der Schiene Partikel ablagern und haften können, welche Partikel in der abgelagerten Partikelschicht folglich Spuren ausbilden. Bei einer Walze wird dies dadurch verhindert, dass die Oberfläche, welche mit der Partikelmasse zusammentrifft, mit Hilfe des Abstreifers immer sauber gehalten wird. Es kann auch andere Alternativen für Abscheidevorrichtungen geben.
  • Nach der Partikelbeschickungseinrichtung 10 ist in Pfeilrichtung 8 gesehen eine Schicht aus einer Partikelmasse so abgeschieden worden, wie es in der Figur durch 18 gekennzeichnet ist. Diese Schicht wird zusammen mit dem sich bewegenden Substrat 1 in eine Richtung auf den beheizten Zylinder 3 zu befördert. Zwischen der Partikelbeschickungseinrichtung 10 und dem Spalt zwischen dem Zylinder 3 und der unteren Presswalze 4 gibt es einen horizontalen Bereich 19 des Substrats. Eine Heizvorrichtung 20 ist über einem Teil dieses Bereichs angeordnet. Die Heizvorrichtung wird in geeigneter Weise durch eine sich nach unten zu öffnende Haube 21 gebildet, welche Quellen zur Bestrahlung der darunter liegenden Fläche mit Infrarotlicht, d. h. Wärmestrahlung, einschließt.
  • Vor der Heizvorrichtung 20, folglich zwischen dieser und der Partikelbeschickungseinrichtung 10, können weitere Vorrichtungen vorhanden sein, und insbesondere solche Vorrichtungen, die für das Ausführen eines Musters auf der Bahn vorgesehen sind. Es wird später beschrieben, wie das erreicht werden kann.
  • Es wird nun hier die Durchführung des Verfahrens unter Verwendung der beschriebenen Vorrichtung dargestellt:
  • Die Partikelmasse 12, die aus Partikeln der vorgegebenen Zusammensetzung und Größen besteht, wird hergestellt und dem Trog 11 zugeführt, so dass er immer eine ausreichende Menge für eine Ausgabe im Verlauf der vorgesehenen Produktion enthält. Wegen der sphärischen Form der Partikel fließt die Masse nach unten durch den unteren Teil 14 und durch den Spalt 15 heraus. Um die Ausgabe durch den Spalt zuverlässig zu gewährleisten, kann der Schacht mit einem Rüttler oder einem Rührer versehen sein, um die Partikelmasse in einer bestimmten Bewegung zu halten. Die agesonderte Partikelmasse endet auf dem Substrat 1, welches mittels Drehung der Zylinder in Richtung des Pfeils 8 transportiert wird; vorzugsweise wird der Zylinder 3 angetrieben. Die Abscheideschiene 16 gewährleistet, dass eine gleichförmige Schicht der Partikelmasse auf dem Substrat abgeschieden wird. Wegen des Fließvermögens der Masse besteht keine Gefahr, dass die Masse eine nicht gleichförmige Schicht ausbildet oder sich vor der Abscheideschiene anhäuft.
  • Die nun gebildete Schicht aus Partikeln, die noch in Bezug aufeinander frei beweglich sind und die in 1 und 2 mit 18 gekennzeichnet sind, werden nun unter die Heizvorrichtung 20 befördert. Die Wärme darin ist so angepasst, dass das Material nicht geschmolzen wird außer in den Korngrenzen, so dass eine verfestigte, aber noch geringfügig poröse Schicht auf dem Substrat 1 gebildet wird. Diese Schicht wird durch 25 gekennzeichnet, vergleiche die Darstellung der Schichten 18 und 25 in 2 bzw. 3.
  • Durch die Bewegung des Bandes bewegt sich das Substrat nun weiter, und die Schicht erreicht dazwischen das Band, wo sie sich gegen die Presswalze 4 und den beheizten Zylinder 3 bewegt. Der Zylinder 3 ist bis auf eine solch hohe Temperatur erhitzt, dass das Material in der Schicht vollständig verschmilzt bei einer gleichzeitigen Kompression zwischen dem straff gespannten Substratband und dem Zylinder 3. Um die Kunststoffschicht abschließend zu stabilisieren, wird sie zusätzlich an dem Kühlzylinder 5 vorbei befördert. Die nun gebildete feste Schicht wird in 1 und 4 durch 26 gekennzeichnet. Nach dem Abziehen zwischen einer Abrisswalze 9 und dem Band 1, das um eine der Walzen 2 herum geführt wird, ist diese Schicht 26 vom Substrat 1 getrennt, und die auf diese Weise gebildete Materialbahn wird zu einer möglichen Endbearbeitung und zum Aufwickeln in den Auslieferungszustand weiter befördert.
  • Das beschriebene Verfahren kann auf unterschiedlichen Wegen variiert werden. Für das Verfahren ist grundlegend, dass das Rohmaterial mit Hilfe einer Rakel oder eines anderen Abscheidebauteils als eine Schicht von sphärischen Partikeln auf einem beweglichen Substrat abgeschieden wird und dass die Partikelschicht anschließend durch Erhitzen zu einer homogenen Bahn verschmolzen wird. Dieses Verfestigen wird vorzugsweise durch Kompression der Partikelschicht zwischen Oberflächen ausgeführt, von denen mindestens eine erhitzt wird. In der Ausführungsform ist dies so dargestellt, dass es zwischen der Oberfläche eines Bandes, welches ein die Schicht tragendes Substrat ausbildet, und einem aufgeheizten Zylinder stattfindet. Die Vorrichtung kann aber auch mit einer Anzahl von Walzen ausgerüstet sein, oder der dargestellte aufgeheizte Zylinder kann durch ein zweites Band ersetzt werden, welches gegen das erste gepresst wird, welches das Substrat ausbildet.
  • Unabhängig davon, wie die Kompression stattfindet, besteht die Gefahr, dass die Partikel in der Schicht im Verlaufe der Kompression auf eine unerwünschte Weise verschoben werden. Deshalb kann es vorteilhaft sein, dass der Kompression ein gewisses Verfestigen der Partikel vorangeht, welches durch Sintern geschehen kann, d. h. durch Verschmelzen des Materials an den Partikelrändern, so dass die Partikel miteinander verbunden werden, ohne jedoch eine feste Schicht zu bilden. Ein solcher Schritt wird in der Ausführungsform erwähnt, wobei ein Erhitzen bis zum Sintern in einer Kammer stattfindet, die mit Heißluft oder einem anderen Heizverfahren, wie z. B. durch Bestrahlen mit Infrarotlicht, erhitzt wird. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Kompression während des Verschmelzens zu einer festen Schicht ohne ein solches vorhergehendes Sintern ablaufen kann, und die Ausführung auf eine solche Weise ist auch in der Erfindung enthalten.
  • Das Verfahren kann auch im Geltungsbereich der Erfindung verändert werden, so dass sich eine feste Schicht nicht durch Kompression sondern lediglich durch Erhitzen ausbildet. In Abhängigkeit davon, wie weit das Erhitzen betrieben wird, kann so eine mehr oder weniger homogene Schicht erhalten werden. Mit einem Erhitzen von kurzer Dauer kann das miteinander Verbinden der Teilchen hauptsächlich nur ein Sintern umfassen, so dass Hohlräume zwischen den Teilchen gebildet werden, wohingegen ein Erhitzen von relativ langer Dauer bei einer höheren Temperatur ein Verschmelzen zur Folge haben kann, so dass die Schicht völlig homogen wird.
  • Es wurde oben beschrieben, wie eine das Bahnmaterial ausbildende Schicht mit den sphärischen Partikeln als einem Ausgangspunkt erzeugt wird. Es kann jedoch vorkommen, dass die Herstellung eines Materials erwünscht ist, das aus verschiedenen Schichten bestehen soll, vorzugsweise solchen, deren Eigenschaften sich voneinander unterscheiden. Es ist insbesondere für Bodenabdeckmaterialien allgemein üblich, dass die Stützschicht mit einer bestimmten Dicke ausgelegt ist, wobei hier angenommen wird, dass sie mit dem beschriebenen Verfahren hergestellt wird, mit einer Deckschicht, die dem Abdeckmaterial vorteilhafte Verschleiß- und Reinigungseigenschaften verleiht. Dementsprechend ist diese Deckschicht oft transparent, so dass das Aussehen der Hauptschicht wahrzunehmen ist. Auch eine derartige Schicht kann nach dem gleichen Verfahren und dann vorzugsweise in einer dünneren Schicht mit Hilfe von Partikeln aufgebracht werden, die eine durchsichtige Schicht bilden. Natürlich können auch unterschiedliche Verfahren zum Aufbringen von Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften kombiniert werden. Zum Beispiel kann die ausgebildete Hauptschicht vorteilhaft mit einer Deckschicht überzogen werden, oder sie kann auf dieselbe aufgespritzt werden.
  • Wenn das Aufbringen verschiedener Schichten auf derselben Unterlage mit Hilfe des beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens erwünscht ist, können sie der Reihe nach aufgebracht werden, nachdem sich die darunter liegenden Schichten mittels Sintern durch Erhitzen stabilisiert haben. Alternativ können verschiedene vollständige Prozesse eingesetzt werden, die ein Verfestigen der Schichten nacheinander mittels abschließender Aufheizung umfassen, so dass jede neue Schicht mit der vorhergehenden als ein Substrat aufgebracht wird. Dadurch kann ein Produkt mit speziellen Eigenschaften, zum Beispiel mit Hinblick auf eine Schall- oder Wärmedämmung, bereitgestellt werden.
  • Wie in Form einer Einführung erwähnt wurde, ist es oft erwünscht, Abdeckmaterialien dieser Art mit einem bestimmten Muster zu gestalten. Das Muster kann mit Hilfe von Farbelementen oder eines Reliefs in der Oberfläche erzeugt werden. Das anspruchsvollste Muster wird zustande gebracht, wenn zugelassen wird, dass sich ein Farbmuster und ein Reliefmuster gegenseitig verstärken.
  • Ein Reliefmuster kann in einer zuvor bekannten Weise durch Prägezylinder mit einem eingravierten Relief ausgeführt werden. Der in der Ausführungsform erwähnte aufgeheizte Zylinder kann ein solcher Prägezylinder sein.
  • Wenn es um ein Farbmuster geht, dann stellt das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung verschiedene Möglichkeiten bereit, von denen einige als neu und besonders mit diesem Verfahren verbunden angesehen werden müssen. Ein Farbmuster kann vornehmlich in Übereinstimmung mit den folgenden Grundprinzipien zustande kommen:
    • A. Ablagern von Partikeln, deren Farbe und Form voneinander abweicht, in die Partikelschicht, die sich nach der Beschickungseinrichtung ausgebildet hat, wobei die Partikel zum Beispiel die Form von Flocken, sphärischen oder zerklüfteten Partikeln einer solchen Größe haben, dass sie ein für das Auge wahrnehmbares Muster bilden können. Das wird veranschaulicht durch die Darstellung eines Musterelements in der Form eines größeren, nicht sphärischen Partikels 27 in den 24. Wegen der Beweglichkeit der Partikel in der Schicht werden die Musterkörper in die Schicht bis zu dem Moment des Sinterstadiums und mit einem sehr geringen Widerstand seitens der Partikelmasse einsinken, vergleiche 2, 3. Sie werden mit den Partikeln vereinigt, wenn die Schicht damit verschmilzt, vergleiche 4, und bilden ein Musterelement, das von dem Untergrund abweicht, der von der Partikelmasse gebildet wird.
    • B. Verwendung eines Substrats mit ausgesparten Bereichen, in welche die Partikel, welche Musterelemente zum Beispiel dadurch bilden können, dass sie eine abweichende Farbe aufweisen, vor dem Ausbilden der gleichmäßig verlaufenden Schicht abgesetzt werden.
    • C. Mischen von Partikeln unterschiedlicher Farben, wenn die Partikelmasse der Beschickungseinheit zugeführt wird. Da angenommen werden kann, dass die Partikel so klein sein müssen, dass sie als einzelne Bestandteile nicht sichtbar sind, würde ein inniges Mischen der unterschiedlich gefärbten Partikel wahrscheinlich keine wirkliche Musterbildung zur Folge haben, sondern lediglich eine Sprenkelung.
    • D. Um jedoch eine ausgeprägtere Musterbildung durch Partikel mit unterschiedlichen Farben zu erreichen, müssen die Partikel getrennt voneinander zugeführt werden. Partikel unterschiedlicher Farben können zum Beispiel schichtweise in den Trog der Vorrichtung eingegeben werden, so dass eine Ausbildung diffuser Querstreifen in der Partikelschicht erreicht wird, wenn diese Schichten ihrerseits auf dem Substrat abgesetzt werden. Eine andere Möglichkeit ist, den Trog in Bereiche zu unterteilen, denen Partikel unterschiedlicher Farbe zugeführt werden. Dadurch kann eine Streifenbildung in Längsrichtung des Fertigprodukts erreicht werden.
    • E. Außerdem können zuvor bekannte Verfahren zur Musterbildung verwendet werden, wie z. B. das Bedrucken mit verschiedenen Verfahren; der Siebdruck ist ein üblicherweise verwendetes Verfahren zum Dekorieren von Bahnmaterialien. Dabei kann das Drucken auf der Schicht ausgeführt werden, wenn sie mittels Sintern teilweise verfestigt worden ist, oder auf der Oberfläche der vollständig verfestigten Schicht.
  • Der Begriff Substrat wurde hier für die Fläche verwendet, auf welcher die Partikelschicht abgesetzt wird, während das Substrat an der Beschickungsstelle vorbei geführt wird. Dabei wird in der beschriebenen Ausführungsform angenommen, dass das Substrat durch ein Maschinenteil, nämlich das früher erwähnte Band gebildet wird, und es folglich nicht in das Endprodukt eingebunden ist. Dementsprechend muss die Oberfläche des Substrats so sein, dass es die Kunststoffschicht nach deren Verfestigung freigibt. Das kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass das Substrat aus Tetrafluorethylen (TEFLON®) hergestellt oder damit beschichtet ist. Bei einem anderen Verfahren, das bereits von der Herstellung von Kunststoffbahnmaterialien bekannt ist, wird die Oberfläche durch eine Hilfsschicht, eine sogenannte Ablöseschicht, zum Beispiel einen Kunststofffilm oder eine Papierbahn, gebildet, die auf eine solche Art gestaltet ist, dass ihre Oberfläche nicht an dem ausge bildeten Material klebt. Dadurch folgt die Hilfsschicht dem Produkt für einen bestimmten Zeitabschnitt, wird aber danach von ihm abgetrennt. Dieses Abtrennen kann unmittelbar nach dem Fertigstellen des Produkts erfolgen, wonach die Hilfsschicht in den Fertigungsprozess zurückgeführt werden kann, oder die Hilfsschicht kann dem Produkt als eine Schutzschicht folgen, bis es verwendet werden soll, indem es auf einen Boden gelegt oder zum Beispiel an Wände gehängt wird.
  • Die dritte Möglichkeit ist, dass das Substrat durch eine Grundschicht im Produkt gebildet wird. Das ist bei Bodenbelagmaterialen sehr gebräuchlich, wo zugelassen wird, dass eine Faserbahn eine Verbindungsschicht gegenüber der Unterlage bildet. Beim Herstellungsprozess muss jedoch diese Grundschicht wiederum in der Maschine unterstützt werden. Alle diese Formen liegen im Bereich der denkbaren alternativen Ausführungsformen der Erfindung.
  • Beispiel
  • Die Partikel werden in einer sphärischen Form in einer einzigen Abmessung mit relativ engen Toleranzen hergestellt. Diese Abmessung sollte im Bereich von 0,2–2 mm liegen. Das Rohmaterial sollte ein Thermoplast, wie z. B. Polypropylen, oder ein Gemisch aus Kunststoff und vorzugsweise auch Inhaltsstoffen, wie z. B. Pigmenten, Füllstoffen usw., sein. Die Partikel werden in einer solchen Schicht auf dem Substrat abgesetzt, dass nach dem Verfestigen ein Bahnmaterial mit der Dicke 0,5–5 mm ausgebildet wird.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung von auf Kunststoff basierenden Materialien in Form einer Bahn, wie Boden- oder Wandbedeckendes Material, aufweisend die folgenden aufeinanderfolgenden Schritte in Kombination: – Herstellung einer Masse, gebildet aus freien Partikeln der auf Kunststoff basierenden Materialien mit einer hohen Fliessfähigkeit und gutem Kompressionsvermögen bei geringem Druck infolge der Mobilität der sphärischen Partikel in Beziehung zueinander; – Bereitstellen einer Beschickungseinrichtung (10) für eine Partikelmasse über einem sich fortbewegenden Substrat (1), wobei die Beschickungseinrichtung eine Öffnung (15) aufweist, welche sich quer über das Substrat erstreckt; – Anordnen der Beschickungseinrichtung (10) für die Partikelmasse über einem sich fortbewegenden Substrat (1), wobei die Beschickungseinrichtung eine Öffnung (15) aufweist, welche sich quer über das Substrat erstreckt; – Ausgeben der Partikel auf das sich fortbewegende Substrat, indem diese aus besagter Öffnung ausfliessen unter Ausnutzung der Fliessfähigkeit der Partikelmasse; – Sicherstellen, dass die Partikel eine Schicht (18) von vorgegebener Dicke auf dem Substrat mittels eines Rakels bilden; und – Verfestigen der Schicht mittels Wärme, so dass die Partikel vereinigt werden um das Materialband (26) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (12) des Materials auf Kunststoffbasis sphärisch sind und im Wesentlichen eine Dimension aufweisen mit kleinen Toleranzen, oder wenige Dimensionen, welche klar voneinander abgegrenzt sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel nach Ablagerung der Partikelmasse (12) auf dem Substrat (1) mittels Wärme zusammengesintert werden, worauf die Schicht (25), welche auf diese Weise verfestigt wird, in eine homogene Form mittels Wärme verschmolzen wird, vorzugsweise während gleichzeitiger Kompression um das Bandmaterial (26) zu bilden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sinterung mittels Erwärmen der Partikelmasse mittels Wärmestrahlung erfolgt, und dass die Homogenisierung durch Einführen der Schicht (25), bestehend aus zusammengesinterten Partikeln zwischen eine Oberfläche, vorzugsweise auf einer Walze (3), und der Oberfläche eines Gegendruckelementes (1, 4) während der Erwärmung und der Kompression erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material strukturiert wird mittels dem Beifügen von Körperteilchen (27), welche wesentlich grösser sind als die Partikel der Masse in der Schicht (18), abgelagert auf dem Substrat (1), welche Körperteile (27) in das Material integriert werden während dessen Homogenisierung.
  5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Substrat (1) mit Ausnehmungen in seiner Oberfläche, in welche strukturförmige Körperteile eingegeben sind, um mit der Partikelschicht während der Bildung der Schicht homogenisiert und verbunden zu werden für die Strukturierung des Materials verwendet wird.
  6. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5 für die Herstellung von Material auf Kunststoffbasis in Bandform, wie ein Boden- oder Wand-bedeckendes Material mittels dem Deponieren von Partikeln (12) auf einem Substrat (1), worauf die Schicht mittels Wärme und Druck homogenisiert wird, aufweisend in Kombination: – eine Partikel-bildende Einrichtung vorgesehen um eine Masse von Partikeln (12), basierend auf Kunststoffmaterial, herzustellen, wobei eine Masse erhalten wird, gebildet aus freien Partikeln mit hoher Fliessfähigkeit und Kompressionsvermögen bei niedrigem Druck in Bezug zueinander – ein Substrat, vorgesehen um sich in einer vorgegebenen Richtung fort zu bewegen; – eine Beschickungseinrichtung für die Partikelmasse beinhaltet eine Aufnahme (11) für die Partikelmasse, endend in einer Öffnung (15) über dem Substrat und sich quer über dieses erstreckend, wobei die Beschickungseinrichtung dergestalt ist um einen Kanal zu bilden, um den Partikeln das Ausfliessen aus der Öffnung auf das Substrat unter Ausnutzung der Fliessfähigkeit der Partikelmasse zu ermöglichen; – Rakel (16) über dem Substrat, vorgesehen um eine Schicht (18) von vorgegebener Dicke auf dem Substrat zu bilden; und – eine Einrichtung für das Heizen, welche Heizeinrichtung (20, 3) angeordnet ist um die Partikelschicht mittels Wärme zu verfestigen, und um diese mittels Druck und weiterem Erwärmen zu homogenisieren, gekennzeichnet durch die Partikel, welche sphärisch und im Wesentlichen aus einer Dimension mit engen Toleranzen bestehen oder wenigen Dimensionen welche klar voneinander abgegrenzt sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung für das Erwärmen aus einer Einrichtung (20) gebildet wird, vorzugsweise für Wärmestrahlung, welche angeordnet ist um die Verfestigung der Partikelschicht (18) mittels Sinterung zu erreichen, und ebenfalls aus mindestens einem geheizten Zylinder (13) und Teile (4) um das Substrat gegen den Zylinder zu pressen, wobei die Partikelschicht dazwischen angeordnet ist, so dass die Schicht mittels Erwärmen des Zylinders und gleichzeitigem Pressen gegen besagten Zylinder homogenisiert wird um das Material (26) zu formen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat, bildend eine Unterlage für das Material ein Endlosband (1) ist, das angeordnet ist um der Reihe nach nachfolgend der Partikelbeschichtungseinrichtung (10) die Partikel durch die Beheizungseinrichtung (20), für das Zusammensintern während dem Spannen um einen Abschnitt des beheizten Zylinders (3) und an eine Auftrennvorrichtung (9), vorgesehen um das homogenisierte Material vom Substrat zu trennen, zu transportieren, welche später im Ablauf nachfolgend der Partikelbeschickungseinrichtung angeordnet sind.
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