DE1504392A1 - Flaechenbelag - Google Patents

Flaechenbelag

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DE1504392A1
DE1504392A1 DE19621504392 DE1504392A DE1504392A1 DE 1504392 A1 DE1504392 A1 DE 1504392A1 DE 19621504392 DE19621504392 DE 19621504392 DE 1504392 A DE1504392 A DE 1504392A DE 1504392 A1 DE1504392 A1 DE 1504392A1
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DE
Germany
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roller
grooves
thermoplastic
disc
rollers
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Application number
DE19621504392
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English (en)
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Brakeley Paul Winter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johns Manville
Original Assignee
Johns Manville
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Publication date
Application filed by Johns Manville filed Critical Johns Manville
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
    • B29C43/30Making multilayered or multicoloured articles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0028Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
    • B29C43/24Calendering

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Flächenbelag Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren und eine Vorrichtung für die Herstellung von thermoplastischenFlächenbelängen mit einem verbesserten und neuen Dessin oder farblicher Gestaltung und ist insbesondere auf ein Verfahren für die Herstellung von Fußböden- und Wandbelägen gerichtet, wie Platten, Tafeln und dergleichen, die eine sehr marmorähnliche Musterung besitzen.
  • Thermoplastische Flächenbeläge, wie z. B. die üblichen Asphalt-, Vinyl-, Gummi-Beläge oder -Platten sind bereits bekannt. Solche Materialien setzen sich in der Regel aus einem Bindemittel, das aus einem der vorerwähnten Kunststoffe besteht, Verstärkungsfasern, verschiedenen FUllstoffen und Farbpigmenten zusammen. Die Herstellung diew Materialien erfolgt im allgemeinen derart, daß man die Bestandteile erhitzt und mischt, wodurch man den thermoplastischen Grundstoff erhält, diesen dann auf einer Walzenmaschine, beispielsweise einer Zwei-Rollen-Guamiwalze, einem Vier-Walzrollen- oder einem Drei-Walzrollen-Kalander, auswalzt, um einen Rohling oder eine Tafel zu bilden, und diese kalandriert.
  • Eines der Hauptprobleme in der Industrie ist die Entwicklung von Verfahrensweisen und/oder Mitteln zur Einbeziehung und/oder Wiedergabe farblicher Dessins oder Gestaltungen in solchen thermoplastischen Platten oder Belägen. Versuche in dieser Richtung haben zu dem bekannten marmorähnlichen Produkt geführt, das zufällig verteilte, unregelmäßige Streifen, Klekse oder Tropfen von weber oder mehreren Farben oder Farbkombinationen in einer Platte oder einem Belag mit unterschiedlichem Untergrund aufweist. Das übliche darmorieren"solcher Produkte wird dadurch erreicht, daß man relativ große kleingebrochene Teilchen oder Stücke thermoplastischer Tafeln oder anderer geeigneter farbgebender Materialien aus einer oder mehreren Farben, die sich von jener des tbermoplastischen Grundmaterials unterscheiden, auf die hintere Walzrolle oder auf den Teil des Grundmaterials aufbringt, der sich in dem Spalt zwischen den Walzen der Presse sammelt. Die Körperchen, Stücke oder Teilchen des thermoplastischen marmorierenden oder farbgebenden Materials, wie sie als Spritzer oder Sprenkelung bekannt sind, werden auf der Walze mit der Grundsubstanz solange gemischt, bis die thermoplastischen Spritzteilchen durch Wärme erweicht und auf das ganze Gemisch verteilt sind. Späteres Kalandrieren verleiht vielen der durch die Hitze erweichten Spritzteilchen ein streifiges Aussehen, das dann das bekannte Dessin, gewöhnlich marmoriert" genannt, ergibt.
  • Dieser Vorgang ist jedoch hinsichtlich der Massenproduktion Beschränkungen unterworfen, er erfordert nämlich eine präzise Überwachung der Betriebsbedingungen, um die Herstellung von wirklich gleichmäßigen und beständigen Farbdessins und -gestaltungen in den Platten oder Belägen zu gewährleisten. Weiterhin enthält dieses Verfahren keine Möglichkeit zur Abänderung oder zum Wechsel des Musters oder dessen Gestaltung. Verschiedene Verfahren wurden mit dem Bemühen erprobt und entwickelt, daß bekannte Marmorieren" zu verbessern und neue Dessins oder Gestaltungen zu entwickeln. Die US-Patentschrift 2 314 062 beschreibt z. B. ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines üblichen marmorierten Belages mit einer gleichmäßigeren Verteilung oder Farbstreifen und sprenkelung über das jeweilige Produkt. Alle diese Verfahren haben jedoch nicht die Herstellung eines Musters oder einer Gestaltung erreicht, die sich wirklich und auffallend im Gesamtbild von den bekannten Mustern unterscheidet, wie es zu den Zielen der vorliegenden Erfindung gehört.
  • Gegenstand der Erfindung ist,ein neues und andersartiges Produkt anzugeben, das einen fein geäderten oder gemaserten thermoplastischen Flächenbelag darstellt, der dem natürlichen Marmor ähnelt.
  • Das Hauptziel vorliegender Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Wiedergabe der schönen Äderung oder Maserung des natürlichen Marmors in thermoplastischen Flächentelägen anzugeben.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist auf ein Verfahren und eine Vorrichtung gerichtet, die eine kontrollierte Aufbringung von farbigem Spritz- oder Kornmaterial auf thermoplastische Substanzen gestattet, wobei durchweg gleicEmäßige und regelmäßig verteilte, sich wellenförmig ausbreitende feine Adern, die dem natürlichen Marmor gleichen, in und im wesentlichen durch die Masse hindurch erzeugt werden kann. Die Erfindung zielt ferner auf die Schaffung eines Verfahrens und der Mittel für die Herstellung eines gemusterten Belages, wobei sich eine beträchtliche Einsparung des Spritzmeterials ergibt.
  • Weiterhin zielt die Erfindung auf ein Verfahren. für die Herstellung von gemusterten Belägen oder Platten, welches im hohen Grad eine Wiederholung gleichmäßig gemusterter oder gestalteter Produkte gestattet, bedingt durch den gleichmäßigen Spritzauftrag.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren oder eine Vorrichtung für die Herstellung von geäderten thermoplastischen Flächenbelägen, die dem natürlichen Marmor gleichen, aus einer Masse thermoplastischen Materials, das zwischen wenigstens einem Paar von entgegengesetzten Walzrollen zu einem Rohling ausgewalzt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere im Abstand angeordnete Nuten in den Rohling eingeschnitten werden, daß Spritzteilchen in die Nuten getan werden daß das Muster verzerrt wird, beispiesweise durch Walzen7 und daß das resultierende Material anschließend kalandriert wird.
  • Vorzugsweise sind die Nuten von 0,24 cm bis 1,27 cm breit und haben einen Abstand von 0,64 cm bis 2,54 cm, und die Spritzteilchen machen 0,5 bis 5 Gew,X des thermoplastischen Materials aus. Zustäzlich wird die Schlinge zwischen den Walzrollen der Walze auf einer vorbesti-ten Höhe gehalten, vorzugsweise weniger als 10 cm.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren für die Herstellung von gemusterten Belägen zu schaffen, wobei Farbvergiftungen infolge der Verminderung, des Spritzteilchenauftrages auf ein Minimum beschränkt werden, womit wiederum eine wesentliche Ersparnis in der Farbstoffmenge verbunden ist.
  • Diese und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung. Hierin zeigen: Fig. 1 in einer schematischen Ansicht, teilweise im Schnitt, eine Ausführungsforin der Erfindung, Fig. 2 eine räumliche Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine räumliche Darstellung der Zuführsteuervorrichtung in Einzelheinten, Fig. 4 eine räumliche Darstellung entsprechend Fig. 2, die bevorzugten Schnaidwerkzeuge und Fig. 5 eine Ansicht des nach der Erfindung gefertig ten Musters.
  • In der Zeichnung bedeuten gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in den verschiedenen Abbildungen.
  • Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf die Herstellung jeder der verschiedenen Arten von thermoplastischen Flächenbelägens einschließlich: Asphaltverbindungen des Typs, wie er gewöhnlich bei der Produktion von Fußböden- und Deckenbelägen Verwendung findet, sog. Kunstharz-Ptik-Verbindungen, Gummiverbindungen und dergl. Die Erfindung erweist sich als besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Flächenbelägen aus einer Vinylharzart. Die Flächenbeläge gemäß der vorliegenden Erfindung können in Form von Platten, Blöcken, Tafeln und dergl., hergestellt werden; die Gestalt des fertigen Produkts ist kein Teil der Erfindung.
  • Im einzelnen kann der erfindungsgemäße Vorgang auf einer üblichen, zwei Walzrollen aufweisenden Gummiwalze durchgeführt werden. In der Zeichnung, insbesondere in Fig. 1, ist eine solche Walze 1 veranschaulicht, die aus zwei vorbeheizten, miteinander verbundenen Walzrollen 2 und 3 besteht, die sich in Pfeilrichtung gegeneinander drehen.
  • Die Walzrollen 3 der Walze, die nachstehend als"vordere Walzenrolle"bezeichnet ist, wird auf einer Temperatur gehalten, die sich von derjenigen der Gegenwalzenrolle 2 in einem solcher Maße unterycheidet, das aus rci ch t> um ein Anhaften der thermopla E;ti scien Materials 6 an der vorderen Walzenrolle zu bewirken. Diese Art Walze wird allgemein zum Mischen plastischer Materialien und deren Auswalzen zu einer Tafel benzutzt, die sich iiber die vordere) Walzenrelle in einer Dicke oder Tieres welche annähernd dem Abstand <3er bei den Walzen voneinander entspricht, er strecken. Demgemäß kann man Tafeln in abweichender Dicke oder Tife herstellen, wenn man den Abstand 4 zwischen den Walzen 2 und 3 verkleinert oder vergrößert.
  • Bei einem üblichen Verfahren wird eine Masse thermoplastischen Grundstoffes 14, die in einem Mischgerät 13 erzeugt wurde, zwischen die heißen Walzenrollen 2 und 3 der gegenläufigen Walze eingelegt und dort zerkleinert; beim Walzen bildet sich aus überschüssigem Material zwischen den Walzrollen, d.h. in dem Walzenspalt, eine Falte 17 sowie eine Tafel 16 um die vordere Walzenrolle 3. Die umlaufende Bewegung der Walze bewirkt die Berührung der Tafel mit der Falte in dem Walzenspalt, wobei sich ein Misch- oder Knetvorgang ergibt und dadurch eine Homogenität des Grundstoffes sowie eine Umformung des Materials zu einer Tafel erreicht wird.
  • Gemäß der vorlie (lelllerl Erfindung wirtl eine Masse lrgendeines herkömm lcheri thermoplastischen Materials ll, das sich als Flächenbelag eignet, wie z.B. ein Fußbodenbelag aus einem Vinylgemisch, mit irgendeiner gewünschten Grundfarbe in der bekannten Weise vorbereitet, z.B. durch Erhitzen und Mischen der Bestandteile in einem mischgerät 13. Das Gemisch oder ein Teil hiervon wird auf die Walzrollen 2 und 3 der Walze aufgebracht, um dort ausgewalzt zu werden und eine kontinuierliche Tafel 16 um die vordere Walzenrolle 3 zu bilden. Da eine Falte mit Vorrat oder Überschuß an thermoplastischer Grundmasse beliebiger Größe, etwa in dem Mengenverhältnis, das bei der Herstellung ähnlicher Gegenstände üblicherweise verwendet wird, Ziele und Vorteile der Erfindung zerstören würde, ist es wesensnotwendig, daß die Rollfalte 17, falls vorhanden, eine Maximalhöhe von etwa 10 cm, gemessen von der gemeinsamen horizontalen Berührungslinie der beiden Walzrollen, nicht überschreitet. Aus diesem Grunde ist es notwendig, entweder das Gemisch in einer Menge aufzubringen, die gerade ausreichend ist, um eine kontinuierliche Tafel um die vordere Walzenrolle 3 auf der Walze 1 zu bilden, oder, falls erforderlich, nach dem Auswalzen überschüssiges Material aus der Walsenspalte in solcher Menge zu entfernen, daß die Höhe der Falte auf das Makimum von höchstens 10 cm oberhalb der qemeinsamen Berührungslinie der Walzrollen reduziert wird und ein einwand freies Arbeiten der Falte gewährleistet ist. Die bevorzugte Abmessung der Rollfalte 17 kann zwischen 1,25 und 10 cm der Walzenspaltthöhe variieren; dies hängt von der Temperatur und der Beschaffenheit des thermoplastischen Materials sowie von der Stärke der gebildeten Tafel ab, d.h. dem Abstand 4 zwischen den Walzrollen der Walze. nach der Bildung einer einwandfreien Tafel thermoplastischen Materials 16 auf der vorderen Walzenrolle 3 der Walze 1 wird eine Anzahl von im Abstand parrallel angeordneten Nuten oder Schlitzen in die Tafel geschnitten und pulverisiertes Spritzfarbmaterial 9 jeqlicher gewünschten Farbe oder Farben in die geöffneten Nuten oder Schnitte hineingeschüttet oder gefüllt, Die Tafel und die hinzugeüften Farbspritzer werden dann gewalzt, von der Walze entfernt, zu der gewünschten Dicke kalandriert und in passende Formate und Formen zerschnitten. Um eine zufriedenstellende und gleichmäßige Wiedergabe der feinen Äderung oder Maserung des natürlichen Marmors zu einem thermoplastischen Flächenbelag sicherzustellen, sollten die in die Tafel geschnittenen Nuten oder Schlitze eine Breite von höchstens 0,24 cm bis 1,27 cm und einen Abstandvon etwa 0,64 cm bis 2,54 cm, voraugsweise 0,95 cm besitzen.
  • Um weiterhin ein Produkt mit. einem geichmäßigen ulld gleichbleibenden Faibdessin oder -gesialtung über die gesamte Tafel des themoplastischen Materials herzustellen, empfiehlt es sich, die Nuten oder Schlitze weitgehend über dir gesamte Tafel zu erstrecken.
  • Das Hinzufügen des körnique Spritzmaterials 9 kann gleichzeitig mit dem Schneiden dei. Nuten erfolgen; dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Das Spritzmaterial wird vorzugsweise solange in die eingeschnittenen Nuten oder Schlitze eingefüllt, bis diese vollständig gefüllt sind und überfließen; die Menge des verwendeten Spritzmaterials schwankt annäherungsweise zwischen 0,5 und 5 Gew.% des thermoplasteischen Materials und beträgt vorzugsweise ungefahr 1 %. Das Einschieben oder Einkerben der Tafel und das Hinzufügen des Spritzmaterials dauert etwa 1 bis 2 Umdrehungen der Walzenrolle.
  • Die thermoplastische Tafel mit ihren spritzmaterialgefüllten Nuten oder Schlitzen wird nun während 1/4 bis 1 Min. gewalzt, um dem Spritzmaterial durch Erhitzen eine thermoplastische Beschaffenheit zu verleihen und dadurch dessen Mischen und Haften zu erleichzern, um das gleichförmige Muster der durch die mit Spritzmaterial gefüllten Nuten entstandenen, im gleichmäßigen Abstand parallel verlaufenden Iiniell, auseinanderzusiehen und zu verzerren.
  • Dieses ästhetisch notwendige geringe Auseinanderziehen und Verzerren der Linien dann durch eine von vielen verschledenen Techniken erreicht werden. rin bevorzugtes Verfahren besteht in folgendem; man bildet zunächst auf der vorderen Walzenrolle 3 eine thermoplastische Tafel 16 entweder durch Aufbringung einer entsprechenden Menge tghermoplastischen Materials oder durch dessen allmähliche Ausgleichung einer Falte 17 in dem Walzenspalt, wie es bereits beschrieben worden ist, vor dem Schneiden, liegt dann zu der Tafel das Spritzmaterial hinzu, walzt nach dem Schneiden und Hinzufügen des Spritzmaterials alles kurze Zeit während 1 bis 3 Umdrehungen bei normaler Walzangeschwindigkeit und unterwirft dann das durch die Hitze erweichte Material einer sanften und kontrollierten Mischwirkung, wodurch man ein entsprechendes Auseinanderziehen oder Verzerren der gleichmäßigen Musterung erzielt. Bei dem soeben beschriebenen Verfahren hängt die vorteilhafteste Abmessung der Falte, die zwischen 1,27 cm-und 10 cm der Walzenspalthöhe liegt, von den Eigenschaften der Tafel ab, wie z.B, deren Temperatur, Festigkeit, Dicke oder dem Abstand zwischen den Walzenrollen usw.
  • Bei einem anderen Verfahren zur Erzielung eines geringen Auseinanderziehens oder Verzerrens der gleichmäßigen Musterung wird die thermoplastische Tafel auf der vorderen Walzenrolle entweder nur mit einem Minimum oder gar keiner Falte in dem Walzenspalt zwischen den Rollen gebildet, oder aber man reduziert die Falte nachtrAglich auf ein Minimum, oder man beseitigt sie sogar vor dem Schneiden oder Hinzufügen des Spritzmaterials. Im Anschluß an das Schneiden und Hinzufügen des Spritzmaterials wird die Tafel 16 bei hoher Geschwindigkeit für ungefähr 1/4 bis 1 Min. gewalzt, wobei eine leichte, aber zufriedenstellende Mischwirkung durch das Schleudern der Tafel gegen die rückwärtige Walzenrolle, bedingt durch die Zentrifugalwirkung der vorderen Walzenrolle, erzielt wird.
  • Bei einem anderen Verfahren wird die Materialaufspeicherung relativ klein oder unterhalb einer gewissen definierten oberen Grenze gehalten, um zu vermeiden, daß die Spritzstreifen, die im allgemeinen am Umfang verlaufen, ihre Richtung verlieren, was vorkommen kann, wenn durch eine große Masse gewalzten, erschütterten Materials hindurchgeleitet werden.
  • Die Tafel htermoplasttichen Materials, die nach einem der beschrisebenen Verfahren vorbereitet wurde, wird dann von der vorderen Walzenrolle 3 abgenommen und ihre Bearbeltung in einer bekannten Weise vollendet. Bei einem solchen Verfahren wird die Tafel auf ein Förderband 19, vorzugsweise einmal quer gefaltet, gelegt, um 900 gedreht und zwischen Rollen 21 und 22 des Kalanders 20 auf eine geeignete Dicke kalandriert, vorzugsweise zweimal zwischen zwei Sätzen solcher Kalanderrollen.
  • Das vorstehend erläuterte Verfahren, bei dem insbesondere die Faltenmenge in dem Spalt der Walze überwacht wird, ferner Nuten oder Öffnungen in der Tafel vorgesehen, diese mit farbgebendem Spritzmaterial gefüllt und anschlienend gewalzt werden, um ein leichtes Auseinanderziehen oder Verzerren der gleichmäISigen Musterung zu erreichen, führt zu einem neuen un dgleichmäßigen Farbdessin oder -gestaltung, das weitgehend der schönen Äderung oder Maserung des natürlichen Marmors entspricht. Ferner erreicht man u.a Vorteilen mittels dieses Verfahrens eine Spritzmaterialeinsparung, auch werden Farbvergiftungen auf ein Minimum reduziert und, bedingt durch die gleichbleibende Herstellung des Dessins, wird außerdem die Reproduktion desselben in einem hohen Maße gewährleistet.
  • Die Vorrichtung oder Elemente zui Verwirkli ichung zur BVerfahren gemäß voliegender Erfindung umfassen eine geeignete Walze in Verbindung mit Mitteln zum Schneiden von im Abstand Angeor dneten Nuten oder Schlitzen iii daf, Material auf einer der Rollen der Walze sowie Mitteln zum Aufbringen des Spritzmaterials in die Nuten der Tafel. In der Zeichnung, insbesondere Fig. 1 und 2, ist eine Zwei-Rellen-Walze mit Mitteln zur Ausführung der Erfindung veranschaulicht. Die bevorzugte Vorrchung nach dieser Erfindung besteht aus mehreren, im Abstand parallel angeordneten Schneidwerkzeugen, wie Messern 5 (Fig. 1 und 2) oder Scheiben Sa Fig. 4) oder dergl., die auf beweglichen Stützen 6 oder 6a (Fig. 4) gehalten sind, welche die Schniedwerkzeuge von der vorderen Walze zenrolle 3 weg oder etwa in Kontakt mit ihr, aber mit geringem Abstand davon, bringen können. Es ist sehr erwünscht und vorteilhaft, wenn die Schneidwerkzeuge so angeordnet und eingestellt sind, daß sie im wesentlichen vollständig oder ganz durch das Material auf der Rolle 3 schneiden, wenn sie sich in ihrer vorderen Stellung befinden. Die Schneidwerkzeuge haben vorzugsweise eine Breite von 1,6 bis 6,4 mm und einen Abstand von etwa 6,4 bis 25,4 mm. Sie können aus Messern, Scheiben oder jedem anderen Werkzeug bestehen, das eine glatt geschnittene Nut oder einen Schlitz mit einer Breite von 2,4 bis 12,7 mm einschneiden kann. Die Scheiben 5a (Fig. 4) werden als Schneidwerkzeug bevorzugte und es ist erwünscht, daß sie sich frei auf der Stützwelle 6a oder anderen Stützmitteln drehen können, da ihre Drehung das saubere und scharfe Einschneiden unterstützt, w -durch eine Verzerrung der Tafeln und eine Materialsansammlung zwischen und auf den Scheiben vermieden wird.
  • Auf der vorderen Rolle 3 der Walze 1 ist an einem Punkt an oder zwischen den Enden der Schneidwerkzeuge eine Spritzteilchen-Zuführ- oder Verteilvorrichtung, wie der veranschaulichte Trichter oder Behälter 72 vorgesehen, der mehrere Speisemittel, wie Löcher oder Öffnungen 8 von etwa 2,4 bis 3,2 mm Durchmesser aufweist. Die Spritzteilchen-Zuführ- oder Verteilvorrichtung, z. B. der Trichter 7, ist in einer solchen Lage angeordnet, daß jedes Speise- oder Austrittselement direkt oberhalb und in Ausrichtung mit den Schneidwerkzeugen oder den Nuten oder Schlitzen liegt, so daß pulverisierte Spritzteilchen, die aus dem Verteiler austreten, durch Schwerkraftfluß oder mechanische'Mittel in jede der eingeschnittenen Nuten oder Schlitze eingeführt werden.
  • Besondere Mittel, wie beispielsweise die Verschlußvorrichtung il und die Sicherungsklemmen 12 sollten an der Speisevorrichtung oder den Öffnungen 8 vorgesehen sein, um den Spritzteilchenfluß zu steuern. Die Verteilvorrichtung 7 kann in den Abteilungen 10 unterteilt sein, um Mittel für ein getrenntes Zuführen und Steuern des Zusatzes von einer oder mehreren Farben beim pulverisierten Spritztelichenmaterial zu ermoglichen. Es ist jedoch klar, daß jedes andere Mittel für die Zufuhr von körnigem Material an einem festgelegten Ort, z. B. jedes Reservoir oder jeder Speisebehälter mit Zuführsteuerungs mitteln, wie unterteilte und kanalisierte Schwingtröge, Ventile usw. innerhalb des Bereiches der Erfindung liegen.
  • Die folgenden Beispiele zeigen die bevorzugten Verfahren zur Erzeugung des Bodenbelages mit der feinen Äderung oder Maserung natürlichen Marmors. Es ist klar, daß das Verfahren und die Mittel zur Erzeugung sowie die Zusammensetzung des Bodenbelages nur beispielhaft sind und nicht zur Beschränkung der Erfindung auf die beschriebene Zusammensetzung und Arbeitsbedingungen herangezogen werden sollen.
  • Beispiel l Eine Charge des für Bodenbelag üblichen Vinyl-Grundinaterials, das aus Vinylharz, Weichmacher, Asbestfasern, Füllstoffen und Farbpigmenten besteht, wurde durch Erhitzen und Mischen in einem Baker-Perkins-Mischgerät hergestellt.
  • Nach etwa 15 Min. waren die Bestandteile genügend gemischt und thermoplastisch, um auf einer Walze verarbeitet zu werden; dann wurde die Chargeauf eine gewöhnliche, zwei Walzrollen aufweisende Gummiwalze gegeben. Die Charge wurde etwa 3 Min. lang gewalzt, um sie auf eine innere Temperatur von etwa 117 bis 1210C zu bringen und um eine kontinuierliche Tafel um die vordere Walzenrolle der Walze von etwa 12,7 mm Dicke zu erzeugen, nämlich dem ungefähren Abstand zwischen den Walzenrollen, wobei sich das überschüssige Material in dem Spalt zwischen den Walzen ansammelt. Es wird genügend Material durch ein Messer entfernt, wie es in der Technik bekannt ist, bis nur eine Falte von 5 cm in dem Spalt zwischen den Walzrollen verblieb. Mehrere 3,2 mi breite Scheiben, die sich zu einer Schneidkante von 0,8 mm verjilngten und deren Mittelpunkte 9,5 mm auseinander lagen, erstreckten sich quer über die vordere Walzenrolle und wurden mechanisch im wesentlichen vollständig durch die umlaufende Tafel thermoplstischen Materials auf der vorderen Walzenrolle gedrUckt. Gleichzeitig wurde etwa 1,3 Gew.% des Grundmaterials in Form pulversierten Vinylspritzteilchen-Materials mit einer Maschengröße zwischen 40 und 200 (40 bis 200 mesh) und einer Farbe, die sich von derjenigen des Grundmaterials unterscheidet, gleichmäßig durch mechanische Mittel von einem darüber befindlichen Trichter aus aufgetragen, um die von den Scheiben eingeschnittenen Nuten während zwei Walzenumdrehungen zu füllen. Die Gleichmäßigkeit der vertikalen Nuten, die die farbigen Spritzteilchen enthalten, wurde während der anschließenden zwei Walzenumdrehungen durch die 5 cm-Falte bei normaler Walzengeschwindigkeit, d. h. etwa 10 UlMin., gestört. Die Tafel wurde dann abgeschnitten, einmal gefaltet, um 900 gedreht und auf eine fertige Piattendicke von 1,6 mm in zwei Sätzen von Kalanderwalzen in üblicher Weise kalandriert. Das sich ergebende Produkt wurde in normale Platten von 23 x 23 cm geschnitten, deren jede die feine Maserung oder Äderung des natürlichen Marmors aufwies.
  • Der Prozentsatz der brauchbaren Platten lag bei 71 X von den möglichen 74 9h, so daß diese hohe Rate eines der Hauptvorteile des geregelten Verfahrens ist. Außerdem betrug die Spritzteilchenverwendet nur 1,3 Gew. X des Grundmaterials im Gegensatz zu etwa 4 - 6 Gew,X bei Herstellung der üblichen marmorisierten Plattenmaterialien.
  • Eine übliche Bodenbelag-Grundmischung auf Vinylbasis, identisch derjenigen des Beispiels 1, wurde in üblicher Weise durch Erhitzen und Mischen der Bestandteile in einem Baker-Perkins-Mischgerät für 15 Min. hergestellt.
  • Eine Charge der so hergestellten Mischung wurde dann auf einer zwei Rollen aufweisenden Gummiwalze etwa 3 Min. lang weiter gemischt und erhitzt, wie es in der Technik üblich ist. Dies führt zur Bildung einer kontinuierlichen Tafel um die vordere Walzenrolle mit einer Dicke von etwa dem Abstand zwischen den Walzenrollen, wobei sich das überschüssige Material in dem Spalt der Walzenrollen ansammelt. Überflüssiges Material wurde dann abgeschnitten, bis etwa eine 2,5 cm lange Falte in dem Spalt der Walzen verblieb. An diesem Punkt wurden mehrere Schneidmesser mit einem Abstand von 9,5 mm und einer Breite von 3,2 mm, die sich zu einer Schneidkante von 0,8 mm verjüngten, in die Tafel an der vorderen Walzenrolle gedrückt, um im Abstand stehende vertikale Nuten, tangential zur Rolle, einzuschneiden, die fast vollständig durch die Tafel reichen. Gleichzeitig wurden 0,5 Gew. X des Grundmaterials an pulverisierten Spritzteilchen mit einer Größe von 40 bis 200 Maschen und einer anderen Farbe als derjenigen des Grundmaterials durch Schwerkraft von einer über der Anordnung liegenden Speisevorrichtung in jede der eingeschnittenen Nuten während etwa zwei Umdrehungen der Walze eingefüllt, die mit etwa 10 U/Min. umlief. Nach Aufbringen der Spritzteilchen wurde die Walzengeschwindigkeit auf 20 U/Min. während einer halben Minute erhöht, um das Spritzteilchenpulfer mit dem Grundmaterial zu verbinden und etwas die Gleichförmigkeit der vertikalen Linien auf der Walzentafel zu zerstören. Die Tafel wurde dann von der Walzenrolle abgenommen, einmal gefaltete, um 900 gedreht und zweimal in üblicher Weise kalandriert, um eine 1,6 mm starke Tafel für Bodenbeläge zu erzeugen.
  • Die Tafel wurde schließlich in übliche 23 x 23 cm große Platten zerschnitten.
  • Jede Platte, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt wurde, war gleichmäßig im wesentlichen durch die gesamte Dicke mit einer feinen Maserung oder Äderung versehen, die derjenigen des natürlichen Marmors ähnelt.
  • Die Menge der brauchbaren Platten lag bei etwa 70 X von 74 aL der möglichen Platten, dem Maximalwert nach Abschneiden der Ränder.
  • Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemaß der Erfindung wird eine ansehnliche Maserung oder Äderung erzielt, die derjenigen des natürlichen Marmors ähnelt. Der Gegenstand kann in der originalen Tafel form oder zerschnitten zu Platten, Blöcke usw. in jeder gewünschten Dimension verwendet werden. Das beschriebene Kunststoffmaterial gemäß der Erfindung ist zum Belegen der Flächen in Fußböden, Wänden, Arbeitsflächen, wie Pulten, Schaltertischen usw. geeignet.

Claims (7)

  1. Anspriiche 1. Verfahren zur Herstellung von Tafeln aus thermoplastischem Material mit marmorartiger Musterung, wobei verschiedenfarbiges Material gemeinsam zwischen mindestens zwei Walzen zu einer Scheibe ausgewalzt und diese dann zu einer Tafel kalandriert wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Material einer Farbe oder Farbmischung zu einer Scheibe vorgewalzt, Nuten in die Scheibenoberfläche geschnitten und mit Körnern oder Teilchen einer anderen Farbe oder Farbmischung gefüllt und dann die Scheibe fertig gewalzt, wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten in Umfangsrichtung verlaufen und eine Breite von 2,4 bis 1247 mm und einen Abstand von 6,4 bis 25,4 mm besitzen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllteilchen 0,5 bis 5 Gew.% des thermoplast schen Materials ausmachen.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllteilchen wähend etwa 1 bis 2 Umdrehungen der Walze hinzugefügt und die Scheibe dann etwa 1/4 bis 1 Min. lang fertig gewalzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Scheibe gefaltet und um 900 gedreht wird, nachdem die Einfüllteilchen hinzugefügt worden sind.
  6. 6. Verrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere im Abstand stehende Schneidwerkzeuge zur Herstellung von im Abstand stehenden Nuten in der Nähe des Walzenumfangs vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trichter in der Nähe eines Schneidwerkzeuges vorgesehen ist, der Einfüllteilchen in die von dem Schneidwerkzeug hergestellten Nuten abscheidet.
    L e e r s e i t e
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