DE1962748C - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Florentinern oder ähnlichem Backwerk - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Florentinern oder ähnlichem Backwerk durch Hobeln von Nuß- und/oder Mandelkernen und Vermengen mit einer durch Erwärmen verflüssigten Mischung aus Honig. Sahne, Zucker und Butter, Ausformen von Platten und Bakken derselben.

Bisher wurden die zerkleinerten Kerne in einem Rührwerk mit der erwähnten verflüssigten Mischung ;... vermengt, worauf das plastische Gemengsei von Hand auf Backbleche plattenförmig gestrichen werden mußte. Dies war eine langwierige Arbeit, welche wegen der für die Qualität des Backwerks wichtigen Genauigkeit ues Ausformens hochwertig teuere Arbeitskräfte voraussetzte, denn das aufgetragene Gemengsel darf nur wenige Millimeter iUrk sein, und beim Aufstreichen einer so dünnen Schicht werden außerdem die Kernsplitter gequetscht.

Zur Verminderung des Herstellungsaufwandes beim gattungsgemäßen Verfahren schlägt die Erfindung vor, daß auf eine über einem Förderband bewegte Bahn von silikonisieriem Papier zuerst die gehobelten Kerne gestreut, anschließend durch Rütteln des Förderbandes zu einer ebenen Auflage geformt und sodann durch an sich bekanntes Aufsprühen der vorgewärmten Mischung mit dieser vermengt werden, wonach das Gemengsei und das Papier abgekühlt und dann quer zur Förderrichtung in Platten geschnitten und auf untergeschobene Backbleche abgelegt und in den Ofen gefördert werden.

Der erfindungsgemäße Kunstgriff besteht also vor allem darin, daß die zerkleinerten Kerne in trockenem also fluidisicrbarem Zustand auf derPapiertahn über dem Förderband kontinuierlich auf die gewünschte Schichtdicke gerüttelt werden, was maschinell mit großer Genauigkeit möglich ist, und daß erst danach die verflüssigte Mischung durch Aufsprühen beigemengt wird. Dabei bleibt die gerüttelte Schiehtform erhalten und wird während des nachfolgenden Abkühlens und Erstarrens der aufgesprühten Mischung so weit fixiert, daß die endlos einlaufende PlattcTmhsamt dem Backpapicr durch Querteilen auf das Format der anschließend untcrzuschiebt-inicu Backbleche geschnitten werden kann.

Wesentlich für das Zustandekommen der gleichmäßigen Schichtdicke des Verfahrensprodukts ist. am das Rütteln nicht auf den niemals ganz ebenen Backblechen erfolgt, sondern auf dem flexiblen gestraft ton Förderband bei /wischengelegtem Backpapier, w->lvi auch die nachteilige Quetschung der Kernsplitter \.r mieden wird.

In Weiterbildung der Erfindung wird eine Maschin. zur Ausübung dieses Verfahrens vorgeschlagen. l>. kennzeichnet durch ein endloses Förderband, vor ckn, eine Papier-Abzugsrolk angeordnet ist, während -1 Förderrichtung dahinter und über dem Band cn-, Streukasten für die gehobelten Kerne fest ist, dahnii unter dem Förderband ein Rütteltisch, dahinier πι! über dem Förderband ein Sprühkasten für die Ni schung. dahinter, durch eine Abkühlungsstrecke u. trennt, ein Quertei'ungsmesser, vorzugsweise als Schwingmesser ausgeführt, dahinter eine in Durchlau! richtung auf ein zweites zum Ofen führendes Förderband geneigte Rutsche über einer von dessen Anfang gebildeten Aufnahme für die zu beschickenden Back blech-.

Die Erfindung möge an Hand des in der Figur schematisch und in Seitenansicht dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden.

Vor dem endlosen Förderband 1 ist eine Abzugsrolle 2 für das silikonisierte Backpapier 3 angeordnet, während in Förderrichtung dahinter und über dem Band ein Streukasten 4 für die gehobelten Kerne fest ist. Der Streukasten enthält in an sich bekannter Weise Fluidisierungsmittel, etwa eine Förderschnecke (nicht dargestellt). Dahinter, unter dem Förderband 1, diesem anliegend, sitzt ein an sich bekannter Rütteltisch 5, hinter diesem und über dem Förderband ein an sich ebenfalls bekannter Sprühkasten 6 mit einer Auf sprühdüse 7 für die vorgewärmte Mischung; dahinter, durch eine Abkühlungsstrecke 8 getrennt, ein Querteilungsmesser 9, vorzugsweise als an sich bekanntes Schwingmesser ausgeführt, also sich während des Schneidhubs in Förderrichtung mit der Fördergeschwindigkeit bewegend, so daß die Maschine kontinuierlich arbeiten kann.

Hinter dem Schwingmesser 9 schließt sich eine in Durchlaufrichtung auf ein zweites zum Ofen 10 führendes Förderband 11 geneigte Rutsche 12 an, über einer vom Anfang des zweiten Förderbandes gebildeten Aufgabe für die zu beschickenden Backbleche 13.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patemansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen von Florentinern oder ähnlichem Backwerk durch Hobeln von Nuß- und/oder Mandelkernen und Vermengen mit einer durch Erwärmen verflüssigten Mischung aus Honig, Sahne, Zucker und Butter, Ausformen von Platten und Backen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine über einem so Förderband bewegte Bahn von silikonisiertcm Papier zuerst die gehobelten Kerne gestreut, anschließend durch Rütteln des Förderbandes zu einer ebenen Auflage geformt und sodann durch an sich bekanntes Aufsprühen der vorgewärmten Mischung mit dieser vermengt werden, wonach das Ciemengsel und das Papier abgekühlt und dann quer zur Föit.Errichtung in Platten geschnitten und auf untergeschobene Back'oleche abgelegt und in den Ofen gefördert werden. so

2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein endloses Förderband (1), vor dem eine Papier-Abzugsrolle (2) angeordnet ist, während in Fördorrichiung dahinter und über dem Band (I) ein Streukasten (4) für die gehobelten Kerne fest ist, dahinter unter dem Förderband (I) ein Rütteltisch (5), dahinier und über dem Förderband ein Sprühkasten (6) für die Mischung, dahinter, durch eine Abkühlungssireeke (8) getrennt, ein Querteilungsmesser (9), vorzugsweise als Schwingmesser ausgeführt, dahinter eine in Durchlaufrichtung au, ein /weites /um Ofen (10) führendes Förderband (II) geneigte Rutsche (12), über einer von dessen Anfang gebildeten Aufgabe für die zu beschickenden Backbleche (13).