DE2301495C3 - Grün-gelbe kationische Farbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Grün-gelbe kationische Farbstoffe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
55
60
MR4 = Wasserstoffatom oder Methyl- oder Äthylgruppe)
bedeutet. R5 eine Methyl- oder Äthylgruppe ist. R„ eine Methyl-, Äthyl- oder Cyelohexyigruppe
darstellt, R7 eine Methyl-, Äthyl- oder Benzylgruppe ist und A ein Anion bedeutet, oder
mit b) den Reaktionskomponenten für die Herstellung des Esters oder Amids von Cyanessigsäure
zur Umsetzung bringt, wobei mar. im letzteren Falle den aromatischen Aldehyd mit
einem Alkylcyanacetat zu einem Ester-Zwischenprodukt umsetzt und das Ester-Zwischenprodukt
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
H -X-N-R7 A
UV)
in der R5. R„. R-. X und Λ die vorstehend angegebene
Bedeutung haben, zur Umsetzung bringt.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue leuchtende, grüngelbe kationische Farbstoffe sowie das Verfahren
/u ihrer Hcrstellunc. Aus den DT-ASen 11 03 485 und
12 50 947 und der DT-OS 20 11 429 und den FR-PSen
13 67 350 und 13 72 691 sind Farbstoffe bekannt, die
hauptsachlich zum Farben von synthetischen Fasern bestimmt sind. Soweit sie zum Färben von Papier
herangezogen werden, sind sie wesentlieh weniger Substantiv und wesentlieh weniger farbkräftig als die
erfindungsgemäßen Farbstoffe. Die neuen Farbstoffe, die eine direkt an eine aliphatische Seitenkette gebundene,
kationische Gruppe aufweisen, die also keinen Teil des Farbstoff-Resonanzsystems bildet, eignen sich
besonders gut /um Färben von Papier, weil sie nicht nur hervorragende Suhstuntivilüt und Färbekraft
aufweisen, sondern auch rasch und vollständig mit einem Bleichmittel entfernt werden können.
Die Farbstoffe besitzen die allgemeine Formel 1
R1 CN
R5
N-/
R3
CH=C-C-X-NR- A
Ii !
ο R11
in der R1 und R, jeweils eine Methyl-, Äthyl- oder
Cyanäthylgruppe bedeuten, R3 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methyl- oder Methoxygruppe
darstellt, X eine Gruppe der Formel — NH(CH2), —
oder einen Rest der Formel
O -CH-CH,
(R4 = Wasserstoffatom oder Methyl- oder Äthylgruppe)
bedeutet. R5 eine Methyl- oder Äthylgruppe
23 Ol 495
r. R„ eine Methyl-, At^yI- oder Cyclohexylgruppe ist. R, eine Methyl-, Äthyl- oder Benzylgruppe darstellt
id A ein Anion bedeutet.
Besonders bevorzugt sind Farbstoffe der Formeln
Besonders bevorzugt sind Farbstoffe der Formeln
CN
IC2H5I2N · )—CII=C-C- OCH4-NlCH3), CH3SO4 (VI)
CN
(C2H5I2N-; >- CH=C -C -NH- (CH2I3- N(CH3I3 CH3SO4 (Viii
(C2H5I2N-; >- CH=C -C -NH- (CH2I3- N(CH3I3 CH3SO4 (Viii
CH3
CN
(C-H5KN- ,-CH=C-C-NHC2H4-N(CH3), CH3SO4
CH,
Das neue Verfahrer, zur Herstellung der hier be-,chriebenen
Farbstoffe besteht darin, daß man einen iromatischen Aldehyd der allgemeinen Formel II
N -
CHO
Uli
R,
in der R1 und R2 jeweils eine Methyl-, Äthyl- oder
Cyanälhylgruppe bedeuten und R3 ein Wasserstoffoder Chloralom oder eine Methyl- oder Methoxygruppe
darstellt, mit entweder a) einem Fstcr oder Amid von Cyanessigsaure der allgemeinen Formel 111
O R5
CHX' X N R- A (111)
CN R1,
in der X eine Gruppe der Formel
- NH(CH2), oder
einen Rest der Formel
-OCHCH,—
(R4 = H, CH, oder C2H5), R5 eine Methyl- oder
'Äthylgruppe ist, R,, eine Methyl-, Äthyl- oder Cyclohexylgruppe darstellt, R7 eine Methyl-, Äthyl- oder
Benzylgruppe ist und A vorzugsweise ein Chlor-, Brom- oder Jodatom oder eine Methosulfatgruppe
bedeutet, oder b) den zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel 111 dienenden Reaktionskomponenten zur Umsetzung bringt. Die Umsetzung
eines aromatischen Aldehyds der allgemeinen Formel II mit den Reaktionskomponenten für die Her
einer Verbindung der allgemeinen Formel III
wird stufenweise vorgenommen, indem man den aromatischen
Aldehyd der allgemeinen Formel II mit einem Alkylcyanacetat zur Reaktion bringt und den
als Zwischenprodukt erhaltenen Ester mit einer Verbindung der nachstehend gezeigten allgemeinen Formel
IV weiter umsetzt, wobei man die erfindungsgemäßen Farbstoffe erhält.
Die erstgenannte Umsetzung kann mit Vorteil durchgeführt werden, indem man die gegebenenfalls
in einer möglichst geringen Menge Wasser gelöste Verbindung der allgemeinen Formel 111
mil einer Lösung der Verbindung der allgemeinen Formel II in einem mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittel, wie Essigsäure, Äthylenglykol oder Dimethylformamid, vermischt und das Gemisch
in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Pipcridinmenge erhitzt. Nach einer abgewandelten Methode
kann man die nicht-quaternisierle Form der Verbindung
der allgemeinen Formel III mit dem Aldehyd tier allgemeinen Formel 11
erhaltene Zwischenprodukt
erhaltene Zwischenprodukt
kondensieren und das anschließend quatcrni-
sicren. Beispiele für geeignete Quaternisierungsmittel
sind Alkylchloride. -bromide, -jodidc und -sulfate, wobei die Alkylreste vorzugsweise Methyl- oder
Äthylgruppen sind, sowie Benzylcnlorid und -bromid. Zu den Aldehyden der allgemeinen Formel II,
welche sich als Zwischenprodukte für die Herstellung der Farbstoffe eignen, gehören
p-IN.N-Dimethylaminot-benzaldchyd,
p-IN.N-Diäthylaminot-bcnzaldehyd,
p-fN-Cyanäthyl-N-älhylaminoJ-benzaldehyd.
p-(N,N-Dicyanäthylamino)-benzaldehyd,
p-(N,N-Diäthylamino)-2-methylbenzaIdehyd.
p-(N-Cyanäthyl-N-äthylamino)-
2-methylbenzaldchyd,
p-(N,N-Dicyanäthylamino)-
p-(N,N-Dicyanäthylamino)-
2-methylbenzaldehyd,
p-(N,N-Diäthylamino)-2-chlorbc:n/aldehyd und p-(N.N-Dicyanäthylamino)-
2-methoxybcnzaldchyd.
Die vorgenannten Aldehyde werden aus dem ent sprechenden Ν,Ν-disubstituierten Anilin oder dcssei
meta-substituiertem Derivat, beispielsweise durch eini
herkömmliche Vilsmeier-Reaktion mit Dimethylformamid
und Phosphoroxychlorid, hergestellt.
Die neuen Farbstoffe können, wie erwähnt, auch durch Umsetzung eines Aldehyds der allgemeinen
Formel II mit einem Alkylcyanacetat und Weiterum-Setzung des als Zwischenprodukt erhaltenen Esters
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
H-X-N-R7 A
(IVi
in der R5, R6, R7, X und A die vorstehend angegebene
Bedeutung haben, hergestellt werden.
Nach einer abgewandelten Methode kann bei dieser Kondensalion die nichtquaternisierte Form der
Verbindung der allgemeinen Formel IV eingesetzt und anschließend eine Behandlung mit einem Quaterni- 2C
sierungsmittel der allgemeinen Formel R7A durchgeführt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Forme) IN können
durch Umsetzung eines Alkohols oder Amins der allgemeinen Formel IV mit einem Alkylcyanacetat
oder einem gemischten Anhydrid von Cyanessigsäure und beispielsweise Essigsäure hergestellt werden. Nach
einem abgewandelten Verfahren kann man die nichtquaternisierte Form der Verbindung der allgemeinen
Formel IV einsetzen und die Quaternisierung in einer darauffolgenden Stufe vornehmen.
Die Amine der allgemeinen Formel IVkönnen durch Umsetzung eines Amins der allgemeinen Formel V
R5 -NH — R„
(V)
mit Acrylnitril, Quaternisierung des erhaltenen Adducts mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R7A und herkömmliche Reduktion des gebildeten Zwischenprodukts hergestellt werden. Alkohole der
allgemeinen Formel IV kann man durch Umsetzung eines Amins der allgemeinen Formel V mit einem
Alkylenoxid, wie Propylen-, Butylen- oder vorzugsweise Äthylenoxid, und Quaternisierung des erhaltenen
Aminoalkohols herstellen.
Beispiele für zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe geeignete Verbindungen der allgemeinen
Formel IV sind
|2-Hydroxyäthyl)-trimethylammoniummctho-
sulfat,
(2-Hydroxypropyl)-trimethylammoniumjodid,
(2-Hydroxybutyl)-trimcthylammoniumchlond,
Benzyldiäthyl-(2-hydroxyäthyl)-ammonium-
(2-Hydroxybutyl)-trimcthylammoniumchlond,
Benzyldiäthyl-(2-hydroxyäthyl)-ammonium-
chlorid,
(2-Hydroxyäthyl)-triäthylammoniumch!orid,
Cyclohexyl-(2-hydroxyäthyl)-
Cyclohexyl-(2-hydroxyäthyl)-
dimethylammoniumbromid,
(3-Aminopropyl)-trimethylammoniummetho-
(3-Aminopropyl)-trimethylammoniummetho-
sulfat,
P-Aminopropyll-cyclohexyläthylmethyl-
P-Aminopropyll-cyclohexyläthylmethyl-
ammoniumchlorid,
(3-Aminopropyl)-triäthylammoniumjodid und
(3-Aminopropyl)-benzyldimethylammonium-
(3-Aminopropyl)-benzyldimethylammonium-
bromid.
Hs können auch andere als die genannten Anionen mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen assoziiert
werden, wobei die Art des verwendeten Anions mit Rücksicht auf den Löslichkeitsiirad, welchen es dem
jeweiligen Farbstoff verleiht, beurteilt wird. Der geeignete Löslichkeitsgrad schwankt wiederum abhängig
vom speziellen Verwendungszweck des jeweils hergestellten Farbstoffs. Man kann die erfindungsgemäßen
Farbstoffe beispielsweise auch als Fluorborate, indem man sie mit Natriumfluorborat aus der
Lösung ausfällt, oder als Zinkchlorid-Doppelsalze erhalten, indem man das Farbstoffchlorid mit ZinkcMorid
zur Ausfällung bringt.
Die Farbstoffe sind billig und besitzen eine hohe Färbekraft bei guter Substantivität auf Papier. Sie
besitzen die wertvolle Eigenschaft, daß sie durch Hypochlorit oder Hydrosulfit vollständig vom Papier entfernt
werden und daß sie mit besonderem Verteil auf Papier eingesetzt werden können, welches durch
Rückführung wiederholt verwendet werden soll.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken. Sofern
nichts anderes angegeben ist. beziehen sich alle Mengenangaben auf das Gewicht.
Herstellung von
(,i'-CyanacetoxyäthyD-trimethylammoniummethosulfat
Man erhitzt ein Gemisch aus 28,3 Teilen Äthylcyanacetal.
26.X Teilen Dimethylaminoäthanol, 2 Teilen Tetraisopropyltitanat und 78 Teilen Cyclohexan
7 Stunden unter Rühren auf die Rückflußtemperatur, wobei das Cyclohexan-Äthanol-Azeotrop bei seiner
Bildung abgezogen wird.
Man kühlt das Gemisch auf Raumtemperatur ab und ersetzt es tropfenweise mit 37 Teilen Dimethylsulfat.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wird dann 1 Stunde auf 50' C erhitzt. Man dekantiert das Cyclohexan
von der gebildeten hellgelben, halbfesten Substanz ab und versetzt die halbfeste Substanz mit
60 Teilen Äthanol. Man rührt das Gemisch bis zum Festwerden des erhaltenen Produkts, filtriert das fest
gewordene Produkt ab und trocknet es. Die isolierte grauweiße, feste Substanz, d. h. (/i-Cyanacetoxyäthyl)-trimethylammoniummethosulfat
(52,1 Teile; Ausbeute 69%) wird ohne weitere Reinigung für die Farbstoffherstcllung
verwendet.
Farbstoffhcrstellung
Man erhitzt ein Gemisch aus 26,5 Teilen p-(N.N-Diäthylamino)-Benzaldehyd,
42.3 Teilen des in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten
(/< - Cyanacetoxyäthyl) - trimethylammoniummcthosulfats,
170 Teilen Dimethylformamid und 5 Tropfen Piperidin 4 Stunden unter Rühren auf 80 bis 90'C.
Anschließend dampft man das Lösungsmittel mit Hilfe eines Rotationsverdampfers ab. Das teilweise
verfestigte Produkt schlämmt man in 250 Teilen Isopropanol auf, filtrieit es ab und trocknet es. Die
erhaltene körnige, feste Substanz (115,4 Teile; Ausbeute
87%) besitzt einen F.xtinktionskoeffizienten (Absorptionsvermögen amilx) von 120 1 · g"1 · cm"1
bei 445 ηΐμ umax). Nach Umkristallisation aus einem
Gemisch aus 9 Volumteilen Äthylacetat und 1 Volumteil
Dimethylformamid schmilzt die erhaltene feste Substanz bei 150 bis I51C und weist einen Ex-
35 tinktionskocffizienten von 125 I
auf.
auf.
■ g ■ cn-T1 bei 445 m μ
7 8
Gemäß der beschriebenen Hcrstellungsmcthodc besitzt der Farbstoff die Formel Vl
CN
(C3H5I2N <
)- CH=C-C -OC2H4-NICH,], CH1SO4 (VI)
., . .,.,,._ ammoniummethosulfat sowie im Beispiel 1 beschrie-
e ι s ρ ι c e _ is |o j,en wur(jen jedoch unter Einsatz anderer Reaktions-
Untcr Anwendung derselben allgemeinen Metho- komponenten,stellt man die nachstehenden Farbstoffe
den, wie sie für die Herstellung von /i-Trimethyl- der allgemeinen Formel I her
CN R5
I—<Q V-CH=C-C-X-N-R7 A
in der X eine Gruppe — OC2H4 — ist, R5, R6 und R7 jeweils eine Methylgruppe bedeuten und A ein
CH,SO4-lon darstellt.
Farbstoff
2
3
4
5
6
7
3
4
5
6
7
R,
CH,
C2H4CN
C2H4CN
C2H4CN
C2H4CN
C, H,
R,
CH,
C2H4CN
C2H4CN
C2H5
C2H5
CH5 R,
H
CH,
CH,
CH,
CH,
CH,
• g ' · cm
119
120
(Πΐμ)
440 415 422 430 440 455
B e i s ρ i e
Herstellung des Farbstoffs von Beispiel 1 in flüssiger Form
Man erhitzt ein Gemisch aus 36,6 Teilen Essigsäureanhydrid und 10,2 Teilen Cyanessigsäure 1 Stunde
auf 500C und kühlt es dann auf 250C ab. Dann setzt
man 20 Teile Cholinchlorid hinzu und erwärmt das Reaktionsgemisch 1 Stunde auf 30" C.
Anschließend setzt man 21,2 Teile p-(N,N-Diäthylamino)-benzaldehyd
hinzu, erhitzt das Reaktionsgemisch allmählich auf W C und rührt es 6 Stunden
bei dieser Temperatur. Anschließend fügt man 14 Teile Wasser hinzu. Dabei erhält man eine Lösung des
Farbstoffs von Beispiel 1, welche eine gute Lagerungsbcständigkeit
aufweist. Die Lösung zeigt einen Extinktionskoeffizienten von 58
• g ' ■ cm ' bei 445 m μ.
Beispiele 9 bis 11
Unter Anwendung desselben allgemeinen Verfahrens wie im Beispiel 8, jedoch unter Einsatz anderer
Reaktionskomponenten, stellt man die nachstehenden Farbstoffe in Form einer Lösung her. Jeder dieser
Farbstoffe besitzt die gleiche allgemeine Formel wie die Farbstoffe von Beispiel 2 bis 7 (allgemeine
Formel I), R1 und R2 sind jedoch jeweils eine Äthylgruppe,
R3 ist ein Wasserstoffatom, X ist eine Gruppe — OC2H4 — und A ist als ein Gemisch von Cl und
CH3COO' anzusehen.
Beispiel | R, | R* | R- | (I · g 'cm ') | ?.llial |
Im?] | |||||
Farbstoff | 61.7 | ||||
9 | C2H5 | C2H5 | C2H5 | 60,7 | 445 |
10 | CH, | CH, | 57.0 | 445 | |
Π | CH, | CH, | CH2CJi5 | 445 | |
509 647'2:
ZOUl
Beispiel 12
Herstellung von
(i-Cyanacelamidopropyll-trimethylammonium-
(i-Cyanacelamidopropyll-trimethylammonium-
methosulfat ,.
Man rührt ein Gemisch aus 113 Teilen Äthyleyanacetat,
112 Teilen N.N-Dimethylaminopropylamin
und 215 Teilen Toluol 4 Stunden bei Raumtemperatur und versetzt es anschließend tropfenweise mit 140 Teilen
Dimethylsulfat. Die Temperatur steigt dabei auf 65' C an. Man rührt das Reaktionsgemisch eine weitere
Stunde, während welcher Zeit man die Temperatur auf 25 bis 30"C absinken laßt. Man dekantiert das
Toluol vom gebildeten öl ab und dampft das verbleibende
Lösungsmittel anschließend an einem Rotationsverdampfer vom öl ab. Man erhält d-Cyanacetamidopropy!)-irimethylammonium
>neth< mil fat in Form eines hellgelben Öls (323 Teile): die Verbindung
wird ohne weitere Reinigung zur Farbstoffherstellung eingesetzt.
10
Farbsioffherstellung
Man erhitzt ein Gemisch aus 5,73 Teilen p-(N,N-Diäthylamino)-2-tolua!dehyd,
IO Teilen des wie beschrieben hergestellten (v-Cyanaeelamidopropyl)-trimethylammoniummethosulfals,
35 Teilen Dimethylformamid und 3 Teilen Piperidin 6 Stunden auf 80 bis 85'C.
Man dampft das Lösungsmittel auf einem Rotationsverdampfer vom Gemisch ab und versetzt das gebildete
dunkle öl mit Äthylacetat. Das öl wird danach fest. Die festen Anteile werden abliltriert und getrocknet.
Dabei erhält man 14.5 Teile Farbstoff. Die Feststoffe werden aus einem Gemisch von Äthylacetat und
Isopropanol umkristallisiert. Der gereinigte Farbstoff besitzt einen Fp. von 166 bis 168 C und einen
Fxtinklionskoeflizienten (<!„,„,) von 82 1 ■ g~' ■ cm"1
bei einem /muv von 440 mi
Auf Grund der beschriebenen Herstellungsmethode besitzt der Farbstoff die Formel VII
CN
Ι(.\Η5):Ν
>- CH-C C NH (ClL), N(CH1), CH1SO4
(VIl)
cn,
Beispiele 13 bis 16 nachstehenden Farbstoffe her. Bei jedem Beispiel
Unter Anwendung desselben allgemeinen Verfall- besitzt der Farbstoff die gleiche allgemeine Formel
rens. wie es für die Herstellung des (i-Cyanacetamido- 30 wie die Farbstoffe von Beispiel 2 bis 7 (allgemeine
propyU-trimethylammoniummethosulfats sowie im Formel I). wobei jedoch X eine NHC,H1 ,-Gruppe ist.
Beispiel 12 beschrieben wurde, jedoch unter Verwen- R5. Rh und R- jeweils eine Methylgruppe bedeuten
dung anderer Reaktionskomponenten stellt man die und A ein CII,S()4-lon darstellt.
Hei·, pid
arbstoff
!3
14
!3
14
1 C
If.
C2H4CN
CH4CN
C, H4C N
ClL
CH4CN
C, H4C N
ClL
R,
C2H4CN
C2II4CN
C2IL
ClL
C2II4CN
C2IL
ClL
CIl,
CH,
CH,
11
.VjS | 7 s |
420 | SS |
4 V |
Beispiel 17
Man erhitzt ein Gemisch aus 11,3 Teilen Äthylcyanacetat.
13 Teilen v-(N.N-Diäthylamino)-propyl- so amin. 50 Teilen Äthanol und 3 Tropfen Piperidin
2 Stunden unter Rühren auf die Rückflußtemperatur. Anschließend kühlt man das Gemisch auf 60 C ab und
versetzt es mit 14.9 Teilen p-(N,N-Dimethylaminolbenzaldehyd. Dann erhitzt man das Gemisch 2 Stunden
auf die Rückflußtemperatur, kühlt es auf 50 C ab. behandelt es mit 13,8 Teilen Benzylchlorid. erhitzt
es neuerlich 2 Stunden auf die Rückflußtemperatur und befreit es auf einem Rotationsverdampfer vom
CN
Lösungsmittel. Das erhaltene dunkelbraune öl verrührt
man mit 300 Teilen Aceton, bis es fest wird. Man filtriert die festen Anteile ab und trocknet sie
dabei erhält man 28.6 Teile (Ausbeute 62"..) des Farbstoffs.
Fine Probe wird aus einem
Gemisch (9:1) umkristallisicrt. Sie schmilzt bei 151
bis 154 C und weist einen ,Extinktionskoeffizient vor 80 1 ■ g~' · cm"' bei einem /.max von 428 ma.
Entsprechend der beschriebenen Herstellungsme thode besitzt der Farbstoff die Formel VIII
Aceton Isopropanol·
C1H,
(CH,),N-
■--- CU =C C NH(CH2), - N-CHX11H5 C!
!
O CH,
!
O CH,
(VIII)
Die nachstehenden Beispiele 18 bis 21 betreffen die Anwendbarkeit der Farbstoffe. Unter »Katalogcir
tri»<< ist ein zur Herstelluni: \on Katalogpapier geeigneter Holländereintrag iMahlgut) zu verstehen.
Beispiel 18
Färbung von Katalogeintrag
Färbung von Katalogeintrag
a) Man dispergiert KXX)TeUe Katalogeintrag (62%
Holzschliff und 38% ungebleichter SulfitzellstofT) in
18 000 Teilen Wasser. Man setzt 2 Teile des Farbstoffs
von Beispiel 1 und 10 Teile Alaun (handelsübliches Aluminiumsulfat; AI2(SO4), ■ 18 H2O) hinzu und rührt
das Gemisch etwa 30 Minuten. Dann stellt man nach herkömmlichen Methoden Papierblätter her. Man
erhält ein Papier, welches mit einem grüngelben Farbton eingefärbt ist.
b) Man bringt eine entsprechende Menge jedes der Farbstoffe von Beispiel 2 bis 17 nach der beschriebenen
Methode a) in einen Katalogeintrag ein. Die anschließend erzeugten Papiere weisen grüngelbe
Einfärbungen mit vergleichbarer Farbstärke auf.
Beispiel 19
Entfernung des Farbstoffs vom Katalogeintrag
Entfernung des Farbstoffs vom Katalogeintrag
a) Man erhitzt K)(X)TcUe Katalogeintrag, welcher
gemäß Beispiel 18 a) unter Verwendung des dort genannten Farbstoffs gefärbt wurde, in 18 000 Teilen
Wasser welches 20 Teile Nalriumsulfü und 10 Teile
Natriumhydrogensulnt enthält, 1 Stunde auf 60 C (140 F). Der grüngelbe Farbstoff wird vollständig
entfärbt.
b) Man behandelt eine andere Probe Katalogeintrag, welcher jedoch gemäß dem Verfahren von Beispiel
18a) bis zu einer entsprechenden Farbtontiefe mit einem herkömmlichen, handelsüblichen grüngelben Papierfarbstoff [d. h. 4.4-Bis-(diäthylamino)-benzophcnonimin-hydrochlorid]
gefärbt wurde, gemäß Beispiel 19a) mit Hydrosulfit. Das behandelte
Papier ist im Farbton lediglich etwas heller als vor der Behandlung.
Im Beispiel 18 bzw. 19 wird ein Katalogeintrag
desselben Typs verwendet.
Beispiel 20
Färbung von gebleichtem Sulfilzellstoff
Färbung von gebleichtem Sulfilzellstoff
Man dispergiert KK)O Teile gebleichten Sulfitzellstoff
in 18 (KX) Teilen Wasser, setzt IO Teile der
gemäß Beispiel 8 hergestellten Farbstofflösung, 15 Teile
Harzleim (Natriumrcsinat) und 25 Teile Alaun hinzu und rührt das Gemisch etwa 30 Minuten. Dann stellt
man nach herkömmlichen Methoden Papierblätter her. Man erhält ein Papier, welches mit einem
ansprechenden, grüngelben Farbton eingefärbt ist.
Beispiel 21
Herkömmliches Bleichverfahren
Herkömmliches Bleichverfahren
Man rührt 5 Teile von gemäß Beispiel 20 hergestelltem Farbpapier und 95 Teile Wasser bei Raumtemperatur
und fügt Calcium- oder Natriumhypochlorit entsprechend einer Menge an aktivem Chlor
von 2% (bezogen auf das lufttrockene Gewicht des gefärbten Papiers) hinzu. Man rührt die Aufschlämmung
5 Minuten und verdünnt sie dann mit so viel kaltem Wasser, daß eine Papierfaserkonzentratior
in der Aufschlämmung von 0,5% erzielt wird. Dar erhaltene farblose Papierfasermaterial kann ansehlie
ßend nach einer beliebigen herkömmlichen Methodi zu einem farbfreicn Papier verarbeitet werden.
Beim Bleichen von tiefgefärbtcm Papier erhöh man die Menge des im vorliegenden Beispiel einge
setzten aktiven Chlors auf etwa 4%.
Claims (2)
- Patentansprüche: Grüngelbe kationische Farbstoffe der allgemeinen Forme! IR1 CN R5N — 4~ V CH=C-C-X-N-R- A R, κ OR,in der R1 und R2 jeweils eine Methyl-, Äthyl- oder Cyanäthylgruppe bedeuten, R3 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methyl- oder Methoxy- '5 gruppe darstellt. X eine Gruppe der Formel — NH(CH,), — oder einen Rest der FormelO—CH- CH,-20 R4JR4 = Wasserstoffatom oder Methyl- oder Äthylgruppe) bedeutet, R5 eine Methyl- oder Äthylgruppe ist. R„ eine Methyl-, Äthy!- oder Cyciohexylgruppe ist. R- eine Methyl-, Äthyl- oder Benzylgruppe darstellt und A ein Anion bedeutet.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines grüngelben kaiionischen Farbstoffs gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man einen aromatischen Aldchvd der allgemeinen Formel IlR1R,-CHO(IIIin der R1 und R2 jeweils eine Methyl-, Äthyl- oder Cyanäthylgruppe bedeuten und R, ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methyl- oder Methoxygruope darstellt, mit a) einem Ester oder Amid von Cyanessiiisäure der allgemeinen Formel Hl'O R,45CH2C -X N -R- A CN R1,in der X eine Gruppe der Formel -NH(CH2I3-- oder einen Rest der FormelOCHCHv-Uli)
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---|---|---|---|
US21793472A | 1972-01-13 | 1972-01-13 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2301495B2 DE2301495B2 (de) | 1975-04-10 |
DE2301495C3 true DE2301495C3 (de) | 1975-11-20 |
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