AT204547B - Verfahren zur Herstellung von neuen Oxyketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Oxyketonen

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AT204547B
AT204547B AT158758A AT158758A AT204547B AT 204547 B AT204547 B AT 204547B AT 158758 A AT158758 A AT 158758A AT 158758 A AT158758 A AT 158758A AT 204547 B AT204547 B AT 204547B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Oxyketonen 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung neuer Oxyketone, welche, wie z. B. das Keton der Formel : 
 EMI1.1 
 der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 entsprechen, worin   R   einen Rest der Benzolreihe bedeutet !, der in o-Stellung   zur-CO-   Gruppe eine Oxygruppe enthält, und R2 einen in 4-Stellung an die -CO-Gruppe gebundenen   l. l'-Dipbenylrest   darstellt. 



   Zu diesen neuen Verbindungen gelangt man nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise indem man in Gegenwart von FriedelCrafts-Katalysatoren1,1'-Diphenyl-4-monocarbonsäurehalogenide bzw. in Gegenwart von Borfluorverbindungen   1, l'-Diphenyl-4-monocar-   bonsäuren auf Verbindungen der Benzolreihe, die mindestens eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe enthalten, einwirken lässt. 



   Die hiebei als Ausgangsstoffe dienenden 
 EMI1.3 
 ren Substituenten frei sein oder solche aufweisen, z. B. im Benzolkern, der an die Carboxylgruppe gebunden ist, oder im andern Benzolkern oder auch in beiden. Als weitere Substituenten kommen z. B. freie oder verätherte Oxygruppen, unter den letzteren insbesondere niedrigmolekulare Alkoxygruppen, wie   Athoxy   und Methoxy, Oxyalkoxygruppen, wie Oxyäthoxy, niedrigmolekulare Alkylgruppen, wie Propyl, Äthyl und Methyl, in Betracht. Als Beispiele seien folgende   Dipheny1carbonsäuren   und die entsprechenden, aus diesen in üblicher Weise erhältlichen Carbonsäurechloride   erwähnt :     1, 1'-Diphenyl-4-cattbonsäure, 3-Oxy-1, 1' -diphenyl-4-carbonsäure.    



   Die beim vorliegenden Verfahren als weitere Ausgangsstoffe benötigten Verbindungen der Benzolreihe enthalten mindestens eine freie oder verätherte Oxygruppe. Es können beispielsweise bicyclische Verbindungen wie oxygruppenhaltige Diphenylverbindungen oder Oxybenzole mit ankondensiertem, gesättigtem Kohlenwasserstoffring, z. B. die Verbindung der Formel : 
 EMI1.4 
 oder insbesondere monocyclische Verbindungen verwendet werden. Die Verbindungen können auch mehr als eine Oxygruppe, beispielsweise deren zwei oder drei, enthalten und in diesem Falle können die Oxygruppen alle frei (-OH) oder alle veräthert, oder sie können z. T. frei und z. T. veräthert sein. Als verätherte Oxygruppen kommen auch hier wieder vorzugsweise niedrigmolekulare Alkoxygruppen oder Oxyalkoxygruppen in Betracht.

   Neben einem odere mehreren Substituenten dieser Art können diese Verbindungen auch noch andere Substituenten enthalten, insbesondere niedrigmolekulare Alkylgruppen, wie Äthyl und Methyl. 



  Als gut geeignet erweisen sich z. B. die Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.5 
 worin X ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Arylrest, vorzugsweise einen Benzolrest, oder eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe, Y ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe und Z eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe bedeuten. Gute Ergebnisse werden weiterhin mit solchen Verbindungen der Formel (3) erzielt, welche mindestens zwei Oxygruppen enthalten, wobei ein beliebiger Teil dieser Oxygruppen veräthert sein kann. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es können z. B. folgende Verbindungen verwendet werden :   1-Oxy-4-chlorbenzol,   1-Oxy-3- oder 4-methylbenzol,   1, 3-Dioxybenzol, -Oxy-3-methoxybenzol, 1-Oxy-3-äthoxybenzol,   
 EMI2.1 
   3-Dimethoxy- oder-diäthoxybenzol,l-Oxy-2, 4-dimethylbenzol.    



   Für die Umsetzung der Verbindungen der Benzolreihe mit den   Diphenylmonocarbqnsaure-   halogeniden können allgemein Friedel-CraftsKatalysatoren, wie Borfluorverbindungen, Zinn   (IV) chlorid, Eisen (III) chlorid   oder vorzugs- 
 EMI2.2 
 man Reaktionen lassen sich im übrigen in an sich bekannter Weise, zweckmässig in einem organischen, gegenüber den Ausgangsstoffen und dem Katalysator inerten Lösungsmittel durchführen. Auch die Abscheidung und Aufarbeitung der erfindungsgemäss erhaltenen Ketone kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen. Durch Umkristallisieren in geeigneten Lösungsmitteln können die Ketone in sehr reinem Zustand erhalten werden. 



   Verwendet man beim vorliegenden Verfahren Verbindungen, die ausschliesslich verätherte Oxygruppen aufweisen, zur Umsetzung mit den Diphenylcarbonsäuren oder deren Halogeniden, so findet bei der Reaktion, besonders bei erhöh- 
 EMI2.3 
 befindlichen ver-aus diesen Ausgangsstoffen Oxyketone der Formel (2) erhält. 



   In die Oxyketone der Formel (2) können 
 EMI2.4 
 werden. So kann man beispielsweise diese Ketone mit sulfonierenden Mitteln, wie Schwefelsäure mit einem Gehalt an freiem Schwefeltrioxyd (Oleum), behandeln und erhält hiebei   Sulfonsäuren.   Die Sulfonsäuren können in üblicher Weise in Sulfonsäurehalogenide und die letzteren mit Hilfe von Ammoniak, pri-   mären   oder sekundären Aminen in Sulfonsäureamide umgewandelt werden. 



   EineweitereMöglichkeitfürdieEinführung eines zusätzlichen Substituenten besteht darin,   4 man   die Oxyketone mit Aldehyden bzw.    a dehydab benden Mitteln   und   sekundären   
 EMI2.5 
 gruppen, z. B. die 
 EMI2.6 
 Gruppe einführen. 



   Schliesslich besteht auch noch die Möglichkeit, die Oxyketone zu nitrieren, die Nitrogruppe zur Aminogruppe zu reduzieren und die letztere zu alkylieren oder zu acylieren.
Die Einführung der erwähnten Substituenten verläuft besonders günstig, d. h. praktisch einheitlich bei solchen Oxykctonen, die zufolge bereits vorhandener Substituenten stark bevorzugte Reaktionsstellen aufweisen, z. B. beim 2, 4-Dioxy-4'-phepylbenzophenon, wo der neue Substituent einheitlich in 5-Stellung eintritt.
Die neuen Oxyketone lassen sich für die verschiedensten Zwecke verwenden, beispielsweise als Zwischenprodukte in der Herstellung von Farbstoffen. 



   Vor allem aber stellen die neuen Oxyketone wertvolle Lichtschutzmittel für die verschiedenartigsten Substanzen dar. Gegenüber   bekannten   Verbindungen ähnlicher Konstitution erweisen sie sich in der Regel deshalb als vorteilhaft, weil sie die ultraviolette Strahlung auf einem grösseren Wellenbereich innerhalb des als besonders schädlich bekannten Bereiches von etwa 250   mJ1.   bis   490     !   zu absorbieren vermögen und eine sehr grosse Extinction für solche Strahlen zeigen. Dabei besitzen die Verbindungen selbst eine sehr gute Lichtechtheit und weisen oberhalb   400 mit   keine wesentliche Absorption auf. 



   Diese beiden Eigenschaften stellen eine wichtige Voraussetzung dar für die praktische Verwendbarkeit der Verbindungen als Lichtschutzmittel gegen die   energiereiche,   ultraviolette Strahlung. 



   Grundsätzlich können drei verschiedene Anwendungsarten unterschieden werden, die getrennt oder in Kombination zur Ausführung gelangen können :
A) Das Lichtschutzmittel wird einem Substrat einverleibt, mit dem Zweck, dieses Substrat vor dem Lichtangriff durch ultraviolette Strahlen zu schützen, wobei eine Veränderung einer oder mehrerer physikalischer Eigenschaften, wie z. B. eine Verfärbung, Veränderung der Reissfestigkeit, Brüchigwerden usw., und bzw. oder durch ultraviolette Strahlen angeregte chemische Reaktionen, wie z. B.   Oxydationsvorgänge,   verhindert werden sollen. Dabei kann die Einverleibung vor oder während der Herstellung des Substrats oder nachträglich durch ein geeig-   netes   Verfahren, z. B. durch ein   Fixierungsver-   fahren, ähnlich einem Färbeprozess erfolgen. 



   B) Das Lichtschutzmittel wird   einem substrat   einverleibt, um eine oder mehrere andere dem Substrat einverleibte Stoffe, wie   z. B. Farbstoffe,   Hilfsmittel usw., zu schützen, wobei der unter 

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 A) genannte Substsatschutz gleichzeitig eintretea kann. 



   C) Das Lichtschutzmittel wird in eine Filterschicht" eingearbeitet, mig dem zweck, ein direkt darunterliegendes oder auch in einiger Entfernung (z. B. in einem   Schaufenster)   sich befindliches Substrat vor dem Angriff der ultravioletten Strahlen zu schützen, wobei die Filterschicht fest   (Film, FAlie,   Appretur) oder halbfest (Creme, öl, Wachs) sein, kann. 



   Als Materialien, die geschützt) werden kön- 
 EMI3.1 
 wie Wolle und Seide, oder   vegetabilischen Ur-   sprungs, wie Cellulosematerialien aus Baumwolle, Hanf, Flachs, Leinen, Jute und Ramie, ferner aus halbsynthetischen Materialien, wie regenerieruer Cellulose, z. B. Kunstseide, Vis-   kosen,   einschliesslich Zellwolle odet synthetischen Materialien, die durch Polymerisation oder Mischpolymerisation, z. B. Bolyacrylnitril oder solchen, die durch Polykondensation erhältlich sind, wie Polyester und vor allem Polyamide. Es   ist zweckmässig, bei halbsynthetischen   Materialien das Lichtschutzmittel schon einer Spinnmasse, z. B.

   Vtskose-Spinnmasse, Acetyl-   cellulose-Spinnmasse   (einschliesslich Cellulose-   triacetat) zuzufügen   und bei den zur Herstellung von vollsynthetischen   Fasern bestimmten   Massen, wie   Pplyamidschmelzen   oder Polyacrylnitrilspinnmassen dieses vor, während oder nach der Polykondensation bzw. Polymerisation einzusetzen. b) Faserstoffe anderer Art, welche keine Textilstoffe sind, die animalischen Ursprungs sein können, wie Federn, Haare, ferner Felle und Häute und aus letzteren durch natürliche oder chemische Gerbung erhaltene Leder, sowie daraus   verfertigte Fabrikate,   ferner solche vegetabilischen Ursprungs, wie Stroh, Holz, Holzbrei oder aus verdichteten Fasern bestehende Fasermaterialien, wie Papier, Pappe oder Pressholz, sowie aus letzteren hergestellte Materialien.

   Ferner zur Herstellung'von Rapier dienendePapiermassen (z.B.Holländermassen). e) Beschichtungs-und Appreturmittel für Textilien und Papier, z. B. solche auf Stärkeoder Casein-Basis oder solche auf Kunstharzbasis, beispielsweise aus Vinylacetar oder Deri-   vaten der Acrylsäure.    
 EMI3.2 
 und Filme verschiedener Zusam-Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat und Cellulosegemischen, wiez.B.Celluloseacetatbuty rat und Celuloseacetat-propionat, ferner Nitrocellulose, Vinylacetat, Polyvinylchlorid, Copolymere aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, Alkydlacke, Polyäthylen,Polyamide,Polyacryl- 
 EMI3.3 
    nsw. Eine besonders wichtigemässig,   das Lichuschutzmittel der Masse zuzufügen, aus welcher diese Folien hergesrellt werden. 
 EMI3.4 
    Kunstharge, z. B.

   Epoxyharze,Buna W),   welche auch   noch Füllstoffe,   Pigmente, Vulkanisationsbeschleuniger usw. enthalten können und bei welchen der Zusatz der 
 EMI3.5 
 h) Kosmetische Präparate, wie Parfums, gefärbte und   ungefärbte   Seifen und   Badezusätze,   Haut-und Gesichtscremen, Puder, Repellants 
 EMI3.6 
    Sonnenschutzöle und-cremen.Die Verwendung der neuen Oxykecone   für diesen Zweck ist dann angezeigt, wenn neben der   schädlichen, Hautrötung   erzeugenden Wirkung der Strahlen mit einer Wellenlänge von 270 bis 320   mu such   die durch die ultravioletten 
 EMI3.7 
 (bis etwawerden soll.   i) Zur Herstellung   von Filterschichten für photographische Zwecke, insbesondere für die   Farbenphotographie.   



   Es ist   selbstverständlich,   dass sich die neuen Oxyketone nicht nur als Lichtschutzmittel für ungefärbte, sondern auch für gefärbte bzw. pigmentierte Materialien eignen. Dabei wirkt sich der Lichtschutz auch auf die Farbstoffe aus, wodurch in manchen Fällen eine ganz erhebliche Lichtechtheitsverbesserung erzielt wird. Gegebenenfalls können die Behandlung mit dem Lichtschutzmittel und der   Färbe- oder   

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   Pigmentierungsprozess   miteinander kombiniert werden. 



   Je nach Art des zu behandelnden Materials, Anforderungen an die Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit und andere Gegebenheiten können die Mengen des den betreffenden Materialien   einzuverleibenden Lichtschutzmittels innerhalb    ziemlich weiter Grenzen schwanken, beispielsweise etwa 0, 01 bis   10%,   vorzugsweise 0, 1 bis 2% des Materials betragen, welches unmittelbar gegen ultraviolette Strahlung geschützt werden soll. 



   In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert. 



     Beispiel l :   222 Teile 1, 3-Dioxybenzol 
 EMI4.1 
 rührt. Man leitet im Verlaufe von 2 bis 3 Stunden unter Rühren 180 Teile Bortrifluorid ein, wobei durch zeitweise Kühlung die Tem- 
 EMI4.2 
 gehaltensiedenden Wasserbad gerührt, auf Raumtemperatur abgekühlt und in 5000 Teile Wasser, enthaltend 550 Teile kristallisiertes Narriumacetat, ausgetragen. Nach längerem Rühren und Stehenlassen über Nacht wird abgesaugt, das Filtergut mit kaltem Wasser gewaschen und aus 1700 Vol.-Teilen Methanol unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert. Nach dem Trocknen erhält man etwa 394 Teile (entsprechend 67, 6% der Theorie)   2, 4-Dioxy-4'-phenyl-   benzophenon der Formel : 
 EMI4.3 
 als gelbes kristallines Pulver, das bei 182 bis 1830 schmilzt.

   Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Äthanol erhöht sich der Schmelzpunkt auf 183 bis 1840. 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> : <SEP> CgHOg
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 78, <SEP> 60 <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 85 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 78, <SEP> 60 <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 83 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI4.5 
 
 EMI4.6 
 in Form von hellgelben Nadeln, welche nach Umkristallisieren aus Äthanol bei   zu   bis 148  schmelzen. 
 EMI4.7 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> : <SEP> C23H2002 <SEP> 
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 84, <SEP> 12 <SEP> H <SEP> 6, <SEP> H
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 83, <SEP> 98 <SEP> H <SEP> 6, <SEP> 22 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI4.8 
 
 EMI4.9 
 
<tb> 
<tb> :J, <SEP> max. <SEP> = <SEP> : <SEP> 290 <SEP> mn <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 32200
<tb> À <SEP> max. <SEP> = <SEP> 343 <SEP> mit <SEP> 2 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 13900
<tb> 
 
Beispiel2 :495Teile1,1'-Diphenyl-4carbonsäure werden mit 2500 Teilen Thionylchlorid bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abdampfen des überschüssigen Thionylchlorids im Vakuum gibt man 275 Teile   1, 3-Dioxybenzol,   sowie 1500 Vol.-Teile Nitrobenzol zu und trägt unter Rühren und Kühlung zwischen 25 und   301J     360   Teile wasserfreies Aluminiumchlorid ein.

   Innerhalb einer Stunde wird das Reaktionsgemisch auf 55 bis 600 aufgeheizt, bei dieser Temperatur 4 Stunden gerührt und erkalten gelassen. Die Zersetzung des Reaktionsgemisches erfolgt durch Eintragen in 1000 Teile Wasser, 2000 Teile Eis und 250   Vol.-Teile   konzentrierte Salzsäure unter Rühren, wobei die Temperatur nicht über 10 bis 150 ansteigt. Zugabe einiger Tropfen Netzmittel beschleunigt die Zersetzung und das Absinken der organischen Phase. Nach dem Abtrennen der wässerigen Schicht wird die Nitrobenzol-Schicht mit Wasser neutral gewaschen und mit Wasserdampf destilliert. Vom gelben körnigen Rückstand wird abgesaugt, das Filtergut mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. 



   Man erhält etwa   664     Teile (91, 5%)   gelbes kristalines Pulver der Formel (4) vom Schmelzpunkt 175 bis 1800. Einmaliges Umkristallisieren aus Äthanol erhöht den Schmelzpunkt auf 180, 5 bis 1820. 



   Eine Mischprobe mit der nach Beispiel 1 erhaltenen Verbindung vom Schmelzpunkt 183 
 EMI4.10 
 die Verbindung der Formel (5), welche bei 148 bis 1490 schmilzt. Durch eine Mischprobe wurde diese Verbindung mit der unter Beispiel 1 erhaltenen gleichschmelzenden Verbindung der Formel (5) identifiziert. 



   Beispiel 3 : Aus 991 Teilen   l. l'-Diphe-   nyl-4-carbonsäure und 5000 Teilen Thionylchlorid wird wie üblich das 1,   l'-Diphenyl-4-carbon-   säurechlorid hergestellt. Nach Zugabe vor 691 Teilen   1, 3-Dimethoxybenzol   und 2800 Vol.Teilen Nitrobenzol trägt man unter Rühren und Kühlung zwischen 25 und 300 716 Teile wasserfreies Alumniumchlorid portionenweise ein. Innerhalb zwei Stunden wird die Reaktionstemperatur auf 800 gesteigert, bei dieser Tem- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 peratur während 4 Stunden gerührt und erkalten gelassen. Die zähflüssige Masse wird alsdann unter Rühren in 3000 Teile Wasser, 7000 Teile Eis und 350   Vol.-Teile   konzentrierte Salzsäure eingetragen.

   Nach dem Absetzen der organischen Phase wird die wässerige Schicht abgegossen, die organische Schicht neutral gewaschen und mit Wasserdampf destilliert. Das nach dem Erkalten anfallende braune Harz gibt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol unter Zusatz von Aktivkohle etwa 860 Teile   (56, 5%)   hellgelbe Blättchen der Formel : 
 EMI5.1 
 vom Schmelzpunkt 99 bis   100, 50.   Die durch mehrmaliges Umkristallisieren aus ChloroformMethanol gewonnene reine Verbindung 
 EMI5.2 
 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> : <SEP> C20H16O3
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 78, <SEP> 93 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 30 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 78, <SEP> 90 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 41 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.4 
 
 EMI5.5 
 
<tb> 
<tb> in <SEP> Athanol <SEP> :# <SEP> max. <SEP> = <SEP> 292 <SEP> m  <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 23300
<tb> # <SEP> max. <SEP> = <SEP> 325 <SEP> mix <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 16500
<tb> 
 
 EMI5.6 
 tion unter gleichen   Bedingungen     durr-h, erhält   man die Verbindung der Formel : 
 EMI5.7 
 Die Reinsubstanz vom Schmelzpunkt 114 bis 1150 gewinnt man durch mehrmaliges Umkristallisieren aus Chloroform-Methanol. 
 EMI5.8 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> : <SEP> C21H18O3
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 79, <SEP> 27 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 70 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 79, <SEP> 29 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 77 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.9 
 
 EMI5.10 
 
<tb> 
<tb> :# <SEP> max. <SEP> = <SEP> 292 <SEP> mft <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 23600
<tb> ), <SEP> max <SEP> = <SEP> 325 <SEP> m <SEP> S <SEP> max. <SEP> = <SEP> 17200
<tb> 
   Beispiel 4 :   180 Teile Aluminiumchlorid werden in 1000   Vol.-Teilen Trichlorbenzol   unter Rühren auf 1000 erhitzt und bei dieser 
 EMI5.11 
 2000 gesteigert, bei dieser Temperatur   während   2 Stunden gerührt und erkalten gelassen. Das Reaktionsprodukt wird alsdann in 3000 Teile Eis und 200 Vol.-Teile konzentrierte Salzsäure eingetragen und bis zum Absitzen der organischen Phase gerührt.

   Nach dem Abgiessen der wässerigen Schicht wird die organische Schicht mit ! Wasser neutral gewaschen und mit Wasserdampf destilliert. Das anfallende braune Harz nimmt man in 3000 Vol.-Teilen siedendem Chloroform auf und filtriert nach Zusatz von Aktivkohle. Einengen des Filtrats und Versetzen mit heissem Methanol bis zur Trübung ergibt etwa 232 Teile (64%) gelben kristallinen Niederschlag vom Schmelzpunkt 78 bis 790. Die Reinsubstanz der Formel : 
 EMI5.12 
 wird aus Aceton-Petroläther in Form gelber Prismen vom Schmelzpunkt 79 bis 800 erhalten. 
 EMI5.13 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> : <SEP> C20H16O2
<tb> berechnet: <SEP> C <SEP> 83,31 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 59 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 83, <SEP> 36 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 67 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.14 
 
 EMI5.15 
 
<tb> 
<tb> : <SEP> max. <SEP> = <SEP> 291 <SEP> mj. <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 18700
<tb> ;, <SEP> max. <SEP> = <SEP> 345 <SEP> mit <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 6500
<tb> 
 
Verwendet man an Stelle von 1-Oxy-4-methylbenzol 1-Oxy-4-chlorbenzol und führt die Reaktion unter gleichen Bedingungen durch, erhält man eine gelbe Substanz der Formel : 
 EMI5.16 
 die durch Umkristallisieren aus Chloroform und Petroläther gewonnene Reinsubstanz 
 EMI5.17 
 
 EMI5.18 
 
<tb> 
<tb> 5Analyse <SEP> : <SEP> C19H13O2Cl
<tb> berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 73, <SEP> 99 <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 23 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> :

   <SEP> C <SEP> 73, <SEP> 80 <SEP> H <SEP> 4, <SEP> 38 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.19 
 
 EMI5.20 
 
<tb> 
<tb> -AbsorptJÍonsspektrum <SEP> in <SEP> ChloroforIn <SEP> :Â <SEP> max. <SEP> = <SEP> 30 <SEP> m  <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 10600
<tb> # <SEP> max. <SEP> = <SEP> 345 <SEP> m  <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 5400
<tb> 
 
Verwendet man als Reaktionskomponente 1-Hydroxy-4-phenylbenzol, erhält man die Verbindung der Formel : 
 EMI5.21 
 vom Schmelzpunkt 135, 5 bis 136o. 
 EMI5.22 
 
<tb> 
<tb> 



  Analyse <SEP> : <SEP> C25H18O2
<tb> berechnet. <SEP> C <SEP> 85,69 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 18 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 85, <SEP> 29 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 17 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.23 
 
 EMI5.24 
 
<tb> 
<tb> :# <SEP> max. <SEP> = <SEP> 250 <SEP> mp. <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> = <SEP> 33200
<tb> # <SEP> max. <SEP> = <SEP> 286 <SEP> mu <SEP> # <SEP> max. <SEP> = <SEP> 20600 <SEP> 
<tb> # <SEP> max. <SEP> = <SEP> 359 <SEP> roll <SEP> 8 <SEP> max. <SEP> : <SEP> ; <SEP> ; <SEP> : <SEP> 4500
<tb> 
   Beispiel 3 :   29 Teile   2, 4-Dioxy-4'-phenyl-   benzophenon, 10 Teile Trioxymethylen und 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 20 Teile Dimethylaminchlorhydrat werden in 200   Vol.-TeiIen Äthanol 3   Stunden unter Rühren am Rückfluss gehalten, wobei das Reaktionsgemisch allmählich in Lösung geht.

   Man kühlt darauf auf 100 ab, rührt einige Zeit bei dieser Temperatur nach und filtriert das kristallin ausgefallene Reaktionsprodukt. Nach Waschen mit Äthanol und Trocknen werden 
 EMI6.1 
 
Teile 2, 4-Dioxy-5-N, N-dimethylaminomethyl-Formel : 
 EMI6.2 
 in Form eines beinahe farblosen, Pulvers vom Schmelzpunkt 195 bis 1970 erhalten. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Äthanol liegt die Substanz in Form feiner, farbloser Blätt- 
 EMI6.3 
 
 EMI6.4 
 
<tb> 
<tb> 



  50Analyse <SEP> : <SEP> C <SEP> HOgNCI
<tb> berechnen <SEP> : <SEP> C <SEP> 68, <SEP> 83 <SEP> H <SEP> 5, <SEP> 78 <SEP> N3, <SEP> 65 <SEP> Cl9, <SEP> 23 <SEP> 
<tb> gefunden <SEP> : <SEP> C68, <SEP> 93 <SEP> H5, <SEP> 59 <SEP> N3, <SEP> 80 <SEP> C19, <SEP> 34 <SEP> 
<tb> 
 Die Substanz, in Äthanol gelöst, hat 2 Ab- 
 EMI6.5 
 
<tb> 
<tb> sorptlonsmaxima <SEP> bei <SEP> 293 <SEP> mali <SEP> (8 <SEP> = <SEP> 20550) <SEP> und
<tb> 330 <SEP> mu <SEP> (S <SEP> = <SEP> 19100)
<tb> 
 
Verwendet man an Stelle der 20 Teile Dimethylamin-chlorhydrat eine äquimolekulare Menge von Morpholinchlorhydrat, so gelangt man zu einer Verbindung mit ähnlichen Eigenschaften. 



   Beispiel 6: 58 Teile   2, 4-Dioxy-4' -phenyl-   benzophenon werden unter Rühren bei 15 bis 200 in 200 Teile Oleum, enthaltend   20%   SOg, eingetragen und 45 Minuten bei dieser Temperatur nachgerührt. Danach trägt man das Sulfonierungsgemisch in 2000 Teile Eiswasser aus, erwärmt auf ungefähr 400 und gibt 5 Teile eines oberflächenaktiven Absorptionsmittels und 5 Teile Infusorienerde zu. Man filtriert und salzt das Filtrat mit 500 Teilen Natriumchlorid aus. Das ausgefällte Natriumsalz der   2,   4-Dioxy-4'-phenyl-benzophenon-5-sulfonsäure der Formel : 
 EMI6.6 
 wird abfiltriert und getrocknet. Man erhält ein hellgelbes, wasserlösliches Pulver. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Oxyketonen der allgemeinen Formel : 
 EMI6.7 
 worin   R1   einen Rest der Benzolreihe bedeutet, der in   o-Stellung     zur-CO-Gruppe   eine Oxygruppe enthält und darüber hinaus noch weitere Substituenten, wie Alkylreste, Arylreste oder weitere, gegebenenfalls verätherte Oxygruppen, enthalten kann, und der l, l'-Diphenylrest ebenfalls in einem oder beiden Phenylkernen Substituenten, wie Alkylreste oder gegebenenfalls   verätherte   Oxygruppen, enthalten kann, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren gegebenenfalls im Sinne obiger Definition substituierte   1, 1'- Diphenyl-4-monocarbonsäurehalo-   genide bzw.

   in Gegenwart von Borfluorverbindungen die entsprechenden 1,   l'-Diphenyl-4-   monocarbonsäuren auf Verbindungen der Benzolreihe, die mindestens eine gegebenenfalls   verätherte   Oxygruppe enthalten, einwirken lässt und dass man gegebenenfalls in die so erhaltenen Verbindungen Sulfonsäuregruppen, Sulfonsäureamidgruppen oder Tertiäraminoalkylgrup- 
 EMI6.8 


Claims (1)

  1. Benzolreihe solche der allgemeinen Formel : EMI6.9 worin X ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Arylrest oder eine gegebenenfalls ver- ätherte Oxygruppe, Y ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe und Z eine gegebenenfalls verätherte Oxygruppe bedeuten, als Ausgangsstoffe verwendet.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Di- phenylmonocarbonsäurechloride als Ausgangsstoffe verwendet.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Aluminiumchlorid als FriecTel-Crafts-Katalysator verwendet.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Umsetzung der Diphenylcarbonsäuren mit den Verbindungen der Benzolreihe Bortrifluorid als Borfluorverbindung verwendet.
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