DE2300716B2 - Metallgekapselte hochspannungsanlage - Google Patents
Metallgekapselte hochspannungsanlageInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G5/00—Installations of bus-bars
- H02G5/06—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
- H02G5/066—Devices for maintaining distance between conductor and enclosure
- H02G5/068—Devices for maintaining distance between conductor and enclosure being part of the junction between two enclosures
Landscapes
- Coating By Spraying Or Casting (AREA)
- Installation Of Bus-Bars (AREA)
- Circuit Breakers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine metallgekapselte, rohrförmige, gasisolierte Hochspannungsanlage, deren elektrische
Leiter an der sie umgebenden Metallkapselung abschnittsweise über Isolierstützer, die zugleich auch
Lichtbogenschottstellen darstellen, gehalten sind, wobei in der Metallkapselung Einrichtungen vorgesehen sind,
die den Störlichtbogen auf einen für das Bedienungspersonal und die übrigen Anlagcnteile ungefährlichen
Bereich in der Metallkapselung festlegen.
Hierbei handelt es sich zumeist um einphasig gekapselte Hochspannungsleitungen, deren Metallkapselung
mit einem Isoliergas, insbesondere Schwefelhexafluorid gefüllt sind.
Man ist bestrebt, die Kapselung leicht und billig herzustellen und bei ihrer Bemessung nur eine
ausreichende mechanische Tragfcstigkeit zu berücksichtigen.
Gleichzeitig muß aber auch in einem Siöruugsfaüe gewährleistet sein, daß die in der Regel
geerdete Metallkapselung von einem Störliehibogen
nicht unkontrolliert diirchschmol/en wird. Ein aus der
Metallkapselung heraustretender Lichtbogen bzw. dessen heiße Ciase könnten Bedienungspersonal oder
andere Anlagcnteile gefährden.
ίο
Um einer solchen Gefährdung entgegenzutreten, ist bereits vorgeschlagen worden (DT-OS 20 59 330), an
der Innenwand der Metallkapselung, angrenzend an den Isolierstützar, einen geschlossenen metallischen Abbrandring
vorzusehen. Ein Störlichtbogen soll dort bis zu seiner Abschaltung brennen können, ohne die
Metallkapselung zu zerstören.
Diese Lösung hat Nachteile. Die Fertigung und Anbringung eines solchen Abbrandringes, insbesondere
an Stellen abgewinkelter Leitungsführungen, dürfte sich schwierig und aufwendig gestalten. Außerdem ist nicht
dargestellt, wie die von einem Störlichtbogen hervorgerufene rasche Druckerhöhung im Kapselinnern beherrscht
werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Störlichtbogen
auf einen Bereich am inneren Metallkapselumfang zu konzertrieren, in dem er — ohne das Bedienungspersonal
und die übrige Anlage zu gefährden — gegebenenfalls die Kapselungswandung zur Druckentlastung
erschmelzen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei der eingangs genannten Anlage darin, daß auf die Innenseite der
Metallkapselung und/oder auf die Leiteraußenseite, angrenzend an den Isolierstützer eine in deren
Umfangsrichtung bis auf einen Längsspalt geschlossene Isolierung aufgebracht ist, deren Länge in Richtung der
Kapselungsachse größer ist als der Abstand zwischen Leiteraußenseite und Kapselungsinnenseite, und daß
der Längsspalt an der möglicherweise Bedienungspersonal zugänglichen und gefährdeten Anlagenteilen
ferneren Seite der Metallkapselung angeordnet ist, wobei ein gewählter zweiter Längsspalt dem ersteren
jeweils radial gegenübersteht.
Mit Hilfe der Erfindung erstellte Hochspannungs-Schaltanlagen können nun ohne weiteres so ausgelegt
sein, daß auf jeden Fall die Metallkapselung an einer der vorgesehenen Stellen durchschmilzt, bevor der Berstdruck
der Metallkapsel erreicht ist. Besondere Druckentlastungseinrichtungen an der Metallkapselung sind
somit entbehrlich.
Die Isolierung kann vom Isolierstützer aus in beide Richtungen aufgebracht sein. Zweckmäßig wird ein
Kunstharz als Isolierung aufgespritzt. Diese Maßnahme ist einfach durchzuführen und gewährleistet eine innige
spa'.tenlose Verbindung zwischen Isolierung und den Metallteilen.
Die Dicke der Isolierung sowie ihre Länge in Richtung der Kapselungsachse kann durch Versuche im
einzelnen optimiert werden.
Grundsätzlich sind alle bekannten hochwertigen Isolierstoffe anwendbar.
Metallflansche der Kapselung in der Nähe von Isolierstützern bilden in der Regel Malerialanhäufungcn.
Sollte sich gerade darauf der Fußpunkt des Störlichtbogens festsetzen, so besteht die Gefahr, daß er
eine wesentlich längere Zeit benötigt, um die Kapselungswandung zu erschmelzen, und das Gehäuse könnte
dennoch bersten. Es ist daher zweckmäßig diese dein Leiter zugewandten Flächen der Mctallflansche in
jedem Fall mit der Isolierung /u verschen.
Normalerweise ist es ausreichend, die Isolierung an der Kapselungsinnenseite oder auf tier l.eiteraußenseite
aufzubringen, wobei die erstere Anbringungsart eine
genauere l.ichtbugenführim« gewährleistet. Bei der
gemeinsamen Anwendung dieser Aufbtingungsanen
müssen sich die nicht isolierten Spalten radial gegenüberstehen.
Die auf der l.eiteraiiiienseiie aufgebrachte Isolierung
kann von einer Isoliernabe des Isolierstützers gebildet
sein. Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der beigefügten Abbildungen ein
Ausführdngsbeispiel beschrieben.
In F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch eine metallgekapselte
einphasige Hochspannungsleitung, beispielsweise Für 110 kV, dargestellt, die einen Teil einer Schwefelhexafluorid-isolierten
Hochspannungs-Schaltanlage sein kann.
Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch die einphasige
Hochspannungsleitung. Die Erfindung ist jedoch gleichwohl auch bei mehrphasig gekapselten Hochspannungsleitungen
anwendbar.
Die Metallkapselung ist aus den zylindrischen Rohren 1, 2 zusammengesetzt, die Flansche 3, 4 bilden. In
Ausnehmungen der Flansche ist der als Scheibenclützer
ausgebildete Isolierstützer 5 eingesetzt, durch dessen
Nabe der elektrische Leiter 6 geführt ist. Der Isolierstützer 5 kann gasdicht eingesetzt sein. Zu beiden
Seiten des lsoliersiützers, fugenlos an diesen angrenzend,
ist die Isolierung 7 vorgesehen, die hier nur auf der Metallkapselungsinnenseite aufgebracht ist.
Es sei angenommen, daß in Richtung des Pfeiles 8 ein Lichtbogen an der von der Isolierung freigelassenen
Längsspalte abgewandten Seite der Metallkapselung in die Hochspannungsleitung einläuft. Der Lichtbogen
würde sich, wie bei 10 dargestellt, längen, damit unstabiler werden und schließlich rasch in die von der
Isolierung freigelassene Spalte 9 springen. Dort würde er in der dargestellten Ausführung nur an der
Metallkapseloberseite etwa bei H Fußpunkte bilden können, und nur dort könnte das Metallrohr 2 bei
ungünstigen Bedingungen durchschmolzen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Metallgekapselte, rohrförmige, gasisolierte Hochspannungsanlage, deren elektrische Leiter an
der sie umgebenden Metallkapselung abschnittsweise über Isolierstützer, die zugleich auch Lichtbogenschottstellen
darstellen, gehalten sind, wobei in der Metallkapselung Einrichtungen vorgesehen sind, die
den Störlichtbogen auf einen für das Bedienungspersonal und die übrigen Anlagenteile ungefährlichen
Bereich in der Metallkapselung festlegen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Innenseite
der Metallkapselung (1, 2) und/oder auf die Leiteraußenseite, angrenzend an den holierstützer
(5) eine in deren Umfangsrichtung bis auf einen Längsspalt (9) geschlossene Isolierung (7) aufgebracht
ist, deren Länge in Richtung der Kapselungsachse größer ist als der Abstand zwischen
Leiteraußenseite und Kapselungsinnenseite, und daß der Längsspalt (9) an der möglicherweise Bedienungspersonal
zugänglichen und gefährdeten Anlagenteilen ferneren Seite der Metallkapselung angeordnet
ist, wobei ein gewählter zweiter Längsspalt dem ersteren jeweils radial gegenübersteht.
2. Hochspannungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (7) zu
beiden Seiten des Isolierstützers (5) angebracht ist.
3. Hochspannungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (7) von
einer aufgespritzten Isolierschicht gebildet ist.
4. Hochspannungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die
Leiteraußenseite aufgebrachte Isolierung (7) von einer Isoliernabe des Isolierstiitzers (5) gebildet ist.
5. Hochspannungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der in Isolierstützernähe Metallflansche
der Kapselung vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Leiter (6) zugewandten
Flächen der Metallflansche (3, 4) an der Metallkapselungsinnenseite mit der Isolierung (7) versehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732300716 DE2300716C3 (de) | 1973-01-08 | 1973-01-08 | Metallgekapselte Hochspannungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732300716 DE2300716C3 (de) | 1973-01-08 | 1973-01-08 | Metallgekapselte Hochspannungsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2300716A1 DE2300716A1 (de) | 1974-07-11 |
DE2300716B2 true DE2300716B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2300716C3 DE2300716C3 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=5868516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732300716 Expired DE2300716C3 (de) | 1973-01-08 | 1973-01-08 | Metallgekapselte Hochspannungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2300716C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2825584A1 (de) * | 1978-05-24 | 1979-11-29 | Bbc Brown Boveri & Cie | Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2514161C2 (de) * | 1975-03-29 | 1982-04-08 | Calor-Emag Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 4030 Ratingen | Funkenstrecke in einer gasisolierten Hochspannungsschaltanlage |
-
1973
- 1973-01-08 DE DE19732300716 patent/DE2300716C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2825584A1 (de) * | 1978-05-24 | 1979-11-29 | Bbc Brown Boveri & Cie | Gekapselte gasisolierte hochspannungsleitung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2300716A1 (de) | 1974-07-11 |
DE2300716C3 (de) | 1980-09-25 |
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