DE2059330C3 - Metallgekapselte Hochspannungsleitung - Google Patents
Metallgekapselte HochspannungsleitungInfo
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Description
Die von den beiden Ringen ausgehende elektrische Abschirmwirkung sorgt für eine höhere elektrische
Festigkeit der Hochspannungsleitung. Da der Isolier-
——— 35 körper den lichten Querschnitt der Kapselung licht
bogenundurchlässig ausfüllt, kann ein Lichtbogen die AbstUtzstelle keinesfalls passieren.
Die Erfindung bezieht sich auf eine metallgekap- der Kapselung beispielsweise dadurch lichtbogenunselte Hochspannungsleitung mit Isolierkörpern, die 40 durchlässig ausfüllen, daß sie als Scheiben ausgebilden Leiter, insbesondere zentrisch, gegenüber der det sind. Die Isolierkörper können aber auch bezügdiesen umgebenden geerdeten dünnwandigen Kapse- Hch einer senkrecht auf der Leiterachse stehenden
lung abstutzen, an deren Innenwand in der Nähe der Schnittebene im Querschnitt der Kapselung unsymisolierkorper jeweils zwei gleich ausgebildete und metrisch, insbesondere als konische Hohlkörper, aussymmetrisch zur Abstützebene angeordnete, ge- 45 gebildet sein. Die lichtbogenundurchlässige Ausfühscnlossene, abbrandfeste ringförmige Vorsprünge rung der Isolierkörper kann beispielsweise dadurch
vorgesehen sind, deren von der Abstützebene abge- gegeben sein, daß der Isolierkörper massiv ausgebilwandte Stirnseiten einen größeren Abstand als die det und als gasdichte Schottwand innerhalb der Kap-Lange der Isolierkörper in Richtung der Kapselungs- seiung eingesetzt ist. Diese Ausbildung von Isolieracnse autweisen. 50 körpern als lichtbogenundurchlässige gasdichte
Aus der USA-Patentschrift 2469445 ist eine me- Schottwände in Form von Scheiben oder konischen
tallgekapselte Hochspannungsleitung dieser Art be- Hohlkörpern sind bei gekapselten Hochspannungsleikannt, die einen von zylindrischen Stützisolaloren tungen üblich (USA.-Patentschriften 3 331911,
abgestutzten elektrischen Leiter aufweist. Der Leiter 3 372226 und 3 448202; deutsche Auslegeschriften
wird hierbei von jeweils drei in einer Querschnitts- 55 1 285 044 und 1 285 584)
ebene der Kapselung angeordneten Stützisolatoren ge- Um eine ausreichende Abbrandfestigkeit der
ragen, die ihrerseits an einem in den Zug der Kapse- Ringe zu erhalten, genügt es bei Verwendung eleilung eingeigten Tragring befestigt sind. Der Trag- eher Materialien für die Kapselung und die Ringe im
ring weist an beiden Stirnseiten in den Innenraum allgemeinen, wenn die Materialstärke des Ringes verder Kapselung mit einem gewissen Abstand von den 60 größert wird. So können die Ringe vorteilhaft dop-Isolatoren vorspringende Randteile auf, die sicher- pelt oder mehrfach so dick sein wie die Metallkapsestellen, daß sich bei einem Durchschlag des Dielek- lung. Man kann aber auch ein besonderes abbrandfe-
?Än^ ^n^L*1" ωΐΒ und stes MateriaI mit einer entsprechend kleineren
den Ringteilen ausbildet. Der Lichtbogen kann mit Wandstärke wählen.
sn bis er abgeschaltet wird, während die elektrische Leiter im Bereich der Ringe in an sich be-
. lung selbst durch den Lichtbogen nicht kannter Weise (USA.-Patentschriften 3 372 226,
werden soll. Durch die Anordnung dreier im 3 331 911; deutsche Ausleßeschrift ! ?«5 044* macciJ
ausgebildet. Damit ergibt sich der Voileil. ilaΙΛ mich
der Leiter im kritischen Bei eich eine et höhte AlibnmdleMigkeil
erhalt, Die mnisive Ausbildung des
I eilcrs sorgt diiliir, daß die vom iMilicrköipcr jiehi!·
dek· ScIiDtIsIeIIe midi nicht dm el·, ionisierende Oase
iiherspiungeii werden kiinn. die etwa im Inneren lies
sonst hohlen I [ochspimnungslciltTs vordringen.
Aus den USA.-I'alenlschiiltcn 3 .VH 24.1 und
344K2O2 sind niutnllgukiipsellc llochspannungslei-Hingen
bekannt, bei denen die Isolatoren mil l'ekkcrgleic!
müßigenden Abschirmungen versehen sind. Die beiden genannten Patentschriften beschäftigen sich
jedoeh nicht mit der Lichlbogenfestigkeii der Kapsching.
Die nur geringe Materialdicke der verwendeten Ringe erbringen bei den bekannten Ausführungen
keinen wesentlichen Schutz für die Kapselung. F.in
derartiger Schutz ist wegen der gewählten Kapselungswandstärkc
offenbar auch nicht beabsichtigt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
beschrieben.
In der Figur ist in einem Längsschnitt eine metallgekapselte Hochspannungsleitung für 220 kV dargestellt,
die z. B. eine Phase einer Drehstromsammeischiene in einer mit Schwefelhexafluorid isolierten
Hochspannungsschaltanlage sein kann. Die Metallkapselung 1 ist aus zylindrischen Rohren 2, 3 usw.
zusammengesetzt, die mit Hilfe von Flanschen 4 und5 zusammengeschraubt sind. Die Rohre 2, 3 bestellen
aus Leichtmetall, das mit den Flanschen^ 5 verschweißt ist.
An der Verbindungsstelle 7 der Flansche 4, 5 ist ein Zwischenstücke angeordnet, so daß dort kräftefrei
ein scheibenförmiger Isolierkörper 10 aus Gießharz aufgenommen werden kann. Der Isolierkörper
10 umfaßt einen Hochspannungsleiter 11, der in der Achse der Kapselung 1 verläuft, mit rohrförmigen
Ansätzen 22. Mit seinem Außenrand 12, der über den lichten Querschnitt der Kapselung hinausragt, ist
der Isolierkörper 10 zwischen den Flanschen 4 und S mit Hilfe von Dichtungsringen 13 gasdicht festgelegt,
so daß eine Schottstelle entsteht. Eine entsprechend
gnsdichie Vlt 1>incii'ημ |ίι.·μΐ auch mn [niicnr.iiul f(
zum lloeh'-paniiuiigsleilei 1 I wn
Wie iikih sieh1, ί ! angrenzend an ilen Rand 12 des
Isulici körpers !0 iin der [iineiiseite 16 iIlt Nk1IaII-s
(<;ιρ^^ΗΜΐμ ί symmetrisch mil heicleii Seilen des Isolicrköipcrs
10 je fin Ιίίιιμ 17 mill IH imyenrdnel. Die
Ringe sind gleich ausgebildet, l-s handelt sich i'in
(iiißkörpcr. deren Wandsiiirke iiv/hr als das Doppelle
tier Dicke der Kapsd'ingswand hetriijM. Die
Länge der Ringe isl etwa gleich dein Kapsehiiigsracliiis.
Beim Ausliilmingsheispic! einspricht das einer
Länge von 300 mm. Jedenfalls ragt der dem Isolierkörper K) abgekehrle Rand 21>
der Ringe 17, iH um etwa die !lälfle seiner gesinnten Ausdehnung in
Längsrichtung der Kapselung über die Stirnseiten der rohrförmigen Ansätze 22 hinaus.
Der llochspaniningsleiler 11 isl im Bereich der
Ringe 17, 18 massiv ausgebildet, während die an-.schlieiknden
Leilerteilc 23 und 24 Rohre sind. Auf diese Weise erhält man eine grolk Lichlbogenfesligkeil
im Bereich des Isolierslol'fkörpers.
Sollte ein Lichtbogen in der Kapselung entstehen und in der durch die Pfeile 25 und 26 angedeuteten
Richtung durch Slromkräftc gegen den Isolierkörper 10 getrieben werden, so gelangt der der Kapselung
zugekehrte Fuüpumkt 28 mit Sicherheit auf den Ring 17 oder 18. Dadurch wird ein Durchbrennen der
Kapselung selbst verhindert. Ebenso sorgt die massive Ausbildung des Leiters 11 dafür, daß die vom
Isolierkörper 10 gebildete Schottstelle auch nicht durch ionisierende Gase übersprungen werden kann,
die etwa längs des Hochspannungsleiters 11 vordringen.
Beim Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Abbrennring aus dem gleichen Material wie die
Kapselung besteht. Man kann aber auch ein anderes, unter Umständen hochwertigeres Materia! wählen.
Hierbei empfiehlt es sich, auf die Vcrarbeitbarkeit Rücksicht zu nehmen, damit die beim Ausführungs-
4·> beispiel dargestellte Form eingehalten werden kann,
die eine dielektrische Abschirmung des Randes 12 des Isolierkörpers 10 ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- wesentlichen zylindrischer Stützisolator) ergehen Patentansprüche: sich Dtirchlritlsiiffnungcn. die tier Lichtbogen in unerwünschter Weise passieren kann. Durch die vor-I. Metallgekapselt Hochspannungsleitung mit springenden Kingleile ergibt sich ferner im Bereich■ Isolierkörpern, die den Leiter, insbesondere /en- 5 der I.eiieriibsiiitzung bei der bekannten ilochspan·irisch, gegenüber der diesen umgebenden gcertle- niingsleilungeinc ungünstige f-'cldvclcilung.ten dünnwandige» Kapselung abstützen, an deren Davon ausgehend liegt der Erfindung die AufgabeInnenwand in der Niihe der Isolierkörper jeweils zugrunde, die Lichtbogenfestigkeil der Kapselung beizwei gleich ausgebildete und symmetrisch zur einer Hochspannungsleitung der eingangs genanntenAbstützebene angeordnete, geschlossene, ab- io Art bei großen Kurzschlußslrömcn zu verbessern undbrandfeste ringförmige Vorsprünge vorgesehen gleichzeitig eine Erhöhung der Überschlagsspanniingsind, deren von der Abstülzcbenc ungewandte der Isolierkörper zu erzielen.Stirnseiten einen größeren Abstand als die Lunge Dies wird crfindungsgemüß dadurch gelöst, daßder Isolierkörper in Richtung der Kapselungs- die Isolierkörper den lichten Querschnitt der Kapse-achsc aufweisen, dadurch gckcnnzcich- »5 lung lichtbogcnundurchliis.sig ausfüllen und daß dienet, daß die Isolierkörper (10) den lichten beiden in die Kapselung cinsetzbarcn, bis unmitlel-Querschnitt der Kapselung (1) lichtbogcnun- bar an den Isolierkörper heranreichenden abbrandfe-durchlüssig ausfüllen und daß die beiden in die sten Ringe, als elektrische Abschirmung des derKapselung cinsetzbarcn, bis unmittelbar an den Kapselung zugekehrten Randes des Isolierstoffkör-Isolierkörper (10) heranreichenden abbrandfesten 20 pers ausgebildet sind. Bei eingehenden Untersuchun-Kingc (17, 18) als elektrische Abschirmung des gen konnte nachgewiesen werden, daß die Lichtbo-der Kapselung (1) zugekehrten Randes (12) des genfestigkeit der Kapselung durch die Ringe, die inIsohcrstoffkörpers (10) ausgebildet sind. Richtung der Kapselungsachse über die Begrenzung
- 2. Metallgekapselte Hochspannungsleitung des Isolators hinausragen müssen, um wirksam zu nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 25 werden, mit geringem Aufwand bedeutend vergrödie Ringe (17, 18) doppelt oder mehrfach so dick ßert wird. Die Erfindung ist deshalb besonders für wie die Kapselung (1) sind. Kapselungen aus nicht-magnetischem Stahl, der we-
- 3. Metallgekapseltc Hochspannungsleitung mit gen -einer hohen Kosten nur mit entsprechend gerinnonlem Leiter nach Anspruch I oder 2, gekenn- gen Blechdicken verarbeitet werden kann, oder aus zeichnet durch einen massiven Leiter (10) im Be- 30 Leichtmetall geeignet, die auch bei größerer Wandrcich der Ringe (17,18). stärke nur in geringem Maße lichtbogenfest sind.
Priority Applications (9)
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