DE2039656A1

DE2039656A1 - Schirmanordnung fuer Niederspannungs-Vakuumschalter

Info

Publication number: DE2039656A1
Application number: DE19702039656
Authority: DE
Inventors: Eckehard Dipl-Ing Gebauer; Gerhard Dipl-Ing Voigt
Original assignee: Elektro Apparate Werke VEB
Current assignee: Elektro Apparate Werke VEB
Priority date: 1969-10-02
Filing date: 1970-08-10
Publication date: 1971-04-15
Also published as: GB1298448A; FR2079825A5; AT300944B

Description

VEB ELEKTRO-APPARATE-WERKi ' ?033856 BERLIN-TREPTOW

Schirmanordnung für Niederspaianungs-Vakuumschalter

Die Erfindung betrifft eine Schirmanordnung für Niederspaimun&s-Vakuumschalter, bei denen die Schaltkapsel aus einem Metallmantel mit stirnseitig ,angeordneten, elektrisch von einander isolierten, die Schaltstücke tragenden .Elektroden besteht, von denen die eine Elektrode über einen Metallbalg beweglich angeordnet und aurch einen als Lager ausgebildeten Flansch, der mit dem Metallmantel verbunden ist, geführt und die andere Elektrode fest angeordnet und gegenuoer dem Metallmantel durch eine Isolierstrecke aus Keramik oder Preßglas isoliert gehalten ist.

Innerhalb der Schaltkapsel, die ScuaxtstrecKe einschließend, befindet sich der Schirm, der primär die Aufgabe hat, die Isolierstrecke vor .lurch den Lichtbogen entstehenden Metalldampf zu schützen, üin iletalldampfniederschlag würde die Isolierstrecke leitend machen und damit den VaKuumschulter kurzschließen.

Ea ist bereits ein Vakuumschalter bekanntgeworden, dessen ßchaltkapsel ebenfalls im wesentlichen aus einem- Metallzylinder mit einer oder zwei Isolierstrecken an den Stirnseiten gebildet ist und bei dem der Metallzylinder gleichzeitig Kapselwandung und Schirm bildet. Hierbei besteht jedoch der Nachteil, daß der Schirm bei Verwendung nur einer etirnseitigen leolierstreoke nicht potentiallos ist

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und demzufolge eine wesentliche Beeinflussung des Lichtbogens auftritt bzw. bei zwei stirnseitig angeordneten Isolierstrecken ein erheblicher technologischer Aufwand erforderlich ist, die zweite Isolierstrecke zwischen dem Metallzylinder einerseits und dem Metallbalg und der Elektrode andererseits anzuordnen.

Bei einem anderen bekannten Vakuumschalter bildet der Metallbalg für die bewegliche Elektrode gleichzeitig die äußere KapseIwandung, die an den Stirnseiten angeordneten Keramikplatten tragen Schirme, die ineinandergreifen. Damit ist die Schaltkapeel über die gesamte Länge verschiebbar ausgebildet und maß uurch zusätzliche Führungsstifte gehalten werden.

Ein weiterer bekannter Vakuumschalter besteut im wesentlichen aus einem zylinderförmigen Keramikteil mit stirnseitig angeordneten Metallplatten zur Elektroden- und Metallbalghalterung. Die Keramikwandung ist hierbei durch zwei ineinandergreifende Metallschirme, uie an den stirnsei tig angeordneten Metallplatten befestigt sind und das Potential dieser Metallplatten bzw. der entsprechenden Elektroden tragen, abgeschirmt. Derartige Vakuumschalter mit zylinderförmiger Keramikwandung sind jedoch an sich insofern nachteilig, als die stirnseitigen Metallplatten für die Metall-Keramik-Verbindung komplizierte Drückteile darstellen. Sie benötigen weiter auch einen größeren Ftrtigungs- und Jastageaufwand gegenüber den Vakuumschaitern, bei denen die Schaltkapsel aus einem Metallzylinder mit stirnseitigen Isolierstrecken besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund·, eine Schirmanordcung für Vakuumschalter mit einer stirnseitigen Iaolier-•treoke zu schaffen, bei der der Schirm potentiallos ist und die weiterhin technologisch einfach su fertigen ist·

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Lrf indungsgemäfi wii*d das dauarch erreicht, dais der Schirm in an sich bekannter Weise als r.Ietallzylinder ausgebildet ist und die Isolierstrecke zwiscaen dem Metallmantel der Kapsel und der festen Elektrode aus zwei.Kreisringen besteht, zwischen denen der als Schirm dienende Metallzylinder eingesetzt und durch Löten bzw. Anglasen mit diesen verbunden ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist an der beweglichen Elektrode im Bereich des Scnirmes eine Scheibe angeordnet, deren äußerer Durchmesser kleiner ist als der innere Durchmesser des als Schirm dienenden Metallzylinders. An dieser Scheibe ist der Metallbalg befestigt. Zur Vergrößerung der Kriechstrecke können die Kreisringe der Isolierstrecke Rillen aufweisen.

Die Erfindung soil nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden.

Der Metallmantel 1, der Schirm 2 und der Metallring 3» deren Ausdehnungskoeffizienten dem Ausdehnungskoeffizienten den Kreisringen 4,5 der Isolierstrecke angepaßt sind, werden an die Keramik-Kreisringe gelötet bzw. bei Preßglasausführung angeglast. Die Kreisringe 4,5 sind zur Vergrößerung der Kriecnstrecke außen and innen mit Rillen 6 versehen. In den Metallring 3 ist die feste Elektrode 7 mit dem festen Schaltstück 6 eingelötet bzw· geschweißt. Die bewegliche Elektrode 9 mit dem beweglichen Schaltstück ist über die Scheibe 11 und den Metallbalg 12 durch Löten oder Schweißen mit dem Metallmantel 1 verbunden. Das überstehende Ende des Metallmantel 1 wird zur Befestigung des Lagers 13 benutzt.

Durch diese Anordnung der Bauteile wird eine einfache Montage und Justage der Schaltkapsel erreicht. Da es sich bei den

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Bauteilen aus Metall einerseits am einfache Drück- bzw. Ziehteile, andererseits um einfache Drehteile handelt, ist von vornherein eine einwandfreie Zentrierung der Schaltkapsel gewährleistet, so daß die Abmessungen sehr klein gehalten werden können. Außerdem liegt für die Isolierstrecke nur Druckbeanspruchun^ vor, so daß eine größere Festigkeit gewährleistet ist.

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Claims

l'afcen ban Sprüche.

C 1. )Schirmanordnun.₀ für Niederspannungs-Vakuumschalter, bei ^-"^ denen die Schaltkapsel aus einem Metallmantel mit stirnseitig angeordneten elektrisch voneinander isolierten, die Scnaitstücke tragenden Elektroden besteht, von denen die eine Elektrode über einen Metallbalg beweglich angeordnet und durcti einen als Lager ausgebildeten Flansch, der mit dem Metalimantel verbunden ist, geführt ist und die andere Elektrode fest angeordnet und gegenüber dem Metallmantel durch eine Isolierstrecke aus Keramik oder Preßglas isoliert gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm 2 in an sich bekannter Weise als Metall- g zylinder ausgebildet ist und die Isolierstrecke zwischendem Metallmantel der Kapsel und der festen Elektrode aus zwei Kreisringen (4;5) besteht, zwischen denen der als Schirm dienende IJetallzylinder eingesetzt und durch Löten bzw. Anglasen mit diesen verbunden ist.
2. Schirmanordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der beweglichen Elektrode (9) im Bereich des Schirmes (2) eine Scheibe (11) angeordnet ist, deren äußerer Durchmesser kleiner ist als der innere Durchmesser des als Schirm dienenden Metallzylinders und daß an dieser Scheibe der Metallbalg (12) befestigt ist.
3. SchirmaηOrdnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringe (4;5) der Isoliert* trecke zur Vergrößerung der Kriechstrecke Rillen (6) aufweisen.

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