DE2720689C2

DE2720689C2 - Einleiter - Durchführungsstromwandler

Info

Publication number: DE2720689C2
Application number: DE19772720689
Authority: DE
Inventors: Hans Dr.-Ing. 4030 Ratingen Petry
Original assignee: CALOR-EMAG ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT 4030 RATINGEN DE
Current assignee: CALOR-EMAG ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT 4030 RATINGEN DE
Priority date: 1977-05-07
Filing date: 1977-05-07
Publication date: 1983-05-26
Also published as: DE2720689A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Einleiter-Durchführungsstromwandler für Hochspannungsschaltanlagen mit einem konzentrisch und durch ein fließfähiges Medium isoliert in einer rohrförmigen Metallkapselung angeordneten Leiter, insbesondere Leiterrohr, der unter Einschluß einer Strecke des fließfähigen Isoliermediums von den ringförmigen, in das Innere der Metallkapselung vorspringenden aktiven Meßwandlerelementen, wie Stromwandlerkerne und Sekundärwicklung umgeben ist, wobei der Leiter bzw. das Leiterrohr im Bereich der Meßwandlerelemente unter Verringerung seines Außendurchmessers eingeschnürt ist und sowohl der Leiter — lediglich im Bereich der Einschnürung — als auch, in an sich bekannter Weise, die in das Kapselungsinnere weisende vorspringende Fläche ei- μ nes, die Meßwandlerelemente aufnehmenden Tragkörpers mit einer Fesfstoffisolierung versehen sind

Ein solcher Stromwandler geht aus der DE-OS 23 437 als bekannt hervor. Bei ihm soll die Isolierung des Leiters im Bereich der Einschnürung durch Gießharzumguß oder einen Schrumpfschlauch gebildet sein. Der Gießharzumguß ist verfahrenstechnisch aufwendig, soll er lunkerfrei und wärmespannungsfrei gefertigt werden und erreicht nicht ohne weiteres die gerorderte Spannungsfestigkeit Handelsübliche Schrumpfschläuche erfüllen indessen nicht die geforderte Isolationsgüte.

Aus der CH-PS 218 921 ist ein Durchführungsstromwandler bekannt bei dem der Primärleiter auf seiner gesamten Länge von einem Isolierrohr eng umgeben ist An eine Einschnürung des Primärleiters ist jedoch nicht gedacht

Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Isolierung des Leiters im Bereich der Einschnürung auf unkomplizierte An und Weise — aber dennoch wirkungsvoll — vorzunehmen.

Hierzu wird vorgeschlagen, die Isolierung durch ein den Leiter umgebendes Isolierrohr zu bewirken, das an seinen Enden jeweils eine Ionenbarriere aufweist Ein solches Isolierrohr, z.B. aus Hart-PVC, ist in der gewünschten Wandstärke und gleichbleibendem Durchmesser als Serienprodukt verfügbar. Es wird einfach auf den Leiter aufgeschoben. Um Überschläge durch Gleitentladungen im Bereich der Isolierrohrenden zu vermeiden, wird es entsprechend lang gewählt und mit Ionenbarrieren, z. B. Abkantungen oder Wellungen, versehen. Aber auch Wellrohre mit durchgehenden Außen- und/oder Innenwellungen, die wiederum als Serienware zur Verfugung stehen, sind besonders geeignet

Um eine bessere Abführung der Verlustwärme des Leiters zu ermöglichen, wird ein Rohr gewählt das den Leiter mit Abstand umgibt Zweckmäßigerweise wird das Rohr mittel!; Abstandshalter, die sich z. B. an den Enden der Einschnürung fixieren lassen, gehalten; es kann aber auch von den Stützern der Schaltanlage, z. B. in dafür vorgesehenen Nuten, getragen werden.

Das Isolierrohr wird in seiner elektrischen Festigkeit etwa durch die Wahl seiner Wandstärke, so dimensioniert, daß es beim Auftreten einer Oberspannung, die auch die Prüfstoßspannung sein kann, nach Durchschlagen der Isolierstrecke des fließfähigen Mediums, kurzzeitig allein die volle Übe. spannung aushalten kann. Nachdem diese Überspannung, z. B. nach einem Blitzeinschlag, verschwindet und die normale Betriebsspannung vorherrscht muß der Durchschlagsfunke im fließfähigen Medium verlöschen.

Das Isolierrohr ist somit nicht mit an sich bekannten dünnen Isolierschirmen zu verwechseln, die lediglich die Aufgabe haben, den Entladungseinsatz des Isoliersystems heraufzusetzen.

Der Erfindung bleibt es unbenommen, den verjüngten, eingeschnürten Teil des Leiters zusätzlich für besonders hohe Ansprüche zu isolieren. Hier bietet es sich an, das bündig auf den Leiter aufgeschobene Rohr mit mindestens einer öffnung zu versehen, durch die Gießharz in den durch die Einschnürung gebildeten Zwickelraum gefüllt wird. Damit ist das als Gießform dienende Isolierrohr gleichzeitig fest fixiert

Als fließfähiges Isoliermedium wird vorzugsweise ein Isoliergas, z. B. SF₆, verwandt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend erläutert

In einer metallischen und geerdeten Metallkapselung 1 ist zentrisch ein Hochspannung führender Leiter 2 angeordnet Als fließfähiges Isoliermedium zwischen diesen Teilen ist ein Isoliergas, z. B. SF₆, eingefüllt An der Innenseite der Metallkapselung 1 sind die eine Sekundärwicklung tragenden Stromwandlerkerne 3 angeordnet Diese sind mit einem Isolationspelz 4 umschlossen. Im Bereich der Stromwandlerkerne 3 ist

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ϊ| der Leiter 2 mit einer Einschnürung 5 versehen, die mit rf einem Isolierstoff 6, der bündig mit dem Außendurch- ·.; messer des übrigen Leiters 2 abschließt, aufgefüllt ist. Im Bereich der Einschnürung 5 und diese weit übergreifend ist der Leiter 2 mit dem aufliegenden Isolierrohr 7 umgeben.

Hierzu I BIaK Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Einlejter-Durchführungsstromwandler für Hochspannungsschaltanlagen mit einem konzentrisch und durch ein fließfähiges Medium isoliert in einer rohrförmigen Metallkapselung angeordneten Leiter, insbesondere Leiterrohr, der unter Einschluß einer Strecke des fließfähigen Isoliermediums von den ringförmigen, in das Innere der Metallkapselung vorspringenden aktiven Meßwandlerelementen, wie Stromwandlerkerne und Sekundärwicklung umgeben ist, wobei der Leiter, bzw. das Leiterrohr, im Bereich der Meßwandlerelemente unter Verringerung seines Außendurchmessers eingeschnürt ist und sowohl der Leiter — lediglich im Bereich der _t-> Einschnürung — als auch die in das Kapselungsinnere weisende vorspringende Fläche eines, die Meßwandlerelemente aufnehmenden Tragkörpers mit einer Feststoffisoüerung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffisolierung kn Bereich der Einschnürung (5) durch ein den Leiter (2) umgebendes Isolierrohr(7) bewirkt ist, das an seinen Enden eine Ionenbarriere aufweist

2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierrohr (7) den Leiter (2) mit einem Abstand umgibt

3. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierrohr (7) ein Wellrohr verwandt ist

4. Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Isolierrohr (7) durch Abstandshalter am Leiter (2) zentriert ist

5. Wandler nach Anspryh 2, dadurch gekennzeichnet daß das Isolierrohr (7) von den zwischen den Kapselung (1) und dem Leiter (2) angeordneten Stutzern zentriert ist

6. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Einschnürung (5) an der Oberfläche oder bis zum äußeren Leiterdurchmeser zusätzlich mit Isoliermaterial (6) ausgefüllt ist